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Lesbian Centercourt - Matchball für die Liebe

von Dana Delarue (Autor:in)
25 Seiten

Zusammenfassung

Studentin Barbara hat Pech in der Liebe und futtert sich weibliche Frustrundungen an. Sie weiß, sie muss etwas dagegen tun. Doch was? Früher spielte sie einmal Tennis, ist aber längst aus der Übung. Deshalb sucht sie eine neue Trainings-Partnerin und trifft auf Monika, eine erfahrene wohlhabende Unternehmerin, die ihr nicht nur auf dem Court einiges beibringen kann. Auch im Bett erweist Monika sich als erfahrene Liebhaberin. Kann sie Barbara von sich überzeugen?

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


 

 

 

Lesbian Centercourt

-

Matchball für die Liebe

 

von

 

Dana Delarue

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nur für Erwachsene!

 

 

 

 

 

 

Die Autorin

 

… wurde am Meer geboren und lebt direkt an der Küste. Sie schreibt gerne in ihren ganz eigenen Genres, vornehmlich im lesbo-erotischen Bereich. Die sanfte und leidenschaftliche Erotik zwischen Frauen liegt ihr besonders und sie träumt davon, einen erotischen und tiefgründigen Liebesroman zu verfassen. Vielleicht tut sie es bereits …

 

 

Die Geschichte

 

 

Ja, ich weiß. Ich habe mich gehen lassen. Aber die Enttäuschung mit Fred war einfach zu groß gewesen. Ich hatte gedacht, er wäre es: mein Mr. Right. Ich war zwar keine Jungfrau mehr gewesen, als ich ihn kennenlernte, dennoch hatte ich nur spärliche Erfahrungen mit Sex aufzuweisen. Dabei sah ich ganz passabel aus: Blond und langhaarig, eins siebzig groß, 62 Kilo leicht. Fred konnte mich mit Leichtigkeit durch die Luft wirbeln, mich auf seinen Armen tragen und mit Schwung aufs Bett werfen. Ich hatte seine Zärtlichkeit genossen und mit der Pille angefangen. Für ihn hatte ich dann meinen Sport aufgegeben, als ich ihn kennenlernte. Ich ging nicht mehr zum Tennis, auch das Joggen machte keinen Spaß mehr. Viel lieber war ich mit Fred im Bett, wo er mir wunderbar versaute Dinge zeigte, die ich mir nie hätte träumen lassen. Verliebt sein ist so herrlich und wunderschön, da kann man alles andere schon mal vergessen. Und wenn er mal nicht bei mir war, überkam mich der Frust. Wo war er? Was machte er gerade und mit wem? Ich begann, mir zum Trost Süßigkeiten einzuverleiben. Sie ließen mich meinen Kummer vergessen und die Welt durch eine rosarote Brille sehen. Ich fing ein Studium an und Paps spendierte mir ein kleines Appartement in der Nähe der Uni. Nun hatte ich noch weniger Zeit für Fred und seinen herrlichen Schwanz, mit dem er so wunderbar tief in mich eindringen konnte, mich durchpflügte und mich ins Reich der Lust katapultierte, bis ich kam. Wir machten es nicht einmal, sondern mehrere Male hintereinander, bis wir erschöpft einschliefen.

„Du solltest dich mal wieder wiegen“, tadelte meine Mutter eines Tages. Auch Fred hatte schon so merkwürdige Andeutungen gemacht und mich eine Pfundsfrau genannt. Er begann zu keuchen, wenn er mich auf den Arm nahm. Und dann sah ich ihn in der Stadt mit einer schwarzhaarigen, superschlanken Schönheit, Arm in Arm. Ich glaube, ich habe einen Monat nur geheult und Pralinen und Schokolade in mich reingestopft. Dann wagte ich den Schritt auf die Waage und erstarrte. 80 Kilo zeigte das Ding. Unfassbar! Sie musste kaputt sein. Oder war ich kaputt? Am schwarzen Brett in der Uni hingen allerlei Nachrichten über private Gruppen aus und ich meldete mich bei einer Jogging-Runde an. Nun, alle Teilnehmerinnen hatten es mehr als nötig und ich schien noch eine der leichtesten zu sein. Das gemeinsame Joggen erwies sich als eine Runde von Stockenten, die mit ihren Nordic-Walking-Stöcken im gemächlichen Tempo durch die Gegend wanderten. Das war nichts für mich. Ich nutzte das Uni-Bad zum täglichen Schwimmen und siehe da, ein paar Pfunde purzelten, als ich zusätzlich beschloss, das Naschen einzustellen. Ich bekam wieder Figur und Ausdauer.

„Warum hast du eigentlich mit dem Tennis aufgehört?“, wollte Paps wissen. Na ja, er hatte recht. Also suchte ich nach einer Trainerin, die mich wieder in Form bringen sollte. Es war nicht leicht, jemanden zu finden, der es ernst nahm. Einige waren nur aufdringlich, andere zu teuer. Paps griff mir zwar immer unter die Arme, doch ich konnte und wollte ihn ja nicht andauernd schröpfen.

Suche Tennispartnerin, um in Übung zu bleiben. Eigener Platz vorhanden.

Mehr, außer einer Telefonnummer, gab der Zettel nicht her. Ich pflückte ihn vom Schwarzen Brett und steckte ihn ein. Das war fast zu gut, um wahr zu sein. Jemand, der dem Sport der Edlen frönt und das auf einem eigenen Platz … Das hörte sich spannend an. Also rief ich an.

Am anderen Ende erklang eine weibliche Stimme, ruhig, sympathisch und nicht mehr ganz jung. Dafür dunkel und rauchig. Sie schien ein schon etwas betagteres Semester zu sein, aber sie hatte einen eigenen Platz, was die Kosten in klaren Grenzen halten würde. Wir kamen schnell überein und sie nannte mir ihre Adresse. Ich wusste, dass es sich um einen der besseren Stadtteile handelte, in dem nicht nur der Geldadel residierte. Einige adlige Von-und-Zus hatten sich ihre bescheidenen Hütten ebenfalls dort bauen lassen. Mein kleiner Fiat 500 brachte mich noch am selben Nachmittag dorthin und ich atmete tief ein, als ich die Prachtvilla in Augenschein nahm, vor der ich parkte. Ein kühler Kastenbau in weißer Betonoptik mit riesigen Fenstern, verwinkelt und mit mehreren Wohnebenen machte einen starken Eindruck auf mich. Wenn die Besitzerin ebenfalls so kühl und schnörkellos gradlinig war … Hoffentlich würde ich mit ihr klarkommen.

„Hallo, ich bin Barbara. Wir haben vorhin miteinander telefoniert“, begann ich höflich, als sich die Haustür öffnete. Die Frau vor mir war ein Hingucker. Sie war größer als ich, schlank und sportlich und sicher Anfang 40. Sie hatte wie ich blondes Haar, aber trug es in einem Helmschnitt mit exakten und akkurat geraden Schnitten. Ihren Pony konnte man mit einer Wasserwaage einmessen, er war absolut gerade und wies kein vorwitziges Strähnchen auf. Ein frischer Blütenduft wie im Frühling umwehte sie und stieg mir in die Nase.

Wow.

Sie trug einen weißen, ärmellosen Hausanzug, der als Neckholder gearbeitet war und ihren makellosen Rücken frei ließ. Sie lächelte mich an und zeigte zwei Reihen strahlend weißer Zähne.

„Hi! Ich bin Monika. Ich freue mich, dich kennenzulernen, Babs. Komm herein, hier drinnen ist es kühler.“ In der Tat meinte der Sommer es gut. Aber nicht nur deswegen war mir heiß.

Diese Frau …

Ich roch ihren Duft, nahm das dunkle Timbre ihrer Stimme wahr und sie nannte mich Babs wie meine Freundinnen. Und so behandelte sie mich auch. Ich spürte ihre Hand an meinem Arm, als sie mich ins Haus führte. Alles sah genau so aus, wie ich es mir vorgestellt hatte. Kein Plüsch, kein Krimskrams, kein Schmuck an den Wänden außer einiger moderner Bilder, die mir gar nichts sagten. Alles kühl und beinahe steril. Konnte man so wohnen? Die Möbel waren weiß, die Lederpolster schwarz und die Wände weiß. Vor den großen Fensterflächen gab es keine Gardinen. Man konnte vor dem Haus stehen und einfach hindurchschauen bis in den Garten. Auf der Veranda vor dem Wohnzimmerfenster gab es einen Pool mit herrlich blauem Wasser. Ein paar Sonnenliegen standen herum, auf denen aber wohl selten jemand lag.

„Komm, setz dich zu mir“, bat Monika mich und klopfte auf das Ledersofa neben sich. „Kann ich dir eine Erfrischung anbieten? Ich habe frische Zitronenlimo, allerdings ohne Zucker.“ Natürlich, ohne Zucker. Wo hätte sie auch sonst so eine Figur her haben sollen? Ich musste zugeben, ich beneidete sie. Gegen diese Frau wirkte ich fast plump. Sie goss uns aus einer Karaffe die Limonade in zwei Gläser und stieß mit mir an.

„Erzähl mir von dir. Was tust du? Studierst du? Klar, du studierst, sonst hättest du meine Nachricht nicht gefunden.“ Sie duzte mich einfach, als würden wir uns schon ewig kennen. Wie musste ich sie anreden? Per Sie? Die Frau lächelte, sie hatte meine Bedenken erkannt und räumte sie sogleich aus:

„Du kannst mich auch ruhig duzen. Die paar Jahre, die ich älter bin als du, fallen kaum ins Gewicht. Und eingebildet bin ich schon gar nicht.“ Ich atmete auf. Sie schien ganz in Ordnung zu sein. Also erzählte ich ein wenig von mir und merkte kaum, dass sie durch geschicktes Nachhaken immer mehr über mich erfuhr.

„Okay. Und du willst also Tennis mit mir spielen. Ich warne dich aber, ich bin wirklich nicht schlecht. Wie sieht es bei dir aus?“ Sie schaute mich neugierig an. Offenbar wollte sie wissen, ob sie es mit einem Nobody oder einem Tenniscrack zu tun hatte.

„Ich bin sicher etwas aus der Übung, habe lange nicht gespielt. Aber ich würde gerne wieder. Du sagtest, du hättest einen eigenen Court?“ Monika nickte und deutete zum Fenster hinaus.

„Gleich hinter dem Pool. Wenn du willst, schauen wir ihn uns an.“ Ich wollte und wir standen auf. Dabei streiften sich unsere Oberkörper und ich atmete ihren frischen Blumenduft. Sie ging voraus und meine Blicken folgten ihren leichten, eleganten Bewegungen. Sie waren so geschmeidig, fast glitt sie mehr über den Boden, als dass sie ging. Ihre schlanke Taille faszinierte mich. Ihre fraulich runden Hüften bewegten sich weich und versetzten ihren kleinen knackigen Hintern in sanfte Schwingungen. Ich war verwirrt. Was waren das für Gedanken? So etwas hatte ich noch nie gedacht. Wo kam das her? Und was sollte das bedeuten?

 

Der Tennisplatz lag etwas erhöht und wurde zum Grundstück hin durch eine gepflegte Hecke abgetrennt. Wir erreichten ihn über ein paar Treppenstufen und ich staunte. Es war ein Platz mit Originalmaßen für das Einzelspiel und in einem exzellenten Zustand.

„Der ist toll!“, entfuhr es mir. „Hier würde ich gerne mal spielen.“ Monika lachte.

„Warum nicht, wann hast du Zeit?“ Wir verabredeten uns für den nächsten Nachmittag. Eigentlich hätte ich für eine Klausur lernen müssen, doch was sind schon Klausuren, wenn ein spannendes Tennismatch lockt?

 

Die Sonne brannte vom Himmel, es war ein Supersommer. Ich hatte mich in meine Tenniskluft gezwängt, die fast überall zwickte und kniff. Doch es war mir egal, ich konnte nicht in irgendwelchen Freizeitklamotten bei Monika auftauchen. Ich badete fast in meinem teuren Parfum, denn ich wollte für sie ebenfalls so angenehm wie nur möglich riechen. Ich prüfte meinen Tennisschläger und fand die Bespannung vollkommen ausgeleiert. Ich ließ ihn also neu bespannen, was einen tiefen Einschnitt in mein sorgsam gehütetes monatliches Budget zur Folge hatte.

Pünktlich traf ich bei Monika ein. Na ja, ich hatte schon an der Straßenecke eine halbe Stunde im Wagen gewartet. Auf keinen Fall hatte ich zu spät kommen wollen. Ich freute mich auf meine neue Tennispartnerin. Vor meinem geistigen Auge tauchte immer wieder ihr Bild auf und mir war als rieche ich ihren Duft. Sie öffnete und lachte mir freundlich entgegen, als ich läutete. Ich schluckte trocken, als ich sie sah. Ein Traum von einer Frau und Mrs. Tennis in Person. Weiße Tenniskleidung umschloss ihren gebräunten Körper und es war nicht irgendeine Kleidung. Teure Haute Couture von irgendeinem Topdesigner. Sie sah umwerfend aus.

„Wollen wir gleich?“, fragte sie. Ich konnte nur nicken und folgte ihr durch das Haus auf den Platz. So sehr ich mich auf das Match gefreut hatte, so fertig war ich nach dem zweiten Satz. Sie hatte mich sowas von abgefertigt, ich bekam kaum noch Luft. Die enge Kleidung klebte an meinem Körper und man hätte mich auswringen können.

Details

Seiten
ISBN (ePUB)
9783752142457
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2021 (April)
Schlagworte
Lesbisch Freundschaft Lesbische Liebe Geborgenheit Romance Liebe Erotik Lust Liebesroman Erotischer Liebesroman

Autor

  • Dana Delarue (Autor:in)

Dana Delarue wurde am Meer geboren und lebt direkt an der Küste. Sie schreibt gerne in ihren ganz eigenen Genres, vornehmlich im lesbo-erotischen Bereich. Die sanfte und leidenschaftliche Erotik zwischen Frauen liegt ihr besonders und sie träumt davon, einen erotischen und tiefgründigen Liebesroman zu verfassen. Vielleicht tut sie es bereits …