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Promo Print Magazin 2/2020

von Marc Debus (Autor:in) Anne Melis (Autor:in) Frank Billek (Autor:in)
82 Seiten

Zusammenfassung

Das Promo Print Magazin bietet Musikreviews, Konzertberichte, Vorankündigungen und Interviews des promoportal-germany.com in gedruckter Form. Mit vielen Reviews und Berichten. Diemal mit einer Buchvorstellung, Serienreviews zu ZeroZeroZero und Picard, Interviews mit Ross The Boss und Paddy Schmidt von Paddy Goes To Holyhead

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Review - Johnny Wolga – Goldhits (Contra Records, 12.03.2020)

Ein Bild, das Tisch enthält. Automatisch generierte Beschreibung

(F.B.) Johnny Wolga, also die deutschen Toy Dolls aus Oranienburg, gehen mit ihrem zweiten Longplayer an den Start. Das hat ja ein paar Jährchen gedauert, aber dafür schlägt das neue Album mit dem bescheidenen Titel „Goldhits“ aber mal richtig ein. Die 12 Songs sind neben Herrn Marc Wolga´s „Toy Dolls“ Stimme, eben auch ´ne sehr geile Mischung aus feinstem 77er Punkrock ala Buzzcocks, Briefs, Lurkers und ähnlichen Verdächtigen, mit ´nem großen Pint voller Oi! Sound an den richtigen Stellen und herrlich eingesetzten Band Sing-a-Longs. Es ist absolut fetter gute Laune Punkrock, der von vorne bis hinten einfach nur Spaß macht.

Die Jungs hängen mit der Scheibe mal ganz locker so einige etablierte Altmeister aber sowas von ab. Großartig! Das rotzige Songwritting passt ebenfalls wie die Faust auf´s Auge. Bei einigen Songs komm´ ich aus dem Lachen echt nicht mehr raus, ganz mein (böser) Humor! So soll Punkrock sein.

Es ist super Mukke mit klarer Kaufempfehlung. Der Drang sich beim Anhören sofort ein paar alkoholische Kaltgetränke hinter die Binde zu kippen, wird durch das, dem Album beiliegende, Brettspiel mit dem passenden Namen „Saufi, Saufi“ natürlich noch verstärkt. Geiler Mist, ich steh´ ja auf so ´nen Unfug!

Das Album gibt´s auf Contra Records als CD & Gatefold-Vinyl (100x white, 200x black & 200x gold): https://www.contra-net.com/de/bandmerch/johnny-wolga.html/

Promoportal-Germany vergibt für „Goldhits“ 8,5 von 10 Punkten.

Tracklist:
Time is now
Backdrop Boys
Modern Youth
It Ain't Easy
This Is Just A Fashion
I Was The Future
Mind The Policemen
Run Away
Let's Talk About Your Problems
Heart Full Of Bricks
It's All About The Kids
Don't Wanna Go Home

Die Band auf FB: https://www.facebook.com/Johnny-Wolga-2248123915427828/

Zum reinhören:
Johnny Wolga - This Is Not A Fashion: https://www.youtube.com/watch?v=I9jB-RCglS4
Johnny Wolga - Mind The Policemen: https://www.youtube.com/watch?v=subsEJs_34A
Johnny Wolga - Do You Wanna Have a Dance: https://www.youtube.com/watch?v=LJ0ZpftnyZk

Review – Dead Risen – Dead Risen

Ein Bild, das Regen, schwarz, stehend, haltend enthält. Automatisch generierte Beschreibung(

A.M.) Die Progressive Power Metaller „Dead Risen“ sind Will Shaw (Gesang; Heir Apparent), Rod Rivera (Gitarre), Mike Lepond (Bass), Tony Stahl (Keyboards und Hintergrundgesang; Livesay) und Dan Prestup (Schagzeug; Midnight Eternal). Sie veröffentlichten am 13.03.2020 ihr neues (gleichnamiges) Album über AFM Records. Ihr Sound ist bereichert durch Blues, Klassik, Trash und hier und da sogar durch eine Note Latin-Flamenco.

Bereits der Opener „Risen Death“ als kurzer Titel (rund 1,5 Minuten Spielzeit) macht dies deutlich. Eine Dramatik ist absolut nicht abzusprechen. „Prophecy“ und „Destiny“ sind geprägt von klassischen Heavy-Metal Instrumentenlinien und Trashelementen. Diese Songs sind mit über 5 Minuten Spielzeit sehr ausgiebig. Härter wird es in und mit „The Maker“. In den knapp 7 Minuten Spielzeit gibt es klare melodische Parts und auch tolle Gitarrensoli. Ruhiger und seichter folgt „Reach For The Sun“.

Mit besonderem Intro geht es mit „Visions“ weiter. Der Song nimmt im Verlauf ordentlich an Fahrt auf und auch das erwartete Gitarrensolo setzt Akzente. Ähnliche Beschreibungen treffen auch für „Chains Of Time“ und „Fear And Fury“ zu. Heavy Instrumentenlinien stehen an erster Stelle, der Gesang ergänzt entsprechend hart und kräftig und Gitarrensoli geben das besondere Etwas. „But You“ folgt dann wieder mehr den Trashelementen. Als letzter Song des Albums ist eine gelungene Coverversion von „Metallicas“ „For Whom The Bell Tolls“ zu hören.

Unsere Anspieltipps sind „The Maker“ und „Chains Of Time“.

Promoportal-Germany vergibt 7,5 von 10 Punkten.

Tracklist:

Risen Death

Prophecy

Destiny

The Maker

Reach For The Sun

Visions

Chains Of Time

Fear And Fury

But You

For Whom The Bell Tolls

Label: AFM Records

Gesamtspielzeit: 00:48:25

Review – Bonfire – Fistful Of Fire

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(A.M.) Über AFM Records veröffentlichten die Hardrocker „Bonfire“ aus Ingoldstadt ihr neues Album „Fistful Of Fire“ am 3.4.2020. Im Paket von Alexx Stahl (Gesang), Hans Ziller (Gitarre), Frank Pané (Gitarre), Ronnie Parkes (Bass) und André Hilgers (Schlagzeug) sind elf Songs plus drei Intros.

Die elf Titel überzeugen insgesamt allesamt. Sie bieten das, was man von einer guten alten Hardrock Band erwartet. Dazu gehören klare Riffs („Gotta Get Away“, „Ride The Blade“, „Rock'n'Roll Survivors“, dem Titelsong „Fistful Of Fire“ und „Gloryland“), harte Anschläge („Fire And Ice“), punktierte Breaks („Fire And Ice“) und melodisch-taktreine Rhythmen zum Mitgehen („Gotta Get Away“, „The Devil Made Me Do It“, „Warrior“, „Fistful Of Fire“ und „Gloryland“).

Aber auch Abwechslung in den Tempi mit schnelleren Songs („Ride The Blade“ und „Breaking Out“), bei den Arrangements (Streicher zu Beginn von „The Devil Made Me Do It“) und bei den Instrumentenschwerpunkten sind dabei (Keyboard und Gitarrenintro bei „Warrior“). Hinzu kommen zwei Rockballaden mit rauher Gesangsstimme („When An Old Man Cries“, auch als Akustikversion). Zu den Intros gehören der Opener „The Joker“, „The Surge“ und „Fire Etude“. Vor allem letzteres gleicht einem virtuosen Gitarrenspiel.

Insgesamt ist es wirklich ein Album was jedem gefallen wird, der auf klassischen Hardrock steht.

Unsere Anspieltipps sind „Gotta Get Away“ und „When An Old Man Cries“.

Promoportal-Germany vergibt 9,5 von 10 Punkten, da ja immer noch Luft nach oben sein sollte.

Tracklist:

The Joker

Gotta Get Away

The Devil Made Me Do It

Ride The Blade

When An Old Man Cries

Rock'n'Roll Survivors

Fire And Ice

Warrior

Fire Etude

Breaking Out

Fistful Of Fire

The Surge

Gloryland

When An Old Man Cries (Acoustic Version)

Gesamtspiellänge: 00:53:05

Label: AFM Records

Tourdaten (geplant):

16.07.2020 - DE – Fritzlar

18.07.2020 - DE – Baierbrunn

01.08.2020 - CZ - Bakovnad Jizerou

20.08.2020 - DE – Selk

19.09.2020 - DE - Altenbergen |

Review – Dynazty – The Dark Delight

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(A.M.) Am 3. April 2020 veröffentlichten „Dynazty“ ihr neues Album „The Dark Delight“ über AFM Records. Die Stockholmer Nils Molin (Gesang), Love Magnusson (Gitarre), Mike Lavér (Gitarre), Jonathan Olsson (Bass) und George Egg (Schlagzeug) bleiben dabei ihrem Genre des „Modern Melodic Metals“ treu.

Und sie legen mit diesem Album direkt richtig los. Rockige Nummern mit modernem melodischen Metalanteil sind der Opener „Presence Of Mind“, „The Black“, „Hologram“, „Heartless Madness“ und auch „The Shoulder Devil“. Eine gewisse Art des klassischen Rocks kommt bei dem ein oder anderen Titel immer mal mehr hervor. Insgesamt flotter kommen Songs wie „Paradiese Of The Architect“ und „Apex“ daher. Mit Stil- und Tempowechseln und weiteren Akzenten sind „Presence Of Mind“, Threading The Needle“, „From Sound To Silence“ und „The Man And The Elements“ versehen. Letzteres hat beispielsweise immer wieder Dudelsacksounds inne.

Harte Drums sind währenddessen unter anderem in „The Black“ zu genießen und Dramatik kommt beim Albumtitelsong „The Dark Delight“ auf. Perfekt punktiert arrangiert ist „Hologram“. Und wer es eher „old School“ mag, der sollte sich besonders auf „WaterfalL“ freuen. Nicht vergessen werden bei dieser Songauswahl die Fans von Rockballaden bzw. ruhigeren Stücken. Diese werden sich auf „The Road Of Redemption“ stürzen. Alles in allem sollte wirklich für jeden das Passende dabei sein, denn, wie bereits festgestellt, die Jungs bleiben ihrem Stil treu.

Unsere Anspieltipps sind „Presence Of Mind“, „The Road To Redemption“ und „The Dark Delight“, auch wenn die Dramatik meinen eigenen Geschmack nicht trifft.

Promoportal-Germany vergibt 8 vom 10 Punkten für ein gutes Album.

Tracklist:

Presence Of Mind

Paradise Of The Architect

The Black

From Sound To Silence (Feat. GG6)

Hologram

Heartless Madness

Waterfall

Threading The Needle

The Man And The Elements

Apex

The Road To Redemption

The Dark Delight

The Shoulder Devil

Label: AFM Records

Gesamtspielzeit: 00:55:58

Hier fügen wir euch auch noch die eigentlich geplanten Tourdaten auf. Viele Termine sind allerdings mit verschoben markiert, aber noch nicht neu datiert:

01.04.2020 - DE - München | 02.04.2020 - DE - Berlin | 03.04.2020 - DE - Weinheim | 04.04.2020 - DE - Essen | 05.04.2020 NL - Haarlem | 07.04.2020 - NL - Enschede | 08.04.2020 - BE - Diest | 09.04.2020 - DE - Rüsselsheim | 10.04.2020 - CH Luzern | 11.04.2020 - AT - Wörgl | 13.05.2020 - FI - Tampere | 14.05.2020 - FI - Helsinki | 15.05.2020 - FI - Joensuu | 16.05.2020 - FI - Kuopio |

Review – Dyscordia – Delete/ Rewrite

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(A.M.) Am 7. Januar 2020 haben die Belgier „Dyscordia“ ihr nunmehr drittes Album namens „Delite/ Rewrite“ veröffentlicht. Ihre erste EP gibt es seit 2010. Danach folgten 2013 und 2016 jeweils ein Longplayer. Gute Arbeit, positive Kritiken und ihre Vorerfahrungen als Musiker in anderen Bands sorgten unter anderem für den Gewinn des „Metal Battle Alliance“ Preis 2013 und Shows mit beispielsweise „Primal Fear“, „Alestorm“ und „ReVamp“. Aber auch Gigs bei Festivals wie „Alcatraz“ und „Summerbreeze“ können sie auf ihrer Agenda vermerken.

In die Produktion des jetzt aktuell neuen Albums investierten sie rund zwei Jahre. Perfektion wird großgeschrieben. Und das hört man. Die Songs sind allesamt gut arrangiert und bieten vielfältige Einblicke und setzen Schwerpunkte. So ist beispielsweise der Albumtitelsong als Opener gewählt. Er ist hart, düster, wird im Verlauf melodischer, besticht durch gesangliche Vielfalt (Doppel- bzw. Wechselgesang) und überzeugt zudem noch mit einem Gitarrensolo. Weitere flotte und harte Songs der Scheibe sind „This House“, The Curse Of Mediocracy“, „Merry Go Round“ und „Castle High“. Die Double Bass spielt dabei oft eine wichtige Rolle. Jedoch fällt sie in „The Curse Of Mediocracy“ nicht so stark auf wie in „Castle High“.

Harmonische und melodische Parts sind in fast allen Songs arrangiert. Als Beispiel ist hier der mittlere Songteil von „Rage“ und auch „The Cards Have Turned“ und „Silent Tears“ zu nennen. Zusätzlich eingespielte Sampler in verschiedenen Facetten sind bei „Merry Go Round“ und „Castle High“ als Intro und bei „Stranger To The Dark“ als ruhiges Keyboardautro zu genießen. Mit tollen Gitarrenriffs und entsprechenden Soli sind unter anderem der Titelsong „Delete/ Rewrite“, „Stranger To The Dark“ und „Silent Tears“ arrangiert. Und als absolutes Highlight ist ein Bonustrack namens „Rise And Try“ auf dem Album platziert. Dies ist ein Akapellasong, der begeistert.

Unsere Anspieltipps sind „Silent Tears“ und „Rise And Try“, wobei dies diesmal mehr als subjektiv ist. Denn so gut das Album auch ist, mich persönlich trifft es nur bedingt.

Promoportal-Germany und Crossfire vergebent 8,5 von 10 Punkten.

Tracklist:

Delete/ Rewrite

This House

Rage

The Curse Of Mediocracy

Merry Go Round

Castle High

The Cards Have Turned

Stranger To The Dark

Silent Tears

Bonustrack: Rise And Try

Review – Athlantis – 02.02.2020

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(A.M.) Am Palindromtag, dem 02.02.2020 veröffentlichten „Athlantis“ über Diamonds Prod ihr neues Album 02022020. Im Paket der zehn Songs sind auch die entsprechenden Texte mit dabei. Die Power Metaller haben einen Hang zum Melodic Metal. Das aktuelle Line Up besteht aus Steve Vawamas, Pier Gonella, Davide Dell ´Orto, Stefano Molinari und Chris Parisi, der als Drummer wieder zurück zur Band gekehrt ist.

Der Opener „Message To All“ ist ein eher düsteres und verschwörerisches Intro. Danach geht es kraftvoll und mit ordentlich Power und Druck mit „Life In Your Hand“ weiter. Gegen Ende wird dieser Titel gefühlvoller und bezüglich des Instrumenteneinsatzes minimalistischer. Rockig folgt „Light Of Love“. Bei „Dancing Shadows“ schwingt eine emotionale Schwere mit, die etwas Auflockerung durch das Gitarrensolo bekommt. „Fire And Ice“ ist im Anschluss wieder sehr kraft- und druckvoll.

Mit einer gewissen rotzigen Note geht es mit „The Fly Of The Eagle“ weiter. Sirenenähnliche Töne läuten „…Anche Auesto è Rock ´n´Roll“ ein. Im Verlauf wird dieser Song dann rockig und kräftig taktvoll. Eine unterschwellig starke Double Bass ist in „Words Are Weapons“ zu hören und ein schnelles Gitarrensolo am Ende krönt diesen Titel.

„Somebody Love Will Come My Way“ ist mit einem Klavierbeginn arrangiert. Es folgen zur insgesamt gefühlvollen Stimmung eine eher düstere Stimme und ein sentimentales Gitarrensolo. Als klassisch rockiger Song rundet der Albumtitelsong 02022020 die Scheibe gekonnt ab.

Unsere Anspieltipps sind „Life In Your Hand“ und „Light Of Love“.

Promoportal-Germany und Crossfire vergeben 7,5 von 10 Punkten.

Tracklist:

Message To All

Life In Your Hand

Light Of Love

Dancing Shadows

Fire And Ice

The Fly Of The Eagle

…Anche Questo è Rock ´n´ Roll

Words Are Weapons

Somebody Love Will Come My Way

02022020

Label: Diemonds Prod. Spielzeit: 49:56

Review – Helltrail – Off A Six Foot Town

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(A.M.) Bereits im September 2019 veröffentlichten „Helltrail“ ihr Debutalbum „Off A Six Foot Town“. Die vier Musiker Achim Lanzedorf (Gesang, Gitarre), Kallo Wilm (Bass, Gesang), Alex Leu (Gitarre, Gesang) und Guido Baumann (Schlagzeug) stammen aus Nordrhein-Westfalen und beschreiben ihre Musik selbst als lauten, rauen, dreckigen und dennoch ehrlichen Rock bzw. Metal.

Laut Infos erinnern ihre Songs an „Motörhead“, „Black Label Society“, „Psychopunch“ oder bezogen auf die Gitarrenlinien auch an frühere „Metallica“ Alben oder „Megadeth“. Wichtig war und ist ihnen auf jeden Fall ein echter Sound ohne Dopplungen, der live produziert ist. Auf dem Tonträger soll es genauso klingen, wie auf der Bühne, so das Ziel.

Der Opener „Ultimate Fear“ wird als robust und stürmisch beschrieben. Und ja, eine harte und aggressive Dominanz ist auf jeden Fall direkt und sofort dabei. Rotzig und in Teilen dennoch melodisch geht es mit „Pain“ weiter. Danach folgt „Doomsday Machine“ mit klar dominierenden Drums und verzerrten Gitarrenlinien. Die Gitarre hat auch im rockigen „Ahes“ durch ein vielfältiges Solo viel Aufmerksamkeit. Hart, mit einem aggressiven Gesang und einem eher virtuosen Gitarrensolo gegen Ende geht es dann mit „Bleed“ weiter, bevor „“Breathe“ eine düstere Stimmung verbreitet. Diese Atmosphäre ist auch in „The Wolves In Me“ deutlich zu spüren und wird zudem durch Tempo und harte Drums ergänzt.

„Love 2 Hate“ wird als exotisch und düster beschrieben. Und hier stimme ich voll und ganz zu. Hingegen würde ich bei „Scream“ eher das Adjektiv punktiert wählen und ergänzen, dass klare Breaks als Stilmittel genutzt werden, als es als „stoisch“ zu bezeichnen. Und bei den Beschreibungen von „Testify“ („dezent punkig-trashig, aber stets prägnant melodisch“) pflichte ich bezüglich melodisch bei. Dies ist ebenfalls gepaart mit gekonnt genutzten Breaks. „Push“ ist insgesamt hart und aggressiv und ja, hier stimme ich den bisherigen Infos zu, es hat eine Note eines hymnischen Refrains. Als letzten Song präsentieren die Vier mit „Walking On Quicksand“ einen eher ruhigen und melodischen Titel mit einem tollen Gitarrensolo.

Alles in allem ist es wirklich ein sauberes Debut und auf Gigs muss hoffentlich keiner mehr lange warten.

Unsere Anspieltipps sind „Pain“ und „Walking On Quicksand“.

Promoportal-Germany und Crossfire vergeben 7 von 10 Punkten.

Tracklist:

Ultimate Fear

Pain

Doomsday Machine

Ashes

Bleed

Breathe

The Wolves In Me

Love 2 Hate

Scream

Testify

Push

Walking On Quicksand

Review – Mindead – Mindead

(A.M.) Die aus Ludwigsburg/ Stuttgart stammende Modern Metal/ Melodic Metal Band „Mindead“ veröffentlichte am 6. Dezember 2019 ihr gleichnamiges Album. Ziel von Timo Fielker (Gesang), Pablo Mateo (Gitarre), Chris Lohrmann (Gitarre), Benedikt Wagner (Bass) und Benjamin Hölle (Schlagzeug) war es, nach eigenen Aussagen, etwas anderes, tieferes und härteres zu machen.

Herausgekommen sind neun Songs, die handwerklich souverän produziert sind, klare Rhythmen und überzeugende Gitarrenlinien innehaben und immer wieder mit melodischen Parts Akzente setzen. „The Edge“ nimmt nach einem entspannten Intro an Fahrt auf und wird härter. Druckvoll geht es danach mit „Killing The Flame“ weiter. Hier ist der Gesang vielfältig schreiend, Richtung Crunting, und auch melodisch. Letzteres gilt auch für „One Last Time“. Dieser Song ist mit ruhigen Parts und zusätzlich aggressivem Gesang arrangiert. Es folgt „At The Borderline“. Hier wird durch Sprechpassagen eine Geschichte erzählt. Musikalisch sind die Songteile ruhig untermalt. Ansonsten ist der Titel druckvoll mit Power und Kraft. Danach geht es wieder melodisch und harmonisch weiter.

„Every Second“ überzeugt mit tollen Gitarrenlinien, die massige Akzente setzen. Eine Note rotziger und aggressiver ist „The Narcissist King“. „All That´s Left“ ist ein echter Ausreißer dieser Scheibe. Mit der Akustikgitarre wirkt er durch und durch harmonisch und ruhig. Melodische Anteile hat aber auch „To Fight A Demon“. Jedoch ist dieser Titel nach dem Intro erstmal von ordentlich Tempo und Cruntingansätzen geprägt.

Der letzte Song der Scheibe lässt mich rätseln. Entweder bin ich zu blöd oder die Aufnahme hat ´nen Knall. Denn mitten in der Mischung einiger Stile, ordentlich Drums, gesanglicher Vielfalt und einem variablen Instrumenteneinsatz bezüglich der Intensität, ist auf einmal rund 8 Minuten nichts zu hören. Da löst sich mein erstes Rätsel, warum der Song 15 Minuten Spieldauer hat und wirft zugleich neue Rätsel auf…

Unsere Anspieltipps sind „At The Borderline“ und „All That´s Left“.

Promoportal-Germany und Crossfire vergeben 6 von 10 Punkten.

Tracklist:

The Edge

Killing The Flame

One Last Time

At The Borderline

Every Second

The Narcissist King

All That´s Left

To Fight A Demon

Tired

Gesamtspielzeit: 00:42:11

Label: Metalopolis Records

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Review – Asenblut – Die Wilde Jagd

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(A.M.) Über AFM Records veröffentlichten „Asenblut“ am 17. April ihr Album „Die Wilde Jagd. Sie, das sind: Tetzel (Gesang), Claus Cleinkrieg (Gitarre), Stan (Gitarre), Sash (Bass) und Balrogh (Schlagzeug). Ihrem Stil des Melodic Death/ Viking Metals mit einer großen Note Trash und melodischen Anteilen bleiben sie treu. Die Songs sind schnell und brutal. Eine Ausnahme im Genre bilden sie wohl wegen ihrer deutschen Sprache, die sie in allen Songs nutzen.

„Die Wilde Jagd“ als Opener ist gleichzeitig der Titelsong. Er wird durch viel Double Bass dominiert. Cruntingansätze, bei denen man die Texte allerdings noch versteht, kommen hinzu und gegen Ende tolles Gitarrensolo. In „Codex Gigas“ sind noch mehr Double Bass und Crunting zu hören. Teilweise ist es dröhnend. Melodische Parts setzen Akzente. „Seite an Seite“ ist ein Kampfaufruf mit Textteilen wie „Seite an Seite gemeinsam stark“ und „Brüder im Kampfe“. „Irminsul“ fügt sich entsprechend an.

Ein tolles Gitarrenintro und -auto und genauso dominierende Gitarrenlinien während des gesamten Songs kennzeichnen „Drachentöter“. Schnelle Gitarrenlinien zur klaren Basslinie mit viel Double Bass sind dann in „Penumbra“ zu hören. „Weder Gott Noch Könige“ ist insgesamt sehr abwechslungsreich bezüglich der Höhen und Tiefen und der unterschiedlich eingesetzten und genutzten Tempi. Flott, hart, mit Crunting und viel Double Bass und in der Songmitte harmonisch geht es mit „Wolfshunger“ weiter. Die Double Bass dominiert auch in „300“. Als letzter Song der Scheibe folgt eine weitere Version (Extended) von „Seite an Seite“.

Unsere Anspieltipps sind „Seite an Seite“ und „Drachentöter“.

Promoportal-Germany vergibt 6 von 10 Punkten.

Tracklist:

Die Wilde Jagd

Codex Gigas

Seite An Seite

Irminsul

Drachentöter

Penumbra

Weder Gott Noch Könige

Wolfshunger

300

Seite An Seite (Extended Version)

Label: AFM Records

Gesamtspielzeit: 00:52:07

Tourdates (unter Vorbehalt):

08.08.2020 - DE – Oschersleben

21.08.2020 - DE – Busdorf

22.08.2020 - AT - Spital Am Semmering

27.08.2020 - DE – Crispendorf

02.10.2020 - DE Göttingen

03.10.2020 - DE – Leipzig

09.10.2020 - DE – Rüsselsheim

15.10.2020 - DE – Oberhausen

16.10.2020 - DE München

22.10.2020 - DE – Siegburg

23.10.2020 - DE – Nürnberg

24.10.2020 - AT – Wien

29.10.2020 - DE – Berlin

30.10.2020 - DE – Hamburg

05.11.2020 - DE – Trier

06.11.2020 - CH - Luzern

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Review – Bloodbound – Bloodheads United

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(A.M.) Die schwedische Power Metal Band „Bloodbound“, bestehend aus Patrik J. Selleby (Gesang), Tomas Olsson (Gitarre), Henrik Olsson (Gitarre), Anders Broman (Bass), Fredrik Bergh (Keyboards) und Daniel Sjögren (Schlagzeug), veröffentlichte am 17. April eine Mini LP als Vinyl mit einer limitierten Auflage von 500 Stück.

Zu genießen ist als erstes der Titelsong „Bloodheads United“ als Opener. Er wurde gerade erst im Studio aufgenommen. Laut Pressemittelung haben sie diesen ihren Fans gewidmet, die sie über die gesamte Zeit hin supporten. Es ist ein Song, der in der typischen Hymnenmanier arrangiert ist. Hinzu kommen vier Livesongs, die beim „Bang Your Head“ Festival 2017 aufgenommen wurden. „Bloodtale“ ist als ausgiebiges Intro zum ordentlichen Vor- und Einheizen gespielt.

Dann geht es mit „Battle In The Sky“ richtig los. Bei „In The Name Of Metal“ kommt das Livefeeling und Festivalerlebnis perfekt rüber. Die Feierfreudigen sind voll und ganz bei ihnen. Tolle Gitarrenriffs, Chöre im Hintergrund und eine mehr als gefühlvolle Gesangsstimme leiten „Moria“ ein. Im Verlauf nimmt dann auch dieser Song nochmal richtig an Fahrt auf und ist textlich passend für das Festival umgestellt, so dass es eine sehr individuelle Note bekommt.

Alles in allem können wir sagen, dass sich diese Mini-LP wirklich lohnt und in jeder Fansammlung fester Bestandteil sein sollte.

Tracklist:

Side A:

Bloodheads United

Bloodtale (Live)

Battle In The Sky (Live)

Side B:

In The Name Of Metal (Live)

Moria (Live)

Review – Mortican – Titans

(A.M.) „Mortican“ aus Österreich brachten am 17. April 2020 über „Pure Underground Records“ ihr neues Album „Titans“ heraus. Es ist die nunmehr achte Veröffentlichung. Twain Cooper (Gesang), Thomas Metzler (Gitarre), Patrik Lercher (Bass) und Alex Astivia (Schlagzeug) bleiben ihrem melodischen Stil des Heavy Metals dabei in weiten Teilen treu.

„Inmates“ als Opener ist voller Power und Kraft. Trotz einem ordentlichen Grundtempo ist der melodische Anteil vertreten. Rotzige Gesangselemente setzen in „Spiral Of Death“ Highlights. Rockig geht es mit „Titans Of Rock“ weiter. Danach folgt „Hell Raiser“ mit harten und klaren Riffs. Hinzu kommen gekonnt eingesetzte Motorengeräusche. „Rat Lines“ ist insgesamt wieder melodisch rockig. Wie der Titel „Screamer“ schon sagt, ist der nächste Song aggressiv und teilweise schon hektisch. Ruhiger und vor allem wieder sehr harmonisch, melodisch folgen „Rebel Heart“ und „Blood Sucking Industry“. Zweiteres ist zudem auch wieder mit mehr Druck arrangiert und gespielt. Rockig beendet „Can´t Stop Rock´n Roll“ das Album.

Unsere Anspieltipps sind „Titasn Of Rock“ und „Can´t Stop Rock´n Roll“.

Promoportal-Germany vergibt für ein solides, jedoch nicht außergewöhnliches, Album 6,5 von 10 Punkten.

Details

Seiten
ISBN (ePUB)
9783946922780
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2020 (Juli)
Schlagworte
Promo Print Magazin promoportal-germany Musizeitschrift Musikmagazin

Autoren

  • Marc Debus (Autor:in)

  • Anne Melis (Autor:in)

  • Frank Billek (Autor:in)

Das Printmagazin des Promoprtal-germany.
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Titel: Promo Print Magazin 2/2020