Zusammenfassung
Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Wenn man „Ketogene Diät“ in der Suchmaschine im Internet eingibt, so erscheint oft ein Beitrag oder Artikel über die Low Carb Diät. All diesen gemeinsam ist, ein mehr oder weniger weitgehender Verzicht auf Kohlenhydrate, wogegen Eiweiß und Fett als Bestandteil der jeweils speziellen Diät Form unterschiedlich gewertet werden. Die ketogene Diät, die als fettreiche und kalorienarme Diät bezeichnet wird, ist unglaublich erfolgreich in der Behandlung von verschiedenen Krankheiten, die uns Menschen plagen. Eine ganz bekannte Krankheit wie Epilepsie2, kann durch die ketogene Diät durchaus behandelt werden.
Was ist eine Ketose
Ketogese heißt, dass die Konzentration der Ketogenkörper im Blut über den Normalwert erhöht ist. Unter Ketonkörper versteht man drei Verbindungen, die vor allem in katabolen Stoffwechsellagen in der Leber gebildet werden, zu einer Ketose führen können und im katabolischen Zustand die Energiegewinnung stark unterstützen. Ursache für eine Ketose kann entweder länger durch länger andauernden Hungerzustand, beim Fasten oder bei einer geringeren Zufuhr wie 50 gr. Kohlenhydrate pro Tag hervorgerufen werden. Die Ketose bewirkt, dass der Kalorienbedarf über den Stoffwechsel hauptsächlich aus zugeführtem bzw. im Körper vorhandenen Fett bezogen wird.
Wie sieht eine erfolgreiche Ketogene Diät aus
Wer sich richtig und gesund ernähren möchte, isst nicht täglich fettiges und ungesundes wie z. B. Schweinebraten, Schnitzel oder Fisch zu sich nehmen. Durch diese Art von Essen werden nicht nur Fett aufgenommen, sondern auch eine Menge an Proteine und Eiweiß. Zwar sind Proteine lebenswichtig, allerdings führt ein Protein-Überschuss im Körper zur Produktion von Glykose und genau das soll mit der kohlenhydratarmen Ernährung verhindert werden. Zwischen 0,7 bis 1,2 kg Proteine sind pro Tag empfehlenswert. Um die ketogene Diät erfolgreich zu meistern, sollte man auf gesunde Fette wie z. B. Pflanzenöl und ausgewähltes Gemüse achten. Neben der Nahrung muss genügend Flüssigkeit aufgenommen werden – bis zu fünf Liter am Tag. Viel Flüssigkeit schwemmt die Säure aus den Nieren raus.
Speiseplan für eine Ketogene Diät
Bei der Ketogenen Diät müssen wir auf gesunde und gute Kohlenhydrate verzichten. Kohlenhydrate mit ungesunden Fetten führen in den meisten Fällen zu einer ungewollten Gewichtszunahme. Grundsätzlich gilt, dass auf dem Speiseplan der ketogenen Diät alle Protein -und fettreichen Nahrungsmittel stehen. Dazu zählen Fleisch, fetter Fisch, Wurst, Milchprodukte, Käse, Eier und verschiedene Öle. Verzichtet wird auf Zucker, Süßigkeiten, Kartoffeln, Brot, Reis oder Nudeln, und auch Obst ist nur in geringen Maßen gestattet. Beim Gemüse können zum Beispiel Paprika, Salat, Blumenkohl, Kürbisse, Radieschen, Tomaten oder Oliven problemlos in den Speiseplan integriert werden. Hier ein kleiner Einblick für gesunde Nahrungsmittel, die sich perfekt zu für die ketogene Diät eignen.
Vorteile einer ketogenen Diät
Einer der allergrößten Vorteile an der ketogene Diät, dass Heißhungerattacken wirklich nur sehr selten vorkommen. Das liegt daran, dass der Insulinspiegel durch die fehlenden Kohlenhydrate nicht ständig schwankt und man durch den hohen Fettgehalt satt ist. Durch die geringe Zufuhr der Kohlenhydrate greift der Körper automatisch auf die Fettzellen und verliert somit unglaublich schnell an Gewicht und Fettreserven. Krankheiten wie Epilepsie oder Glukosetransportstörungen konnten relativ schnell die ketogene Diät verbessert und teilweise beseitigt werden. Auch Krebspatienten wird oft die kohlenhydratarme Ernährung empfohlen. Ein Arzt sollte kontaktiert werden, sofern die Ernährung umgestellt wird. Eine Ernährungsumstellung sollte nicht als alleinige Therapie gesehen werden, sondern nur zu einer Ergänzung werden. Natürlich bringt die Ketogene Diät nicht nur Vorteile mit sich, es gibt auch einige Nachteile. Wendet man die Diät nicht richtig an, so kann es ganz schnell zu einer Übersäuerung des Stoffwechsels kommen. Folgen sind Mundgeruch, Müdigkeit, sinkende Leistungsfähigkeit, steigender Harnsäurespiegel und damit ein steigendes Gicht-Risiko und Nierensteine. Deshalb sollte man unbedingt darauf achten, die ketogene Diät richtig anzuwenden.
Nebenwirkungen
Ein großer Nachteil bei der Umstellung auf die ketogene Diät ist, dass in den ersten Tagen großer Harndrang entstehen kann, der zu Verlust oder Verringerung der Elektrolyten führen kann. Zu weiteren Nebenwirkungen zählen Unterzuckerung, Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, Verstopfung/ Durchfall, Müdigkeit, Herzrasen und allgemeine Leistungsschwächen. Weiterer unerwünschter Nebeneffekt sind Krämpfe, z. B. nächtliche Wadenkrämpfe. Diese sind ein eindeutiges Indiz auf Magnesiummangel.
