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Verirrt im SM-Keller

von Amanda Artynova (Autor:in)
32 Seiten

Zusammenfassung

In diesem Club haben nur Erwachsene Zutritt. Er besucht ihn aus Neugier – andere wissen genau, was sie wollen. So wie dieser Typ, der einer zarten Frau die „Spielregeln“ hier „erklärt“. Er verläuft sich immer mehr im Halbdunkel – und möchte diese Frau nun ihn oder doch diesen Typen?

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Inhalt

In diesem Club haben nur Erwachsene Zutritt. Er besucht ihn aus Neugier – andere wissen genau, was sie wollen. So wie dieser Typ, der einer zarten Frau die „Spielregeln“ hier „erklärt“. Er verläuft sich immer mehr im Halbdunkel – und möchte diese Frau nun ihn oder doch diesen Typen?

Kapitel 1

Gerade vorhin hatte dieser Typ an der Kassa wortlos sein Geld genommen und ihm einen Schlüssel hingeklatscht. Der stand sonst wohl draußen als Türsteher, wenn dieser andere Angestellte nicht da war. Ja, Julian hätte sich auch noch länger hier an der Bar umsehen können, wer hier so ein und aus ging. Aber dieser Durchgang, der in den Keller führte, hatte ihn einfach zu neugierig gemacht.

Die Beleuchtung reichte gerade so, um etwas zu sehen. Noch einmal blickte er zurück, bevor er weiterging. Erst einmal war er hier allein – und irgendwo dort unten musste die Garderobe sein. Es wurde fast noch dunkler – und da standen ein paar Leute herum. Waren die nackt und trugen nicht einmal ein Badetuch? Aber wahrscheinlich hatte er doch die falsche Zeit erwischt und war viel zu früh hier.

Immerhin, er hatte eine ganze Reihe von Kästchen für sich. Die laute Musik vom Eingangsbereich schaffte es bis hierher. Ein Duft lag in der Luft, den er nicht ganz einordnen konnte. Nicht billig, nicht zu aufdringlich – gefährlich. Genau, das passte dann ebenfalls zu dem, was immer geredet worden war. Schnell zog er alles aus, verstaute alles und prüfte zweimal, ob er richtig abgeschlossen hatte. Nur sein Badetuch verhüllte ihn jetzt noch – und jetzt musste nur noch eine Frau nach seinem Geschmack auftauchen. Wie es aussah …

Eines der Gerüchte über diesen neu eröffneten Laden stimmte wohl schon einmal: Die attraktiven Frauen, die hier herumstanden, kosteten wohl Geld. Wer das sonst in einem Swingerclub oder etwas in der Richtung probierte, bekam wohl Hausverbot. Hier wurde das anscheinend geduldet. Je weiter er sich umsah, desto mehr Gestöhne fiel ihm auf. Natürlich waren auch die Duschen gemischt – und da stand ein Typ mit einer kräftigen Erektion darunter, während ihm von einer Frau der Rücken massiert wurde. So trainiert wie der war, war das wohl eine wirklich private Begegnung. Wollten die gleich hier loslegen, oder was?

Angeblich hatten die hier das größte Dampfbad im ganzen Land – und er war eben neugierig gewesen. Vielleicht sollte er sich doch einfach einmal zu der Bar setzen. Ein Cocktail war schließlich im Eintritt inbegriffen. Aber er mochte das schummrige Licht hier in diesem Duschraum. Ganz anders als in einem durchschnittlichen Schwimmbad. Hier hatten nur Erwachsene Zutritt und bekamen nicht gleich Hausverbot. Immerhin passte die Temperatur – und bei dieser Frau zwei Meter neben ihm war wohl nichts zu holen. Außer, er legte sich mit diesem Hengst neben ihr an. Aber wer war denn das?

Eine eher zierliche Frau, die kaum über 20 sein konnte, spazierte in den Raum hinein und sah sich um. Sicher war die auch zum ersten Mal hier – und wahrscheinlich noch nie in so einer Einrichtung gewesen. Vielleicht glaubte die, in einem „Keller-Club“ würden die Leute etwas trinken und das war es. Ihr sofort zuzwinkern war vielleicht zu aufdringlich, aber er konnte sie ja einmal im Auge behalten. Sah so aus, als bevorzugte sie die Duschen auf der gegenüberliegenden Seite.

Vielleicht hatte es einen Grund, dass sich manche eher zur Wand drehten. Julian sollte auch langsam aufpassen, seine Erregung unter Kontrolle zu halten. Der Gedanke an sein letztes Abenteuer, wo sich seine heiße Eroberung als kostenpflichtige Dame herausgestellt hatte, half ein wenig dabei. Aber wie es in diesem Dampfbad zuging, das gleich hier in der Nähe sein sollte, wusste er schließlich noch nicht. Vielleicht war das auch nicht dunkler als hier.

Hatte ihm diese Frau für etwa eine halbe Sekunde lang einen Blick zugeworfen? Sie war knapp nach ihm aus dem Duschraum getreten und hatte wohl auch gerade den Eingang zum Dampfbad entdeckt. Julian nannte sie einmal seine „Kandidatin“ – und trat vorsichtig näher. Einige Nischen taten sich in der Ziegelmauer auf, wo sich das Badetuch gut verstecken ließ. Vielleicht hatte sich diese Frau gerade zu ihm umgedreht – und hängte ihres auf die gut sichtbare Ablage aus Chromstahl, wo es sicher leicht verschwinden konnte. Dann konnte sie komplett nackt zum Eingang laufen, wo einem leihweise ein anderes gegeben wurde – klar.

Julian öffnete die Glastür und saugte den Duft des Abenteuers ein. Eine Wolke aus sehr warmem Dampf schlug ihm entgegen. Wo war seine Kandidatin? Niemand hier drin sah ihr ähnlich – und niemand so attraktiv aus. Außer vielleicht gegen Bezahlung. Der Boden hier drin war irgendwie – rau, und die Wände schienen aus grobem Gestein zu bestehen. Wie ein uralter Keller. Das ganze „Etablissement“, oder wie immer es sich nennen sollte, schien ein großer, uralter Keller zu sein.

Schon zwei Meter nach dem Eingang war es wirklich dunkel. Nur von irgendwo da hinten erhellte eine kleine Lichtquelle gerade so den Raum. Zumindest einen Meter weit konnte er irgendwas vor sich erkennen. Da war es einfacher, sich am Gestöhne zu orientieren. Na bitte, hatte das Gerede doch gestimmt. Hier war also doch genug los. Besonders irgendwo weiter hinten. Wie groß war das hier bitte?

Auf einer Art großen Sitzstufe spielte sich ein Handgemenge ab, und jemand klammerte sich an etwas rostig aussehende Gitterstäbe. Die sahen aus, als wären sie schon ewig hier. Vielleicht war das Farbe. Dieses Gestöhne musste von noch weiter weg kommen. Aus dem dichten Nebel tauchte eine Frau auf, die mit dem Rücken auf einem Mauervorsprung lag und die Beine in die Höhe gestreckt hatte. Jemand klammerte sich daran fest und nahm sie durch. Und gleich daneben … war seine Kandidatin und beobachtete das Gebotene. War es hier ein wenig heller, nur ein bisschen? Sogar zwei Meter weit etwas zu sehen?

Julian bemerkte das Lächeln seiner Kandidatin und warf ihr seinen speziellen Gesichtsausdruck zurück. So in der Art „Oh du willst? Wir können schon, aber mach dich auf was gefasst!“. Zumindest rückte sie nicht weg, als er sich direkt neben sie setzte. Sein Bein an das fremde schmiegte – und seine Handfläche vorsichtig darauflegte. Und ein wenig herumknetete. Na bitte, das gefiel ihr doch, wie es aussah. Schien bei ihm auch noch mehr Wirkung zu zeigen.

Den heißen Dampf einsaugend, tastete er sich zu ihrem privaten Bereich vor. Spürte die Verhärtung ihres Lusthügels unter seinen Fingern. Ja, nicht übel. Jemand musste ihr vielleicht zeigen, was die Leute in einem Swingerclub so machten. Sie lächelte zart, lehnte sich zurück – und stöhnte auf, als er noch intensiver herumspielte. Aber in seiner Fantasie sah er in diesem Augenblick ein ganz anderes Bild. Und wieder diese Geschichten, die sogar schon vor der Eröffnung in Umlauf gewesen waren. Dass sich manche Leute hier verlaufen und ganz spontan auf stundenlange Orgien eingelassen, bevor sie den Ausgang gesucht hatten.

Auch er musste kurz stöhnen und ließ seine Hand ihre Reise fortsetzen. Falls der Club die Gerüchte selbst gestreut hatte, dass hier etwas seltsam war, war es sicher keine schlechte Werbestrategie gewesen. Was er nun spürte, fühlte sich sehr gut an, und das leichte Stöhnen passte auch dazu. Aber er wollte diese Frau auf den Knien auf dem Boden sehen – und ihre Lippen an seiner harten Luststange spüren. Vielleicht sollte er zuerst bei ihr …

Er beugte sich ein wenig hinüber und überlegte, ob er ihr wirklich eine Andeutung ins Ohr flüstern sollte. Vielleicht war sie immer noch zu sehr mit dem Beobachten der zwei gegenüber beschäftigt. Schienen beide große Ausdauer zu haben – und hatten vielleicht was genommen, das erlaubt war oder auch nicht.

„Und?“, hauchte Julian fast und richtete den Blick auf den Boden zwischen seine Beine.

„Oh, du meinst …?“

„Genau das.“

Diese Frau begann wieder zu lächeln. Oh, wie süß! Bei einem Treffen vor einiger Zeit war er ein paar Minuten lang verliebt gewesen. Hatte sich zumindest so angefühlt. Aber es war nicht die erste Bettpartnerin gewesen, die sich dann nicht mehr gemeldet hatte. Aber so richtig schön durchnehmen lassen hatte sie sich! Machte er auch sehr gern, auch wenn er sich in letzter Zeit manchmal nach mehr sehnte.

Seine Kandidatin hier raffte sich gerade auf. Hatte sie es verstanden? Sah nicht so aus, als wollte sie sich vor ihm auf den Boden knien. Aber gut, wenn sie diesen Schritt überspringen wollte … dann folgte er ihr eben.

Kapitel 2

Julian folgte ihr durch den Nebel, hielt sich an ihren Schultern fest. Die zwei dort drüben konnten immer noch – ob sie das als Vorbild gesehen hatte? Ihr Badetuch war noch da … und seines auch. Kannte sich diese Frau doch hier aus? Zumindest sollte es so etwas wie „Ruheräume“ geben. Mit Türen, mit Vorhängen oder nichts?

Ein Gang zweigte ab, und das Ziegelgewölbe sah auch hier aus, als hätte es immer schon so ausgesehen. An manchen Stellen ging es in nackten Fels über. So nackt wie ihr Rücken. Sie hatte eine Tür entdeckt, die sich öffnen ließ, und ein kleinerer Raum mit einem dunklen Ziegelgewölbe tat sich auf. Da waren auch Gitterstäbe, mit ein wenig Dreck oder Schmierfett bedeckt. Es drang auch hier gerade so genug Licht in den Raum. Wahrscheinlich gab es in Etablissements wie diesen sonst eher gepolsterte Liegeflächen. Aber das hier hatte auch seinen Reiz. In seinen Gedanken sah er sie in ein abgerissenes Tuch gehüllt vor sich.

Warum suchte Julian nur nach Metallringen, Ketten, Peitschen oder solche Sachen? Gut, beim Eingang war so ein Kreuz gewesen, an das sich manche Frauen fesseln ließen. Auch Männer, die es umgekehrt bevorzugten. Aber er hatte hier noch lange nicht alles gesehen. Diese Stelle dort sah so aus, als könnte er sich gemütlich anlehnen. Endlich sein Badetuch wieder fallenlassen – und hoffentlich verstand diese Frau, was sie zu tun hatte. Sie plante doch etwas, oder?

„Und?“, bekräftigte Julian und sah nochmals in Richtung seiner Füße.

„Was denn?“

Details

Seiten
ISBN (ePUB)
9783752140538
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2021 (April)
Schlagworte
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Autor

  • Amanda Artynova (Autor:in)

Amanda Artynova hat schon so einige beschriebene Dinge persönlich erlebt und beschäftigt sich gern mit erotischen Texten, die einmal hart und einmal zart sein können.
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Titel: Verirrt im SM-Keller