Lea und der Schwanenkönig

Die Träumerin

In unseren Träumen führt uns unsere Fantasie wo auch immer wir hin möchten und zu wem wir uns auch wünschen. Sie beherrscht unsere Gedanken und führt uns zu unseren wildesten Gelüsten und Verlangen und geheimsten Träumen. Die Fantasie treibt ihr Spiel mit uns, bis wir schwitzend und befriedigt aufwachen.

Der Wecker klingelt laut und schrill. Schon hat er Lea gnadenlos aus ihrer warmen und feuchtem Traumwelt geschreckt. Sie ist gereizt und unbefriedigt, hätte sie doch nur noch wenige Minuten gebraucht und dann…Lea schaut auf die Uhr, ach noch 20 min. Erwartungsvoll nimmt sie ihre seidenweiche Decke und schiebt sie sich zwischen die prallen Schenkel, die noch warm von der Nacht sind. Vielleicht gelingt es ihr ja, ihr verpasstes Traumende wiederaufzunehmen. Sie schließt die Augen und das Abenteuer beginnt.

Schatten im Wald

Der Wald ist so dunstig und dampfig, wie er nach einer warmen Sommernacht, in der es leicht geregnet hat nur sein kann. Die Luft hängt noch feucht zwischen den Bäumen und die ersten Sonnenstrahlen grüßen blinzelnd.

Zögernd geht Lea kleine Schritte auf samtigen Moos. Ein furchtsames und seltsames Gefühl ergreift sie, ist es doch so unheimlich still inmitten der hohen Bäume mit ihrem dichten Laubkleid. Kein Laut ist zu hören, kein Vogel zwitschert und keine Käfer brummen.

Die warmen weichen Moospolster auf denen Lea sich bewegt umschmeicheln ihre nackten Füße, die klein und zierlich sind. Sie sieht sich um und versucht, sich im Wald zu orientieren. Auf einmal beginnt es zunehmend hörbarer zu rascheln, zu knacken und zu knistern. Der Tag erwacht und beginnt mit der Verheißung, einer dieser langen warmen Sommertage zu werden.

Lea beschließt den Wald zu erkunden, der mit seinen vielen großen Bäumen mit den langen Schatten werfenden Ästen etwas Rätselhaftes an sich hat.

Langsam läuft sie entlang der Baumriesen und erkundet ihre Umgebung. Was war das? Etwas bewegt sich. Fast kommt es Lea vor, als würden sich die die Äste der Bäume langsam auf sie zu bewegen. Da, wie zufällig streicht etwas über ihr langes lockiges Haar und bewegt sich an ihrem schmalen Hals bis zur Schultergrube entlang.

Das kann doch nicht sein oder doch? Die sanfte Berührung des kleinen Astes mit den flauschigen Blättern verweilt in ihrem Nacken und beginnt dann weiter Leas zitternden Körper wie Neuland zu erkunden. Weitere Äste, die sich wie Hände anfühlen, berühren nun Leas Körper. Der Wald scheint nun aus einer Vielzahl gar nicht mehr so flauschiger Hände zu bestehen, die Lea immer drängender und fordernder berührten. Bildet sich Lea das etwa ein oder hat sie eine dieser Hände eben an den Brüsten berührt? Schon geht die Bewegung weiter und ist fast im Innersten ihrer Schenkel angekommen.

Plötzlich hält alles wie nach einem guten und ausgiebigen Vorspiel inne und wie um dann, um die Erregung zu steigern, noch einmal von Neuem zu beginnen. Lea bemerkt ein kleines Lüftchen, welches sanft über ihre Locken pustet und diese in eine schwingende Bewegung versetzt.

Etwas sehr Sanftes und Zärtliches und gleichzeitig hart Forderndes streicht nun wieder ihren Hals entlang und scheint geheime erotische Botschaften auf ihren Rücken zu schreiben.