Zusammenfassung
Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
Gedichte
Schere
Stein
Gedanke
von
Frank Didden
Impressum:
Copyright: © 2016 Frank Didden
Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotografie, Scanning, Mikrofilm oder andere Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages oder des Autors reproduziert werden oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.
Umschlaggestaltung: Frank Didden
Verlag: Frank Didden, Fritz-Kortner-Weg 3, 27711 Osterholz-Scharmbeck
ISBN-10 1534979069
ISBN-13 978-1534979062
1
Stell dich auf den Flecke dort!
Bleib da stehn und weile!
Rühr dich nicht von diesem Ort,
bevor verstehst die nächste Zeile:
Das Leben hat eine Kopflänge Vorsprung.
2
Denkmäler
Denkt man den Gedanken,
denkt man, allein das zählt,
Denkmale, die versanken,
über das, was nimmer zählt.
Betrachtet man dies alles,
versunken in seiner Seel´
im Sinne dieses Falles,
sei´s schön und leer.
Es sind Denkmäler,
deren Gedanken,
in unseren Seelen,
wir uns verfangen.
Drum steht man vor diesen Dingern.
3
Ernsthaftigkeit
Wenn Ernst, ohne weiteren Namen,
in Haft sitzt, so ist klar,
dass Ernsthaftigkeits Name,
wohl ohne Fragen wahr
ist.
Vermisst
jedoch Ernst einmal
seine Haft,
so steht er am Pfahl
der demokratischen Gesellschaft.
Die will ihn dann gar
der Naivität bezichtigen
und das ist mit nichten
eindeutig wahr.
Ernst Haft ist nämlich,
mit künstlerischer Kreativität
gesprochen, dämlich
und endet, wo es weitergeht.
4
Für jeden Gedanken ein Wort,
Ort,
Stadt,
Land,
nein, Fluß, nicht See, noch Gewässer,
Fremdesser,
Widersporn,
Anspruch,
ein Gedanke zu fassen,
lassen
ist einfacher,
sagt er.
5
Schöne Frau,
im Glanze dein,
strahlt mich an,
was früher mein.
6
Grundsätzliches
Nun zurück zu dir.
Deine Augen sind unendlich zart.
Deine Wangen sind unglaublich klar.
Dein Mund ist unbeschreiblich wohlgeformt.
Deine Nase ist wunderschön rot.
Dein Haar fällt weich hinab, wie dein alter Pulli.
Deine Brust ist so erregend.
Ich würde dich lieben bis ans Ende aller Zeit,
wär ich nicht betrunken und du so dumm, wie ich breit.
7
Ich sitz in der Ecke,
verstecke mich dort,
am Ort gleich ein Bier
bei mir und hoffe auch,
durch Rauch der Kneipe zu sehen,
dich gehen zu meinem Tisch,
erlischt.
8
Extreme I
Der Rausch durchstößt,
der Rausch einflößt,
den Körper, dem Körper,
die Sucht, nicht nach dem Schuss,
nicht nach dem Schluss,
nur nach dem Gefühl
des Fliegens, Fahrens.
Linie von Bäumen,
von Tieren,
von Häusern,
von Menschen.
Geschwindigkeit?
Noch mehr.
Linien?
Noch dünner.
Der Faden reißt eh nur einmal,
egal, wie schnell du reißt.
9
Extreme II
Im Rausch der Sinne
Rauschend geliebt.
Der Rausch, die Sucht.
Auslese am Abend.
Gefunden. Getroffen.
Gesehen. Gemacht.
Der Geist benebelt,
geistige Nacht,
physische Nacht.
Aufgewacht. Gegangen.
Nicht dran gedacht.
Vergessen zu tun.
Infizierte Immun.
10
Extreme III
zum dritten mal,
täglich, unter freunden,
erst eins, dann zwei
bis zehn.
auf ex.
nie nur schluck.
schnell runter,
schnell runter,
ohne durst.
schwindel, freude,
lachen, untypisch.
elf und schluss.
abwärts, weg,
übelkeit, dreck.
Bis zum nächsten mal.
11
Extreme IV
Wehmütig, wehleidig,
verlassen, nicht gütig,
geschlagener Verstand,
lieblich verbrannt,
fühlend gelitten,
nie gestritten
und dennoch getrennt,
Zeitpunkt verpennt,
jetzt bereut,