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Chiasamen - Die Heilsamen der Maya

von Stefan Leinauer (Autor:in)
16 Seiten

Zusammenfassung

Chiasamen – Was ist dran am Trend Was ist denn da wieder im Umlauf? Diät war gestern, heute wird nur noch auf eine gesunde, ausgewogene Ernährung geachtet. Doch was hat es mit den Biotrends auf sich? Sind die wirklich gesund und helfen sie gar abzunehmen?

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Die Heilsamen der Maya

Stefan Leinauer

Die Herkunft der Chiasamen

Vor ca. 3500 v. Chr. begann die Geschichte der Chiasamen, mit deren Verwendung als Nahrung. Über den Ursprung des Namens „Chia“ gibt es verschiedene Hypothesen. Eine davon besagt, dass der Name „Chia“ aus der Sprache der Maya stammt und so viel wie „Stärke“ oder „Kraft“ bedeutet. Vor der Zeit Columbus wurden die Chiasamen von den Azteken und anderen mittelamerikanischen Völkern kultiviert. Um eine der größten Zivilisationen der Menschheit zu erschaffen, bauten die Azteken das sogenannte Superfood (Nahrungsmittel mit hohem Anteil an wichtigen Nährstoffen) an, dass ihnen Kraft und Energie verleihen sollte. Damals war dieses genauso wichtig wie Mais, Bohnen und Amaranth.

Die Azteken sprachen den Chiasamen eine sonderbare Kraft zu. Sie mischten ein Getränk aus Chiasamen und Wasser und verarbeiteten die Samen zu Mehl und Öl. So wurde Chia zum festen Bestandteil der täglichen Ernährung. Doch Chia wurde auch in der Kosmetik und bei religiösen Bräuchen benutzt oder durchaus als Währung eingesetzt.
Das Chia bei heidnischen Riten eingesetzt wurde und dazu noch dessen positive Eigenschaften, mag dazu beigetragen haben, dass die Spanier den Anbau und den Verzehr von Chia für nicht gutgeheißen haben und zufolge verboten haben. Dieses Verbot, führte dazu, dass Chia für 500 Jahre scheinbar verschwand.

Chiasamen – Was ist dran am Trend

Was ist denn da wieder im Umlauf? Diät war gestern, heute wird nur noch auf eine gesunde, ausgewogene Ernährung geachtet. Doch was hat es mit den Biotrends auf sich? Sind die wirklich gesund und helfen sie gar abzunehmen? Ich habe mich dem Experiment „Chia“ unterzogen. Ich möchte klarstellen, worum es sich bei Chiasamen handelt. Schmackhaft sehen sie nicht gerade aus, vielmehr erinnern sie an kleine Pfefferkörner, die bei der Zugabe von Flüssigkeit zu einem klebrigen Brei aufquellen. Sie sind fast geschmacklos, trotzdem hinterlassen sie im Mund einen eigenartigen Geschmack. Aber was sagt man den kleinen Wundersamen alles nach? Zunächst einmal sollen sie positiv auf das Wohlbefinden wirken und unseren Körper mit allem versorgen, was er benötigt. Chiasamen sind reich an Antioxidantien, Vitaminen und Mineralstoffen und enthalten wichtige Proteine und Ballaststoffe. Weiterhin haben sie den höchsten Omega-3-Wert und enthalten somit 10 Mal mehr Omega-3 als Lachs. Eigentlich gut. Oder? Vitaminbomben sind sie auch, denn sie enthalten reichlich Vitamin A und B, Kalium, Zink, Bor, Folsäure und alle lebenswichtigen Aminosäuren. Das Risiko eines Schlaganfalls oder Herzinfarkts soll bei regelmäßiger Zunahme von Chiasamen deutlich sinken. Sogar den Blutzuckerspiegel beeinflussen die Samen positiv.

Ein Esslöffel am Tag reicht, um uns mit allem wichtigen zu versorgen. Auch wenn Chiasamen lange sättigen, sollten sie keine Mahlzeiten ersetzten, sondern ihnen nur beigeführt werden. Ein Esslöffel kann schon reichen. Aber wie kocht man denn die Samen? Oder brät man sie an? Wie ich festgestellt habe, ist es völlig egal wie Chiasamen zubereitet worden, denn geschmacklich fallen die kleinen Samen gar nicht so sehr auf. Sei es zum Müsli mit etwas Milch, in die Zuccinipfanne oder zum Dessert. Chiasamen kann man annähernd überall dazu streuen. Eine kleine Menge reicht bereits aus. Hierzulande sind Chiasamen erst seit wenigen Jahren verfügbar. So wurden sie von der EFSA als unbedenklich eingestuft. Für weitergehende Aussagen über die gesundheitliche Wirkung fehlt es derzeit jedoch an Belegen durch gewisse Langzeitstudien. Für die Ernährung beurteilt die Wissenschaft die Inhaltsstoffe jedoch als positiv und unbedenklich ein.

Was ist drin in Chiasamen

Sie waren bei den Azteken ein Grundnahrungsmittel. Die alten Mittelamerikaner hatten sie stets im Leinensäckchen dabei, Krieger oder Reisende verspeisten sie in unterschiedlichster Aufbereitung. Damals anstelle der heute beliebten Müsli- und Proteinriegel. Haben die damals schon geahnt was in den Samen alles drin ist? Wollen wir mal schauen, wie der Tagesbedarf gedeckt wird:

Details

Seiten
ISBN (ePUB)
9783752137972
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2021 (März)
Schlagworte
Herkunft Chiasamen Ernährung Samen Maya Heilsamen Heilung Heilpflanze Gesundheit Chia

Autor

  • Stefan Leinauer (Autor:in)

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Titel: Chiasamen - Die Heilsamen der Maya