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Lesbian Dance Class

von Dana Delarue (Autor:in)
34 Seiten

Zusammenfassung

Wer wäre nicht entnervt, wenn er eine Tanzschule über seiner Wohnung hätte? Carla ist allerdings angenehm überrascht, als sie Ronda, die Inhaberin kennenlernt. Schnell entwickelt sich mehr als nur eine Freundschaft zwischen den beiden Frauen. Carla orientiert ihr Sexualleben vollständig neu und steigt als Tanzlehrerin in Rondas Tanzstudio ein. Alles wird infrage gestellt, als Ronda in einer eifersüchtigen Kurzschlusshandlung Carlas Grenzen überschreitet. Kann sie ihren Fehler wieder gutmachen? Ein weiterer Liebesroman von Dana Delarue, in dem die zärtliche Erotik nicht zu kurz kommt. Natürlich nur für ihre erwachsenen Leser, welche die Leidenschaft zwischen Frauen zu schätzen wissen.

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Lesbian Dance Class

 

 

 

 

von

Dana Delarue

 

 

 

 

 

 

 

Die Autorin ...

 

… wurde am Meer geboren und lebt direkt an der Küste. Sie schreibt gerne in ihren ganz eigenen Genres, vornehmlich im lesbo-erotischen Bereich. Die sanfte und leidenschaftliche Erotik zwischen Frauen liegt ihr besonders und sie träumt davon, einen erotischen und tiefgründigen Liebesroman zu verfassen. Vielleicht tut sie es bereits …

 

Die Geschichte

 

Carla war einem Nervenzusammenbruch nahe. Es bumste wieder und rumpelte über ihr. Zuerst hatte sie noch darüber hinweghören können, doch nun war sie inmitten ihrer Bachelorarbeit und musste sich konzentrieren. Und nun noch die nervtötende Musik dazu. Okay, okay. Die Frau über ihr hatte sie bei ihrem Einzug darüber informiert, dass sie in einer Notlage war und sich alles irgendwann wieder beruhigen würde. Sie hätte ein leerstehendes Industrieloft in Aussicht, dass sich wesentlich besser für ihre Tanzschule eignete als die große Wohnung im Stockwerk über Carla. Dummerweise hatte sie die Räumlichkeiten ihrer alten Tanzschule gekündigt, bevor das Loft fertig war. Und dessen Fertigstellung zog sich und zog sich.

Es war nicht nur der Lärm von oben, den ganzen Tag über zogen Gruppen unterschiedlich alter Frauen und junger Mädchen durchs Treppenhaus. Zeitweise hörte es sich an, als triebe ein Gänsehirt seine schnatternde Gesellschaft durchs Haus. Ronda, wie die Inhaberin der Tanzschule hieß, lehrte aber auch wirklich alles. Vom Jazzdance über Musicaldance bis zum klassischen Ballett, inklusive Irish Stepdance. Das waren die Momente, in denen Carla ihren Laptop zuklappte und das Feld räumte. Kino, Disco, Kneipenmeile im Viertel, alles war willkommen, das leiser war als die steppenden Weiber von oben. Ein wenig Ablenkung, ein wenig Ruhe und ihre Bachelorarbeit zu Ende schreiben, mehr wollte sie gar nicht. Hin und wieder fand sie an ihrer Wohnungstür kleine Leckerlis, mal einen Blumenstrauß, Pralinen, eine Flasche Wein. Nein, sie konnte der äußerst sympathischen Frau nicht böse sein. Die Enddreißigerin tat immerhin alles, um ihren Lebenstraum nicht komplett an die Wand zu fahren. Sie musste den Loftumbau bezahlen, Miete für die Räume oben und den eigenen Lebensunterhalt verdienen. Carla wusste, dass das Leben einem gelegentlich schon mal Steine in den Weg schmeißen konnte und jeder sollte darum bemüht sein, etwas Schönes aus diesen Steinen zu bauen. Doch was Carla aus den ihr derzeit im Weg liegenden Steinen würde bauen können, blieb für sie im Dunkeln. Ronda hatte Aussicht auf ein Tanzstudio in einem riesigen Loft, Carla die Aussicht auf eine total vermurkste Bachelorarbeit. Sie hatte nicht einmal bemerkt, dass der Bildschirm ihres Gerätes dunkler geworden war. Zuerst bemerkte sie nur, dass es still im Haus war und ihre Gedanken kehrten zurück in die Realität. Keine Musik, die von oben durch die Decke tönte, kein Hopsen, kein Rumpeln, kein Bumsen. Sie sah zur Uhr. Das Ziffernblatt war dunkel. Erst jetzt bemerkte sie, dass auch ihr Router aus war und sie keine Internetverbindung mehr besaß. Stromausfall. Es klopfte an der Wohnungstür und sie ging auf den Flur, um zu öffnen. Ronda stand vor der Tür und winkte mit einer Flasche Rotwein. „Hast du Gläser?“, fragte sie unverblümt und ging übergangslos zum vertraulichen Du über.

„Was? Gläser? Ich bin gerade am Schreiben …“, stotterte Carla.

„Der Akku hält eh nicht lange“, grinste Ronda. „Strom ist weg. Ich habe meine Mädels nach Hause geschickt und da ich nun nichts mehr zu tun habe, wollte ich versuchen, dich ein wenig für den Lärm zu entschädigen.“ Sie schob Carla beiseite und ging an ihr vorüber. Kurz orientierte sie sich mit einem Blick nach allen Seiten, dann marschierte sie schnurstracks in Carlas kleines Wohnzimmer. „Gläser“, erinnerte sie Carla, die gerade ins Zimmer trat. Carla ging zum Schrank und holte zwei Rotweingläser heraus. Dabei ließ sie keinen Blick von der Ballettlehrerin, die noch in ihrem Trainingsdress war. Sie hatte nur eine Jacke übergezogen und sich dann auf den Weg zur Mieterin ein Stockwerk tiefer gemacht. Mit einer graziösen Bewegung ließ sie sich auf der Couch nieder und drehte den Verschluss der Flasche auf. Die dunkelrote Flüssigkeit gluckerte leise in die runden Glasschalen. Carla setzte sich in den Sessel, ein Stück von Ronda entfernt. Sie musterte die Ballerina, deren Bewegungen zwar graziös wirkten, dabei aber natürlich und kein wenig gekünstelt waren. Sie war schlank, sehr schlank. Knackiger Po und kleiner Busen, stellte Carla fest. Ein Gesicht, dem man ansah, dass der Geist dahinter dauernd konzentriert und ernsthaft war, dabei aber nicht unfreundlich wirkte. Graue Augen und ein schmallippiger Mund gaben ihm einen dominant-überheblichen Ausdruck. Ronda hielt ihr ein Glas entgegen und Carla nahm es. „Mensch, bin ich froh, dich als Mieterin unter mir zu haben. Ich glaube, jeder andere hätte mich und meine Mädels längst zum Teufel gejagt. Danke also für dein Verständnis und deine Engelsgeduld.“ Sie stieß mit Carla an und beide setzten ihre Gläser an den Mund.

„Boah, ist der lecker“, schwärmte Carla und schnalzte genießerisch mit der Zunge.

„Cabernet Sauvignon aus Südafrika“, erwiderte Ronda. „Kann man wirklich trinken, das Zeug.“ Sie winkte zum Laptop auf dem Schreibtisch, der in diesem Moment mangels Strom seinen Dienst einstellte. „Sagte ich doch. Die Akkus halten nicht lange, wenn man die Geräte andauernd am Netz hat.“ Sie sah sich um. „Du wohnst hier allein? Kein Freund? Keiner, der es dir besorgt?“

Carla verschluckte sich fast an ihrem Rotwein. Okay, sie war nicht prüde, aber so eine klare Ansprache hatte sie von Ronda nicht erwartet. Sie winkte ab. „Ich stecke mitten im Bachelorabschluss und habe keine Zeit für die Kerle. Ich darf mich nicht ablenken lassen, also verkneife ich mir derzeit so einiges.“

Details

Seiten
ISBN (ePUB)
9783752142228
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2021 (April)
Schlagworte
Tanschschule Leidenschaft Eifersucht Lesbische Liebe Romance Erotik Tanz Vertrauen Liebesroman Liebe Erotischer Liebesroman

Autor

  • Dana Delarue (Autor:in)

Dana Delarue wurde am Meer geboren und lebt direkt an der Küste. Sie schreibt gerne in ihren ganz eigenen Genres, vornehmlich im lesbo-erotischen Bereich. Die sanfte und leidenschaftliche Erotik zwischen Frauen liegt ihr besonders und sie träumt davon, einen erotischen und tiefgründigen Liebesroman zu verfassen. Vielleicht tut sie es bereits …