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Ungehorsam

Bizarre Spiele

von Lady Kendra (Autor:in)
28 Seiten

Zusammenfassung

Sie hat ihren Meister verraten. Jetzt ist sie ein böses Mädchen und böse Dinge passieren bösen Mädchen... Ein bizarres Spiel um Macht und Unterwerfung in der Dunkelheit, abgeschirmt von der Außenwelt, mit einer erzählerischen Detailschärfe. Der neue BDSM Roman von Lady Kendra (ab 18).

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Kapitel 1

 

 

 

 

 

Sie hat ihren Meister verraten. Jetzt ist sie ein böses Mädchen

und böse Dinge passieren bösen Mädchen...

 

 

 

 

 

 

Es gibt nur Dunkelheit. Ich bin in sie eingetaucht, umgeben von einer tiefen und einhüllenden Schwärze, die nicht einmal durch den kleinsten Lichtschimmer unterbrochen wird. Ich kann keine Geräusche hören, nicht, dass ich das erwarte. Unser Keller Sanctum ist komplett schalldicht. Der Meister hat dafür gesorgt, dass niemand in der Außenwelt meine Schreie hören kann.

 

'Stille! Ich muss leise sein.' erinnere ich mich selbst, während mir sowohl ängstliche als auch erotische Gedanken durch den Kopf schießen. Ich möchte verzweifelt, dass meine Angst durch mein Wimmern entweicht, aber ich weiß, dass Er das nur als Schwäche ansehen würde. Das ist die eine Sache, die ich niemals zulassen werde. Also gebe ich keinen Laut von mir, außer meinem Atem. Auch diesen versuche ich zu kontrollieren. Zumindest in diesem Punkt scheitern meine Bemühungen und mein Atem wird tiefer und hektischer, während die Momente weiter vergehen.

 

Bald werden meine Zehen taub, da die unerbittliche Kälte des Kellerbodens beginnt, die Wärme aus meinen Füßen zu saugen. Ich bin mir nicht sicher, wie lange ich schon hier unten bin. Nicht lange in Minuten vielleicht, aber lange genug, dass mein Herz rast und meine Angst in meinem Bauch aufsteigt. Trotz dieser Tatsache und meinem natürlichen Drang zu fliehen, bleibe ich unbeweglich in der Mitte meines Kreises. Zumindest hoffe ich verzweifelt, dass ich mich dort befinde. In Anbetracht der Stimmung des Meisters wäre es... schmerzhaft, selbst einem so einfachen Befehl nicht zu folgen.

 

Ich habe schreckliche Angst, aber jenseits meiner Angst wächst die Erregung. Im Moment brodelt es noch leise in meinem Blut, aber ich weiß, dass es bald heiß in meinen Adern kochen wird. Ich bin wie ein Süchtiger und mein Verlangen nach dem, was kommen wird, hält mich trotz meiner Angst an Ort und Stelle. Dann spüre ich, wie sich das erste Rinnsal von Feuchtigkeit in meiner Fotze bildet. 'Die Fotze meines Meisters', erinnere ich mich.

 

Wie immer bin ich schockiert, dass mein Körper so auf das reagieren könnte, was bald mit mir geschehen wird. Aber sie ist da, heiß und nass, und ich wimmere fast bei diesem unbestreitbaren Zeichen meines Bedürfnisses. 'Oh mein Gott, ich bin so eine verdammte Schlampe!'

 

Diese Worte existieren nur in meinem Kopf. Verboten zu sprechen, bleibe ich still und bewege keinen Muskel, während ich auf ihn und meine Bestrafung warte.

 

'Ich bin Pet. Das ist es, was ich bin.'

 

Ich hatte mal einen anderen Namen, einen Namen, wie ihn andere Mädchen haben. Es war ein Name, der mir von einer Mutter gegeben wurde, die mich nicht liebte, und ein anderer, den ich von einem Vater geerbt hatte, der den Alkohol mehr liebte als seine eigene Tochter. Es war ein richtiger Name, aber er hatte keine wirkliche Bedeutung, jedenfalls nicht für mich. Jetzt bin ich Pet. Er ist schön in seiner Einfachheit und reich an Bedeutung. Ich versuche, nicht an den Namen zu denken, den ich vorher hatte.

 

Ich bin jetzt Pet, und trotz meines Versagens weiß ich mit absoluter Sicherheit, dass, was auch immer mit mir geschieht, es nur so viel sein wird, wie ich brauche. Er wird sich dessen sicher sein. Es ist ein beruhigender Gedanke. Mein Vertrauen in Ihn ist absolut. Ich weiß, dass genauso wie mein Körper zu ihm gehört, auch mein Glaube zu ihm gehört. Ich erlaube meinem Verstand zur Ruhe zu kommen und atme tief ein.

 

Ja, es ist immer noch da. Es ist jetzt schwächer geworden, aber wenn ich es versuche, kann ich immer noch den Geruch von Männersperma riechen. Ich kann immer noch die dünnen Rückstände auf meinem Gesicht spüren, wo ich es weggewischt habe. Ich spüre ihn noch dicker auf meinen Brüsten und Schenkeln und auf meinem Rücken.

 

An diesen Körperteilen haben nur mein dünnes Shirt und die Leggings das Sperma von meiner Haut gehoben. Ich bin mir nicht sicher, wie viele Ladungen ich trage. Drei? Vier? Mehr? Die Anzahl spielt keine Rolle. Was zählt, ist, dass nichts davon Sein ist. Ich habe mir erlaubt, mich zu beschmutzen. Ich bin mir sicher, dass Meister mir deshalb erlaubt hat, meine Kleidung zu tragen, als er mich hierher geschickt hat. Ich bin sicher, dass auch sie gereinigt werden, genau wie mein Körper.

 

Ich habe meinen Meister verraten! Der klägliche Gedanke hallt in meinem Geist wider. Er, der mich vor mir selbst und vor einem Leben voller Unglück gerettet hat, und das alles nur, weil ich mich entschieden habe, seinen Zorn zu provozieren.

 

'Oh, Gott! Was habe ich getan?!' Eine bessere Frage in diesem Moment wäre vielleicht, was wollte Er mir antun?

 

In diesem Moment höre ich, wie sich die Metalltür öffnet und das grelle, undiffuse Licht einer einzelnen Glühbirne aufblitzt. Meine Augen brennen plötzlich von der Helligkeit und ich drücke sie für einen Moment zu, wobei ich darauf achte, meine Hände an der Seite zu halten.

 

Der Meister schenkt mir kein Wort, während er auf die Wand zugeht, an der eine Reihe von mittelalterlich aussehenden Handschellen, Fesseln und anderen Fesselungsvorrichtungen an eisernen Pflöcken hängen. Ein großes Gefühl des Grauens überkommt mich, als ich ihn dabei beobachte, wie er teilnahmslos die Sammlung inspiziert. Ich folge seinem Blick so gut ich kann, während er von einem böse aussehenden Gerät zum anderen wandert. In meinem Kopf spielen sich Möglichkeiten ab, welche Form der Bestrafung ich zu ertragen habe. Jede schreckliche Szene wird immer wieder durch die besondere Art der Fesselung hervorgerufen, die nötig wäre, um mich bei ihrer Ausführung zu sichern.

 

Mein Herz rast und mein Bauch dreht sich in einem ekelerregenden Cocktail aus Angst und Lust, als ich ihn dabei beobachte, wie er das Gerät auswählt, mit dem er mich fesseln will. Schließlich hebt er ein Set von seinem Pflock.

 

 

Details

Seiten
ISBN (ePUB)
9783752139723
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2021 (März)
Schlagworte
Master BDSM Fetisch Unterwerfung Dark Romance Dominanz SM Erotik Liebesroman Liebe

Autor

  • Lady Kendra (Autor:in)

Die Autorin Lady Kendra war schon immer von dem Thema BDSM und der Dunkelheit fasziniert. Die eigenen Erlebnisse, gemischt mit tiefgehenden Geschichten und Eindrücken hat sie dabei in ihren Büchern zusammengefasst.
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Titel: Ungehorsam