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Das Leben wie sie es liebten

Haus der Freundinnen (1)

von Anni Bürkl (Autor:in) Katharina Schöndorfer (Autor:in)
133 Seiten
Reihe: Haus der Freundinnen, Band 1

Zusammenfassung

Wien 1946. In einem Mietshaus in der Nähe des Allgemeinen Krankenhauses treffen sie aufeinander: Die aus der Tschechoslowakei vertriebene Loretta, ihre verwitwete Tante Emmy, Hausmeisterin Paula mit Tochter Irene und die Briefträgerin Ursula. Ihnen wird die obdachlos gewordene Ingrid vom Wohnungsamt zugewiesen. Jede hat nur ein Zimmer für sich, zu wenig zu essen und alle haben sie Schlimmes erlebt, über das sie nicht reden wollen. Gemeinsam könnten sich die Frauen in dieser schweren Zeit Mut zusprechen. Doch nicht alle spielen mit offenen Karten. Dann eskaliert die Situation, denn die mörderische Vergangenheit droht sie einzuholen.

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


… und so geht es weiter

Im Haus der Freundinnen

Als sie das Leben träumten

Eine aufstrebende junge Frau und eine große Liebe zwischen mörderischer Vergangenheit und friedlicher Gegenwart.

Wien, 1958 – 13 Jahre nach dem Krieg, 3 Jahre nach dem Staatsvertrag.

Das Leben wird besser, die Freundinnen um Loretta atmen auf. Paulas Tochter Irene will reisen, hinaus aus der Hausbesorgerwohnung ihrer Mutter und die weite Welt kennenlernen. Eine Stelle als Sekretärin bei Steiner Reisen macht den Anfang. Mit dem Wirtschaftswunder und dem Staatsvertrag haben immer mehr Menschen Geld und Interesse und das Reisebüro macht gute Geschäfte. Man ist wieder wer. Italien hat es Irene angetan, der Kaffee, die Wärme, das Dolce-Vita und die Burschen auf ihren Vespas. Sie tanzt mit ihrer neuen Freundin Gitte zu wilden Rhythmen im öffentlichen Raum, trägt Petticoat und sehnt sich danach, von zuhause auszuziehen.

Da steht ein junger Mann mit Elvis-Tolle vor ihrer Tür und behauptet, ihr Bruder Emil zu sein. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach ihrem Vater Oskar und landen in Tirol. Doch das Schweigen auf ihre Fragen ist ohrenbetäubend und noch ist nicht klar, wem Irene trauen kann und wem nicht … denn statt Antworten auf ihre Fragen findet sie zunächst die Liebe, doch der Weltkrieg hat bei allen Spuren hinterlassen.

Alles was uns Hoffnung gibt

Zwei mutige Frauen in den wilden Sechzigerjahren auf einer abenteuerlichen Reise.

Wien 1967/Prag 1968. Natascha(18) studiert Slawistik und ist das Vorbild für ihre Freundin Margit, die als erste in ihrer Familie auf die Uni geht und Bohemistik inskribiert. Zwischen Vorlesungen und der Gründung einer Theatergruppe beobachten sie gebannt die Vorgänge in der kommunistischen Tschechoslowakei. Als mit dem Prager Frühling auch Reisefreiheit kommt, wollen die beiden Freundinnen Anfang 1968 mit anderen Studierenden in die CSSR fahren, um die Demonstrierenden zu unterstützen. Nataschas Mutter, Loretta, die 1945 von dort vertrieben wurde, würde zu gern ihre Heimat Reichenberg (Liberec) wiedersehen und schließt sich an - um so nebenbei auf die jungen Frauen aufzupassen. Doch ist das wirklich klug? Und noch andere nutzen die Chance, alte Rechnungen zu begleichen. Während Margit sich in Prag in einen tschechischen Studenten verliebt, nehmen die politischen Vorgänge ihren Lauf ... und jede und jeder muss schließlich sehen, wo er oder sie bleibt. Gibt es eine Chance für die Liebe zwischen zwei unterschiedlichen politischen Kulturen?

Autoren

  • Anni Bürkl (Autor:in)

  • Katharina Schöndorfer (Autor:in)

Anni Bürkl lebt mit Partner und einer Undercover-Katze mit weißer Weste in Wien. Sie ist als Autorin, Lektorin und Schreibtrainerin tätig. "Es muss Gerechtigkeit sein - zumindest zwischen zwei Buchdeckeln" ist ihr Motto beim Schreiben.
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Titel: Das Leben wie sie es liebten