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Schere Stein Gedanke

von Frank Didden (Autor:in)
30 Seiten

Zusammenfassung

Scheren sind Steine mit Gedanken. Nein, Steine sind Gedanken mit Scheren. Oder sind es doch eher die Gedanken, die Steine mit Scheren sind? Vielleicht sind aber Steine und Scheren nichts anderes als Gedanken? Wer weiß das schon? Schere Stein Gedanke Es ist das erste von drei kurzen Werken, in denen ich Sie gerne auf eine kurze literarische Reise mitnehmen würde. In Gedichten verpackt, spiele ich mit Ihnen meine Variante von „Schere, Stein, Papier“. Doch Obacht! Es soll nicht wichtig sein, ob Sie oder ob ich die bessere Wahl treffen. Es ist nicht wichtig, wer von uns gewinnt. Legen Sie Stein und Schere beiseite. Lassen Sie den Gedanken gewinnen!

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Gedichte



Schere

Stein

Gedanke



von

Frank Didden































Impressum:

Copyright: © 2016 Frank Didden


Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotografie, Scanning, Mikrofilm oder andere Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages oder des Autors reproduziert werden oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.


Umschlaggestaltung: Frank Didden

Verlag: Frank Didden, Fritz-Kortner-Weg 3, 27711 Osterholz-Scharmbeck

ISBN-10 1534979069

ISBN-13 978-1534979062





1



Stell dich auf den Flecke dort!

Bleib da stehn und weile!

Rühr dich nicht von diesem Ort,

bevor verstehst die nächste Zeile:


Das Leben hat eine Kopflänge Vorsprung.

2

Denkmäler


Denkt man den Gedanken,

denkt man, allein das zählt,

Denkmale, die versanken,

über das, was nimmer zählt.


Betrachtet man dies alles,

versunken in seiner Seel´

im Sinne dieses Falles,

sei´s schön und leer.


Es sind Denkmäler,

deren Gedanken,

in unseren Seelen,

wir uns verfangen.

Drum steht man vor diesen Dingern.

3

Ernsthaftigkeit


Wenn Ernst, ohne weiteren Namen,

in Haft sitzt, so ist klar,

dass Ernsthaftigkeits Name,

wohl ohne Fragen wahr

ist.

Vermisst

jedoch Ernst einmal

seine Haft,

so steht er am Pfahl

der demokratischen Gesellschaft.

Die will ihn dann gar

der Naivität bezichtigen

und das ist mit nichten

eindeutig wahr.

Ernst Haft ist nämlich,

mit künstlerischer Kreativität

gesprochen, dämlich

und endet, wo es weitergeht.

4



Für jeden Gedanken ein Wort,

Ort,

Stadt,

Land,

nein, Fluß, nicht See, noch Gewässer,

Fremdesser,

Widersporn,

Anspruch,

ein Gedanke zu fassen,

lassen

ist einfacher,

sagt er.

5



Schöne Frau,

im Glanze dein,

strahlt mich an,

was früher mein.

6

Grundsätzliches


Nun zurück zu dir.

Deine Augen sind unendlich zart.

Deine Wangen sind unglaublich klar.

Dein Mund ist unbeschreiblich wohlgeformt.

Deine Nase ist wunderschön rot.

Dein Haar fällt weich hinab, wie dein alter Pulli.

Deine Brust ist so erregend.

Ich würde dich lieben bis ans Ende aller Zeit,

wär ich nicht betrunken und du so dumm, wie ich breit.

7



Ich sitz in der Ecke,

verstecke mich dort,

am Ort gleich ein Bier

bei mir und hoffe auch,

durch Rauch der Kneipe zu sehen,

dich gehen zu meinem Tisch,

erlischt.

8

Extreme I


Der Rausch durchstößt,

der Rausch einflößt,

den Körper, dem Körper,

die Sucht, nicht nach dem Schuss,

nicht nach dem Schluss,

nur nach dem Gefühl

des Fliegens, Fahrens.


Linie von Bäumen,

von Tieren,

von Häusern,

von Menschen.

Geschwindigkeit?

Noch mehr.

Linien?

Noch dünner.

Der Faden reißt eh nur einmal,

egal, wie schnell du reißt.

9

Extreme II


Im Rausch der Sinne

Rauschend geliebt.

Der Rausch, die Sucht.

Auslese am Abend.

Gefunden. Getroffen.

Gesehen. Gemacht.

Der Geist benebelt,

geistige Nacht,

physische Nacht.

Aufgewacht. Gegangen.

Nicht dran gedacht.

Vergessen zu tun.

Infizierte Immun.

10

Extreme III


zum dritten mal,

täglich, unter freunden,

erst eins, dann zwei

bis zehn.

auf ex.

nie nur schluck.

schnell runter,

schnell runter,

ohne durst.

schwindel, freude,

lachen, untypisch.

elf und schluss.

abwärts, weg,

übelkeit, dreck.

Bis zum nächsten mal.

11

Extreme IV


Wehmütig, wehleidig,

verlassen, nicht gütig,

geschlagener Verstand,

lieblich verbrannt,

fühlend gelitten,

nie gestritten

und dennoch getrennt,

Zeitpunkt verpennt,

jetzt bereut,

Details

Seiten
ISBN (ePUB)
9783739358925
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2016 (Oktober)
Schlagworte
kurz Spiel Schere Literatur Autor Gedicht Leben Hilfe Stein Gedanke

Autor

  • Frank Didden (Autor:in)

Frank Didden wurde 1977 in Aachen geboren. Bereits in seinen jungen Jahren beschäftigte er sich mit dem Schreiben und konnte auch erste redaktionelle Erfahrungen sammeln. Auch während seines Studiums an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule in Aachen blieb er dieser Leidenschaft über viele Jahre treu. Nach seinem Abschluss im Bereich der Werkstofftechnik und Tätigkeiten im modernen Projektmanagement fand er erneut einen Weg in die Welt des kreativen Schreibens.
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Titel: Schere Stein Gedanke