Zusammenfassung
Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
Ungewisse Erwartung
Mir fröstelt, obwohl es nicht kalt ist. Meine Hände sind über meinem Kopf an einer Kette gefesselt, meine Augen mit einer Binde blickdicht verschlossen. Ich bin nackt. Wie verrückt bin ich eigentlich? Ich habe mich selbst in diese Lage gebracht. Ich liebe das Spiel mit dem Feuer und hoffentlich verbrenne ich mich nicht. Es erregt mich, es macht mich heiß, ich weiß nicht was passieren wird, aber ich hoffe, es wird geil.
Nach einigem Geplänkel im Chat habe ich mehr von mir und meinen Vorlieben preisgegeben. Er klang gut, einfühlsam und anständig. Schnell habe ich Vertrauen gefasst. Ja ich weiß, im Netz zu schreiben ist eines, die Realität leider oft etwas ganz Anderes. Als jedoch sein Vorschlag kam wurde meine Neugierde geweckt.
Zwei Tage lang habe ich ihm nicht geantwortet und nachgedacht. Der Vorschlag ging mir nicht mehr aus dem Kopf, ständig lief das Kopfkino und ich war heiß, nein, ich war geil bei dem Gedanken an solch eine Session. Verrückt, so etwas macht man nicht, gefährlich, ja wahnsinnig wäre es so etwas zu tun. Doch was soll mir passieren? Ich liebe geilen, harten Sex. Ich liebe es, wenn ich geführt, gezwungen werde Spiele mit zu spielen. Vergewaltigung? Wie? Ich will es ja. Ein Perverser, der mich verdrischt und verletzt? Möglich, doch so klingt er nicht.
Nach diesen zwei Tagen Denkpause war es soweit, ich habe ihm geantwortet; Ja, wenn es ein Sicherheitsnetz gibt. Seine Antwort war überraschend: „Hättest Du dies nicht gefordert, würde ich nicht weiter auch nur einen Gedanken an Dich verschwenden.“ Brrrr, man was ist das für ein Mann. Nun ja, hoher Gewinn bedarf eines hohen Einsatzes. Ich riskier es.
Nun hänge ich hier mehr als ich stehe, nackt, blind, ausgeliefert. Nichts passiert. Mein Gehör ist geschärft, mein Geruchsinn versucht alles wahr zu nehmen. Doch es ist absolut still. Leder, Holz und der Hauch eines Parfums, das ich nicht näher identifizieren kann, nehme ich wahr. Kein Moder, keine Feuchte, keine abgestandene Luft. Mein Herz pocht, ich höre mein Blut in den Ohren rauschen. Ich bin erregt, mehr vor Aufregung denn sexuell. Meine Brustwarzen sind hart und meine Muschi ist eindeutig nicht trocken.
Ich fuhr zu der angegeben Adresse, war nicht leicht zu finden in diesem Gewerbepark. Wie angegeben war die Türe zu einem eher unscheinbaren Zweckbau offen. Ein nüchterner Eingangsbereich, sauber, hell. Die zweite Türe rechts war angelehnt, zögerlich ging ich darauf zu, mein Herz raste, noch konnte ich umkehren, die Vernunft siegen lassen. Jetzt stand ich in einem Umkleidungsraum, die Türe zum Vorraum ließ ich angelehnt, lieber nicht schließen. Dies war aber kein Umkleideraum für eine Werkstatt, einige Schränke, zwei gut aussehende Fauteuils, ein kleines Tischchen, gedämpftes Licht. Eine Tür nach links und eine Türe, wie beschrieben nach rechts.
Okay, ich sehe mal durch die Linke. Ein Waschraum, nun, mehr ein komfortables Badezimmer. Hier hat es sich einer gut eingerichtet. Ich soll mich jedoch ausziehen und durch die rechte Tür gehen. Ich will jetzt keine Gedanken mehr an einen Rückzug verwenden. Ich will mich einstimmen auf etwas von dem ich nicht weiß wie und was es wird. Hoffentlich geil, hoffentlich ein Erlebnis der ganz besonderen Art.
Meine Geilheit kann die Ratio aber nicht ganz verdrängen. Ich gehe nicht splitterfasernackt durch diese Tür. Mit meinem großen Badetuch eingewickelt öffne ich vorsichtig die rechte Tür. Es ist finster, nur in der Mitte des Raumes strahlt ein Scheinwerfer mit einem schmalen Lichtkegel von der Decke. Die Kette sieht stabil aus, darunter liegen die Armmanschetten und die Augenbinde. Es ist alles wie beschrieben, das Handtuch werfe ich zurück in den Umkleideraum und schließe hinter mir die Türe.
Details
- Seiten
- ISBN (ePUB)
- 9783739485799
- Sprache
- Deutsch
- Erscheinungsdatum
- 2020 (Februar)
- Schlagworte
- BDSM Sklavin Ausgeliefert Sex Erwachsen Erotik Erzählungen Kurzgeschichten