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Kurzgeschichten für Mädchen

Neue, lustige, spannende, unheimliche, fröhliche und entspannende Kurzgeschichten und Märchen! Mit Bonus: Online-Zugang zu Hörbüchern, Geschichten und Liedern

von Mario Otto (Autor:in)
129 Seiten

Zusammenfassung

31 neue, lustige, fröhliche, spannende und entspannende Gute Nacht-Kurzgeschichten und Märchen - zum Lesen und Vorlesen - für Mädchen! Einen ganzen Monat lang Freude! 31 Kurzgeschichten! Für jeden Abend - eine schöne Geschichte. Einen Monat lang! Und wieder von vorne. Denn so ein Buch, liest man immer wieder gerne! Ob im Bus, auf Reisen oder zum Einschlafen. Zum Lesen und Vorlesen Bonus und ein Geschenk des Autors: Im Buch und Ebook ist ein Passwort! Damit bekommt man - ohne Anmeldung kostenlosen Zugang zu BONUS-Material! Exklusiv! Geschichten, Lieder und Gedichte. Das ist ein Dank des Autors an seine kleinen und großen Leser, für den großen Erfolg seiner Bücher! Kennen Sie schon die vielen anderen bekannten Kurzgeschichtenbücher oder die handgemachten lustigen Geschichtenlieder des Autoren? Schauen Sie mal auf seine Homepage! HINWEIS: Dieses Buch richtet sich überwiegend an Mädchen mit etwas Leseerfahrung! Aber auch größere Mädchen werden sich ganz sicher nicht langweilen. Denn viele kurze Geschichten im Buch, sprechen alle Kinder in allen Altersklassen an. (Sogar Erwachsene!) Die Bücher des Autoren werden nicht ohne Grund - sogar von Schulen empfohlen! Zum Verschenken, Lesen und Vorlesen - für Kinder und Erwachsene!

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Wie Fiepspieps seinen Namen änderte

Es war einmal eine kleine Maus, die hieß Fiepspieps. Seine Mutter nannte sie so, weil Fiepspieps früher immer so fiepste und piepste. Doch das war lange her! Bestimmt schon eine kleine Ewigkeit.

Sooo ungefähr ein paar Wochen! Für ein Mäuseleben eine ziemlich lange Zeit!

Fiepspieps war also kein Säugling mehr und wohnte ganz alleine in einem großen Haus aus Käse. Und dieser Käselaib war in etwa so groß, wie ein Kopfkissen.

Doch so ein Käselaib hat auch eine dicke feste Plastikhülle. Die hält so einen großen Klotz zusammen, gibt ihm also ordentlich Halt und schützt ihn vor Staub und Schmutz.

Und wie es für einen Käse üblich war, hatte er einige Tunnel, Löcher, Türen und kleine, bis klitzekleine Gänge, wo nicht mal ein kleines spitzes Mäuseschnäuzchen hineinpasste.

Doch hatte dieser Käse auch ein paar breite Tunnel. Und in einem dieser Tunnel, wohnte die kleine Maus. Es war ihr Wohnzimmer und Schlafzimmer zugleich. Mit der Zeit fiel ihr gar nicht auf, dass Ihr Wohnzimmer immer größer wurde! Und größer und größer und größer. Denn die kleine Maus war ziemlich gefräßig.

Ihre Wohnzimmerwände, die aus herrlich duftendem Käse waren, fraß sie mehrmals täglich an. Sie trug also auf diese Weise die Käsewände mit ihren feinen kleinen Mäusezähnchen ab. Stück für Stück. Tag für Tag.

Und eines Tages war ihr Wohnzimmer so groß, dass sie jeden ihrer kleinen Mäusetrippelschritte hören konnte. Es schallte so laut, dass ihre kleinen Mauseöhrchen bei jedem Schritt wackelten.

Und aus dem herrlichen Käsepalast von einst, wurde ein hohler Schuhkarton. Zugegeben, er roch noch nach Käse. Doch es war bloß noch die Plastikhülle übrig. "So ein Jammer", dachte es!

"Aber nicht so schlimm. Bei jeder guten Maus, geht der Käse einmal aus. Auf, auf, ich muss mir wohl ein neues zu Hause suchen. Es spazierte viele Zimmer entlang, an wuchtigen Tischbeinen vorbei, an breiten Bettenden, zierlichen Stuhlfüßchen Mauselöchern vorbei, bis es einen blechernen Schrank vorfand. Fiepspieps fand erstmal hinter diesem seltsamen Schrank Unterschlupf. Dort war es schön warm aber ist brummte etwa alle 20 Minuten ziemlich heftig. Das nervte. Hin und wieder hörte er trampelige Schritte und dann rummste es laut.

Es kam aus seiner Deckung hervor und eine herrliche Geruchsfahne schwaberte in der Luft. "Das ist ja herrlich!"

Die Maus plante, dass es nächstes Mal zulangen müsste.

Es trippelte wieder hinter den Kühlschrank, Entschuldigung, ich meinte natürlich diesem blechernen Schrank und es dauerte auch nicht lange und er wurde erneut geöffnet. Doch diesmal dauerte es mit dem Schließen ein wenig. Das machte ihm Mut. Fiepspieps hörte aus einem anderen Zimmer eine laute Stimme: "Lass den Kühlschrank nicht wieder so lange auf!" Er rannte und schnappte ganz schnell mit seinem Mäulchen nach dem ersten, was gut duftete und eilte in sein Versteck zurück. "Puh, das war aber heikel!"

Kurz darauf rummste es wieder. Das war die Tür. Das kalte Schätzkästchen war also wieder zu. Doch Fiepspieps öffnete mit seinen Pfötchen erst mal seine Beute. Doch es war nur eine kleine Freude. Eine kleine, in Alufolie eingewickelte Käseecke, die nicht mal echter Käse war. Es war bloß ein Schmelzkäse. Aber die Maus fraß es und sah dabei hoch zum Küchenfenster. Der Himmel wirkte so friedlich. "Das war mein erstes Abenteuer", dachte er noch, während er im Halbschlaf in die eindrucksvolle Abenddämmerung sah. Fiepspieps sah zufrieden in das Rosa-Blau und schlief pippepappesatt mit kugelrundem Bauch ein.

Als er wach wurde, ging er weiter und fand einige kleine Tunnel hinter den Wänden.

Er hätte niemals geglaubt, dass es so viele Tunnel und Löcher in den Häusern und unter den Häusern und Straßen gibt.

Und er lief und lief und lief und brauchte sich gar nicht zu fragen, wo es lang gehen sollte. Denn er entdeckte einen ganz kleinen versteckten Tunnel.

Und aus diesem Tunnelloch kam ein so starker herrlicher Käseduft heraus, den kann einfach keine Maus ignorieren.

Und er lief den Gang entlang und sah ein Licht. Erst wurde ihm noch mulmig, aber es war ganz gewöhnliches Licht von einer Deckenlampe. Und siehe da; kaum das Mäuseschnäuzchen reingesteckt, glaubte Fiepspieps, er träume! Es war doch tatsächlich die große Käsehalle des größten Warenhauses in der Stadt.

Ein großer Käselaib neben dem anderen! Er traute sich kaum weiter zu gehen, denn er befand sich auf einem ziemlich hohen Regal und schaute mehrere Meter tief hinunter. Käseberge, so weit das Auge reichte! Er futterte sogleich ein Loch in den erstbesten Käse, dass bloß noch sein dicker Popo herausschaute.

Plötzlich kreischte eine Mausestimme: "Komm heraus, du gemeiner Dieb! Das ist mein Königreich, du hast hier nichts zu suchen!

Fiepspieps krabbelte hervor. "Was ist denn los?"

"Was los ist??? Du kleine Käsemilbe! Alles was du hier siehst, gehört mir!" Doch Fiepspieps wunderte sich und versuchte noch die Angelegenheit friedlich zu klären: "Aber sieh doch mal! Hier sind ja mindestens 100 riesige Käselaibe. Die kannst du ja niemals in deinem ganzen Leben essen. Da kannst du mir doch sicherlich einen Käse abgeben oder?"

"Pah! Ich gebe dir gar nichts ab. Wer bist du überhaupt, du Zecke im Mausepelz?"

"Ich? Ich bin Fiepspieps"

"Muhahaha!!! Soso! Fiepspups! Und weißt du, wer ich bin? Ich bin der Käsekönig. Und ich sage dir, du kriegst keinen Krümel ab.

Ich zähle jetzt bis drei und wenn du dann nicht weg bist, dann fiepst und piepst du zum letzten Mal, du Mausefurz!"

Jetzt war das Maß voll! Das konnte sich Fiepspieps nicht gefallen lassen. Das war wirklich nicht königlich von diesem Käsekönig! Was wollte diese Maus denn mit diesem vielen Käse?

Und dass er sich dann noch über Fiepspieps lustig machte, das war einfach zu viel! Fiepspieps rief ihm tollkühn entgegen: "Ich denke ja gar nicht daran, hier zu verschwinden!"

"Was hast du gesagt, Miefpups??? Du musst deinem König gehorchen, du Lausfilz! Dafür wirst du zahlen!!!", und er sprang voller Wut auf Fiepspieps.

Beide rangelten und zerrten an sich, bis Fiepspieps schon mit dem Kopf im Freien über dem Abgrund lag und den Käsekönig mit den Hinterbeinchen wegschleudern konnte.

Darauf nahm der König Anlauf und in einem Satz angesprungen, doch Fiepspieps hatte sich geduckt und der Käsekönig sprang versehentlich ins Leere und landete mehrere Meter tief auf einem Stapel Plastikfolien. Welch ein Glück! Der Käsekönig war aber derart eingeschüchtert, dass er nicht mehr weiterkämpfen wollte. Er rief beleidigt zum Regal hinauf: "Dann behalt halt den ganzen Käse hier, du Geizhals!", und rannte weg.

Fiepspieps war sehr stolz auf sich. Das musste er unbedingt seiner Mutter erzählen. Er lief sogleich in den Tunnel und lief und lief und lief, bis er im Haus seiner Mutter ankam. Die Mutter sagte, er solle erstmal Luft holen und sich ausruhen. Fiepspieps erzählte ihr alles; dass er Käse aus einem kalten Blechschrank gestohlen hatte, dass er gekämpft habe, beinahe in den Abgrund gestürzt wäre und dass er einen Käsekönig besiegt habe und dass nun alle Mäuse mitkommen sollten und schwärmte: "Oh, Mama, du kannst dir nicht vorstellen, wie viel Käse es dort gibt! Und wir können dort alle in Frieden leben! Ich habe den Käsekönig besiegt. Der kommt nicht wieder!" Die Mutter freute sich wie zuletzt bei seiner Geburt! Sie lief sogleich zu den Nachbarmäusen: "Habt ihr schon gehört, was mein Sohn gemacht hat, der Fiepspieps?! Ich bin so stolz auf ihn! Kommt! Kommt alle mit!", und er sollte sie in das Land der 1000 Käsen führen. Alle Mäuse folgten ihm! Dem einst kleinen Fiepspieps folgte nun ein ganzes Rudel Mäuse. Als sie angekommen waren und das Regal hinunter sahen, staunten sie! Rundherum, nur große dicke fette Käselaibe! "Mhhhh, dieser Duft! Und dieser himmelviele Käse!!!", schwärmten sie!

Sie feierten den kleinen Fiepspieps. Seine Mutter sagte zu den Mäusen: "Ich bin so stolz auf meinen Sohn, der sein Leben für dieses Käsereich riskiert hat und den bösen Käsekönig besiegt hat. Ab heute ist mein Sohn der neue Käsekönig"

Alle Mäuse feierten ihren König, den man nur noch den Käsekönig nannte.

Und wenn sie nicht bemerkt wurden, dann fressen sie noch heute!

ENDE

Als der Igel mitten auf der Wiese ein A fand!

Ein angenehm warmer Sommertag ging zu Ende. Die Sonne verschwand langsam hinter den Bäumen. Der kleine Igel lief auf dem knisternden Sommerlaub, welches reichlich verstreut auf der duftenden grünen Wiese lag. Und er ging unter den Büschen hindurch, an den Bäumen vorbei und fand doch tatsächlich mitten auf der Wiese ein großes A.

Er wusste nicht, was es war, aber es kam ihm doch sehr seltsam vor. Seine spitze Schnauze zuckte schon ganz neugierig in der Luft herum und staunte: "Oh! Was ist das bloß? Und wer hat das hier mitten im Wald auf die kleine Lichtung gestellt?"

Er war beeindruckt und fand es sehr schön und schwärmte:

"Ach wie schön das ist!" und setzte sich so gleich darunter.

Es dauerte nicht lange und ein dicker kleiner Spatz kam herbeigeflogen und setzte sich doch tatsächlich oben auf das A.

Der Igel sah wehmütig nach oben. Denn dort, oben auf die Spitze des A´s, kam er beim besten Willen nicht hin. "Jaja, Flügel müsste man haben", sagte er zu dem Spatz. "Ach, sag mal, lieber Spatz, weißt du was das ist?"

Der Spatz verdrehte putzig seinen Kopf, um den Schnabel aber bald darauf ein wenig eitel hochzuziehen und zwitscherte: "Na, das ist der Buchstabe A!"

Und er malte es mit einen Flügel in die Luft. "Schau mal, so! Von unten links, schräg nach oben und dann schräg nach unten. Und oberhalb der Mitte - einmal von links nach rechts. Aber das weiß doch jeder! Schau doch mal genau hin! Siehst du das denn etwa nicht?"

Dem Igel war es ein wenig peinlich. Und so log er: "Ja ja, natürlich weiß ich, dass das ein A ist. Ich wollte ja bloß wissen, ob du das auch weißt"

"Natürlich weiß ich das!" sagte der Spatz empört und schimpfte, wie es sich für einen Spatz gehörte. Es entstand eine kleine Pause. Und als er sich wieder beruhigt hatte, erzählte er dem Igel gutmütig weiter: "Ein A ist ein Buchstabe. Und es gibt viele Wörter, die mit A anfangen. Kennst du welche, lieber Igel?"

"Ja, natürlich! Für wen hältst du mich! Zum Beispiel fängt das Wort, Äähhhmm ... welches Wort war das noch gleich, einen Moment ... ääähmm ... "

Der Spatz schüttelte seinen Kopf: "Komm, lieber Igel, ich helfe dir! Worte die mit A anfangen, sind zum Beispiel Apfel, Ameise, Auge und noch viele mehr! Und natürlich auch das Wort Alphabet.

Und das Wundervollste; das A ist der erste Buchstabe des Alphabets! Und das Wort Alphabet, fängt natürlich auch mit einem A an. Ist das nicht Herrlich?" und hob seinen Schnabel verträumt zur Seite.

Der Igel kam sich nun doch ziemlich klein vor und sagte gekünstelt: "Ach, Spätzchen, das weiß ich doch selbst! Das musst du mir nicht sagen!"

Der Spatz schüttelte sein Köpfchen: "Das ist typisch! Nichts wissen, aber große Klappe!", schimpfte er und flog verärgert davon.

Dann eilte der kleine Igel zum blinden Maulwurf.

Er stapfte auf den noch weichen Maulwurfhügel und rief hastig ins Loch hinunter: "Maulwurf, Maulwurf, stell dir mal vor, stell dir mal vor, was ich gefunden habe! Das glaubst du ja nicht!

Und es dauerte nicht lange, bis des Maulwurfs kleine Schnauze aus dem Tunnel schaute. "Meine Güte, Igel! Was gibt es denn so Dringendes?"

"Maulwurf, Maulwurf, stell dir mal vor, stell dir mal vor, was ich gefunden habe!"

Und der Maulwurf hob sich nun rasch aus dem Loch und lag gespannt auf dem noch weichen Maulwurfhügel und war schon ganz aufgeregt: "Na, nun sag doch schon, was du gefunden hast, mein lieber Igel! Ich falle ja gleich vor Neugier zurück ins Loch"

"Maulwurf, Maulwurf, stell dir mal vor, stell dir mal vor, ich habe ein A gefunden!"

"Ein was?"

"Ich habe ein A gefunden!"

"Hm, habe ich noch nie gehört. Was ist denn das?"

"Na, hör mal, Maulwurf, das weiß doch jeder"

"Wie sieht denn so ein A aus?"

"Eieiei, Maulwurf! Von mir kannst du noch viel lernen! Nun denn! Ein A sieht so aus wie ein Dach, wo in der Mitte noch ein Brett ist. Das ist der erste Buchstabe des Alphabets. Kennst du doch sicher oder? Und das Wort Alphabet fängt auch mit einem A an! Da staunst du, was? Und genau das habe ich gefunden. Ein wunderschönes A. Herrlich! Stell dir mal vor!"

Der Maulwurf schüttelte aufrichtig den Kopf. "Oh, das wusste ich alles nicht. Was macht man denn mit so einem A?"

"Ach, Maulwurf, stell dir mal vor, es ist so schön, man kann sich sogar bei Regen darunter stellen"

"Ach, das muss ja schön sein, so ein A zu haben. Das wusste ich alles gar nicht!"

"Na, wie gut, dass ich dir das jetzt gesagt habe, falls du auch mal ein A findest"

Doch der Maulwurf schien ein wenig traurig: "Ich habe hier unten noch kein A gefunden. Aber wenn ich eins finde, dann weiß ich ja jetzt Bescheid, was das ist"

"Ja, genau! Also, einen schönen Abend wünsche ich dir noch!"

"Danke sehr, lieber Igel! Ebenso!" und der Maulwurf schlüpfte in seinen Tunnel zurück.

Irgendwie tat es dem Igel leid. Er sah, dass der Maulwurf doch ziemlich betrübt in sein Loch hinabgestiegen war.

Und da kam ihm eine Idee. Doch zuerst wollte er sich noch ein wenig an dem A erfreuen.

So war er den ganzen restlichen Abend auf der Lichtung, wo der Mond bereits ein wenig Licht hineinwarf und sah unentwegt diesen schönen Buchstaben an. Der kleine Igel war so glücklich und geriet wieder ins Schwärmen. Er hauchte Worte, mit besonderer Betonung des ersten Buchstabens, ins Mondlicht: "Apfel, Ameise, Auge, Alphabet. Alphabet. Alphabet. Ach, ist das schön!"

Bevor der Tag anbrach, brachte der Igel das A zum nächsten Maulwurfhügel.

Dann sah er es ein letztes Mal voller Liebe an und schob es in den Tunnel, wo es hinunterkullerte und kullerte, bis es unten angekommen war.

Nach dieser guten Tat, ging der Igel glücklich und zufrieden nach Hause.

Es dauerte nicht lange und der Maulwurf entdeckte etwas im Tunnel, was er noch nicht kannte und wunderte sich. Es versperrte ihm den Weg.

"Hm, seltsam!", dachte er sich.

Und so fühlte er zaghaft und bemerkte, dass es wie ein Dach war.

Links schräg hoch, dann schräg runter. Wie zwei rücklings aneinandergestellte, viel zu steile Rutschen. Und dazwischen, ein Brett oberhalb der Mitte. Nun bestand kein Zweifel mehr; es musste ein A sein!

Da war sich der Maulwurf ganz sicher.

"Es ist ein A!!! Oh wie schön! Ein wunderschönes A! Dass ich so was mal hier finden würde ... ein A wie Apfel, Ameise, Auge, Alphabet"

Nun hatte er auch ein A. Und wie glücklich der Maulwurf darüber war. Den ganzen Tag grub er Tunnel und rief dabei glücklich alle Worte mit A, die er kannte. Und es schallte im Tunnel, dass er die Worte sogar schon spüren könnte. Immer und immer wieder rief er laut; Apfel, Ameise, Auge, Alphabet.

"Nun kann ich auch so glücklich sein, wie der Igel, auch wenn ich blind bin. Denn zum Sprechen, brauche ich keine Augen! Gott sei Dank"

ENDE

Als das B im Müsli lag

Ein Sonntagmorgen im August. Die kleine Lisa wurde wach und machte vorsichtig ein Auge auf. Doch es war ihr viel zu hell. Sie schloss es ganz schnell wieder.

Es kam ihr wie eine Minute vor, doch sie schlief tatsächlich noch eine ganze Stunde.

Ihre Mutter setzte sich auf die Bettkante, streichelte ihr übers Haar und weckte sie vorsichtig. "Guten Morgen, Lieschen! Hast du schön geschlafen?"

"Ja, danke, Mami!" Das Frühstück steht auf dem Tisch. Papa und ich sind jetzt gleich nebenan.

"Bei Tante Erika!?"

"Klar! Weißt du doch! Den Schrank aufbauen!"

"Stimmt, das hab ich ganz vergessen"

"Deshalb steh bitte gleich auf Lieschen und schlaf bloß nicht wieder ein! Sonst bist du heute Abend nicht müde genug und machst dann wieder Theater beim Schlafengehen"

"Nein, Mami, ich stehe jetzt auf!"

"Wir sind in etwa einer Stunde wieder da. Aber wenn was Dringendes ist, dann kommst rüber, hörst du?"

Lisa schmunzelte: "Mami, ich bin doch schon groß. Ich komme schließlich morgen in die Schule!"

"Das weiß ich doch, mein Schatz. Also bis später und pass auf, dass die Katze nicht ausbüchst!"

"Jaaa, Mami! Bis später"

Die kleine Lisa stieg kurz darauf aus dem Bett. Der Fußboden schien ihren nackten Füßen viel zu kalt. Deshalb trippelte sie ganz eilig auf ihren kleinen Zehenspitzen ins Badezimmer.

Sie machte sich frisch und betrat die Küche. Die warme Augustsonne schien in goldenen Farbtönen in die Küche. Lisa öffnete das Fenster und atmete tief durch. Sie überlegte ein wenig betrübt: "Hm, was fang ich mit diesem Tag nur an? Die Ferien waren so langweilig. Die Kinder werden morgen bestimmt alle ganz viele tolle Sachen zu erzählen haben. Es wäre ja auch zu schön gewesen, wenn ich mal ein kleines Abenteuer erlebt hätte. Etwas ganz Besonderes. Aber nein! Wir waren zwei mal am Brückerbach zum Sonnen und den Rest der Tage auf Balkonien. Manno, ich will morgen auch gerne etwas zu erzählen haben!"

Beinahe verärgert setzte sie sich an den Frühstückstisch.

Auf ihrem Brettchen lagen schon zwei kleine Scheibchen Brot und eine Schale Müsli bereit. Sie schüttete die Milch in die Müslischale und es machte GLUCK GLUCK GLUCK GLUCK GLUCK GLUCK GLUCK!

"Huch, was ist denn jetzt passiert?"

Lisa hob mit ihrem Löffel vorsichtig ein Häufchen Müsli aus der Schale.

Es war nichts zu sehen oder zu hören. Und so aß sie zwei weitere Löffel und schöpfte auch die herrlich süßliche Milch ab; bis sie plötzlich einen Strich mit zwei dicken Bäuchen aufeinander in ihrem Müsli sah.

"Was ist das denn?" Es kam ihr seltsam vor. Doch es kam ihr der Gedanke, dass es vielleicht genau das Abenteuer war, welches sie sich die ganzen Ferien lang gewünscht hatte.

"Du siehst aber seltsam aus. Und du bist ja ganz schmutzig! Ich glaube ich werde dich erstmal waschen!" So ließ sie Wasser ins Spülbecken ein, gab ein paar Tröpfchen Spülmittel hinzu und wusch es erst mal sehr gründlich. Nun bestand kein Zweifel mehr, es musste sich um ein B handeln.

"So, liebes B, nun zeig ich dir erstmal mein Zimmer. Sie steckte ihren Zeige- und Mittelfinger in das B, streckte ihren Arm nach oben und sauste damit durch die Wohnung.

"Gefällt dir das? Ich finde das herrlich"

Sie sprang auf die Möbel und hopste wie wild auf ihnen herum. Viele Staubflocken tanzten fröhlich im Sonnenlicht. Sie nahm Anlauf und sprang tollkühn in ihr Zimmer.

"Wie heißt du überhaupt? Einfach nur B? Wie praktisch! Guck mal, das ist mein Zimmer. Und jetzt zeige ich dir alles was mit B anfängt! Das ist mein Bild. Genau, B wie Bild!

Und das ist mein Lieblingsstofftier: ein Bär! Den hat mir Tante Erika geschenkt.

Aber eigentlich bin ich schon fast zu groß für Bären-Stofftiere, sagt Mama. Und das auf dem Poster, ist eine Blume. Kennst du das überhaupt?

Und das sind Buntstifte. Und meine Lieblingsfarbe ist blau! Die muss dir ja besonders gut gefallen, weil sie ja mit B anfängt, nicht wahr?

Warte mal kurz, ich mache mir kurz ein Butterbrot. Hihi, das fängt übrigens auch mit B an! Lustig oder?"

Sie ging in die Küche, schmierte ihr Butterbrot, redete ganz laut, damit das B sie auch weiterhin hören konnte und kam eilig zurück in ihr Zimmer gerannt.

"Mieze!!! Was machst du denn da???"

Doch die Katze ging unbeirrt mit dem B im Mäulchen durch die Terrassentür hinaus und war schon schnell am Ende des Gartens.

Sie schaute noch der Katze nach, wie sie das B eilig davontrug. "Mach´s gut liebes B!" und wischte sich zwei Tränen aus dem Gesicht.

Doch ihre Tränchen waren schnell getrocknet und ihr Gesicht strahlte schnell wieder:

"Ach, warum denn traurig sein? Morgen ist ja Schule, da sehen wir uns wieder!"

Und außerdem: diese Geschichte kann ich morgen der ganzen Klasse erzählen. Das war doch wirklich ein tolles Abenteuer!"

ENDE

Als das C tanzen ging

Es war einmal ein halber Kreis und der hieß C. Und das C hatte Geburtstag. Doch es hatte am Morgen so gar keine Lust aus dem Bett zu steigen, weil es einfach keine Lust hatte seinen Geburtstag zu feiern. Und außerdem fand es sich unschön und wertlos.

So saß es träge im Wohnzimmersessel und starrte betrübt durchs Fenster.

Der Himmel war grau und es war still. Nicht ein einziger Vogel trällerte ein Liedchen.

Die Bäume trugen keine Blätter mehr und sahen dadurch ganz trist und traurig aus.

"Und das soll mein Geburtstag sein?", sagte es und eine große Träne rutschte mit viel Schwung von ihr weg.

Es beschloss, einen fürchterlich langweiligen Tag zu haben. Außerdem, was sollte es auch machen? Es hatte auch nichts für eine Feier eingekauft.

Der Mittag war längst rum und es war schon vor Trostlosigkeit eingeschlafen. Plötzlich klingelte es an der Tür. Das C wurde wach und glaubte, es habe bloß geträumt. Müde vor Traurigkeit fielen ihm die Augen zu.

Doch als es erneut klingelte, stand es missmutig auf und öffnete die Tür. Da standen doch tatsächlich seine Freunde, das A und B vor dem C.

Also, um es genau zu sagen, es hatte erst gar nicht gesehen, dass es das A und das B waren. Denn die Torte war so groß, dass es seine Freunde dahinter garnicht sehen konnte. Sie trugen dann zu dritt die Torte in die Küche und begrüßten sich ausgiebig. Ihr Besuch war eine wundervolle Freude und dann noch diese übergroße Torte! Das C staunte und bemerkte, dass doch ein wenig Freude aufkam. Doch da überfiel das C erneut eine große Traurigkeit. "Ach, was soll man machen? Geburtstage sind blöd!"

Seine Freunde waren überrascht. Noch nie hatten sie das C so traurig gesehen.

"Wir haben eine Überraschung für dich, lieber Freund. Komm einfach mit"

Doch das C winkte ab! "Ach, ich hab doch gar nichts Hübsches zum Anziehen"

"Ach, lieber Freund, das brauchst du doch gar nicht. Du siehst einfach großartig aus. Du bist wunderschön"

"Aber sieh mich doch an, mit meinem krummen Rücken. Ich sehe aus wie ein halber Kreis"

"Aber genau das macht dich doch aus und lieben wir doch so an dir. Und außerdem bist du sehr wertvoll. Denn zu dritt sind wir doch das ABC. Und das ABC ist doch die Abkürzung für das Alphabet. Wir drei sind doch eine unschlagbare Truppe. Keiner kommt ohne uns aus, ob Jung ob Alt! Und nun komm, alter Freund, lass dich mal ordentlich in den Arm nehmen"

Sie drückten das C beherzt an sich!

"Und nun zieh dir einen frischen Schlüpfer an und ein paar strapazierbare Schuhe"

Das C war verblüfft: "Was habt ihr denn vor? Hm, ich weiß nicht!", zweifelte das C.

"Lass dich mal überraschen!" So verließen die Drei das Haus und gingen in das nächste Tanzcafé. Das C war ergriffen: "Tanzen? Nichts mache ich lieber als zu tanzen!" und es eilte zur Tanzfläche. Es war so schön, das C tanzen zu sehen, wie es sich als Halbkreis drehte und wendete und drehte. Es drehte sich oft so schnell, manchmal meinte man sogar, man würde einen vollen Kreis sehen. Diesen Geburtstag hat das C nie vergessen.

"Was gibt es Schöneres, als echte Freunde zu haben!", schwärmte es und drückte beide voller Herzlichkeit an sich.

ENDE

Wieso das D kein Dreirad mehr braucht

Die kleine Buchstabenfamilie D, war heute in ihrem Garten. Das kleine D war mit seinem kleinen Gartenbeet so beschäftigt, es hatte gar nicht bemerkt, dass sein Vater, das große D, eine Weile weg war. Das große D hatte für seinen Sohn ein Geschenk geholt.

"D, komm mal! Ich hab was für dich"

"Was hast du denn für mich, Papa?"

"Das siehst du dann schon"

"Da bin ich aber gespannt, Papi" und das D kam zum Gartentürchen gerannt.

"Na dann komm mal mit. Nimm mal meine Hand und schließ deine Augen!" Und der Vater führte das kleine D aus der Gartentür, welche umrankt von dichten, hohen Sträuchern war und standen sobald auf dem Gartenweg.

Sein Vater stellte sich hinter ihn und hielt ihm nun die Augen zu. "So, jetzt nur noch ein paar Schritte" Das kleine D war schon ganz aufgeregt, was ihn Tolles erwarten würde.

Das große D nahm seine Hände weg und sah ihn von der Seite an: "So, jetzt darfst du gucken!"

Das kleine D machte seine Augen auf und fand erst keine Worte! Es stand doch tatsächlich ein Geschenk vor ihm. Und was für eins! Ein wunderschönes Fahrrad, mit nur einem Stützrad! "Oh, das ist ja toll. Ist das für mich?"

Der Vater veralberte ihn und sah sich scherzhaft um. "Siehst du denn hier noch jemanden?" "Nein, Papi!" und grinste!

"Na, dann ist es wohl für dich, mein Sohn!"

Das kleine D war vollkommen überrascht.

"Na, los! Steig schon auf!"

Das kleine D stieg sogleich auf den Sattel. Sein Vater fasste den Gepäckträger und gab seinem Sohn beim Fahren Halt. Doch das schien völlig unnötig. Das kleine D fuhr erst noch etwas wackelig an. Doch es dauerte nicht lange, da fuhr es den geraden Gartenweg hinunter und wieder zurück. Das Stützrad auf der linken Seite brauchte es gar nicht.

Inzwischen kam auch die Mutter vor die Gartentür und sah zu. Der Vater klatschte laut und rief: "Wunderbar, mein Sohn! Schön machst du das!" Beide klatschten und feuerten das kleine D laut an. Das kleine D ist etwas rot geworden. Doch es freute sich, seine Eltern so glücklich zu sehen. Seine Eltern sagten voller Stolz: "Bis vor Kurzem bist du noch mit dem Dreirad gefahren, weil du damit nie umfallen kannst. Und heute bist du schon so groß, dass du alleine Fahrradfahren kannst. Wir sind sehr stolz auf dich, mein Sohn!"

Und jetzt gehen wir zusammen vorne zur Eisdiele und holen uns ein Eis.

"Aber Mami, das kann ich doch alleine machen. Ich klemme mir eine Tasche auf den Gepäckträger und hole uns Eis"

Der Vater gab ihm Geld in die Hand und sagte seiner Frau: "Na, Frau Mama! Hab mal ein wenig Vertrauen! Unser Sohn kann das. Und zur Not hat er doch noch das Stützrad an der Seite!"

"Ach, das Stützrad hab ich doch schon hochgeklappt. Das brauch ich nicht!"

Das kleine D trat kräftig in die Pedale und sauste davon!

ENDE

Warum das E keine Eistorte mag

Es gibt viele Buchstaben im Alphabet, welches man auch das ABC nennt.

Doch es gibt eine handvoll Buchstaben, die nehmen eine kleine Sonderstellung ein.

Und dazu gehört auch der Buchstabe E.

Das E ist also ein ganz besonderer Buchstabe, denn ohne das E, wären viele Sprachen undenkbar. Oder sagen wir besser, unaussprechbar.

Doch was die Wenigsten über den Buchstaben wissen, werde ich heute verraten. Das E ist nämlich ein wahrer Feinschmecker.

Wenn es nicht gerade zum Sprechen oder Schreiben benutzt wird, sitzt das E am liebsten am Esstisch mit Leckereien, die selbstverständlich alle mit dem Buchstaben E anfangen.

Fallen dir ein paar Lebensmittel und Leckereien mit E ein, welche das E gerne mag?

Erdbeeren, Erbsen, Essig und Essiggurken, Erdnüsse und Edelkastanie.

Und wenn das E ganz tief schläft, dann träumt es sogar vom Essen. Ach, wo wir gerade dabei sind; das Wort Essen, fängt natürlich auch mit einem E an. Genauso wie sein Lieblingsplatz, dem Esstisch. Und bevor ich es vergesse, das was man mit dem Essen macht, nämlich es zu essen, fängt auch mit einem E an.

Es könnte sogar sein, dass das E der Ansicht ist, dass die schönsten Dinge im Leben mit einem E anfangen. Das soll aber nicht bedeuten, dass das E ein eiteler Buchstabe wäre.

Aber das E ist sich durchaus bewusst, dass es ein außergewöhnlich wichtiger Buchstabe ist.

Ich finde, es hat vollkommen Recht! Denn wie würden sonst die eben genannten Lebensmittel und Leckereien ausgesprochen werden, wenn das E darin fehlen würde? Stell dir das nur einmal vor.

Würdest du erkennen, um welche Köstlichkeit es sich handelt, wie bei: rdb--r-n, -rbs-n oder -ssig! Besonders schmackhaft klingt das nicht oder? Und auch nicht viel köstlicher als das hier: -ssiggurk-n, -rdnüss- oder -d-lkastani-. Hör doch mal, wie grauselig das klingen würde. Findest du auch nicht schön oder?

Ich habe mal gehört, das E steht auch sehr oft vor dem Spiegel und schwärmt voller Glückseligkeit: "Ach, ist das schön, das E zu sein! Das E!!! Eeeeeeee!!! Was gibt es Schöneres? Ach, die Frage braucht man nicht zu beantworten. Die Antwort ist ohnehin klar! Das nennt man dann rhetorisch!"

Ja, das klingt doch schon ein wenig eitel.

Aber es veredelt Worte auch. Egal ob das E nun wirklich eingebildet ist oder nicht!

Alleine bei dem Wort Edelkastanie, welche auch unter dem Namen Marone bekannt ist, - aber das E sagt immer Edelkastanie, hör mal, wie schön das E dem Wort seinen breiten Anfangsklang gibt. Edelkastanie. Hörst du, wie sich das E voller Leidenschaft seiner Wichtigkeit bewusst ist? Wie es sich dann dehnt und ein ganz breites, stimmvolles E wird? Wie es sich dann doch beim darauffolgenden E ein wenig verkürzt?

Ja, das E hat viele Talente und versteckt sich sogar hin und wieder!

Das hat folgenden Grund. Das E mochte keine Eistorte. Die war ihm viel zu kalt! Da es das Wort aber jeden Tag gibt, ebenso wie Einhorn und Eiersalat, musste eine Lösung her. Denn seine Mutter war schon ganz traurig und klagte: "Was soll denn aus dir werden? Ich möchte doch nur, dass du ein vernünftiger Buchstabe wirst. Ich wünsche mir nichts sehnlicher, als dass du wie ein schönes E klingst" Aber das E wollte lieber ein A sein.

Die Mutter nahm das E auf den Schoss und sagte: "Dein Vater war ein E, dein Opa war ein E und ich möchte, dass du auch ein E wirst. Deshalb bist du ein E, ob du willst oder nicht!

Aber, du darfst hin und wieder mal ein wie ein A klingen. Aber nur wenn nach dir direkt ein I kommt. Einverstanden?"

"Einverstanden, Mama! Aber Eistorte werde ich trotzdem nicht mögen! Naja, vielleicht im Sommer wieder!" Und seither fand es gefallen an seinem Klang und Klängen und wenn es gerade ganz still ist, kannst du es laut schmatzen hören!

ENDE

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Der Apfelkuchen-Reigen

Heute ist das Wetter schön,

draußen lang spazieren geh´n.

Gemeinsam Äpfel suchen

dann gibt es Apfelkuchen

Man schält sie, schneidet klein,

dann in die Schüssel rein.

Heute ist ein schöner Tag,

es gibt Apfelkuchen nur für uns

Heute ist ein schöner Tag,

gut zu leben, ist doch keine Kunst!

Dann Mehl und gute Butter

vermengt mit etwas Zucker

und schon ist es soweit,

man nascht am Kuchenteig.

Ausrollen, stell´n den Ofen ein,

und dann kommt der Kuchen rein

Heute ist ein schöner Tag,

es gibt Apfelkuchen nur für uns

Heute ist ein schöner Tag,

gut zu leben, ist doch keine Kunst!

190 Grad! 40 Minuten,

schlecken wir uns ab die Pfoten.

Bis er uns lockt, in gold´nen Farben,

wie wir ihn am liebsten haben.

Zeige- Mittelfinger, Daumen

bringen kleine Streusel an den Gaumen.

Heute ist ein schöner Tag,

es gibt Apfelkuchen nur für uns

Heute ist ein schöner Tag,

gut zu leben, ist doch keine Kunst

ENDE

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Warum Mausi vor dem Schlafengehen nichts mehr isst

Es war ein ganz gewöhnlicher Spätsommerabend. Die Sonne zeigte sich bereits in zartem Rosa und die Mäusemama brachte Mausi ins Mausebettchen.

Mausi versuchte mal wieder alles, damit sie so lange wach bleiben konnte wie möglich.

Ihre Mutter sprach mit ihr noch ein wenig über den vergangenen Tag und streichelte ihr dabei liebevoll über die flauschigen Mäuseöhrchen. Dann wünschte sie ihr eine Gute Nacht. Doch Mausi wollte noch keine Gute Nacht. "Mama, ich möchte noch etwas trinken"

"Mausi, muss das denn sein? Dann komm mir aber gleich nicht an, dass du so dringend Pipi machen musst"

"Nein, nein, Mami, keine Sorge!", so gab ihr die Mäusemama ihr Mäusebrüstchen.

Mausi saugte ganz bedächtig die Milch aus Mamas Brust und ließ sich viel Zeit dabei.

Normaler weise sog sie hastig, in großen Schlücken, die Milch hinunter.

Doch nun galt es, das Schlafengehenmüssen zu verzögern, wo es nur ging. Ihre Mama schmunzelte gutmütig und erzählte ihr dabei noch eine kleine Geschichte.

Mausi liebte ihre kleinen Geschichten und wenn ihre Mama ihr dabei die flauschigen Mauseöhrchen streichelte. Irgendwann hatte Mausi vergessen weiter Milch zu saugen.

Und als die Geschichte zu Ende war, wünschte ihre Mama erneut eine Gute Nacht.

Mausi schien wieder hellwach: "Mami, kann ich etwas Käse haben?"

"Aber Mausi, das ist nicht gut zum Schlafengehen noch den Bauch vollzuschlagen!"

"Aber Mami, ich habe so großen Hunger!"

Ihre Mutter war etwas verärgert: "Muss das denn unbedingt sein? Du hast doch eben noch Milch getrunken"

"Ja, Mami, unbedingt muss das sein! Die Milch war ja nur gegen meinen Durst! Jetzt hab ich aber Hunger!"

"Na, ich glaube du schwindelst! Du willst nur verzögern schlafen zu gehen! Aber darauf Fall ich nicht rein, Schätzchen"

"Nein, nein, Mami, ich habe wirklich großen Hunger. Und du hast mir vor ein paar Tagen selber gesagt, wenn man großen Hunger hat, kann man nicht gut einschlafen"

"Na schön, aber ich sage dir, das bekommt einem nicht so gut, vor dem Schlafengehen"

"Ach, Mama, ein Löwe käme auch nicht auf die Idee, hungrig schlafen zu gehen"

Die Mäusemama holte etwas Käse und Mausi aß gemächlich, Fitzelchen für Fitzelchen.

Doch es dauerte nicht lange, da nagte Mausi ziemlich mühselig an der letzten Hälfte des Käsebatzens.

"Na, mein Kind, bist du jetzt endlich satt?"

"Uff... ich glaube ja, Mami. Ich mag nicht mehr!"

"So, so! Da war wohl der Wunsch größer als der Magen! Nun wünsche ich dir eine Gute Nacht und schlaf schön, mein Mäuschen!"

"Danke, Mami, du auch!"

Am nächsten Morgen sah Mausi ziemlich müde aus.

"Guten Morgen, mein Schätzchen!", begrüßte die Mutter sie fröhlich.

"Guten Morgen, Mami"

"Na mein Schatz, wie hast du geschlafen?"

"Ach, Mami, ich habe nicht gut geschlafen. Ich bin erst spät eingeschlafen, weil doch mein Bauch so voll war!"

"Siehst du! Was habe ich dir gesagt!?"

"Mami, entschuldige, ich werde ab heute immer auf dich hören"

"Das ist schön, dass du das einsiehst, mein Kind. Und nun merk dir: Morgens sollst du essen wie ein Papagei; mittags wie ein Rabe und abends wie ein Spatz!"

"Hm und wann soll ich wie eine Maus essen?"

"Das erzähle ich dir dann, wenn du groß bist! Jetzt erst mal einen schönen Tag, mein Schätzchen!" und die

Mutter streichelte liebevoll über ihre flauschigen Mäuseöhrchen!

ENDE

Die Vereinbarung

Michi hatte einen neuen Klassenkameraden. Er hieß Basti und war einen halben Kopf größer als Michi. Basti war ein Jahr älter als Michi und musste die dritte Klasse wiederholen. Als er sich in der Klasse einen Sitzplatz aussuchen sollte, setzte er sich sofort neben Michi.

Sie verstanden sich vom ersten Augenblick an und waren beide glühende Eishockey-Anhänger! Doch Michis bestem Freund Martin, gefiel das gar nicht. Er war der Anführer ihrer vierköpfigen Bande. Der Martin-Bande! Sie bestand aus dem Namensgeber Martin, Kucki, Donut und Michi!

Details

Seiten
ISBN (ePUB)
9783752128895
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2021 (Januar)
Schlagworte
Kurze Geschichten Kurzgeschichten Kinderbuch erstleser Erzählungen Humor

Autor

  • Mario Otto (Autor:in)

Liebe große und kleine Leserin, Mario Otto - Autor und Liedermacher sagt Hallo :-) Schau Dich einfach um und kauf, was Dich am meisten anspricht! Ich wünsche Dir viel Vergnügen und freue mich auf jegliche Rückmeldung in Form von E-mail oder echter Post. Und ich schreibe auch ganz sicher zurück! Übrigens ... kennst Du schon meine Homepage? Dort kündige ich auch an, wenn ich wieder eine (kostenlose) Online-Lesung und Konzert gebe. (Handgemachte Musik!) Bis die Tage!? Dein Mario Otto
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Titel: Kurzgeschichten für Mädchen