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Bulgarien

Parteienlandschaft und Parlamentswahlen Vom Ende des Kommunismus bis 2004

von Rene Schreiber (Autor:in)
10 Seiten

Zusammenfassung

Dieses ebook befasst sich mit den Parteien und Blockbildungen, sowie mit den Parlamentswahlen zwischen dem Zusammenbruch des Kommunismus bis zum Jahr 2004. Bulgarien war Teil des sowjetisch beherrschten Ostblocks und musste nach dem Zusammenbruch einen neuen Weg in der neuen Zeit finden. Das Land kämpfte sich zwischen den Kräften durch und schaffte es 2007 EU Mitglied zu werden.

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Rene Schreiber

Bulgarien

Parteienlandschaft und Parlamentswahlen

Vom Ende des Kommunismus bis 2004

Dieses ebook ist urheberrechtlich geschützt und darf ohne Zustimmung des Autors nicht veröffentlicht werden.

© 2021 by Rene Schreiber

Veröffentlicht als Ebook über Tolino Media

Impressum

Rene Schreiber

G. Bronner Straße 9/2

1100 Wien


Vorwort

Dieses ebook befasst sich mit den Parteien und Blockbildungen, sowie mit den Parlamentswahlen zwischen dem Zusammenbruch des Kommunismus bis zum Jahr 2004.

Bulgarien war Teil des sowjetisch beherrschten Ostblocks und

musste nach dem Zusammenbruch einen neuen Weg in der neuen Zeit finden. Das Land kämpfte sich zwischen den Kräften durch und schaffte es 2007 EU Mitglied zu werden.


Die Bulgarischen Parteien

Die Parteien in Bulgarien waren zum einen richtige Parteien wie in Österreich, jedoch auch ein Zusammenschluss von mehreren Richtungen, die ursprünglich einzelne Parteien waren. Daher ist es im Land nicht unüblich, dass die Parteien zerbrechen und als einzelne kleinere Parteien auftreten und bei den Wahlen gemeinsam erneut als Block antreten. Ich stelle ihnen nun einige Parteien vor.

Union der demokratischen Kräfte (SDS)

Gegründet wurde die SDS im Dezember 1989 als politische Allianz, welche elf Parteien und Organisationen umfasste. Im Laufe der Zeit stieg die Zahl an. Im Februar 1997 wurde die Union zu einer gemeinsamen Partei. Diese Partei gehört nun zur Vereinigten demokratischen Kräfte (ODS). Die neue Union besteht ausfolgenden Parteien:

  • Union der Demokratischen Kräfte

  • Volksunion (NS)

  • Demokratische Partei (DP)

  • Bulgarische Bauern Volksunion (BZNS-NS)

  • Bulgarische Demokratische Partei (BSDP)

  • National Demokratische Partei (NDP)

Die Aufsplitterung begann vor den Wahlen 1991.Als erste Gruppe fiel die Bauernpartei (BANU-Nikola Petkov) ab. Ein Jahr später spaltet sich die Alternative Sozialistische Liberale Partei ab und im Oktober

1994 splittert die Demokratische Partei ab. Bei der 7. ationalen Konferenz hielten die Parteien im April die Allianz aufrecht und ab der 8. Nationalen Konferenz (14-15 Februar 1997) wird die SDS (UDF) eine eigene Partei und bildet mit den Splittergruppen die Vereinigten Demokratischen Kräften (Obedineni Demokraticni Sili ODS). Die Parteien sind assoziierte Partner innerhalb der Allianz. Am Ende des Jahres 1995 hatte die SDS/UDF 35000 Mitglieder zu verzeichnen.


Demokratische Partei (DP)

Sie wurde im November 1896 gegründet. Deshalb wird sie meist mit DP-1896 abgekürzt. Von 1934 bis 1945 und von 1947 bis 1989 wurde sie verboten. Von 1990 bis 1994 war sie Teil des SDS/UDF Blocks. Sie regierte das Land von 1908 bis 1911, und in Koalition von 1918 bis 1919 und von 1931 bis 1934. Seit Dezember 1994 ist sie mit der BANU-NS unter dem Namen Volksunion-BANU, DP zu den Wahlen angetreten. Sie ist seit 1997 Teil der ODS.

Die SDS/UDF unterhält verschiedene Organisationen:

  • Bulgarisches Demokratisches Forum

  • Demokratische Bauernunion

  • Bewegung Bürgerinitiative

  • Nationale Club der Demokratie

  • Neue Sozialdemokratische Partei

  • Vereintes Christlich-demokratisches Zentrum

  • Union der Unterdrückten nach dem 9. September 1944

und viele mehr


Bulgarische Sozialistische Partei (BSP)

Die Partei wurde 2. August 1891 gegründet. Von 1919-24 wurde sie Bulgarisch-kommunistische Partei genannt, von 1927-34 Arbeiterpartei und von 1938-48 Bulgarische Arbeiterpartei. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde sie von 1948 bis zum Zusammenbruch des Ostblocks 1990 wieder Bulgarisch kommunistische Partei genannt. Nach der Wende 1990 wurde sie in Bulgarisch Sozialistische Partei umbenannt.

Sie regierte Bulgarien von 1944 bis 1990 und seit 1995.

Die Partei besteht aus kleineren Bewegungen:

  • Union für Soziale Demokratie

  • Alternative Sozialistische Union

  • Marxistische Plattform

  • Straße nach Europa

  • Vereinte Bewegung

Nach dem Stand von 1995 hat die BSP 330000 Mitglieder.

Nach den Wahlen von 1990 regierte die BSP unabhängig, also ohne einen Koalitionspartner. Schon 1991 musste sie mit kleineren Parteien eine Koalition bilden. Sie bildete mit mehreren Parteien die Koalition für Bulgarien (KzB) darunter:

  • Vereinter Block der Arbeiterpartei

  • Partei BANU Aleksandar Stamboliyski 1899

  • Bulgarisch-antifaschistische Union

  • Kommunistische Partei Bulgariens

  • Bündnis der Roma Europa

  • Bürgervereinigung Roma

  • Politischer Club Thrakien

  • Vaterlandsunion

  • Allianz des sozial-liberalen Fortschritts

(16 Parteien bilden den Block)

Im Jahr 1994 bildete sie gemeinsam mit der Partei BANU

„Aleksandar Stamboliyski“ und den Politischen Club

„Ecoglasnost“ den politischen Block „Demokratische Linke“. Der Obmann der BSP ist Georgi Parvanov.

BANU „Aleksandar Stamboliyski“

Die Bulgarische Nationale Bauernpartei „Aleksandar

Stamboliyski“ wurde im November 1993 von Bauernführern

gegründet. Diese Partei spaltete sich von der BANU-NS ab. Die Partei kann man im politischen Zentrum ansiedeln und im

November 1994 unterzeichnete man gemeinsam mit der BSP

und den Ecoglasnost ein Abkommen zur Gründung des

Details

Seiten
ISBN (ePUB)
9783752139150
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2021 (März)
Schlagworte
Politiker Parteien Sofia Wahlen Europa Bulgarien Geschichte Archäologie Ägyptologie

Autor

  • Rene Schreiber (Autor:in)

geb. 1982; Studium der Geschichte an der Universität Wien, Buch und E-Book Autor von Reiseführern, geschichtlichen Werken, Biographien, u. v. m.; Halbmarathon- und X-Cross Run Läufer,
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Titel: Bulgarien