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Love and Drugs - Vertrauter Feind

von Ivy Mirror (Autor:in)
145 Seiten

Zusammenfassung

In was bin ich hier nur hineingeraten? Mein Ex zwingt mich, dass ich Drogen an die Skulls verkaufe, die gefürchtetste Gang der ganzen Stadt. Natürlich musste das schief gehen und jetzt werde ich von ihnen gejagt. Wieso um alles in der Welt musste mich dieser heiße Detective James auch retten – am liebsten wäre ich einfach untergetaucht. Dass er durch und durch Dunkelheit und Gefahr verkörpert, ist mir gleichgültig. Er will die gefürchtete Gang unbedingt zu Fall bringen und ich ... ich will nur weg von ihm … oder doch nicht?

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Ivy Mirror

Love and Drugs

Vertrauter Feind

© 2021 Ivy Mirror

Ivy.mirror@gmail.com, Postfach 17887

13405 Berlin

All rights reserved

Cover © jacks - Fotolia.com

Aktualisierte und überarbeitete Neuauflage

Jetzt auch als Hörbuch erhältlich!

In was bin ich hier nur hineingeraten?

Mein Ex zwingt mich, dass ich Drogen an die Skulls verkaufe, die gefürchtetste Gang der ganzen Stadt. Natürlich musste das schief gehen und jetzt werde ich von ihnen gejagt.

Wieso um alles in der Welt musste mich dieser heiße Detective James auch retten – am liebsten wäre ich einfach untergetaucht.

Dass er durch und durch Dunkelheit und Gefahr verkörpert, ist mir gleichgültig. Er will die gefürchtete Gang unbedingt zu Fall bringen und ich ... ich will nur weg von ihm … oder doch nicht?

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Kapitel 1 – Samantha - Falsche Entscheidungen

Mein Herz schlägt mir bis zum Hals, als wir wie verabredet vor der Bar stehen und sich das Neonlicht der Werbung auf meine blasse Haut legt. Gesichtslose Passanten ziehen an uns vorbei, Gesprächsfetzen streifen meine Ohren und vermengen sich mit den Geräuschen der Autos zu einer hektischen Symphonie.

»Samantha, sieh mich an! Du schaffst das.« Daniel streicht mit zittrigen, feuchten Fingern über mein Gesicht. Ein Schauer läuft mir über den Rücken und frisst sich in mich hinein, wie eine Krankheit, der ich nicht habhaft werden kann. Verdammt, jeder Job wäre besser, als dieser hier. Sogar Kuttenreiniger beim Ku-Klux-Klan oder Kotsammler im Elefantenhaus, würde ich um einiges lieber machen, als kurz vor Mitternacht vor einem heruntergekommenen Dinner zu stehen und auf schwerbewaffnete Kerle zu warten.

Als seine Fingerkuppen mich berühren, zucke ich leicht zusammen. Auch er ist nervös. Kein gutes Zeichen, für so einen Deal. »Alles wird gut, Sam! Hörst du? Es ist nicht das erste Mal, dass wir das durchziehen.«

Nein, aber das erste Mal mit so viel Geld. Die Tasche in meiner Hand wiegt tonnenschwer. Noch immer wird mir schwindelig, wenn ich an so viel Scheine denke. Eine verdammte Millionen Dollar trage ich gerade mit mir rum, werde sie gleich der gefährlichsten Organisation New Yorks überreichen und dafür eine Tasche voll mit Kokain erhalten.

Zumindest, wenn die Jungs der »Skulls« uns nicht umbringen. Nach einem Kinderspiel klingt das nicht gerade. Eher nach einer Everest-Besteigung im Winter. Ohne Sauerstoff. Und Ausrüstung. Nackt.

Ein langweiliger Samstagabend sieht anders aus.

»Entspann dich«, flüstert Daniel und lächelt schief. »Hier, ich habe etwas für dich.« Aus der Jackentasche seines billigen Ledermantels fummelt er etwas Koks und hilft mir, als ich es in die Nase ziehe und tätschelt meine Schulter.

»Braves Mädchen.«

»Leck mich.« Ich atme mehrmals durch und spüre, wie das Blut in meinen Adern in den fünften Gang schaltet. Der Rausch lässt eine Farbexplosion vor meinen inneren Augen erscheinen, die Angst nimmt langsam ab. »Bist du sicher, dass ich jetzt so etwas machen sollte?« Ich schüttle mit dem Kopf und ziehe die Nase hoch, dabei kann ich gar nicht so high sein, wie ich jetzt gerne wäre. »Verdammter Idiot.«

Worauf habe ich mich nur eingelassen? Als ich vor drei Jahren Daniel Devos auf der Straße kennenlernte, hatte ich das Gefühl, als wäre er ein cooler Typ, ein Dealer, der alles unter Kontrolle hatte. Anfang war er der heiße bad guy, mit dem ich um die Häuser ziehen wollte. Jetzt kommen wir nicht mal mehr miteinander aus, wenn wir richtig drauf sind.

»Daniel, das ist das letzte Mal, dass ich dir aus der Scheiße helfe.« Noch einmal ziehe ich meine Nase hoch und genieße, wie eine beruhigende Wirkung meine Sinne betäubt. »Danach ist Schluss mit uns, hörst du?«

Noch lächelt er, zieht im nächsten Moment seine Knarre und hält sie mir an die Schläfe. »Jetzt pass‘ mal auf, du kleine Schlampe – wir ziehen das hier durch. Zickig sein kannst du später immer noch. Hast du verstanden?«

Ein Lächeln umspielt meine Lippen, als ich die Pistole wegschlage. »Ich weiß, dass die nicht geladen ist, dafür hast du nicht die Eier.« Verdammtes Weichei. Er ist nicht mal ein richtiger Gangster, sondern liebt nur die Filme und die Gefahr. Damit ist er meilenweit von den grobschlächtigen Jungs entfernt, die wir … die ich gleich treffen werde.

Er drückt mich an die Wand und legt seine Hände um meinen Hals. »Ich würde meine verdammte Klappe halten, wenn du nicht willst, dass deiner Freundin Mira etwas passiert.«

Fuck! Diese Karte spielt er immer. Mira del Gardo ist meine beste Freundin und genauso wie sie, hänge ich auch viel zu lange schon an Daniels Seite und an den Drogen. Ich weiß nicht, was ist es, aber irgendwie bin ich in den letzten Jahren in etwas hineingeraten, was nicht gut für mich war. Daniel war im richtigen Moment nett zu mir und gab mir das richtige Zeug. Mittlerweile weiß ich, dass das hier kein gutes Ende nehmen wird.

»Also mach, was ich dir sage oder du bekommst den hübschen Latina-Kopf von Mira auf das Bett gelegt.«

»Fick dich, Daniel.«

Er lächelt, streicht über meine Wange und drückt mir einen Kuss auf die Lippen. Ich habe keine Ahnung, warum, aber ich dringe mit der Zunge in ihn ein. Verdammt, ich muss verrückt sein, völlig von Sinnen. Dieser Typ ist ein Arsch und ich lächle auch noch, wenn er mich beleidigt. Ich brauche wirklich ein Wunder, eine Naturgewalt, wenn ich hier rauskommen soll.

Noch einmal fasse ich die Tasche fester und blicke in das 24-Stunden-Dinner. Dann nehme ich meinen Mut zusammen und trete ein. Nur ein Gast will sich in dieser dunklen Nacht seinen Magen mit schlechtem Kaffee vergiften. Gut so, mit etwas Glück kommen wir hier alle lebend raus. »Ist er das?«

»Nein«, flüstert Daniel. »Das ist nur ein Penner, der sich Whiskey in den Kaffee schütten lässt. Schau ihn dir doch an!«

Während wir uns an die Theke setzen, beobachte ich den Typen. Ich schwöre, er ist so groß, wie ein Bär mit grimmigem Gesichtsausdruck, als hätte er den ganzen Hass der Welt auf seinen breiten Schultern geladen. Seine schwarzen Haare hängen ihn tief im Gesicht, dazu hat er selbst während der brütenden Hitze nicht einmal seinen Mantel ausgezogen. Nur seine blauen Augen wollen nicht ganz zu dem dunklen Ritter passen, der da gerade noch einmal Whiskey nachordert und sich direkt in seinen Kaffee schütten lässt.

Für einen Herzschlag treffen sich unsere Blicke. Das Blau ist so intensiv, dass ich in seinen Augen versinken könnte. Ein Klaps auf meinen Hintern lässt mich wieder in die Realität zurückfallen.

»Konzentriere dich, die Skulls werden bald hier sein.«

Ich reiße mich los und verpasse Daniel eine Ohrfeige. »Halt deine verdammten Finger bei dir!«

Noch einmal sehe ich zu dem Typen. Sein Blick ist tief in seinen Kaffee gerichtet und nun ist auch kein Blau mehr da, was mich hypnotisieren könnte.

Was für ein Loser!

Kapitel 2 – James – Begegnung in der Nacht

Feuer hat die Kleine, das muss man ihr lassen.

Aber das wird ihr nicht helfen, wenn die Skulls gleich Geld, Drogen und ihre Leben nehmen werden. Dieses kleine, blonde Miststück steht ihnen nur im Wege und auch Daniel Devos, dieser Möchtegern-Gangster kann sie dann nicht mehr beschützen. Im Gegenteil – er würde seine Mutter für ein Sandwich eintauchen, wenn ihm das einen Vorteil einbrächte. Ich kenne solche Typen und habe sie hassen gelernt.

Wie lange haben wir diesen Daniel und seine Frauen schon beobachtet? Es ist immer dasselbe Muster. Dieses Arschloch ist nett zu den Mädchen auf der Straße, gibt ihnen Drogen, lässt sie vielleicht ein wenig anschaffen und dann sind sie Lockvögel für immer größere Deals. Doch mit diesem Geschäft, hat er sich übernommen! Die Skulls verstehen keinen Spaß und besonders nicht, wenn jemand in ihr Revier eindringt.

Eigentlich kann er sogar von Glück reden, dass wir hier sind. Die zwei Kellnerinnen – Cops, der Penner vor dem Geschäft – ein Cop, der Taxifahrer vor der Tür – auch ein Bulle, genau wie die Jungs im Hinterzimmer und meine Wenigkeit. Trotzdem stehen die Chancen schlecht, dass wir alle erwischen und den Aushilfs-Bonnie-und-Clyde-Verschnitt noch schützen können.

Langsam fahre ich über meine Dienstmarke und die geladene Glock 19 unter dem Mantel.

Verdammter Mist, ich habe so im Gefühl, dass das hier böse enden wird. Für die hübsche, blonde Zicke tut es mir leid. Sie weiß am wenigsten, was für ein Wespennest das ist, aber wahrscheinlich wird sie es am meisten bereuen.

Nur Sekunden nachdem ich diesen Gedanken zu Ende formuliert habe, halten vier Wagen vor der Tür. Sofort sind unzähligen Typen im feinen Anzug und mit Totenkopfmaske auf der Straße. Sie könnten sich in irgendeinem Industriegebiet treffen oder an den Docks, wo es keine Sau interessiert, welche Geschäfte gerade erledigt werden, aber sie machen es hier, mitten in der City, damit jeder sehen kann, wer hier der Boss ist. Und das ist unangefochten der Typ im weißen Anzug und mit der weißen Maske. »Skeleton« nennen sie ihn.

Was für eine schrecklich-alberne Bezeichnung für den Kopf einer Mafiagang, die mittlerweile die halbe New Yorker Unterwelt kontrolliert.

Doch heute ist Schluss mit seinen Machenschaften. Wir haben genug Cops vor Ort, um die ganze Gang hochzunehmen, koste es, was es wolle.

»Detective James Vanderbilt, sehen Sie, wer da gerade die Tür reinkommt?« Die Stimme meines Boss‘, Archie Randalf ist unverkennbar.

Ich drehe mich zur Seite, damit niemand sieht, dass ich ihn meine Hand murmele. »Skeleton persönlich.« Langsam ziehe ich meine Waffe. »Wir könnten jetzt zuschlagen.«

»Warten Sie ab«, knarzt es aus meinen Kopfhörern. »Hier gibt es noch ein paar Sachen zu klären.«

»Was zum Teufel gibt es da noch zu klären?«, zische ich. »Wir haben monatelang alles vorbereitet, es ist an der Zeit, zuzuschlagen.«

»Konzentrieren Sie sich!« Die Nachricht war unmissverständlich und auch wenn ich gerade Lust hätte, die ganze Theke in Kleinholz zu verwandeln, bleibe ich ruhig sitzen und trinke meinem Kiskey – meine ganz spezielle Mischung aus Kaffee und Whiskey.

Skeleton setzt sich provokativ langsam neben das blonde Mädchen. Sie wechseln ein paar Worte, dabei streicht er mit der Hand über ihren nackten Schenkel. Hat dieser Frau keiner gesagt, dass man bei Übergaben am besten Jeans trägt und keine schwarzen, kurzen Röcke und aufreißende Blusen? Was für eine Anfängerin. Wahrscheinlich steht sie noch unter Drogen, um ihre Nerven zu beruhigen.

Trotzdem muss ich Lächeln, als sie Skeleton eine Ohrfeige verpasst. Bei Gott, diese blonde Furie hat Angst vor niemanden. Ein Jammer, dass es Skeleton genauso geht. Seine Jungs lachen, er dreht sich um und schnippt mit dem Finger. Innerhalb von Sekunden stehen sechs Maskenmänner um sie herum, alle mit automatischen Waffen im Anschlag.

Jep, die Kleine wird nicht überleben.

Wirklich schade, welch‘ Verschwendung.

Ich begann gerade, sie sympathisch zu finden.

Während Skeleton langsam über ihre Schenkel streichelt und sie diesmal keine Gegenwehr leistet, stottert dieser Daniel irgendeinen halb-coolen Spruch und schiebt die Tasche rüber. Mir war klar, dass mit diesen Jungs nicht zu spaßen ist, aber als der Boss der Skulls nicht einmal das Geld zählt, ihm stattdessen einen rechten Haken verpasst, müsste selbst diesem Amateur Daniel klar sein, dass er gerade den größten Fehler seines Lebens begannen hat. Mr. Daniel Devos protestiert auch noch, als hätte er bei Primark die falsche Hose ausgewählt und würde sie nun gerne umtauschen. Was für eine Witzfigur!

»Zugriff?«, flüsterte ich in meine rechte Hand. Ich will dieses Arsch auf dem Boden sehen, ich will das Handschellen klicken, verdammt.

»Reißen Sie sich zusammen, Vanderbilt!«, ertönt es aus dem Kopfhörer. »Heute findet kein Zugriff statt, lassen sie die Skulls einfach ziehen.«

»Wollen Sie mich verarschen?« Ich muss alle meine Kraft zusammennehmen, um einigermaßen ruhig zu bleiben. Jeder Muskel meines Körpers ist gespannt, ab liebsten hätte ich mich auf sie gestürzt.

»Nein, bleiben Sie auf Ihrer Position – gleichgültig, was gleich passieren sollte.«

Was zur Hölle ist hier los? Archie Randalf war immer ein verdammt guter Boss und nun hat er Schiss, eine Gang hochzunehmen? Mir gefällt das ganz und gar nicht.

Heftig kaue ich auf meiner Unterlippe, während Skeleton dem Aushilfs-Gangster Daniel noch eine verpasst. Die hübsche Blondine will dazwischen gehen, doch auch ihre blasse Wange macht mit Skeletons flacher Hand Bekanntschaft. Sie fällt krachend zu Boden, doch kein Laut dringt über ihre Lippen. Anschließend hält er den Lauf einer Pistole auf sie gerichtet.

Ich höre seine verzerrte Stimme: »Willst du sehen, was ich mit Hunden mache, die in unser Revier eindringen? Willst du es sehen?«

Er wird abdrückt und ein Exempel statuieren, da bin ich mir sicher. Verdammt, ich sollte einfach sitzen bleiben, auf meine Befehle hören. Leider war ich noch nie gut darin.

Das war es, ich muss aufstehen.

»Hey, Mann, muss das sein?«, will ich wissen und tue so, als ob ich noch besoffener wäre, als ich es wirklich bin. »Ihr habt doch, was ihr wolltet – wieso geht ihr nicht einfach?«

Skeleton steht still, als wäre er zu einer Salzsäule erstarrt, dann beginnt er zu Lachen und lädt seine Pistole durch. »Schön, noch mehr Schafe, die Zeugen werden, wie wir die Herde ausdünnen.«

Sein Blick ist auf die junge, blonde Frau am Boden gerichtet. Ihre Augen funkeln zwischen Zorn und Hass und der Ausdruck in ihren Pupillen ist ungebrochen.

Ich weiß, dass Skeleton abdrücken wird. Nichts anderes lässt seine Vita zu. Dann treffe ich eine folgenschwere Entscheidung: »Zugriff«, brülle ich in das Mikrofon an meiner rechten Hand. Dafür wird Captain Archie Randalf mich schmoren lassen bis zur Unendlichkeit. Zweimal.

Schon im nächsten Moment bricht die Hölle los. Schüsse krachen durch das Fenster, die Skulls gehen in Deckung und eröffnen das Feuer auf meine Kollegen. Skeleton selbst ist nur einen Moment verwirrt, dann drückte er ab. Ich vollführe die letzten Schritte auf die Frau zu, werfe ich mich den Schuss und kann sie gerade noch rumreißen.

Ein Schmerz durchzieht meine linke Seite. Während der Boss der Skulls in Deckung geht, befühle ich die Wunde. Nur ein Streifschuss – also wieder eine Narbe mehr. Als ob nicht schon unzählige meinen Körper zieren würden.

Ihr Blick trifft meinen. Unverständnis schlägt mir aus ihren Augen entgegen, während auch die beiden Kellnerinnen das Feuer eröffnen. Die unbekannte Zicke spurtet in Deckung und sucht Schutz hinter einem Tisch. Leider hat Skeleton dieselbe Idee.

Fuck! Auch ich ziehe meine Waffe und feuere auf Skeleton. Er ist schnell, springt in Richtung des Tischs, während ich nur das Jackett seines Anzugs durchsiebe. Dann muss alles ganz schnell gehen. Als sich Skeleton verschanzt, versuchen seine Männer ihn daraus zu holen. Ich muss ebenfalls in Deckung gehen und beobachte, wie die Frau einen riesigen Fehler macht:

Sie zieht seine Maske herab.

Wie dumm muss man sein?

Schnell presst er sich die Skelett-Maske wieder über den Kopf. Obwohl ich nur seinen Hinterkopf sehe, blickt sie ihm direkt ins Gesicht und erstarrt. Niemand weiß wer dieser Typ ist, er ist ein Schatten in der Nacht, wie ein Geist, ein Monster hinter der Maske. Doch ist jetzt anders.

Sein gut behütetes Geheimnis ist nun keins mehr – für das Mädchen ist es das definitive Todesurteil. Sie weiß es, will sich in Sicherheit bringen, doch sofort ist Skeleton zur Stelle und hält sie an ihren Haaren fest.

Ein weiteres Mal durchzieht flüssige Lava meine Blutbahnen, als ich mich auf ihn stürze. Ein langer Schrei entfährt seinen Lippen, dann trifft eine Faust mein Gesicht.

Ich habe das Gefühl, als hätte ein Güterzug mein Kinn getroffen. Aber auch ich teile aus, verpasse diesem Monster mehrere Hiebe, bis weiter Schüsse in der Wand einschlagen. Während die Projektile krachen, spüre ich zwei Hände am Kragen meines Mantels. Dabei habe ich Skeleton gerade im Visier. Ich will abdrücken, doch dann verreiße ich den Schuss und Skeleton kann flüchten.

»Bitteschön«, stöhnt die unbekannte Frau.

Das gibt es doch nicht! Erwartet sie etwa Dankbarkeit?

Die Skulls flüchten in ihren Wagen, Leichen säumen ihren Weg und ich werde von zarten Händen hinter den Tisch gezogen, während meine Knarre Schüsse spuckt.

Was für ein beschissenes Chaos!

Kapitel 3 – Samantha – Erhitzte Körper

Was ist das denn für ein Volltrottel?

Mit letzter Kraft ziehe ich diesen riesen Bullen (und das meine ich auf zweierlei Wegen) zu mir hinter den Tisch und sofort setzt dieser hirnamputierte Polizist den Autos hinterher. Obwohl er verdammt gut trainiert scheint, hat er natürlich keine Chance gegen die fahrbaren Untersätze der Skulls.

»Hast du den Verstand verloren?«

Ich baue mich vor dem Klotz auf und schubse ihn zur Seite. Natürlich gelingt es mir nicht, ihn auch nur einen Zentimeter zu bewegen und meine Hand schmerzt beinahe, von seinen Bauchmuskeln. »Ich habe dir gerade das Leben gerettet, du Idiot!«

»Ach, die hätten mich doch niemals getroffen.«

»Klar, wenn fünf Typen mit automatischen Gewehren auf dich zielen, schießen die bestimmt daneben.« Ich schüttle mit dem Kopf, während mich seine blauen Augen fesseln. »Bist du überhaupt ein richtiger Polizist?«

Der Typ nickt, fährt sich über das Gesicht und zeigt seine Marke. »Detective James Vanderbilt«, grollt er mir aus schneeweißen Zähnen entgegen. »Aber alle nennen mich Jay. Und du bist?«

»Samantha Black.« Ich begutachte den kaputten Riesen vor mir. Endlich steckt er seine Knarre weg. »Sam.«

Wir verzichten darauf, uns die Hände zu schütteln, dann drehe ich mich zur Seite und will einfach nur weg hier. Ich war nie der Typ, der lange an einem Ort bleiben konnte und gerade jetzt ist mein Verlangen fast übermächtig, hier einfach zu verschwinden. Als ich meinen Blick durch den Raum streifen lasse, fällt mir eine Kleinigkeit auf, die ich wohl vergaß.

»Fuck! Wo ist Daniel und die Kohle fehlt auch.«

»Haben die Skulls mitgenommen«, erklärt dieser Jay kurz angebunden. »Immerhin hast du sein Gesicht gesehen.«

Ich zucke mit den Schultern, richte meine Haare und will den Tatort verlassen, obwohl überall Cops sind und ich über Leichen steigen muss. Bei Gott, ich habe schon viel Mist gesehen, aber das hier übertrifft den ganzen, dampfenden Haufen Scheiße aus meiner Vergangenheit bei Weitem.

Niemand scheint mich zu beachten und besonders nicht dieser grobschlächtige Typ mit Alkoholproblem. Erst langsam kriecht die Panik in mir hoch. Über Skeleton kursieren Gerüchte … ziemlich kranke Gerüchte. Angeblich soll er einem Mann dabei zugesehen haben, wie Ameisen sein Gesicht fraßen. Als jemand ihm einmal einhundert Dollar schuldete, ließ er ihn von einem Hochhaus fallen … zweimal. Kein Witz. Angeblich hat er wirklich seine Familie gezwungen, die sterblichen Überreste aufzusammeln und noch einmal alles über die Brüstung zu werfen. Und das wegen hundert Dollar.

Ich kann mir kaum ausmalen, was er mit mir machen würde, wenn er mich in die Finger kriegt. Augenblicklich gelingt es mir nicht mehr weiterzugehen. Normalerweise scheue ich keinen Konflikt, gehe direkt in den Angriff, aber jetzt habe ich eine fucking, reale Angst.

»Samantha Black?« Beinahe bin ich dankbar, dass mich eine Stimme aus meinen Überlegungen reißt. Vor mir steht ein kleiner Mann mit Hut, Schnauzer und Zigarre im Mundwinkel. »Mein Name ist Archibald Randalf, ich bin Captain dieser Einheit. Wir würden Ihnen gerne ein paar Fragen stellen.«

Genau das wollte ich vermeiden. Aber aus der Nummer komme ich wohl nicht raus. Zu viele Cops stehen um mich herum. Also bleibt mir keine andere Wahl, als mich in das Auto von Captain Randalf zu setzen und zu warten, während er noch etliche Worte mit diesem Jay klären muss.

Selbst durch die Scheibe kann ich hören, wie sich die beiden auf offener Straße ein Wortgefecht liefern. Jay schreit seine Wut heraus, während sein Boss ihn vor aller Augen zur Schnecke macht. Dann schnappt sich Jay einen umgeworfenen Tisch und schleudert ihn durch das kaputte Fenster auf den Bürgersteig. Verdammt, was ist mit diesem Cop los? Schwer atmend zeigt er mit dem Finger auf die Straße vor mir und sein Blick wandelt in etwas Unheilvolles.

Erst verstehe ich nicht, doch dann erkenne ich die zwei vorbeirauschenden Wagen. Aus einer Intuition heraus löse ich den Gurt und stürze aus dem Fahrzeug, direkt in die Arme von Detective Vanderbilt. Nur Sekunden später wird der Wagen von der Explosion zerfetzt und die Hitze legt sich wie ein Inferno über meine Haut.

Meine Ohren dröhnen, als würde ein Sturm über mich hinwegfegen, der Druck ist so kräftig, dass ich das Gefühl nicht los werde, ich würde metertief im Wasser tauchen. Innerhalb von Sekunden krachen Schüsse, ich werde auf eine Trage gespannt und in einen Krankenwagen deponiert.

Als ich versuche mich aufzurichten, ist dieser Jay sofort zur Stelle und drückt meinen Körper herab, natürlich auf meinem Busen. Eigentlich will ich ihn wegdrücken, doch die Hände versagen ihren Dienst und ich falle in einen tiefen, kraftlosen Schlaf.

Kapitel 4 – James – Schweiß & Ketten

Was hat sich diese Zicke nur dabei gedacht?

Sie hätte wissen müssen, dass Skeleton sie bis zum Ende ihrer Tage jagen würde, als sie sein Gesicht sah. Er hatte ihr keine Zeit zum verschnaufen gelassen. Wie mächtig die Skulls mittlerweile waren, konnte man daran sehen, dass sie sofort einen Anschlag planten, als die Polizei noch vor Ort war. Das hier war ein verdammter Krieg und sie waren dabei, ihn zu gewinnen.

Ich spucke verächtlich auf den Boden im Hinterhof des Krankenhauses und blicke in Richtung der beleuchteten Fassade. Dabei trinke ich den letzten Schluck vom Kaffee und spüle mit Vitaminpillen nach. Irgendwo im fünften Stück, beschützt von zwei Cops, liegt die Frau, die als einzige Skeletons Gesicht gesehen hat. Somit wird sie zur Zielscheibe und wichtigster Zeugin in einem Prozess, der die gesamten Skulls ans Messer liefern könnte. Zumindest, wenn sie lange genug lebt, um gegen ihn auszusagen.

Ich strecke meinen Rücken durch, trage noch einmal Parfüm nach und nehme den Aufzug nach oben. Vielleicht hat heute die ein oder andere hübsche Krankenschwester Dienst – es wäre doch schade, wenn man so eine Situation verpassen würde. Als ich die fünfte Etage erreiche, blicke ich kurz in den Gang. Williams und Hammel haben sich vor der Tür der Zeugin positioniert – gute Leute, denen man vertrauen kann. Zum wiederholten Mal geht mir das Gesicht von Samantha »Sam« Black nicht aus dem Kopf. Sie musste ein schweres Leben haben, kleine Narben zeugen von unzähligen Kämpfen und doch ist ihr Blick so klar, als hätte sie vor gar nichts Angst und würde jeden Gegner direkt angreifen.

»Hast du heute die Spätschicht, Detective?«

Ich erkenne die Stimme und sofort. Sie zaubert mir ein Lächeln auf die Lippen. »Guten Abend, Schwester Anna.«

Die dralle Brünette mit dem tiefen Ausschnitt und offenen Haaren streicht mir über die Brust. »Muss ich dieses Mal nicht deine Wunden versorgen?«

Ich schüttle mit dem Kopf. »Nein, dieses Mal nicht. Das haben die Sanitäter schon erledigt. Aber jetzt, wo ich dich sehe, finde ich es beinahe schade, dass mein Besuch beruflicher Natur ist.«

»Arbeitest du auch mal nicht?«

Ich grinse breit. »Du weißt, ich bin immer im Dienst.« Wie oft habe ich hier im Hospital gelegen und mich von Anna pflegen lassen. Gegen einen guten Fick hatte sie nie etwas einzuwenden, sodass meine Besuche häufiger wurden und aus anfänglicher Skepsis, entsprang so etwas wie Freundschaft. Nun ja, mit gewissen Vorzügen, natürlich.

»Zu schade, ich habe nämlich gerade Pause.« Sie dreht sich um, öffnet ein leeres Patientenzimmer und zwinkert mir zu. »Aber wenn du kein Interesse hast, ich komme auch gut alleine klar. Immerhin habe ich zwei gesunde Hände.«

Als nächstes fällt die Tür uns Schloss und meine Hose ist so eng, dass sie beinahe zu platzen droht. In einer Bewegung drücke ich die Klinke herab und reiße die Tür auf.

Anna bleibt keine Zeit mehr, um etwas zu sagen. Wie ein ausgehungerter Wolf stürze ich mich auf meine Beute. Ich weiß, dass sie kein Vorspiel möchte und die kleine Maus es einfach braucht. Ganz davon abgesehen, dass ich noch nie der Typ »Blümchensex« war.

Ich fasse ihre langen Haare, ziehe an ihnen und dringe mit meiner Zunge in sie ein. Sofort erwidert sie meinen stürmischen Kuss, während ich sie auf ein frisch bezogenes Bett drücke. Unsere Küsse sind durchzogen von Leidenschaft und Gier. Wir vergessen beinahe das Atmen, als ich ihre Kleidung herab reiße und auch mein Mantel und das Hemd zu Boden fällt. Langsam streicht sie über meine Narben. Viele davon hat sie selbst versorgt.

»Da sind noch einige hinzugekommen.«

»Ich war fleißig«, flüsterte ich, ziehe ihre Hose und den Slip aus. Innerhalb von wenigen Sekunden sind wir nackt. Mein Schwanz ist bereits zu voller Größe aufgerichtet. Ich verliere keine Sekunde, packe in ihre Haare und drückte ihre Lippen auf meine Eichel. Anna beginnt sofort mit der Zunge meinen Schaft zu streicheln. Da ich heute einen harten Tag hatte, lasse ich sie gewähren und drücke meinen Penis nur ab und zu tief in ihren Rachen. Ein wundervolles Gefühl zieht meinen Körper hoch, während immer mehr Blut in die Eichel gepumpt wird. Nach ein paar Sekunden will ich mehr!

Anna hat keine Chance, als ich das zierliche Mädchen auf die Füße ziehe, nur um sie im nächsten Moment auf das Bett zu drücken. Ich weiß, dass ein düsteres Lächeln meine Lippen umspielt, während ich sie zu fixieren beginne.

»Die sind normalerweise für psychisch kranke Patient«, versucht sie noch zu sagen, doch schon habe ich Fuß- und Handgelenke in Manschetten gelegt. Ich genieße, wie die heiße Krankenschwester sich unter den Fesseln windet und versucht zu drehen, obwohl sie keinen Zentimeter gut machen kann.

»Das ist gemein, Jay.« Sie drückt ihr Becken nach oben, sodass ihre feuchte Pussy angeboten wird. »Binde mich los und du wirst es nicht bereuen.«

Ich schüttle mit dem Kopf. »Sorry, Süße, aber das ist mein Spiel.« Ich stehe auf, krame im Schrank und finde schon nach wenigen Sekunden, was ich gesucht habe.

Als ich Anna den Mundknebel anlege, zappelt sie wie am Spieß. Ich genieße jede Sekunde, kneife in ihre Brustwarzen und gebe ihr zu verstehen, dass ich nur noch gemeiner zu ihr werde, wenn sie sich wehrt. Endlich ist sie still.

An der Feuchtigkeit zwischen ihren Beinen erkenne ich, dass ihr unser Spiel gefällt. Nur mit der Eichel dringe ich in sie ein, lasse sie leiden und ziehe sie langsam wieder aus ihrer Pussy. Minutenlang geht das Spiel so, bis Anna vor Lust die Augen verdreht. Ohne Hast nehme ich ein Kissen, lege es auf ihren Kopf und dringe zum ersten Mal tief in sie ein. Der Sauerstoffverlust macht sie wahnsinnig. Als sie wieder zu zappeln beginnt, entferne ich das Kissen und genieße, wie sie hastig Luft in ihre Lungen zieht. Diesmal lasse ich sie weiter leiden und ficke sie tief und lang.

Nur gemurmelte Worte dringen an mein Ohr, sie ist am Ende ihrer Kräfte und kurz vor dem Orgasmus, als ich meinen Schwanz wieder aus ihr heraus ziehe und vom Bett steige. Anna wähnt sich in einer anderen Welt, blickt mich fast panisch an, dann lasse ich meine Finger über ihren Kitzler streicheln, während sich Schweißperlen einen Weg meine Bauchmuskeln herab suchen und mein Schwanz so hart steht, dass es beinahe schmerzt.

Als ich sie wieder kurz davor habe und sie sie durch den Knebel zu schreien beginnt, stoppen meine Bewegungen. Sie fleht, zittert am ganzen Leib, doch ich lasse mir Zeit, als ich endlich wieder auf das Bett steige und so tief in sie eindringe, dass sie die Augen schließt. Zwischen Lust und Schmerz gefangen, schnellt mein Becken hervor und fickt die wehrlose Krankenschwester. Sie hört gar nicht mehr auf zu schreien, ich ziehe an ihren Haaren, drücke das Kissen auf ihre Atemwege und genieße, wie sie von einem Orgasmus in den anderen fällt.

Als sich mein Höhepunkt ankündigt, löse ich den Mundknebel und dringe mit der Zunge tief in sie ein. Mein Schwanz beginnt zu zucken und ich pumpe Ladung um Ladung in ihre Pussy, während wir außer Atem Küsse tauschen.

Es dauert eine Unendlichkeit, bis wir wieder bei klarem Verstand sind. Ich löse ihre Fesseln und ziehe mich an, während sie noch nackt und kraftlos im Bett liegt.

»Alles in Ordnung? Ich habe ein wenig Angst, dass du nicht weiterarbeiten kannst«, will ich wissen und zwinkere ihr zu. Langsam helfe ich ihr hoch und reiche ihr Slip und ihren Büstenhalter an.

»Das geht schon«, flüstert sie. »Herr im Himmel, ich brauche längere Pausen. Wie wäre es, wenn wir uns zum Kaffee treffen? Einfach so?«

Ich lehne mich herab, drücke ihr einen Kuss auf die Wange. »Das würde uns beiden nicht guttun, Hübsche.« Ich bin kein Typ, der gut mit anderen Menschen auskommt. Am Ende würde ich ohnehin nur alles kaputt machen. Mit einem traurigen Lächeln gehe ich zur Tür. »Vielen Dank, für die schöne Pause, Anna.«

Kapitel 5 – Samantha – Gegen jede Regel

Obwohl es sich anfühlt, als würden sich in meinem Kopf zwei kleine Männer mit Hämmern duellieren, richte ich mich auf. Wo um alles in der Welt bin ich?

Ich spüre meinen eigenen Herzschlag, kneife die Lider zusammen und erkenne, wie die Erinnerungen zähflüssig den Weg zurück in meinen Verstand finden. Vor meinem geistigen Augen erkenne ich Daniel, dieses Skelett von einem Mann und Jay, ein griesgrämiger Ritter mit dunklen Mantel und finsteren, blauen Augen … erst dann sehe ich, wie die Explosion meinen Körper zerrüttet. Das war kein Traum, es war beschissene Realität und ich war mittendrin!

Ich reibe mir über die Lider und weiß sofort, dass ich in höchster Gefahr schwebe. Wie eine Halluzination schwebt das hübsche Gesicht von Skeleton über meinem Verstand. Er wird wieder versuchen, sein Werk zu beenden und nicht eher Ruhe geben, bis ich eine Leiche bin.

Als würde das Schicksal auf groteske Art und Weise meine Gedanken unterstreichen wollen, höre ich laute Rufe und Schreie vor meiner Tür. Meine Beine fühlen sich, als wären sie aus Pudding, als ich durch die Tür blicke. Ich erkenne zwei Polizisten, die sich ein Wortgefecht mit einem Krankenpfleger liefern. Nur wenige Sekunden später, zuckt der Mann eine Waffe und feuert den Bullen eine Kugel in ihren Kopf. Nur mit Mühe gelingt es mir, meine Hand auf den Mund zu pressen, um nicht zu schreien. Ich muss raus hier!

Hastig, aber kontrolliert, lese ich meine Kleidung auf. Natürlich – sie ist nicht mehr zu gebrauchen. Nur im Slip und Operationsleibchen, versuche ich das Fenster zu öffnen. Es ist verschlossen, wie in jedem Krankenhaus. Es wäre ja auch tragisch, wenn ich ausnahmsweise einmal Glück haben würde …

Während der Typ noch die Leichen wegträumt, drücke ich den Notknopf und verstecke mich im Wandschrank. Ich weiß, dass meine Chance so minimal scheint, dass sie kaum mehr zu erkennen ist, aber ich habe schon andere Situationen gemeistert. Auf der Straße lernt man den einen oder anderen Trick, um zu überleben.

Also warte ich, bis der Typ ins Zimmer tritt. Mein Blut rauscht wie ein reißender Fluss, als er seine Waffe zieht und zum Bett schreitet. Wenn ich schon abtrete, dann mit einem Knall. Ich nehme allen Mut zusammen, schlage meinen Infusionshalter mit voller Wucht auf seine Hand und während ein gellender Schrei durch meine Glieder fährt, stürze ich aus dem Raum. Das wird ihn nicht lange aufhalten.

Warmes Blut läuft an der Stelle herab, an der eben noch die Nadel steckte. Shit, ich muss hier weg. Mein Kopf wirbelt herum. Wo zum Geier ist der Ausgang? Ich entscheide mich für die rechte Seite, meine Beine bewegen sich so schnell, dass sie zu schmerzen beginnen, als die erste Kugel neben meinen Kopf in die Wand schlägt und sich Splitter in meinen Arm bohren. Der Typ hat sich schneller aufgerappelt, als ich dachte.

Details

Seiten
ISBN (ePUB)
9783752139280
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2021 (März)
Schlagworte
Drugs Thriller Love Krimi Spannung Feind Liebe Drogen Erotik Bondage Psychothriller Liebesroman

Autor

  • Ivy Mirror (Autor:in)

Ivy liebt Romantik, heiße Küsse am Strand und den Gedanken, dass es das Happy-End wirklich geben könnte.
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Titel: Love and Drugs - Vertrauter Feind