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Promo Print Magazin 4 / 2019

von Marc Debus (Autor:in)
108 Seiten

Zusammenfassung

Das Promo Print Magazin berichtet über Veranstaltungen und Konzerte und bieten eine Fülle an Musikreviews und Einblicken in das aktuelle Musikgeschehen. Ebenso gibt es Berichte rund um Lifestyle, und Reisen. Das Magazin ist die Druckausgabe des promoprtal-germany.net

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Review - Subhumans – Crisis Point (Pirates Press Records, 13.09.2019)

Ein Bild, das Text, draußen, Schild, Straße enthält. Automatisch generierte Beschreibung

(F.B.) „Subhumans“… Wat, die gibt´s noch? Das war so meine erste Reaktion. Ist ja auch erst die Kleinigkeit von 12 Jahren her, dass die Engländer das letzte Mal was veröffentlicht haben.

Was soll man groß sagen, über eine der wohl besten und einflussreichsten Anarcho-Punkbands ever? Ich fand die Jungs schon immer großartig. Zusammen mit „Conflict“, „Discharge“ und „Crass“ sind „Subhumans“ wohl die prägendsten Bands des ganzen Genres.

Nach knapp 40 Jahren Bandgeschichte ist „Crisis Point“ ein absolutes Hammeralbum geworden.

Es ist kein Stück weniger rohe Energie, wie die frühen Platten „The Day the Country Died" (1983) und „From the Cradle to the Grave" (1984). Zurecht immer noch angepisst, system- & gesellschaftskritisch knallen einem „Subhumans“ hier zehn ultrafette Punkhits auf die Ohren. Soundmäßig ist das ganze ebenfalls so nahe an den Achtzigern dran, dass man kaum glaubt, dass es ´ne neue Scheibe ist. Hier ist nix glattgefeilt oder sauber überproduziert; nö! Hier gibt´s zehnmal richtig dreckig und derbe mitten in die Fresse. Anarcho-Punk im besten Sinne ist es, der dankenswerter Weise mit wenig Crustgeprügel auskommt. Es ist eben der typisch geile und unverkennbare „Subhumans“ Sound.

Textlich wird nach wie vor alles sauber thematisiert und angeprangert, was sozial und politisch so in den letzten Jahrzehnten scheiße läuft. Die Aussagen haben absolut Gültigkeit, eigentlich traurig und peinlich, dass sich hier so gut wie nix zum besseren gewandelt hat. Egal ob es das ausbeuterische Umgehen mit Menschen und Natur in Zeiten des Turbokapitalismus ist, die gesellschaftliche Ignoranz, zunehmender Nationalismus, aktueller religiös motivierter Terrorismus oder Krieg. In Zeiten kriegstreibender Despoten wie Trump, Putin, Erdogan, Johnson und Konsorten finde ich es umso wichtiger, dass Bands wie „Subhumans“ die Dinge immer noch so auf den Punkt bringen und zeigen, dass Punk auch im 21. Jahrhundert noch was zu sagen hat.

Ausfälle sind auf der Platte Fehlanzeige, aber als Tipp zum Reinhören: „Terrorist in Waiting“, „Follow The Leader“, „Punk Machine“ und „Thought Is Free“. „Subhumans“ sind wohl 2020 fast das ganze Jahr auf Tour. Ich kann nur empfehlen die Band mal live zu sehen.

Das Album gibt´s auf CD, Kassette, DL & verschiedenfarbigen Vinyl unter Pirates Press Records: https://shop.piratespressrecords.com/…/subhumans-crisis-poi…

Promoportal-Germany gibt für „Crisis Point“ 8.5 von 10 Punkten.

Tracklist:
Terrorist In Waiting
Fear And Confusion
Information Gap
Atom Screen War
Follow The Leader
Strange Land
99%
Punk Machine
Poison

Thought Is Free

Subhumans Line-up: Bruce, Dick, Phil & Trotsky

Subhumans auf FB: https://www.facebook.com/officialsubhumans/

Subhumans - "Punk Machine": https://www.youtube.com/watch?v=FWEuYfl61zE
Subhumans - "Thought Is Free": https://www.youtube.com/watch?v=tCpHvOMyAxo
Subhumans - 99%: https://www.youtube.com/watch?v=UTu43vJrkJ0

Review - Snob City Boys – 161 Crew - DIY - Release 29.08.2019

Ein Bild, das Schild enthält. Automatisch generierte Beschreibung

(F.B.) Antifascist Oi! haben sich die fünf Wiesbadener seit ihrer Gründung 2017 auf die Fahne geschrieben. Nach dem ersten 4-Track Demo 2018, das leider nur in 50er Kleinauflage in schicker Metalldose erhältlich war und längst sold out ist, ist jetzt also das Debüt Album raus. Alles komplett DIY, Respekt!

Die zehn Midtempo-Songs des Silberlings kommen in klassischem Oi! Style daher und sind alle sehr melodiös gehalten, unterstützt mit einigen passend eingesetzten Sing-a-Longs. Dazu kommen saubere Lead- & Rhythm- Gitarren, die sich schön ergänzen, und ´ne ordentliche Beat- Sektion aus Bass und Drums. Es klingt auf jeden Fall schön eigenständig. Als Vergleich fallen mir spontan einige Sachen ala „Evil Conduct“, „Fatal Blow“ oder ähnlichen bis hin zu Elementen wie „Stiff Little Fingers“ in späterer Schaffensphase ein.

Textlich kommt die gute antifaschistische Einstellung der Jungs klar und deutlich raus. Hier werden keine Kompromisse gemacht. Es gefällt mit gut. Es könnte gerne mehr Bands wie SCB geben. Manche Songs sind auch sehr nachdenklich und emotional („We Pay The Price“, „Dying Everyday“).

„161 Crew“ ist ein klasse Erstlingswerk, Chapo! Es wird Zeit, dass die Band bei dem Potenzial mal bei ´nem guten Label unterkommt.

Ruhig mal von den Livequalitäten von SCB überzeugen, lautet die Divise, z.B. am 17.10.19 im Elfer (FFM) mit Prowlers (CAN) oder am 02.11.19 im Irish Inn (WZ) mit den Marburger Streetpunks von „Mirror Monkeys“.

Anspieltips: „A Fighters Heart“, „This Sound For Us“, „Like Family“ & „Weekend Offender“.

Das Album gibt´s momentan nur als CD bzw. auf Spotify, Bandcamp etc. als DL. Wer ´ne CD will, kontaktiert am besten die Band direkt (snobcityboys@yahoo.com).

Promoportal-Germany gibt für „161 Crew“ 7 von 10 Punkten.

Tracklist:
A Fighter's Heart
Skinhead Girrrls
Remember October 4th 1936
Weekend Offender
Revolution
This Sounds For Us
Dying Everyday
Road To Nowhere
Like Family
We Pay The Price

Snob City Boys Line-up: Mighty Maik: Vocals, Big P: Bass / Back Vocals, JB: Guitar / Back Vocals, Marco: Guitar / Back Vocals & Lenz: Drums

Snob City Boys auf FB: https://www.facebook.com/snobcityboys/

Snob City Boys - Like Family: https://www.youtube.com/watch?v=_dmTBMxW8aQ
Snob City Boys - Road to Nowhere: https://www.youtube.com/watch?v=B_nq8nIUUzU
Snob City Boys - A Fighters Heart: https://www.youtube.com/watch?v=3AXBILmGn6g

Review - Starts - We Win,We Lose,We Stay Together (Contra Records, 13 September 2019)

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(F.B.) Sechsmal schön rausgerotzter und räudig angepisster Ostzonen- Punk hau´n einem die vier Torgauer Straßenköter mit ihrer bereits vierten VÖ um die Ohren. Es ist keine glattgefeilte Produktion, klingt wunderbar nach alter achtziger Jahre Punkszene, irgendwo zwischen „Schleimkeim“, Hamburger/Hannoveraner HC Punk-Schule und frühen Engländern wie „Exploited“ oder ähnlichem Gesocks. Das wäre damals sicher auch auf den Chaostagen hoch- und runtergelaufen.

Klasse Gerumpel mit guter alter Punk Attitüde ist es; scheiß auf´s System und fickt euch alle! Es kommt schön roh & ehrlich rüber, darauf erstmal ´ne Dose Aldi Bier aufreißen – Prost! Die Jungs leben ihr Anti- Everthing Außenseiterding hier ordentlich aus. Es macht gute Laune, das Scheibchen.

Tolles Artwork gibt es dazu mit der etched b-side und schicken Splatter Vinyl. Schön, dass es noch solche dreckigen Punk Kombos gibt.

Das Album gibt´s auf 12 Inch Vinyl mit etched b-side (200 Rot/Black Splatter & 300 Schwarz) auf Contra Records:

https://www.contra-net.com/de/catalogsearch/result/?q=starts

Promoportal-Germany gibt für „We Win,We Lose,We Stay Together“ 7 von 10 Punkten.

Tracklist:
Eastside Division
Never Ends
Schwere Stiefel
Painful Memories
Stay Together
Wahre Gesellschaft Part 1 Version 2019

Starts Line-up: Paule - Git. & Vocals, Nico – Bass, Anti - Git. & Vocals & Dödel - Drums

Starts auf FB: https://www.facebook.com/Starts-Ost-Punks-152520961590187/

Starts - Stay Together: https://www.youtube.com/watch?v=SZ1R1qEYt1E

Starts - Wahre Gesellschaft 2019: https://www.youtube.com/watch?v=9nXKheXfsEg

Preview - Minus Youth - No Generation (Drastic Actions, Releasedate: October 11th Digital/October 25th Vinyl)

Ein Bild, das Foto, Person, Mann, weiß enthält. Automatisch generierte Beschreibung

(F.B.) Die Stuttgarter Hardcore Band aus Membern von „Lion City“, „No End In Sight“, „Nametaker and Pessimistic Lines“, macht von Anfang an auf „No Generation” mal locker ganz klar, wo´s lang geht. Getreu dem Motto „Making Hardcore a threat again“, geht´s hier textlich wie musikalisch ordentlich zur Sache.

Fetter Screamo HC wechselt sich mit NYHC Einflüssen, als auch mit einigen Trash Metal Läufen ab. Sehr geil abwechslungsreich ist es, mal mit ´ner heftigen HC-Punk Breitseite, mal eben derber New York Style oder mal ´ne Mischung aus frühen Madball und Turnstill, ein bisschen Beat-Down hier, ein achtziger Trashsolo da, mal High Speed, mal Midtempo und dazu die immer mal wieder eingestreuten Textteile in Deutsch.

Zur brachialen Schreistimme des Sängers kommen noch einige Gastsänger, wie z.B. Jogges von „Empowerment“. Es ist eine feine Vielschichtigkeit, die absolut keine Langeweile aufkommen lässt. Textlich wird weder vor harter Kritik an Szenengrößen (Roger Miret), noch an einigen Verhaltensweisen, die in den letzten Jahren immer wieder in der HC Szene übel aufstoßen (leider nicht nur dort), Halt gemacht – gut so! Die Jungs haben dabei verdammt viel positiven Spirit. Es macht echt Spaß und davon sollten sich gerne weitere Bands inspirieren lassen. Es ist eine echt gelungene Überraschung für mich, da ich die Band bis jetzt überhaupt nicht auf dem Schirm hatte (Memo: unbedingt mal Live sehen & Interviewen).

Da keiner der neun Songs wirklich abkackt, hier mal meine Faves der Platte: „No Generation“, „Free Again“, „Repel“ & „Nothing“ – unbedingt mal reinhören.
Auch sehr fein ist: Das Ganze ist komplett DIY.

Das Album gibt´s auf CD & Vinyl (100 Rot, 100 Blau & 100 Schwarz) auf Drastic Actions: https://store.drastic-actions.de/…/528-261-minus-youth-no-g…

Promoportal-Germany gibt für „No Generation“ 7.5 von 10 Punkten.

Tracklist:
No Generation
Blue Light
Nothing
Downtown In Distress
Homeaway
Take Existence
Free Again
Repel
Heavy Rotation

Die Band auf FB: https://www.facebook.com/minusyouth/

MINUS YOUTH - No Generation (Official Audio): https://www.youtube.com/watch?v=NdEn1wFNy_c

MINUS YOUTH – Downtown In Distress (feat. Jogges Empowerment): https://www.youtube.com/watch?v=BuX9bd6xsEw

Review – Meshiaak – Mask Of All Misery

(A.M.) Die Trah- Metal- Band „Meshiaak“ aus Australien veröffentlicht ihr neues Album „Mask Of All Misery“ über die „Mascot Label Group“.

Nach einem kurzen und sehr gefühlvollen, teilweise schon als dramatisch empfundenen Intro nimmt „Miasma“ richtig Fahrt auf. Wobei diese Melancholie immer wieder hinzukommt und der Song auch so endet. Von Beginn an ist der Titelsong „Mask Of All Misery“ mit ordentlich Speed und Trash versehen. Und der Gesang fügt sich entsprechend aggressiv an. Aber auch hier sind durchaus ruhige Passagen vertreten, die Akzente setzen. „Bury The Bodies“ hat typische Gitarrenlinien als charakteristisches Merkmal. Der Titel ist insgesamt langsamer, erfüllt aber doch alle Kriterien eines Rocksongs. Er ist kraftvoll, energisch und satt. Danach geht es wieder trashiger weiter. „City Of Ghosts“ besticht durch Tempo und harte Anschläge. Der Gesang, vor allem im Refrain, nimmt den Speed aber wieder zurück und setzt so Akzente.

„Face Of Stone“ beginnt direkt schreiend. Die Wut und Aggressivität sind sofort spürbar. Und auch in „Tears That Burn The Sun“ ist eine düstere Stimmung gut durch die harten Instrumentenlinien und den entsprechenden Gesang umgesetzt. Der Titel ist aber wieder mit weniger Tempo gespielt. „Dove“ folgt als typische Rockballade mit grandiosen Gitarrenlinien. Weiter geht es mit „In The Final Hour“. Hier wirkt die Gitarrenspielweise zwar gewollt, aber auf mich persönlich mit diesem Anschlag, dem Verzerrten und den vielen „Ausflüchten“ eher unpassend. „Adrena“ folgt leider entsprechend unwirklich. Es wirkt auf mich zunächst als reines Durcheinander. Dies wird dann im Verlauf des Songs etwas besser. Am besten lässt sich dieser Titel wohl mit aggressiv und schnell beschreiben. Und dann endet die Scheibe auch schon mit „Godless“. Dieser Song hat wieder die charakteristische Härte samt Trash und Speed.

Meine persönlichen Anspieltipps sind „Bury The Bodies“ und „Dove“. Aber charakteristisch für den Trash-Metal der Band ist eher der Titelsong „Mask Of All Misery“.

Promoportal-Germany vergibt 6 von 10 Punkten.

Tracklist:

1. Miasma

2. Mask Of All Misery

3. Bury The Bodies

4. City Of Ghosts

5. Face On Stone

6. Tears That Burn The Sun

7. Doves

8. In The Final Hour

9. Adrena

10. Godless

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Review - Brutality Will Prevail – Misery Sequence (BDHW Records, 13.09.2019)

Ein Bild, das Baum, draußen, Foto, Text enthält. Automatisch generierte Beschreibung

(F.B.) „Misery Sequence“ ist bereits das sechste Album der Waliser. Auf die Ohren gibt´s hier ´ne Mischung aus Doom, Metal & Hardcore: ziemlich ausgefeilte Scheibe, harte Hardcore Voice trifft auf langsamen und zähen Doom Metal, so klebrig wie vier Wochen alte, gammelige Eingeweide und unheimlich düster, mysteriös und fördert die Paranoia.

Die neun Songs kommen wie einer rüber, eben wie nach ´ner Familienpackung Downer mit 2 Litern billigem Tankenfusel runtergespült. Mir ist das alles etwas zu düster und eintönig. Positiv stechen mir nur „Slither“ und „The Bitter End“ raus. Musikalisch ist es sicher kein Ausfall und echt sauber gespielt, leider aber so gar nicht mein Fall. Wer auf diese Art Mukke steht, wird sicher gut mit dem Longplayer bedient. Live klingt das Ganze für mich deutlich besser als auf Platte, und wirkt etwas schneller und lebendiger.

Das Album gibt´s auf CD & Vinyl (100 Clear / Purple Black Splatter, 200 Black Swirl / Magenta Clear, 300 White Swirl / Magenta Clear & 400 Black), auch als Bundles mit Hoodies/T-shirts auf BDHW Records:

https://www.bdhw-shop.com/…/merch…/brutalitywillprevail.html

Promoportal-Germany gibt für „Misery Sequence“ 5 von 10 Punkten.

Tracklist:
Misery Sequence
Slither
Twisting The Knife
Deny The Truth
Unsettling
Sense Of Doubt
End Of Me (feat. Brendan Murphy)
Breathless (feat. Toni Coe-Brooker)
The Bitter End

Brutality Will Prevail sind: Louis, Nick, Mophead, Jordan & Adam

Die Band auf FB: https://www.facebook.com/brutalitywillprevail/

Brutality Will Prevail - Misery Sequence (Official Music Video): https://www.youtube.com/watch?v=meuwqfec_Ek

Brutality Will Prevail - Slither (Official Music Video): https://www.youtube.com/watch?v=SfWsFKgFACU

Review – Nówfrago – Now In Common

Ein Bild, das Baum, draußen, Text, Foto enthält. Automatisch generierte Beschreibung

(A.M.) Der Berner Songwriter Matthias Gunsch veröffentlicht am 18. Oktober mit seiner Band „Nówfrago“ das neue Album „Now In Common“ über das Label „Edel“. Die Mischung aus Indipendent, Rock, Alternative und jeder Menge Gefühl passt genau zu dieser herbstlichen Jahreszeit.

Der Opener „Days In Everywhere“ hat Klavier, Piano und rockige Bass- und Schlagzeuglinien vereint. „A Place To Hide“ ist weitestgehend sehr entspannend ruhig. Aber auch eine gewisse Schwermütigkeit schwingt mit. Ähnlich lässt sich „This Is How I Feel“ beschreiben. Wobei der Titel wieder etwas aktiver und fröhlich freundlich wird. „Our Life As Sunset“ ist sehr experimentell und die einzelnen Instrumentenlinien werden differenziert betont. Dies ist auch in „No Surrender“ der Fall. Hierbei bekommen aber die Klavierlinien und Streicher gesonderte Aufmerksamkeit.

„Then The Pawn“ beginnt sehr zurückhaltend, düster und schwer. Dann wird es experimentell hektisch und versprüht eine leicht panische Stimmung, bevor das Klavier besänftigend eingreift. Enorm harmonisch folgt „On Common Ground“. „Up Is The New Down“ fügt sich passend in das Gesamtkonzept ein und rundet das Album gemeinsam mit „Fredens Ni Liver“ absolut passend ab.

Unsere Anspieltipps sind „On Common Ground“ und „Fredens Ni Liver“.

Promoportal-Germany vergibt 7,5 von 10 Punkten.

Tracklist:

Days In Everywhere

A Place To Hide

This Is How I Feel

Our Life As Sunset

No Surrender

Then The Pawn

On Common Ground

Up Is The New Down

Fredens Ni Liver

Review – Joe Bonamassa – Live At The Sydney Opera House

Ein Bild, das Buch, Text, Foto enthält. Automatisch generierte Beschreibung

(A.M.) Am 25. Oktober 2019 veröffentlicht der Ausnahme-Blueser „Joe Bonamassa“ sein neues Album „Live At The Sydney Opera House“ über Mascot Label Group.

Und was sollen wir sagen: Wie erwartet, da gewohnt, haut „Bonamassa“ damit wieder richtig einen raus. Der Opener „The Train“ lässt uns beim Intro an „Jethro Tulls“ „Locomotive Breath“ denken. Insgesamt hat dieser Titel in seinen über acht Minuten Spieldauer direkt alles an Können in sich, was wir uns von „Bonamassa“ erhoffen.

Danach geht es mit „Mountain Climbing“ weiter. Hier haben die Bläser einen besonderen Auftrag. Sie unterstützen den Bass gekonnt, so dass auch dieser Song zu einem Feuerwerk wird. Zunächst extrem ruhig und gefühlvoll spielt „Bonamassa“ bei „Drive“ seine Gitarre und entschwindet auch gesanglich voll und ganz in diesem Titel. „Love Ain´t A Love Song“ beginnt auf dieser Scheibe mit einem tollen Gitarrensolo. Dies wird von den anwesenden Fans entsprechend gewürdigt. Und was sollen wir sagen: Zu Recht! Danach geht es mit Bläsern und Keyboard weiter und auch die Backgroundsängerinnen unterstützen in Perfektion. Somit wird der Song immer voller und satter.

Es folgt „How Deep This River Runs“. Hier sticht die extrem markante Gesangsstimme von „Bonamassa“ extrem hervor, aber auch die weibliche Unterstützung setzt Akzente. Die ebenfalls rund acht Minuten Songlänge sind einfach zum Genießen. Weiter geht es mit „Mainline Florida“. Hier ist besonders das sehr ausgiebige Gitarrensolo zu bemerken. „The Valley Runs Low“ lädt uns zunächst in den „Wilden Westen“ ein. Der Song entwickelt sich extrem harmonisch und geht schon fast Richtung klassischer Ballade. So zeigt „Bonamassa“ auch diese Seite seiner Musik sehr gut.

„Blues Desperation“ ist absolut abwechslungsreich. Ruhige und weiche Passagen mit enormer Zurückhaltung und durch Minimalismus geprägt, wechseln sich mit vollen und satten Teilen ab, in denen jeder Musiker alles gibt und die Facetten seines Instrumentes deutlich spielt. Besonders die Bläser betonen diese Parts. Als Abschluss der Scheibe ist „No Place For The Lonely“ aufgenommen. Der Blues steht hier musikalisch ganz eindeutig im Vordergrund. Somit ist dieser Titel an dieser Stelle mehr als perfekt gewählt.

Unsere Anspieltipps sind „This Train“ und „Love Ain´t A Love Song“, wobei eigentlich alle neun Titel des Albums grandios sind.

Promoportal-Germany vergibt 10 von 10 Punkten.

Tracklist:

This Train

Mountain Climbing

Drive

Love Ain´t A Love Song

How Deep This River Runs

Mainline Florida

The Valley Runs Low

Blues Of Desperation

No Place For The Lonely

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Review - The Divided - World You're Living In (Contra Records & Hostage Records, OCT 2019)

Ein Bild, das Gebäude, Wand, schwarz, Boden enthält. Automatisch generierte Beschreibung

(F.B.) Gute alte Bekannte geben sich die Ehre. „The Devided“ sind nix anderes als vier alte Ex-Mitglieder von „Bonecrusher“, die zum Teil über 20 Jahre Bandgeschichte auf dem Buckel haben, vornweg mit Shouter Raybo, Schlagzeug Noah Lysek, den Gitarren Pat Hall und Brian Cel, plus den Basser Rich Zaydel.

Also ist es kaum verwunderlich, dass das Album nach den gaaanz alten „Bonecrusher“ Sachen wie „Working For Nothing" oder „Followers Of A Brutal Calling" klingt. Über Raybos großartige Qualität als Sänger, als auch zu seinen sonstigen Eskapaden, muss man ja kaum weiter berichten.

Da „Bonecrusher“ weiterhin in anderer Besetzung bestehen, gründeten die fünf Jungs vor fast genau einem Jahr dann „The Divided“. Auf jeden Fall ist das ´ne bessere Lösung als das ultrapeinliche Rumgehampel mit Anwälten bezüglich des Bandnamens, was andere Bands so an den Tag legen, z,B. „Cro-Mags“, „Dead Kennedys“ usw.

Die zehn Songs sind (logischerweise) geiler Streetpunk, schön roh, schnell, mit schön gebrüllten Chören, schreienden Gitarren, fettem Bass, ordentlichem Rums auf den Drums und eben Raybo´s einzigartiger Stimme. Ausfälle sucht man vergebens. Es geht alles sauber runter und will sofort nochmal komplett durchlaufen. Hier kommen nicht nur „Bonecrusher“ Fans auf ihre Kosten. Es gibt meine klare Empfehlung für alle, die gerne die grobe Kelle Streetpunk lieben.

Zum Reinhören mal als Anspieltipps meine Favoriten: „Hit Man Blues“, „In My Eyes“, „Working Man“, „No Hope“ & „Suffer“.

Die EU Version (Contra Records) und die US Version (Hostage Records) unterscheiden sich in jeweils zwei Songs (No Hope & Madness), sowie unterschiedliche Vinylfarben und anderes Artwork. Ob´s das wirklich braucht… ist eher was für Die Hard Collectors.

Das Album gibt´s auf CD & Vinyl (EU Version, ltd. 100pcs. White & 400pcs. black) auf Contra Records: https://www.contra-net.com/…/divided-the-world-you-re-livin…
oder auf Hostage Records, CD & ltd. Black Cherry Smash Vinyl (US Version): https://www.hostagerecords.com/…/the-divided-world-you-re-l…

Promoportal-Germany gibt für „World You're Living In“ 8 von 10 Punkten.

Tracklist:
Hit Man Blues
In My Eyes
World You're Living In
Voodoo Doll
Suicide
Working Man
For Your Sins
No Hope
Madness
Suffer

The Divided sind: Raybo: Vocals, Noah Lysek: Drums, Pat Hall: Guitar, Brian Celi: Guitar & Rich Zaydel: Bass

Die Band auf FB: https://www.facebook.com/thedivided.us/

The Divided - "World You're Living In": https://www.youtube.com/watch?v=vvokq6BGz94

Review - The Drowns - Hold Fast/Demons 12-Inch Pic-EP (Pirates Press Records, OCT 2019)

Ein Bild, das Person, draußen, Foto, stehend enthält. Automatisch generierte Beschreibung

(F.B.) Als Vorgeschmack auf das für Anfang 2020 angekündigte neue Album gibt´s hier zwei brandneue Songs der Jungs aus Seattle und die machen gleich Geschmack auf mehr.

Working Class Rock & Roll ist angesagt. Also ist bester Streetpunk/Oi! angesagt, der bei „Hold Fast“ mit Melodie, Gitarren & Sing-a-Longs stark an Bands wie „Cock Sparrer“ erinnert. Beim zweiten Song „Demons“ kommt dann wieder schön die deutlich härtere amerikanische Kante durch. Alte US Oi! Bands und „Dropkick Murphys“, „Street Dogs“ lassen grüßen.

Immer wieder erstaunlich ist es, wie abwechslungsreich „The Drowns“ sind, würde ich echt gern mal live sehen. Also gilt es. Weiter Däumchen für ´ne Europa Tour drücken. Ich freu mich schon auf´s nächste Album.

Die einseitig bespielte 12 Inch Picture Single gibt´s auf Vinyl (ltd. 500pcs.) auf Pirates Press Records: https://shop.piratespressrecords.com/…/the-drowns-hold-fast…

Promoportal-Germany gibt für die „Hold Fast/Demons“ EP 8 von 10 Punkten.

Tracklist:
Side A:
Hold Fast
Demons

The Drowns sind: Rev, Jake, Andy & Jonny

Die Band auf FB: https://www.facebook.com/thedrowns/

The Drowns - "Hold Fast" (Official Music Video): https://www.youtube.com/watch?v=5J5HxrcVrXw

The Drowns - "Take Me Back" (Official Lyric Video): https://www.youtube.com/watch?v=oulaqYtaNBU

Review - Territories – Quit This City / Defender EP (Pirates Press Records, OCT 2019)

Ein Bild, das Text, Buch enthält. Automatisch generierte Beschreibung

(F.B.) Die vier Kumpels aus Calgary sind alle Ex-Member der kanadischen Punkband „Knucklehead“, die sich ja 2013 auflösten. Da die Jungs weiter Bock hatten Musik zu machen, war dann 2015 die neue Combo „Territories“ geboren. Nach dem 2018er Debütalbum folgt jetzt die neue Single.

Musikalisch ist das Ganze eine interessante Mixtur aus melodischem Punk, etwas Folk, einer kleinen Priese New Wave, ´nem Hauch „Pogues“ und ´ner großen Kelle Singer/Songwritter Musik ala „Dylan“ & „Springsteen“. Was sich möglicherweise erstmal so ein klein bisschen komisch liest, wird spätestens bei den ersten Songs schnell klar: Das ist einfach verdammt gute Mukke.

Es sind schöne Melodien mit Gitarren, die mal wie „Bouncing Souls“ oder „Stiff Little Fingers“ oder auch mal etwas Bluesy oder mal nach „Mike Ness“ zu guten Zeiten klingen. Es geht genau so leicht ins Ohr, wie der z.T. mehrstimmige Gesang mit einigen netten Sing-a-Longs. Kann man sehr gut hören & macht Spaß.

Dass die Jungs dazu viel Herz & Verstand haben, zeigt sich z.B. an deren Charity Aktion gegen Waffengewalt an Schulen (siehe auch den Video Link zum Song "The Lockdown" dazu). Das kann man nur voll unterstützen, deshalb hier das Statement der Band:

“We have 50,000 FREE FLEXIS, no typo there...fifty thousand!! Thanks to Pirates Press Records with the vision to help us carry this message far and wide in an effort to raise awareness and get people talking about solutions to gun violence in our schools.

WE NEED YOUR HELP HANDING THESE FREE RECORDS OUT!!! Go to www.piratespressrecords.com/TTV for more info!”

Die Single gibt´s auf Vinyl (1000pcs. In Milky White) bei Pirates Press Records: https://shop.piratespressrecords.com/…/territories-quit-thi…

Promoportal-Germany gibt für die „Territories“ EP 7 von 10 Punkten.

Tracklist:
Side A:
Quit This City
Side B:
Defender

Territories auf FB: https://www.facebook.com/territories.punkband/

Territories - "The Lockdown" (Official Music Video): https://www.youtube.com/watch?v=EMOzr0Prxhs

Territories - "Quiet Voices" (Official Lyric Video): https://www.youtube.com/watch?v=_S3NBFZY-O4

Review - Loreena McKennitt – Live at the Royal Albert Hall

 

Ein Bild, das Gebäude, Text, alt, Foto enthält. Automatisch generierte Beschreibung

(M.D.) „Loreena McKennitt“ liefert nach ihrer diesjährigen „Lost Souls“ Tour eine Doppel CD mit ihrem Konzert aus der „Royal Albert Hall“ in London ab, das die Herzen der Fans höherschlagen lassen wird. Die Tour ging durch ganz Europa und war mit vielen hochkarätigen Musikern besetzt. Loreena wählte die Show in der historischen Royal Albert Hall in London aus, um ein weiteres einzigartiges Live Album zu produzieren, auf dem man die Perfektion der Live-Auftritte ihrer Band hervorragend miterleben kann.

Das Konzert zur CD fand am 13.03.2019 in London statt. Der 148 Jahre alte Bau bot hierfür eine würdige Atmosphäre. Bereits im Jahr 1993 eröffnete sie hier ein Konzert für Mike Oldfield und ist seit dieser Zeit von der Halle begeistert. Neben ihrer eigentlichen Band sind Gastmusiker zu hören, wie „Daniel Casares“ an der Flamneco-Gitarre, „Ana Alcaide“ an der Nyckelharpa und der in diesem Jahr verstorbenen „Hossam Ramzy“ mit einer einzigartigen Percussionarbeit.

Das Album umfasst Stücke aus der gesamten Schaffensperiode der Künstlerin, einschließlich Stücken ihres neusten Studioalbums. Das Album umfasst 20 Songs und somit das gesamte Konzert mit einer Gesamtspiellänge von mehr als 100 Minuten.

„Loreena Mc Kennitt“ hat hier wieder einmal bewiesen, mit welcher Perfektion sie auch live zu hören ist und ein absolut empfehlenswertes Album abgeliefert.

Promoportal-germany vergibt 10 von 10 Punkten für dieses Album!!!!!

Tracklist:

 

Disk 1 von 2 (Live)

Bonny Portmore

All Souls Night

A Hundred Wishes

Ages Past, Ages Hence

Ballad Of The Foxhunter

Marco Polo

Spanish Guitars And Night Plazas

The Star Of The County Down

The Two Trees

The Bonny Swans

Disk 2 von 2 (Live) 

The Mystic'S Dream

Santiago

As I Roved Out

Manx Ayre

The Lady Of Shalott

The Mummers' Dance

The Old Ways

Lost Souls

 

Zugaben:

 

Tango To Evora

Dante'S Prayer

Review – Armored Dawn – Viking Zombie

(A.M.) Am 18. Oktober veröffentlichten „Armored Dawn“ ihr Album „Viking Zombie“.

Bereits der Opener „Ragnarok“ überzeugt durch klassischen Rock. Zuvor gibt es aber noch einen kleinen Einspieler von Gewitter und Kirchenglocken. Und auch synthetische Effekte dürfen nicht fehlen und setzten somit direkt erste Highlights. Ähnlich klassisch rockig hart folgt „Animal Uncaged“. Hier ist besonders das Gitarrenspiel in der zweiten Songhälfte hervorzuheben. Der Albumtitel „Zombie Viking“ fügt sich entsprechend an und wirkt in seiner Fülle sehr harmonisch. Härter und einiges flotter folgt „Fire And Flames“. „The Eye Of The Wolves“ hat neben viel Bass- Drum auch immer wieder punktierte Breaks als stilistisches Element. Harmomisch und dennoch rockig geht es mit „Face To Face“ weiter. Im Verhältnis zu den vorherigen Songs ist „Drowing“ zu Beginn eher träge und zurückhaltend und sorgt so für Abwechslung.

„Heads Are Rolling“ ist dann wieder härter. Die Gitarre „schreit“ zwischenzeitlich. Und auch der Titel wird weniger gesungen als mehr mit viel Kraft und Power „gebrüllt“. Danach geht es mit „Blood On Blood“ weiter. Neben der Double Bass sind Rhythmus und schon fast Melodien hier besonders kennzeichnend. Hier sollte das Gitarrensolo aber auch extra erwähnt werden. „Embrace The Silence“ geht dann noch einen Schritt weiter Richtung Harmonie und wird dem Titel so entsprechend gerecht. Als letzter Song gibt „Rain Or Fire“ nochmal richtig Gas. Hier sind die Synthies wieder stark vertreten und auch die Fülle des Gesangs ist zu bemerken.

Unsere Anspieltipps sind der Opener „Ragnarok“ und der Titelsong „Zombie Viking“.

Promoportal-Germany vergibt 8 von 10 Punkten.

Details

Seiten
ISBN (ePUB)
9783946922605
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2020 (März)
Schlagworte
Konzertberichte Musikmagazin Musikreviews

Autor

  • Marc Debus (Autor:in)

Marc Debus ist gelernter Sonderpädagoge, Verleger, Journalist (Fotojournalist) und Kampfkunstlehrer.
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Titel: Promo Print Magazin 4 / 2019