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Darga und die Schreksen

von Philipp Nathanael Stubbs (Autor:in)
39 Seiten
Reihe: Weird Tales, Band 2

Zusammenfassung

Das Leben im Wald könnte so toll sein — wenn man nicht wie Darga erstens: noch nicht erwachsen ist und zweitens: auf seinen kleinen Bruder aufpassen muss. Doch als Zausel plötzlich verschwindet, bedeutet das nicht nur Ärger mit den Eltern, sondern auch, dass die Schreksen in den Wald gekommen sind! Grauenhafte, legendäre Monster, die alles aus dem Wald heraus reißen, was ihnen in den Weg kommt, und in ihre Festung jenseits des Steinernen Meeres schleppen. Darga bleibt keine Wahl: sie muss die Schreksen finden und sie besiegen. Denn nur so kann sie den drohenden Höhlenarrest für den Verlust eines kleinen (und nervenden!) Bruders verhindern...

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Darga und die Schreksen

Darga war ein Gnarz. Das sollte man wissen. Wie? Was ein Gnarz ist? Komische Frage. Ein Gnarz ist ein Gnarz. So einfach ist das.

Was soll das heißen, wie ein Gnarz aussieht? Noch so eine komische Frage. Man sieht sie doch jeden Tag. Gut, vielleicht nicht jeden Tag, aber jeden Tag, den man in den Wald geht. Da leben nämlich die Gnarze. Schon immer. Und da kann man sie sehen. Man muss natürlich ganz genau hinschauen und wissen, das es Gnarze sind. Sonst hält man sie ganz leicht für Baumpilze. Oder für eine kleine Baumwurzel.

Gut, ich beschreibe mal lieber einen Gnarz ganz genau, damit ihr ihn beim nächsten Waldausflug erkennen könnt.

Ein ganz großer Gnarz, ein Riese unter den Gnarzen sozusagen, ist so groß, wie die Kuppen von Daumen und kleinem Finger bei einem Menschen entfernt sind, wenn er sie ganz doll auseinanderstreckt. Die meisten sind kleiner, nur etwas mehr als halb so groß. Trotzdem sind sie sehr kräftig. Vier Gnarze können ein ausgewachsenes Reh tragen oder eine kleine Kuh. Daraus machen sich die Gnarze manchmal einen Spaß und die Kuh wundert sich dann, warum sie so schnell über die Wiese rauscht, obwohl sie doch ihre Beine ganz still hält.
Aber das machen sie nicht oft, denn die Gnarze lieben den Wald. Und sie verlassen ihn nicht sehr gern. Normalerweise. Außer zu Mutproben mit Kühen. Im Wald leben sie gut versteckt. Sie verstecken sich zwar nicht, aber ehrlich gesagt, sie sehen wirklich ein bisschen wie Baumpilze oder kleine Baumwurzeln aus. Ihr Haut ist ganz grau und ein wenig schrumpelig, so wie die Rinde mancher Bäume. Die Männer tragen meist Hüte, die sie sich aus Baumpilzen gemacht haben und ihre Sachen sind aus feinem, weichen Moos gewebt.
Ihre liebste Beschäftigung ist es, beim ersten Sonnenstrahl am Morgen durch den Wald zu streifen und die Tautropfen einzusammeln. (Warum sonst verschwinden die Tautropfen so schnell an einem sonnigen Morgen?)

Ich habe sie heute Morgen gesehen. Darga meine ich. Das ist eine Gnarzdame — obwohl Dame bei ihr nicht ganz zutrifft. Sie war gerade dabei, einige Tautropfen zu pflücken. Nur das sie die Tropfen nicht vorsichtig pflückte, sondern wütend gegen die nassen Äste trat, dass die Tropfen herunterfielen und platzten. Dargas langes, moosgrünes Haar hing verfitzt bis auf ihren Rücken herunter. Für einen Gnarz sieht das sehr hübsch aus. Und sie sagte gerade: »Stinker!« Das ist auch für einen Gnarz nicht sehr höflich. Gerade dann, wenn man damit seinen kleinen Bruder meint. Der gluckste zufrieden vor sich hin und beachtete seine große Schwester gar nicht, sondern spielte gerade mit den Scherben eines Tropfens.
»Stinker!« sagte Darga gleich nochmal und trat den Ast so hart, dass alle Tropfen herunterfielen und ihr Brüderchen ganz nass wurde. Zausel - das war das kleine Brüderchen - sah sie nur kurz ganz ernst an, drehte sich dann wieder um und beschäftigte sich weiter mit seinen Scherben. Dieser Blick aber, den er ihr zugeworfen hatte, der kam Darga ganz seltsam vor. Jedes andere ihrer Geschwister hätte angefangen zu plärren - das wusste sie genau. Sie hatte siebzehn Geschwister und war die Älteste. Sie hatte sie alle aufwachsen und plärren sehen. Aber Zausel war nicht so, er war ruhiger und viel ernster. Als wenn er dauernd über was nachdenken würde. Aber das machte es auch nicht besser: solange sie auf ihn aufpassen musste, konnte sie nicht durch den Wald streifen, sich nicht zu den großen Abenteuern aufmachen und ihren Mut beweisen, was sie eines Tages zum berühmtesten Gnarz des Waldes machen würde. Am liebsten wäre sie losgezogen, um sich ein legendäres Schwert zu beschaffen1, mit dem sie anschließend einen Dachs enthaupten konnte - Dachse sind ziemlich stark und verdammt gerissen und es gehört schon einiges dazu, einen Dachs zu besiegen. Dachse mögen keine Gnarze. Nun, es mag wohl niemand jemanden, der einen enthaupten möchte.
Aber statt dessen musste sie auf ihren kleinen Bruder aufpassen - den jüngsten ihrer Familie, gerade zwei Monate alt. Das ist für einen Gnarz ungefähr so alt, wie bei Menschen ein fünfjähriges Kind. Und fünfjährige Kinder sind genauso wie zweimonatige Gnarze: sie petzen alles den Eltern. Und nur deshalb konnte Darga nicht auf Abenteuerreise gehen.
»Ach«, seufzte sie und ließ sich auf einem weichen Moospolster nieder. Ein erstickter Schmerzensschrei erscholl unter ihrem Hintern. Sie griff in das Moos und zog das winzige, blaupelzige Wesen heraus und murmelte: »Blöder Walf«, als sie Schwung holte und es unter den nächsten Busch warf.
»Unflätige Gnarze!« schimpfte es zurück. »Glauben, können sich alles erlauben!« Darga achtete nicht weiter darauf. Walfe lieben es, ruhig und zurückgezogen zu leben, besonders zurückgezogen in weiches Moos. Sie waren harmlos wie nur irgendwas - und letztendlich würde dieser Walf zu bequem sein, sich bei Dargas Eltern über ihr Benehmen zu beschweren. Walfe sind nämlich nicht sonderlich größer als eine Bohne und allein um ihr Moospolster zu verlassen, würden sie einen ganzen Tag brauchen. Da half es ihnen nicht mal, dass sie sechs Beine und vier Arme haben.
»Ach« seufzte sie noch einmal und stützte ihren Kopf in die Hände. Wie wäre es schön, wenn sie nicht dauernd auf eines ihrer Geschwister aufpassen müsste, wenn sie mal nur einen Tag lang machen könnte, was ihr gefiel. Doch dauernd baten ihre Eltern, mach mal dieses, mach mal jenes - sie baten nicht einmal, sie erwarteten es einfach! Wenn sie doch nur einmal machen dürfte, was sie wollte... dann würde sie ein Wiesel zähmen und darauf hinausziehen, jenseits der Grenzen des Waldes auf Abenteuer und Entdeckungen gehen. Das Wiesel war natürlich ein weißes - die sind selten und nur sehr schwer zu zähmen. Und ihr Haar würde im Wind hinter ihr herflattern, während sie schneller ritt und nichts, wirklich nichts sich ihr in den Weg stellen könnte - ihr, der mutigen, unerschrockenen Darga, deren Name überall schon bekannt war und die... vor Schreck gerade fast starb, als eine Hand an ihrem Ärmel zupfte. Zausel war herangekrabbelt und hatte nun ihre Hand ergriffen.
»Darga böse«, sagte er. Es schien ihn nicht zu stören, es klang mehr wie eine Feststellung.
»Nein«, sagte sie unwirsch und befreite ihren Arm aus dem Griff ihres Bruders. »Lass mich gefälligst in Ruhe!« Zausel krabbelte etwas zurück und sah seine Schwester abwartend an. Aber Darga beachtete ihn nicht weiter. Sie setzte sich auf ihrem Moospolster zurecht und überlegte. Wo war sie gleich gewesen? Weißes Wiesel, ganz recht. Und als Erstes würde sie das Geheimnis des hellen Waldes herausfinden, der einen Tagesmarsch in Richtung Abenddämmerung begann. Und wenn sie dann zurückkommen würde, kämen alle aus dem Dorf jubelnd auf sie zu, die große Abenteurerin, allen voran natürlich Ofzl und er würde sagen: »Hallo Darga!« Ofzl war auch ein Gnarz. Ein ganz besonderer. Ganz besonders gut aussehend, um genau zu sein. Nur ein wenig älter als Darga und wenn sie Zeit hatte - und die hatte sie für diesen Zweck immer - dann träumte sie von Ofzl. Und sie konnte ihn sich ganz genau vorstellen und auch seine Stimme jederzeit hören, wie er »Hallo Darga!« sagte...
Das hatte sie nicht geträumt. Die Stimme war echt und es war Ofzls Stimme. Ofzl stand hinter ihr. Leibhaftig. Darga zuckte zusammen und hoffte inständig, dass Ofzl ihr nicht ansehen konnte, was sie gerade geträumt hatte.
»Ich habe dich gesucht«, sagte er. Ofzl schien nervös zu sein.
»Mich?« fragte Darga fassungslos. In ihren Träumen fiel ihr immer etwas Besseres ein, aber jetzt war das alles, was sie herausbrachte.
»Ja. Wir gehen Kühe schubsen und schwimmen und danach vielleicht ein Lagerfeuer und... ichhabemichgefragtobdumitkommenwillst.« Ofzl schnappte nach Luft. Darga blieb der Mund offen stehen. Ofzl sah sie erwartungsvoll an. Nach einer Weile sagte er: »Wenn du nicht willst...«
»Gern!« rief Darga. »Ich komme gern mit.« Zausel quiekte zufrieden vor sich hin. Das erinnerte Darga an etwas Unerfreuliches. »Das heißt, ich würde gerne mitkommen«, flüsterte sie, »aber ich muss auf den da aufpassen.«
»Oh«, sagte Ofzl nur. »Wenn das so ist.« Er sah enttäuscht aus, als er sich rumdrehte und wieder Richtung Dorf zurückging.
»Vielleicht ein andermal.«
»Ja, vielleicht ein andermal.« Aber er drehte sich nicht noch einmal zu Darga um.
»So ein Bockmist!« rief Darga, als er weg war. »Und das nur wegen dir!« Und sie funkelte mit wütenden Augen Zausel an. Oder die Stelle, wo er grade eben noch war. Dafür war da eine Spur Richtung Abenddämmerung.

Es war jungen Gnarzen verboten, auch nur eine Stunde weit in Richtung Abenddämmerung zu laufen. Und auch erwachsene Gnarze, die es eigentlich durften, gingen nicht freiwillig in diese Richtung. Niemand wusste genau, warum es dieses Verbot gab, aber es stand außer Frage, dass es niemand missachtete. Natürlich hielt Darga das für pure Feigheit und für das Produkt ein paar überängstlicher Erwachsener. Sobald sie das Erwachsenenalter erreicht hätte, würde sie sofort als Erstes eine Reise Richtung Abenddämmerung unternehmen. Das Problem war, dass sie das Alter noch nicht erreicht hatte. Es fehlten noch sieben Tage. (Sechs dreiviertel, sagte Darga sich. Der Vormittag fast ja vorbei.)
»Sechs dreiviertel«, murmelte Darga vor sich hin, während sie langsam zu dem breiten Streifen ging, den Zausel hinterlassen hatte. Eigentlich war der Streifen ziemlich breit für so einen kleinen Gnarz. Viel zu breit. Darga sah genauer hin. Es war kein einzelner Streifen, nein, es waren drei Streifen ganz eng nebeneinander. Und selbst der schmalste Streifen war viel zu breit, um von Zausel zu stammen; schon gar nicht die beiden äußeren - Darga kannte keinen Waldbewohner, der so große Füße hatte. »Zausel!« rief Darga zögerlich. Gut, sie hatte auf Zausel geschimpft und sich gewünscht, dass er nicht da wäre, aber jetzt, wo er tatsächlich weg war, gefiel ihr die Sache überhaupt nicht. »Zausel? Zausel, hör auf mit dem Blödsinn und versteck dich nicht!« Sie stampfte mit dem Fuß auf den Boden. »Ich zähle jetzt bis drei und wenn du dann nicht da bist, gibt es Ärger! Eins! Zwei! Drei!« Aber der Wald blieb still und Zausel tauchte nicht auf. Niemand war da, mit dem es Ärger geben konnte.

»Gnarz hätte freundlicher sein sollen«, hörte sie aus dem dichten Gras links neben ihr. »Alles ihre Schuld. Ha! Und jetzt fängt sie gleich an zu heulen.« Darga wirbelte herum, griff blitzartig in die Mitte des Grasbüschels und hielt den Walf fest an seinem blauen Pelz. »Lass mich los!« kreischte er und versuchte seine nadelspitzen Zähne in Dargas Hand zu bohren. Aber sie hatte schon zu viele Walfe gefangen, um das zuzulassen. Sie packte ihn etwas fester, so dass sein Gesicht bald fast so blau wie sein Pelz wurde.
»Ich fange nicht an zu heulen«, zischte sie ihn an. »Und rück gefälligst damit raus, was mit meinem Bruder passiert ist!«
»Pah, warum sollte ich?« röchelte der Walf. »Da musst du mich schon freundlicher behandeln!«
»Und wenn ich noch fester zudrücke?« fragte Darga.
»Die Schreksen haben ihn mitgenommen!« Darga lockerte ihren Griff ein wenig.
»Hier gibt es keine Schreksen. Jeder weiß dass. Woher sollten die so plötzlich kommen? Lass dir was Besseres einfallen.«
»Dummer Gnarz!« grummelte der Walf zurück. »Natürlich gibt es hier keine Schreksen. Die wohnen im hellen Wald! Was denkst du, warum sich niemand in Richtung Abenddämmerung traut? In der Mitte des hellen Waldes, auf einem Berg, den niemand besteigen kann, steht das Schloss der Schreksen. Und niemand kommt bis dorthin und erst recht nicht ins Schloss hinein.«
»Verdammt«, stellte Darga fest. »Ich muss ihn zurückholen.«
»Hallo! Ich sagte: Niemand kommt zum Schloss und erst recht niemand hineiiiin!«
»Und wie kommen dann die Schreksen in ihr Schloss?« Der Walf setzte zu einer Antwort an, aber klappte den Mund wieder zu.
»Das ist eine sehr interessante Frage«, sagte er nach einer Weile. »Aber selbst wenn jemand hinein gekommen wäre - dann wäre er auf jeden Fall nicht wieder herausgekommen.«
»Weil es noch nie jemand probiert hat.« Darga stemmte ihre kleinen Fäuste in die Hüften. »Na gut, dann bin ich eben die Erste.« Der Walf zuckte mit den Schultern.
»Renn ruhig in dein Unglück, ich will dich nicht aufhalten. Setz mich da drüben auf dem Moospolster ab. War schön dich kennengelernt zu haben - oder nein, nicht wirklich. Aber über Tote soll man nicht schlecht sprechen.«
»Du scheinst dich ja ziemlich gut auszukennen«, sagte Darga nachdenklich.
»Junges Fräulein, wenn du so alt wärst wie ich und so viele Schreckensgeschichten über die Schreksenfestung gehört hättest, dann würdest du nicht hingehen. Wozu auch? Du hast ja bekommen, was du wolltest.«
»Was wollte ich?« regte sich Darga sofort auf. »Ich habe nie gewollt, dass Schreksen meinen Bruder entführen.«
»Du hast ihn Stinker genannt und das alles nur seine Schuld ist und er sollte ja viel lieber weg sein, damit du mit deinem Freund jagen gehen kannst. Tja, für die Schreksen heißt das: Da ist jemand Freiwild! Und weg ist er. Sie nehmen ihn mit auf ihr Schloss, wo sie ihn zerschnippeln und zerschneiden und würzen und salzen. Und dann braten sie ihn und rösten ihn und essen ihn auf, so wird gesagt. Sind garstige Gestalten, diese Schreksen. Verschwenden niemals was.« Darga kratzte sich am Kinn.
»Wenn so etwas gesagt wird, dann muss schon mal jemand zurück gekommen sein, um es zu berichten.« Darga überlegte einen kurzen Moment. »Wahrscheinlich ist es besser, wenn du mitkommst.« Sofort verfärbte sich der Walf in giftiges Grün.
»Niemals!« zeterte er. »Keinen Schritt gehe ich in die Richtung. Setz mich hier sofort ab oder du wirst es bereuen!« Und er hätte wohl stundenlang so weiter geschimpft, aber Darga steckte ihn einfach so tief in ihre Tasche, dass sie seine Stimme nicht mehr hören konnte. Dann folgte sie der Spur immer weiter und weiter, geradewegs in Richtung Abenddämmerung.

Darga war schon weit gelaufen, viel länger als eine Stunde. Sie war gerannt, denn sie hatte gehofft, Zausel einholen zu können, aber dann hatte sie eingesehen, dass das ein Irrtum war. Vielleicht war er das erste Stück Weg noch begeistert mitgekrabbelt, aber er hätte sich nie freiwillig soweit mitnehmen lassen. Und der Wald hier war anders. Heller, trockener. Es gab hier kein satt grünes Gras, keine Farnwälder am Boden. Keine Mooskissen breiteten sich über die harten Steine aus. Kein Dickicht zum verstecken, wie es Gnarze brauchen! Dafür gab es Gestrüpp, Dornen, spitze, vertrocknete Zweige und Nadeln, die sogar den harten Fußsohlen eines Gnarzes etwas ausmachen konnten. Die heiße Sonne brannte durch den lichten Wald unbarmherzig bis hier herunter, als wollte sie jeden Eindringling sofort verbrennen. Pfade, die von Tieren stammten, waren die schnellste Möglichkeit vorwärts zu kommen. Aber die Tiere, von denen die Pfade stammten - die mussten riesig sein! Darga wollte lieber nicht daran denken. Überhaupt dachte sie vor allem an Zausel und die Schwierigkeiten, in die er sie brachte. Ihre Eltern würden sie bestimmt nicht mit Ofzl ausgehen lassen, wenn sie ihnen erklären müsste, dass sie Zausel verloren hatte. Andererseits waren es nur noch sechs dreiviertel Tage - mittlerweile sechseinhalb - bis sie erwachsen war. Und dann konnte sie sowieso tun und lassen, was sie wollte.

Durch solche Gedanken war sie abgelenkt und deshalb bemerkte sie den großen haarigen Berg vor ihr erst, als sie mitten hineingelaufen war.
»Mist!« sagte Darga und gab dem Haufen, der ihr den Weg versperrte, einen kräftigen Tritt.
»Na na na«, antwortete der Haufen und drehte sich langsam und umständlich um. »So eine Frechheit! Die sollte man den... Oh! Ein Gnarz! Das ist aber ein seltener Besuch hier. Ich bin schon weg, Tschüss, schönen Tag noch!« Darga wusste nicht genau, was sie von dieser Begrüßung halten sollte. Aber das war das erste lebende Wesen, welches sie getroffen hatte. Und wenn es hier lebte, dann musste es auch ein paar Fragen beantworten können. Aber vor allem war sie froh, dass es sich nicht um einen der namenlosen Schrecken aus dem Land von jenseits des dunklen Waldes handelte. Andererseits konnte sie mit dem seltsamen Tier nichts anfangen - sie hatte so eins noch nie gesehen. Es war grau, mit weißen Streifen auf dem Gesicht, ziemlich massig und hatte scharfe Krallen. Trotzdem zitterte es.
»Hey du! Warte!« rief sie ihm hinterher. »Wer bist du?« Das Tier war stocksteif stehengeblieben, als es Dargas Stimme hörte und hatte sich wieder auf seine seltsam unbeholfene Art umgedreht. Nach ihrer Frage überlegte es erst ein paar Momente und antwortete dann:
»Hupert.«
»Du bist nicht zufällig ein Dachs?« Hupert schrak zusammen.
»Ich? Ein Dachs? Niemals! Wo denkst du hin! Ich bin doch kein Dachs! Jeder weiß doch, dass Dachse sofort jeden Gnarz auffressen würden, sobald sie ihn sehen. Habe ich dich aufgefressen? Nein. Also bin ich kein Dachs. Quod erat demonstrandum.«
»Ha! Unsinn! Kein Dachs würde jemals einen Gnarz besiegen! Sie sind Feiglinge - und du bist nur nicht weggelaufen, weil du irgendwas mit deiner Pfote hast. Außerdem zitterst du die ganze Zeit.«
»Ich zittere nicht, ich bibbere. Ich bin nämlich ein äußerst wärmebedürftiger Da...Biber. Und wie du gemerkt hast, ist es für Biber hier ziemlich kalt.«
»Ah, ein Biber. Das dachte ich mir«, sagte Darga, die weder wusste, wie ein Dachs aussah, noch wie ein Biber aussah und sich das nicht anmerken lassen wollte.
»Pah, ein Biber, dass ich nicht lache«, höhnte ein dünnes Stimmchen aus Dargas Tasche, aber sie war zu sehr abgelenkt, um es zu hören.
»Du hast nicht zufällig meinen Bruder mit ein paar Schreksen hier vorbeikommen sehen?«
»SCHREKSEN?« Huperts Stimme verriet Panik. »Schreksen? Meine Güte, ich muss schnell weg hier!« Und Hupert wäre ganz schnell weggelaufen, wenn seine Pfote in Ordnung gewesen wäre und Darga ihn nicht ganz fest an seinem Fell gepackt hätte.
»Ich hab dich was gefragt!« Hupert ignorierte sie, aber er kam gegen die Kraft eines Gnarzes nicht an. Schließlich gab er auf.
»Nein, ich habe deinen Bruder nicht gesehen«, antwortete er grantig. »Und auch keine Schreksen. Allerdings ist dieses Fleckchen nicht mehr ruhig genug für mich, wenn sich hier Gnarze und Schreksen rumtreiben. Eins schlimmer als das andere.«
»Danke«, sagte Darga und meinte es nicht. »Du weißt nicht zufällig, wie ich die Schreksen finde?«
»Immer deiner Dummheit nach, dann kannst du es nicht verfehlen.« Aus Dargas Tasche drang ein leises Lachen. Darga trat Hupert auf den Fuß und verschränkte die Arme, solange bis Hupert sich ausgejammert hatte.
»Das hat weh getan!« schniefte er.
»Ja, und die Schreksen haben meinen Bruder entführt, und wenn mir jemand frech kommt, dann übe ich schon mal, wie ich mit den Schreksen umgehe.« Hupert sah Darga eine Weile abschätzend an. Sie glaubte, so etwas wie Bewunderung in seinen Augen zu sehen. Aber nur ein ganz klein wenig.
»Es tat trotzdem weh«, sagte er.
»Dann hilf mir und ich mache deine Pfote wieder heil. Gnarze können sowas. Gnarze sind berühmte Heiler.«
»Erwachsene Gnarze«, korrigierte Hupert. »Du siehst mir noch nicht wirklich erwachsen aus.« Darga hob die zur Faust geballte Hand.
»Ich meine ja nur!« beschwichtigte Hupert sofort. »Du willst also zu den Schreksen?«
»Das habe ich doch die ganze Zeit gesagt!« sagte Darga und tippte ungeduldig mit dem Fuß auf den Boden.
»Das ist aber sehr gefährlich«, erwiderte Hupert.
»Gefährlicher, als schon von ihnen gefangen zu sein und zum Fressen vorbereitet zu werden?« Hupert dachte eine Weile nach.
»Ich schätze nicht«, sagte er. »Aber es besteht die Möglichkeit, dass du auch gefressen wirst.«
»Besser als Höhlenarrest.«
»Wenn du das sagst.« Hupert seufzte. »Die Schreksen haben eine riesige Festung in Richtung Süden. Aber sei gewarnt! Die Festung ist von einem steinernen Meer umgeben und die wenigsten, die da drüber wollen, überleben es.« Hupert sah nachdenklich in die Ferne, als erinnerte er sich gerade an all die Schrecken, die er selbst dort erlebt hatte. Obwohl Darga nicht den Eindruck hatte, dass Hupert sich jemals in die Nähe der Schreksenfestung gewagt hatte. Oder sonst etwas getan hatte, was auch nur im entferntesten gefährlich hätte sein können. Den Moment der Unaufmerksamkeit nutzte Darga allerdings aus.

»AU!« brüllte Hupert erschrocken. »Das tat weh!« Triumphierend hob Darga einen Stachel in die Höhe.
»Exakt!« sagte sie. »Dieses Ding hier hat dir die Schmerzen verursacht. Ich habe doch gesagt, Gnarze sind hervorragende Heiler! Und jetzt musst du mich begleiten.«
»Moment!« sagte Hupert. »Ich habe nicht zugestimmt! Und deshalb muss ich nirgendwo nicht niemals hin.« Darga sah ihn abschätzig an.
»Ich kann dir den Stachel auch wieder reinstecken. Dahin, wo es richtig wehtut.«
Hupert zuckte zusammen. »Das würdest du tun?«
»Würde sie«, antwortete ein dünnes Stimmchen aus Dargas Tasche. »Die da ist unberechenbar!« Darga zog den Walf ans Tageslicht und wollte schimpfen. Aber der Walf sagte nur: »Oh, ein Dachs!«
»Wo?« riefen Hupert und Darga gemeinsam.
»Na direkt vor dir, du Dummerchen! Hupert ist ein Dachs. Kein Zweifel.«
»Ich bin ein Biber!« rief Hupert. Aber es klang nicht sehr überzeugend.
»Bist du sicher, dass Hupert ein Dachs ist? Biber sehen so ähnlich aus.«
»Pah!« sagte der Walf. »Sowas kann nur ein Gnarz sagen, der noch nicht richtig aus den Windeln raus ist.« Darga wusste zwar nicht, was Windeln sind, aber sie vermutete, dass es sich um eine Beleidigung handelte. Sie griff wieder etwas fester zu. »Das da ist ein Dachs, so wahr ich hier schwebe!« keuchte der Walf. »Und wahrscheinlich kennt er die Schreksenfestung viel besser als jeder andere Waldbewohner. Dachse stöbern nämlich gerne in den Abfällen der Schreksen herum. Und fressen, was übrig bleibt.«
»Gar nicht wahr!« maulte Hupert.
»Das mit dem Dachs oder mit dem Fressen?« fragte Darga.
»Weder noch«, antwortete Hupert.
»Ich denke, ich glaube aber dem kleinen Walf hier. Er ist zwar nervig, aber Walfe sind ziemlich klug.«
»Wir sind die klügsten Waldbewohner!«, sagte der Walf.
»Aber nicht die Bescheidensten«, ergänzte Hupert.
»Hör zu, Darga«, sagte der Walf. »Da ich aus der ganzen Sache nicht rauskomme, bevor du mit deiner bescheuerten Mission fertig bist, schlage ich vor, dass wir auf dem Rücken des Dachses zur Schreksenfestung reiten. Denn sonst brauchen wir Ewigkeiten bis dahin und dieser Dachs kennt garantiert den Weg.«
»Nur unter einer Bedingung!« wandte Hupert ein. »Der Gnarz darf mich nicht enthaupten, bloß weil er dem Irrtum erliegt, dass ich ein Dachs bin.« Der Walf seufzte.
»Wenn es dich beruhigt. Das Kind hat nicht mal ein Schwert.«
»Und wir werden ihr auf dem Weg auch keins besorgen?« fragte Hupert.
»Das wäre nur ein Umweg. Also abgemacht?«
»Nagut. Abgemacht.«
»Leute!« warf Darga ein. »Ich bin hier diejenige, die sagt, wo es lang geht.« Der Walf zuckte mit den Schultern. Eine Meisterleistung, wenn man bedachte, dass er gar keine erkennbaren Schultern hatte.
»OK. Dann sag, wo es lang geht.« Darga zögerte einen Moment. Dann richtete sie sich zu ihrer vollen Höhe auf und sagte: »Wir werden jetzt auf Huperts Rücken zur Schreksenfestung reiten. Und ihr beide steht unter meinem persönlichen Schutz! Von jetzt an wird niemand euch ein Leid antun, das garantiere ich!« Hupert sah den Walf an und zuckte ebenfalls mit den Schultern.
»Da fühle ich mich gleich viel geschützter. Also steigt auf.« Darga grummelte ein wenig, als sie an Huperts Fell nach oben kletterte. Der Walf grummelte ebenfalls und wurde dafür von Darga nachdrücklich in die Tasche gestopft.
»Fertig?« fragte Hupert.
»Fertig!« antwortete Darga. Dann ging es los.

Der Ritt auf einem Dachs — ihr habt sicher schon gemerkt, dass Hupert ein wenig gemunkelt hat, als er sagte, dass er ein Biber ist — war für Darga ungefähr so wie der Ritt auf einem Kamel für einen Menschen. Eine äußerst schaukelige Angelegenheit. Als Erstes verlor der Walf seine blaue Farbe und wurde grün. Darga hielt ihn mit einem ausgestreckten Arm weit von sich, als er auch noch sein Frühstück verlor. Darga selbst war noch nie in ihrem Leben geritten, deshalb wusste sie auch nicht, dass das Schaukeln nicht normal war und einem davon schlecht werden musste. Deshalb wurde ihr auch nicht schlecht. Im Gegenteil: Sie war von dieser Reiseart hellauf begeistert! Wie viel schneller ging es, sich tragen zu lassen, als jeden Schritt selbst zu tun! Und die Füße taten ihr auch nicht weh. Nur das dauernde »Ich sterbe, ich sterbe!« des Walfs störte ein wenig.
»Hab dich nicht so«, sagte sie zu ihm. »Warum genießt du nicht einfach die Aussicht?«
»Weil die Aussicht hoch und runter schwankt! Und nach rechts und nach links! Wie soll mein Magen in Ruhe seine Arbeit tun, wenn der Inhalt immer gleich irgendwo anders ist? Walfe brauchen Ruhe zur Verdauung!«
»Dein Magen brauch sich nicht zu beschweren. Das ganze Essen liegt ja bereits eine Strecke hinter uns.«
»Tut es nicht.«
»Doch, ganz sicher. Ich habe gesehen, wie es davon gesegelt ist und es war widerlich!«
»Nicht das aus deiner Tasche.« Automatisch fuhr Dargas Hand zur Tasche ihres Rocks.
»Meine Blaubeeren! Du hast meine Blaubeeren aufgefressen!«
»Ich war grün! Das war ein Notfall! Einer auf Leben und Tod!«
»Diese Blaubeere war für ... Ach vergiss es!« Der Walf sah Darga nachdenklich an. Für eine Weile blieb er still — und vergaß sogar sein Jammern.
»Für deinen Bruder?« Darga wischte sich ärgerlich etwas aus den Augen.
»Nein, natürlich nicht! Die waren für mich! Ich mag Blaubeeren!«
»Aha«, sagte der Walf und so wie er es sagte war klar, dass er ihr nicht glaubte. Nicht das kleinste Bisschen. »Wenn die nur für dich waren, dann habe ich auch kein schlechtes Gewissen.«
»Solltest du aber.«
»Weil die Blaubeeren für den netten kleinen Gnarz waren, den zu retten wir diese abenteuerliche Mission unternehmen?«
»Ging es wirklich um Leben und Tod oder bist du einfach nur verfressen?« schnappte Darga zurück.
»Leben und Tod. Wir Walfe sind nicht von Natur aus blau. Wir brauchen regelmäßig Blaubeeren, um blau zu bleiben. Und da meine Frühstücksration auf der Reise verloren ging, fehlte etwas. Zuerst werden wir grün, dann rot, dann tot.« Darga sah den Walf jetzt genauer an. So tiefblau wie heute Morgen war er schon lange nicht mehr. Eher etwas hellblau mit einem leichten Grünstich. Darga seufzte, griff in ihre Tasche, zog zwei weitere Blaubeeren heraus und hielt sie dem Walf hin. Der griff zu und schlang die Beeren hinunter, bevor Darga auch nur mit den Augen blinzeln konnte.
»Du bist ja doch ganz nett«, sagte er. »Hätte ich von dir gar nicht erwartet.«
»Danke hätte auch gereicht«, sagte Darga.

Den Rest der Reise saß der Walf still und in Gedanken versunken auf Dargas Schulter. Und Darga saß still und in Gedanken versunken auf Hupert. Und Hupert watschelte so schnell wie ein Dachs nur watscheln konnte auf die Festung der Schreksen zu und dachte die ganze Zeit darüber nach, wie er möglichst heil aus der Sache wieder rauskommen könnte.

Darga bemerkte schnell, wie sich der Wald zu verändern begann, je weiter sie in Richtung Abenddämmerung kamen. Die Richtung stimmte, aber noch stand die Sonne hoch am Himmel und schickte ihre brennenden Strahlen bis auf den Boden. Das Kronendach, das in Dargas Teil des Waldes dicht war und angenehmen Schatten spendete, unter dem es kühl und angenehm war und der Wind ständig leicht rauschte — dieses Kronendach war hier kaum zu sehen. Weit über ihnen gab es einen grünen Schleier, der kaum die Hitze abhielt. Am Boden waren die weichen Moosbüschel vertrocknet, kein Strauch war zu sehen und die Stämme der Bäume ragten glatt wie riesige Säulen bis in den Himmel, ohne einen Ast zum Klettern, eine kleine Baumhöhle zum Ausruhen und ohne die kleinste Versteckmöglichkeit, die die kleine Truppe vor den Blicken plötzlich auftauchender Schreksen geschützt hätte. Hupert versuchte trotzdem so gut wie möglich unauffällig durch den Wald zu kommen. Und Darga konnte kaum glauben, was sie sah.
»Was ist mit den Bäumen passiert?«
»Das machen die Schreksen. Überall, wo sie hinkommen, verändert sich der Wald.«
»Aber hier ist es doch total ungemütlich!«
»Ich glaube, das ist den Schreksen egal. Die mögen das so.«
»Was für schreckliche Wesen!«
»Sollen wir nicht doch lieber umdrehen?« fragte Hupert.
»Nein«, antwortete Darga bestimmt. »Wir können meinen Bruder nicht solchen Monstern überlassen.«
»Wir könnten dabei sterben«, warf Hupert ein.
»Dann sterben wir für Ruhm und Ehre.«
»Ist das was anderes, als ganz normal zu sterben? In einer Höhle? Im Winter, wenn es warm und kuschlig ist und man einfach einschläft?«
»Wenn man für Ruhm und Ehre stirbt, werden Lieder über einen gesungen und Geschichten erzählt.«
»Vorausgesetzt, jemand kennt die Geschichte«, warf der Walf ein. »Du hast nicht zufällig deinen Eltern Bescheid gesagt, dass du in ein Abenteuer ziehst?«
»Die hätten mich nie gehen lassen«, rief Darga.
»Mit anderen Worten: niemand weiß von uns und deshalb wird es keine Geschichten und Lieder geben, wenn wir für Ruhm und Ehre sterben. Also sollten wir versuchen, einfach am Leben zu bleiben. Und vielleicht irgendwann einmal in einer Höhle im Winterschlaf zu sterben.«
»Der Walf hat recht«, sagte Hupert.
»Wenn ihr meint. Aber das ist nicht das, was Helden tun.«
»Nein, dass ist das, was vernünftige Personen tun.« Darga blieb eine Weile still. Dann sagte sie:
»Hupert?«
»Ja.«
»Ich dachte, Biber leben ihn Burgen. Warum hast du gesagt, dass du in einer Höhle den Winter verschläft, so wie ein Dachs?« Wenn man vier Beine auf dem Boden hat und sich erschreckt, dann kann man mit den vielen Füßen leicht aus dem Takt kommen. Genau das passierte Hupert genau jetzt. Als all seine Füße wieder in einem ordentlichen Takt waren, sagte er:
»Ich wusste nicht, dass du so ein intelligentes Gnarz-Mädchen bist. Ich dachte, ich sage lieber Höhle. Sowas kennst du ja schließlich.« Darga sagte nichts weiter und Hupert dachte noch fieberhafter darüber nach, wie er sich aus der Geschichte möglichst schnell verabschieden konnte.

Ihm war noch nichts eingefallen, als er abrupt stehenblieb und Darga mitsamt dem Walf von seinem Rücken herunterpurzelte.
»Was ist los?« rief Darga.
»Wir sind da.«
»Hättest du uns das nicht einfach sagen können? Wir wären auch so abgestiegen.«
»Aber klar«, brummte Hupert, der davon nicht ganz so überzeugt war. »Da drüben ist die Schreksenfestung.« Und zum ersten Mal in ihrem Leben sah Darga eine Schreksenfestung.

Details

Seiten
ISBN (ePUB)
9783739434919
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2018 (November)
Schlagworte
Natur Wald Märchen verrückt Humor Kinderbuch Jugendbuch Erzählungen Kurzgeschichten

Autor

  • Philipp Nathanael Stubbs (Autor:in)

Nach Jobs als Banker, Journalist und Zeitungsbote studierte Philipp Nathanael Stubbs im Vereinigten Königreich Informatik und brachte von dort nebst Abschluss auch seine Vorliebe für Understatement und britischen Humor mit. Heute schreibt er tagsüber Software und nachts Bücher. Er möchte der erste Märchen- und Steampunk-Autor zu werden, der den Literaturnobelpreis bekommt. Den er wegen Schüchternheit ablehnt.
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Titel: Darga und die Schreksen