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Lanzarote ...mal anders! Kompakt Reiseführer 2021

von Andrea Müller (Autor:in)
84 Seiten

Zusammenfassung

ORONA/ COVID-19 Auflage 2021 6. komplett überarbeitete, aktualisierte und erweiterte KOMPAKT Neuauflage 2021: Aufgrund der Pandemie, in der sich vieles änderte, führt Sie der Reiseführer Lanzarote…mal anders 2021! topaktuell mit detaillierten Infos und Adressen, Insider-Tipps, Highlights zu Ihren Urlaubsträumen. Unter den gegebenen Umständen einer Maskenpflicht und Sicherheitsabständen, ist mit den guten Hygienekonzepten auf Lanzarote auch wieder fast alles möglich zu entdecken.NEU: Lassen Sie sich von den betörenden Düften der Naturseifen Mama Pepa verzaubern und kaufen in der antiken Mühle Molina José Maria Gil frisch gemahlenes Gofio ein. Im El Almacen- CIC- von César Manrique bestaunen Sie Wechselausstellungen.Nach einer geführten Besichtigung durch die größten Salinen der Kanaren- den Salinas de Janubio sollten Sie unbedingt das mit der Goldmedaille ausgezeichnete Flor de Sal kosten. Begehen Sie die restaurierte Windmühle Molino de Tiagua aus dem 19. Jahrhundert und verpassen nicht das flammende Höllenspektakel des Timanfayas im Centro de Visitantes.In Teguise müssen Sie sich den fantasievollen Figurenpark vor dem Casa Don Pillimpo ansehen und den größten Inselmarkt Mercadillo Teguise Market mit über 500 Ständen besuchen. Sowohl Inselkünstler als auch kreative deutsche Auswanderer dürften Ihr Interesse wecken. Für wechselnde Kunstausstellungen tauchen Sie in den alten Wasserspeicher El Aljibe ab und erleben hautnah Inselkünstler im Taller Municipal de Haría bei der Erschaffung individueller Werke.Gönnen Sie sich eine erholsame Auszeit und einen entspannten Badetag unter Einheimischen in den kleinen Buchten von Punta Mujeres mit den Naturschwimmbecken Piscinas Naturales.Der Reiseführer führt Sie gezielt zu den sehenswerten Attraktionen der facettenreichen Vulkaninsel: Blicken Sie im Norden vom Mirador del Río auf die pittoreske Nachbarinsel La Graciosa mit ihren traumhaften Sandstränden. Erkunden Sie in den Höhlen Cuevas de los Verdes das Herz der Erde und beobachten Sie die weltweit einzigartigen Albino- Krebse in den Jameos del Agua. Sehen Sie weit über 1000 verschiedene Kakteenarten im Jardín de Cactus und blicken von der Piratenburg Castillo Santa Barbara auf die alte Inselhauptstadt Teguise. Besuchen Sie die das berühmte Haus mit den unterirdischen Vulkanblasen in der Fundación César Manrique und lassen Sie sich nicht das exzentrische Anwesen des Schauspielers Omar Sharif im Lagomar entgehen.

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Impressum Lanzarote… mal anders!

Von Andrea Müller

Der Inhalt dieses E-Books wurde mit größter Sorgfalt erarbeitet. Dennoch können Fehler nicht vollständig ausgeschlossen werden. Die Autorin übernimmt keine juristische Verantwortung oder irgendeine Haftung für eventuell verbliebene Fehler und deren Folgen.

Alle Warennamen werden ohne Gewährleistung der freien Verwendbarkeit benutzt und sind möglicherweise eingetragene Warenzeichen. Alle (auch personenbezogenen) Abbildungen wurden nur für diesen Reiseführer explizit erlaubt. Eine Weiterverwendung / Weitergabe ist ausdrücklich nicht erlaubt.

Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung - auch auszugsweise - ist nur mit Zustimmung der Autorin erlaubt. Alle Rechte vorbehalten.

Kommentare und Fragen sind herzlich willkommen:

Andrea Müller

Calle Las Cuevas, 8 – A2

E- 35542 Punta Mujeres, Provinz Las Palmas, Lanzarote

Web: www.lanzarote-mal-anders.de

mailto:ebook@lanzarote-mal-anders.de

© 2021 by Andrea Müller

Coverdesign: Andrea Müller

Seitenanzahl Druckvariante: 84 Seiten

Anzahl Bilder: 42 Bilder / Karten

© Kartenmaterial mapz.com – Map Data OpenStreetMap ODbL

Einführung Reiseführer Lanzarote

Lanzarote ist die zweitkleinste der ostkanarischen Inseln und besticht mit 300 Vulkanen, die in einer einmalig faszinierenden, kontrastreichen Landschaft eingebettet sind.

Der immerzu grüne, schroffe und fast unberührte Norden, trifft auf eine feinsandige Inselmitte, die im Süden in eine vulkanische Mond- und Kraterlandschaft mit Feuerbergen übergeht.

Zum Schutz der natürlichen Schönheit der Vulkaninsel und ihres kulturellen Erbes wurde Lanzarote am 07.10.1993 von der UNESCO zum Biosphärenreservat erklärt.

Dank des bedeutenden Inselkünstlers César Manrique blieb Lanzarote von den gravierenden Bausünden, die in den 1960- 1970 Jahren auf den Nachbarinseln Teneriffa und Gran Canaria stattfanden, nahezu verschont. Profitieren Sie von seinem einmaligen Engagement, um die vielen, kleinen weißen Dörfer zu entdecken und lassen Sie sich von seinem einzigartigen Schaffenswerk beeindrucken.

Die Kurzfassung von Nord nach Süd

La Graciosa

Die fünf Inseln Alegranza, Roque del Este, Roque del Oeste, Montaña Clara und La Graciosa gehören zur Inselgruppe Chinijo. La Graciosa wird durch den 1,2 km breiten Meeresarm El Río von Lanzarote getrennt und ist die einzig ständig bewohnte Insel. Seit Oktober 2018 ist sie offiziell die achte Insel des Kanarischen Archipels.

Die Hauptstadt Caleta del Sebo, die zugleich Inselhafen ist, bietet Restaurants, Einkaufs- und Übernachtungsmöglichkeiten. Im Landesinneren erheben sich die Vulkane Las Agujas mit 266 m und Montaña del Mojón mit 188 m. Die Playa de las Conchas, die sich am Fuße des Montaña Bermeja mit 157 m befindet, gilt als schönster Strand der Insel. Eine Fähre setzt regelmäßig von dem nördlichsten Fischerdorf Órzola nach La Graciosa in 30 Minuten über.

Mirador del Río

Der Aussichtspunkt Mirador del Río liegt 475 m über der Steilküste in einem ehemaligen Militärposten. Das von César Manrique entworfene Gebäude, bietet mit seinen Außenterrassen und den Blick durch die "Augen" eine fantastische Sicht auf vorgelagerte Insel La Graciosa.

Haría

Die Gemeinde Haría lebt nach wie vor von der Landwirtschaft. Rundherum werden Kartoffeln, Zwiebeln, Erbsen und Wein angebaut. Eine traumhafte Sicht haben Sie vom Mirador de Guinate auf die Küstenlandschaft und La Graciosa. Vom Aussichtspunkt Mirador de Haría genießen Sie einen fantastischen Blick auf den größten Palmenhain der Insel, der den Beinnamen „Tal der Tausend Palmen" trägt. Jeden Samstag findet im Ortszentrum unter alten indischen Lorbeerbäumen ein großer Kunsthandwerkermarkt statt. Sehenswert ist der letzte Wohnsitz des Inselkünstlers, das Casa Museo César Manrique, die Werkstatt des letzten Korbflechters der Insel und das Kunsthandwerkerzentrum Taller municipal de Artesanía.

Arrieta und Punta Mujeres

Die an der Ostküste gelegene ehemalige Fischersiedlung Arrieta ist mit dem Nachbarort Punta Mujeres durch weißgekalkte Häuser geprägt. Neben dem großen Badestrand Playa de La Garita laden die kleinen Naturschwimmbecken Piscinas Naturales zum baden ein. Die Höhle Jameos del Agua ist Teil eines 6 km langen Lavatunnels, der vom Vulkan La Corona bis zum Meer verläuft und sich unter dem Meeresboden 1,5 km weiter fortsetzt. Im Inneren befindet sich eine Lagune, in der eine auf der Welt einzigartige weiße, blinde Krebsart lebt. Zum gleichen Teil des Tunnels gehört die begehbare Lavahöhle Cueva de los Verdes.

Guatiza

Das kleine Dorf Guatiza war das Zentrum der Schildlauszucht auf Lanzarote, indem Feigenkakteen angebaut wurden, um den roten Farbstoff Karmin herzustellen. Durch die Rückbesinnung auf natürliche Rohstoffe wurden die alten Kakteenfelder wieder aufgeforstet. Im Museum Museo de Cochinilla tauchen Sie in die Historie ein und werden kreativ in der neuen Asociación Milana tätig.

Sehenswert ist der von César Manrique entworfene Kakteengarten Jardín de Cactus mit über 1400 Kakteenarten.

Teguise

Teguise war bis zum Jahr 1852 Inselhauptstadt. Seit Anfang des Jahres 2020 zählt sie zu den schönsten Dörfern Spaniens und trägt den Beinnamen "La Villa"- das Städtchen. Im Zentrum liegt die Pfarrkirche Iglesia Nuestra Señora de Guadalupe von der Sie einen Stadtrundgang durch die Altstadt machen. Die Hauptattraktion ist der sonntägliche Markt Mercadillo de Teguise mit über 500 Ständen. Direkt über der Stadt thront auf dem Vulkanberg die ehemalige Festung Castillo Santa Barbara mit einem Piratenmuseum. In der großen Feriensiedlung Costa Teguise haben Sie den Sandstrand Playa de las Cucharas und die kleine Bucht Playa del Jabillo. In der dazugehörigen Gemeinde Nazaret befindet sich in einem Vulkanfelsen das damalige Anwesen des in den 1960- Jahren berühmten Schauspielers Omar Sharif. Er wurde als Doktor Schiwago und auch als Lawrence von Arabien bekannt.

Auf der Anhöhe von Los Valles liegt die kleine Ermita de Las Nieves von der Sie einen fantastischen Blick über die Insel bis hin zu Fuerteventura genießen. In Famara kommen Kitesurfer und Wellenreiter am über 4 km Sandstrand auf ihre Kosten.

Tahíche

Tahíche ist ein kleiner Vorort über der Inselhauptstadt Arrecife. Im Ortsteil Taro de Tahíche befindet sich die Fundación César Manrique. Dieses Haus hat unterirdische Lavablasen und zählt zu den absoluten Highlights Lanzarotes.

San Bartolomé

San Bartolomé liegt zwischen den Dörfern Tías und Uga am Rande des wichtigsten Landwirtschaftsgebietes La Geria mit dem größten Weinanbaugebiet der Insel.

Im geografischen Zentrum der Insel befindet sich die Nachbildung eines pittoresken, alten Bauerndorfes, dem Casa Museo del Campesino mit der hohen Fruchtbarkeitsstatue Monumento al Campesino, die den Bauern der Insel gewidmet ist.

Das Landwirtschaftsmuseum El Patio in Tiagua zeigt verschiedene Mühlentypen sowie Feld- und Handwerksgeräte.

Im völkerkundlichen Museum Museo Etnografico Tanit wird eine Sammlung von Gegenständen ausgestellt, die in Laufe von fast 100 Jahren auf der Insel zusammengetragen wurden.

Arrecife

Die Haupt- und Hafenstadt Arrecife ist Sitz der Inselregierung und war Heimathafen der größten Fischfangflotte der Kanarischen Inseln.

Der ehemalige Schandfleck Arrecifes, ein 17- stöckiges Hochhaus wurde in das Grand Hotel Arrecife umgewandelt und ist der markanteste Punkt der Insel. Aus dem Café in der 17. Etage blicken Sie wunderbar über die Stadt bis Puerto del Carmen und Fuerteventura. Vor dem Hotel liegt der Stadtstrand Playa de Reducto, der bei Flut eine Augenweide ist.

Ein Wahrzeichen der Stadt ist die Kugelbrücke, die das Stadtzentrum mit der Festung Castillo San Gabriel verbindet. Die großen Kanonen vor dem Eingang stammen aus dem ehemaligen Militärposten des Mirador del Río. Von hier lädt die lange Einkaufsstraße Calle León y Castillo zum Shoppen und zum Besuch der Casa Amarilla mit insularen Wechselaustellungen ein.

Sehenswert ist die Kirche San Ginés mit den Figuren des Stadtpatrons und der Rosenkranzmadonna. Am angrenzenden malerischen Charco de San Ginés blicken Sie von den kleinen Restaurants auf unzählige Fischerbötchen.

Am nördlichen Stadtrand wurde die Festung Castillo San José mit Zugbrücke und Burggraben unter der Leitung von César Manrique zum Museum für zeitgenössischer Kunst Museo Internacional de Arte Contemporaneo MIAC umgebaut. Unweit davon befindet sich der Hafen Puerto de los Mármoles, in dem die großen Kreuzfahrtschiffe ankern.

Puerto del Carmen

Der einstige Hafenort Puerto del Carmen ist Lanzarotes größtes Feriengebiet mit den langen Stränden Playa de Matagorda, Playa de los Pocillos, Playa Grande und der schönen Sicht auf Fuerteventura. Durch das Zentrum zieht sich eine unendliche Einkaufsmeile mit unzähligen Einkaufsmöglichkeiten, Kneipen und Restaurants.

Puerto Calero

Der schicke kleine Yachthafen Puerto Calero bietet eine Auswahl an Restaurants und Boutiquen. Von hier starten unter andrem der Catlanza- Katamaran zu den Papagayostränden und das U- Boot, um in den Atlantik abzutauchen.

Montañas del Fuego

Der Nationalpark Timanfaya in den Feuerbergen Montañas del Fuego ist die Hauptattraktion Lanzarotes.

Am Islote de Hilario, vor dem Restaurant El Diabolo, endet die Zufahrtstraße der 50 qkm großen Vulkanlandschaft. Das Gebiet liegt oberhalb einer Magmakammer, deren Temperaturen bereits 10 m unter der Erde über 600 Grad erreichen. Eine atemberaubende Fahrt durch die Vulkanlandschaft, sowie beeindruckende Vorführungen folgen.

Unweit der Zufahrt zum Timanfaya, am Echadero de Camellos, bietet sich die Möglichkeit eines Dromedarritts am Hang des Vulkans.

Das Besucherzenrum Centro de Visitantes bietet eine Ausstellung und Filmvorführung zum Thema Vulkane. Zudem werden kostenlos geführte Wanderungen, wie die Tremesana- Wanderung durch den Nationalpark, angeboten.

In Mancha Blanca befindet sich die Wallfahrtskirche Ermita de Nuestra Señora de los Dolores, die der Schutzheiligen der Insel gewidmet ist.

Yaiza

Der kleine Ort Yaiza, der bei Schönheitswettbewerben schon mehrmals den ersten Platz gewonnen hat, ist Zentrum des gleichnamigen Gemeindebezirks. Fronleichnam werden große bunte Salzteppiche auf den Vorplatz der Kirche gestreut, in der Adventszeit wird ein Miniaturnachbau der Insel aufgestellt.

In der Umgebung an der Küste befinden sich 3 weitere Attraktionen: die Salinas de Janubio, das Naturschauspiel Los Hervideros und das Fischerörtchen El Golfo.

Femés

Das kleine Dorf Femés liegt am Rand des naturgeschützten Bergmassivs Los Ajaches und ist die kürzeste Verbindung nach Playa Blanca. In einer Höhe von 350 m bietet der Vorplatz der Kirche eine unbeschreibliche Sicht über Playa Blanca bis nach Fuerteventura.

Playa Blanca

Erst seit Mitte der 1980- er Jahre hat sich die winzige Fischersiedlung Playa Blanca zum drittgrößten Feriengebiet der Insel entwickelt. Neben den künstlich angelegten Hauptstränden Playa Flamingo und Playa Dorada, zählen jedoch die Papagayostrände mit ihren 7 unterschiedlich großen Badebuchten zum "non plus ultra".

Im Hafen von Playa Blanca starten stündlich die Fähren nach Fuerteventura. Die schneeweiße Dünenlandschaft und die Strände in Corralejo zählen zu den Highlights der Nachbarinsel.

Die Besucherzentren- Centros de Arte, Cultura y Turismo

Sie können 9 Zentren besuchen, von denen 8 kostenpflichtig sind und bis zu 6 als Kombinations-Bono-Ticket ermäßigt gekauft werden können.

Im Norden der Insel, auf der Anhöhe des Risco de Famara, liegt der Aussichtspunkt Mirador del Río, von dem Sie einen fantastischen Blick auf die vor gelagerte Insel La Graciosa haben. Die Höhle Cueva de los Verdes führt Sie durch einen langen Lavatunnel, indem Sie das Herz der Erde erkunden.

In den Jameos del Agua können Sie die weltweit einzigartigen, kleinen Krebse beobachten und im Kakteengarten Jardín de Cactus mit der pittoresken Windmühle über 1400 Kakteenarten sehen.

Das kostenfreie Casa Monumento al Campesino mit dem Museumshaus des Bauern und der Fruchtbarkeitsstatue liegt im geografischen Zentrum Lanzarotes, von dem aus der Zugang zu jedem Punkt auf der Insel möglich ist.

In der Nähe von Arrecife befindet sich in der alten Militärfestung Castillo San José das internationale Museum für zeitgenössische Kunst Museo Internacional de Arte Contempráneo – MIAC mit modernen Kunstwerken.

Im Süden liegen im Nationalpark Timanfaya die Feuerberge Montañas del Fuego, die durch Vulkanausbrüche zwischen 1730 und 1736 entstanden.

Es werden unterschiedliche Kombinationstickets, sogenannte BONO-Tickets angeboten, mit denen Sie bis zu 10,55 € einsparen können. Sie sind 14 Tage gültig. Kinder bis 6 Jahren sind frei, von 7- 12 Jahren wird der halbe Preis berechnet.

1. Möglichkeit: Bono 3 Zentren: 21,00 €. Sie können aus Jameos del Agua, Montañas del Fuego und den Cueva de los Verdes, 2 Zentren auswählen. Dann müssen Sie sich zwischen dem Mirador del Río und dem Jardín del Cactus entscheiden. Die maximale Ersparnis gegenüber dem Einzeleintrittspreis beträgt 4,30 €.

2. Möglichkeit: Bono 4 Zentren: 28,00 €. Hier sind die Jameos del Agua, die Cueva de los Verdes und die Montañas del Fuego enthalten. Als viertes Zentrum können Sie sich wieder zwischen dem Mirador del Río und dem Jardín del Cactus entscheiden. Die maximale Ersparnis beträgt 6,80 €.

3. Möglichkeit: Bono 6 Zentren: 33,00 €. Mit diesem Ticket können alle Zentren besucht und 10,55 € pro Person gespart werden.

Besuchszeiten: (Sommer: 1. Juli- 30. September)

Jardín del Cactus: Sommer 9- 17.45 Uhr, Winter 10- 17.45 Uhr

Mirador del Río: Sommer 10 - 18.45 Uhr, Winter 10- 17.45 Uhr

Montañas del Fuego: Sommer 9- 18.45 Uhr, letzte Fahrt: 18 Uhr, Winter 9- 17.45 Uhr, letzte Fahrt 17 Uhr

Museo Internacional de Arte MIAC: ganzjährig,10- 20 Uhr

Monumento al Campesino: ganzjährig,10- 17.45 Uhr

Cueva de los Verdes: ganzjährig,10-19 Uhr, letzte Besichtigung 18 Uhr

Jameos des Agua: ganzjährig, 10 - 18.30 Uhr

Die BONO- Tickets sind auf Nachfrage an allen Kassen der Zentren erhältlich.

Nicht mit dem Bono- Ticket kombinierbar sind das Casa Amarilla in Arrecife mit temporären, insularen Ausstellungen und das Unterwassermuseum Museo Atlántico, für das ein Tauchschein erforderlich ist.

Mirador del Río

Im äußersten Norden ist der Mirador del Río auf 475 m der höchste Aussichtspunkt Lanzarotes, der eine grandiose Aussicht auf die Klippen des Famaragebirges sowie auf die vorgelagerte Insel La Graciosa bietet.

Das vom Inselkünstler César Manrique entworfene Gebäude wurde im Jahr 1973 fertiggestellt und besticht durch seine Vulkansteinfassade, die sich wie ein Kamelion der Umgebung anpasst und deshalb nicht offensichtlich wahrgenommen wird. Die schmiedeeiserne Stahlskulptur, eine Kombination aus Fisch und Vogel, schmückt den Eingang zum Mirador.

Ein geschlängelter Tunnelgang führt in zwei große Gewölbe, vor denen sich die großen Fensterfassaden, die sogenannten "Augen" des Aussichtspunktes befinden.

Auf die grandiose Aussichtsplattform, die in den tiefen Abgrund hinausragt, gelangt man durch die Seitentüren der Cafeteria. Hier schleicht sich durch das robuste Geländer das Gefühl ein, an einer Schiffsreling zu stehen und in Kürze die malerische Nachbarinsel La Graciosa anzulaufen.

Im hinteren Teil der Cafeteria führt die dynamisch geschwungene Wendeltreppe in die oberen Etagen des Miradors mit einem Souvenirshop, einer Sitzgelegenheit mit Aussicht auf den Monte Corona, dem höchsten Vulkan im Norden, und einer weiteren Aussichtsplattform, von der man erneut auf La Graciosa blickt.

An klaren Tagen ist die Aussicht vom Mirador eine Augenweide, jedoch sieht man bei starker Bewölkung, abgesehen von tiefhängenden Wolken, absolut nichts. In diesen Fällen kann nur noch die Architektur des Aussichtspunktes bewundert werden.

Um die nahezu identische Aussicht auf La Graciosa zu genießen, parken Sie Ihren Mietwagen am Mirador del Río und gehen die kleine Straße auf der linken Seite vor dem Aussichtspunkt zu Fuß entlang. Alternativ biegen Sie in diese Straße links ein und passieren die Küste. Haltemöglichkeiten bieten kleine Parkbuchten und Mauerdurchbrüche auf der Landseite, an denen Sie das Fahrzeug abstellen können.

Nostalgie: Für die 1979 ausgestrahlte Weihnachtsserie im ZDF "Tim Thaler, das verkaufte Lachen", fanden die Dreharbeiten u.a. im Mirador del Río, dem Wohnsitz des Barons, statt. tägl. Sommer 10-18.45 Uhr- Winter 10-17.45 Uhr ausgeschildert, LZ- 203- Carretera de Yé- 35541 Haria

Jameos del Agua

Das Höhlensystem Jameos del Agua liegt im Norden, an der LZ- 1 Richtung Orzola und ist durch die Ausbrüche des Vulkans La Corona entstanden. Das Wort Jameos stammt aus dem Wortschatz der Ureinwohner, der Guanchen, und bedeutet Erdöffnung oder Vertiefung im Erdreich. Das Gesamtkonzept der Anlage wurde von César Manrique entworfen und im Jahr 1966 eröffnet.

Nach dem Eingang führt eine geschwungene Lavasteintreppe herab auf die erste Ebene des Jameos, die in einem Restaurant endet. Im hinteren Teil befindet sich ein harmonisch in die Höhlenwände eingefasster Barbereich, neben dem der beleuchtete Tunnelstrang, der direkt vom Vulkan La Corona kommt, in Szene gesetzt wurde.

Vorbei an üppigen grünen Pflanzen, führt die nächste geschwungene Treppe direkt zum See mit den Krebsen.

Es handelt sich um eine kleine weiße, blinde Krebsart, die sonst nur in Tiefen von über 2.000 Metern vorkommt und maximal 1,5 cm groß wird.

Der Wasserspiegel des Sees sinkt und steigt mit den Gezeiten, da die Grotte, trotz fehlender Verbindung zum Meer durch Meerwasser, das durch das Gestein sickert, gespeist wird.

Ein schmalen Lavasteinweg für in den hinteren Teil des Jameos. Obwohl der See tief erscheint, ist er flach, da sich die hohe Decke auf der Wasseroberfläche beeindruckend widerspiegelt.

Etwa in der Mitte des Sees sieht man im Deckengewölbe eine Öffnung, durch die Tageslicht eindringt. Diese ist durch eine Explosion beim Kontakt der Lava mit dem Meerwasser entstanden, sodass die durchdringenden Lichtstrahlen sich auf der Wasseroberfläche spiegeln.

Auf der hinteren Seite des Sees angelangt, erblicken Sie die faszinierenden Reflektionen der Eingangsseite auf der Wasseroberfläche. Erneut laden Sitzgelegenheiten zum Verweilen ein. Seitwärts führen Treppen in die nächste Ebene mit einer Bar und Sitzgelegenheiten. Faszinierend ist, von wie vielen unterschiedlichen Ebenen die Lichtreflexionen im See und das dicke Lavagestein wahrzunehmen sind. Weitere Treppen führen in die nächste Ebene zum Außenbereich, auf der ebenfalls Treppenstufen eine kleine grüne Gartenlandschaft erschließen. Im Außenbereich liegt die zweite faszinierende Attraktion der Anlage: Eine, von schwarzen Monolithen durchsetzte schrill, alpinweiß leuchtende Poollandschaft mit türkisblauem Wasser. Sie bildet einen extremen Kontrast zu den dunklen Felsbrocken und verwandelt den Ort in eine Oase, die zum Fotoshooting einlädt. Die schräge hohe Palme reflektiert sich im Pool und macht alle Aufnahmen zum perfekten Fotomotiv.

Trepp abwärts auf der linken Seite, sticht die ausgefallene Barkreation, mit dicken schwarzen Lavasteinen, die als Sitzfläche der Barhocker dienen, ins Auge.

Links neben dem Pool führt der Weg zum Auditorium mit 600 Sitzplätzen in 19 aufsteigenden Reihen. Es liegt in einem beeindruckenden vulkanischen Tunnel, indem nach Reparaturmaßnahmen wieder regelmäßige Veranstaltungen stattfinden.

Im Außenbereich führt erneut eine gewendelte Treppe zur Ausgangsebene. Von zwei großen Terrassen mit einer Bar genießt man einen fantastischen Blick über den gesamten Poolkomplex, auf das Meer und das Malpais de La Corona.

Von der rechten Terrasse gelangt man in das Haus der Vulkane Casa de los Volcanes, das seit Mitte 2019 renoviert wird. Zurzeit endet die Besichtigung im Souvenirshop der Anlage. tägl. 10-18.30 Uhr, ausgeschildert, LZ-1> LZ-204, Carretera S/N- 35542 Arrieta

Las Cuevas de Los Verdes

Das Höhlensystem Las Cuevas de Los Verdes befindet sich im Norden der Insel und ist in die weite Vulkanlandschaft des Malpais de la Corona integriert.

Als der Vulkan La Corona vor mehr als 3000 Jahren ausbrach bildete sich ein 6 Kilometer langer unterirdischer Vulkantunnel, der sich vom Vulkankegel bis hin zum Meer erstreckt. In diesem Tunnel befinden sich die Cuevas de los Verdes und weiter unten, kurz vor dem Meer, die Jameos del Agua.

Der Besuch der Höhle ist eine Reise ins flammende, erkaltete Herz der Erde, spektakulär und einzigartig zugleich.

Ein ca. 1 Kilometer lange Bereich kann besichtigt werden. Er besteht aus überlagerten Galerien mit vertikalen Verbindungen, die es erlauben, Ebenen aus unterschiedlichen Perspektiven zu erblicken. Sie sehen Lavakanäle, sowie feste Blöcke, die von der Lavaströmung mitgerissen wurden, Lavatropfen, Salinendepots und verfestigte Lavaschichten. Das Gewölbe und die Wände erscheinen in spektakulären Farben.

Der Rundgang im Erdinneren dauert ca. 50 Minuten. Nachdem Sie das Ticket gelöst haben, werden Gruppen von etwa 50 Personen zusammengefasst. Nach einer kurzen Einweisung auf Spanisch und Englisch geht es dann auch zügig aus einem Mix von treppauf, treppab, wieder normal gerade aus, teils auch gebückt, durch die Höhle.

Im Inneren herrscht eine konstante Temperatur von 20 Grad. An besonders interessanten Punkten erfolgen kurze Erklärungen durch den Guide. Kurz vor Ende des Rundganges wird es dann noch einmal richtig spannend und faszinierend. Der Guide weißt auf ein sagenhaft tiefes Loch in der Höhle hin, mit der Ansage: "No Pictures, no Pictures, Kinder bitte zurückbleiben, take care", da die Absperrung aus einer nicht mal kniehohen Brüstung besteht. Alles Weitere erfahren Sie vor Ort.

Achten Sie unbedingt auf festes Schuhwerk, Flip-Flops sind ungeeignet. Im gesamten Komplex befinden sich keine Toiletten. Auf die nächsten Örtlichkeiten treffen Sie vor den Cuevas de los Verdes an der Seite des Parkplatzes.

Hintergrundinformationen: Der innere Ausbau der Höhlen begann in den 1960-er Jahren und wurde im Jahr 1964 fertig gestellt. Die Beleuchtung wurde von Jésus Soto, einem der engsten Mitarbeiter von César Manrique, in Szene gesetzt. Er realisierte unter anderem auch das Lagomar und legte die Vulkanroute durch das Timanfayagebiet fest.

Wissenswert: Las Cuevas de los Verdes heißt übersetzt die "Höhlen der Grünen". Sie werden aber nicht so genannt, weil sie sich im grünen Norden der Insel befinden, sondern weil die Familie Verde, übersetzt mit "grün", damals hier lebte.

Als Lanzarote im 16. und 17. Jahrhundert unter Piratenangriffen litt, dienten die verworrenen Galerien der Höhle als Versteck und Zufluchtsort für die Einwohner der Insel. tägl. 10-19 Uhr, letzte Besichtigung 18 Uhr ausgeschildert, LZ-1> LZ-204- 35542 Arrieta

Kakteengarten- Jardín de Cactus

Der Kakteengarten Jardín de Cactus befindet sich auf der Landstraße zwischen Guatiza und Mala. Bereits aus der Ferne erblickt man eine kleine Windmühle mit rotem Dach, die als Wegweiser dient.

Vor dem Eingang thront der überdimensional große, 8 m hohe grüne Kaktus aus Stahl. Das Wahrzeichen der Anlage entwarf der Inselkünstler César Manrique.

Früher wurden im gesamten Gebiet zwischen Guatiza und Mala Koschenillen auf Kaktusfeigen gezüchtet. Ursprünglich stammen sie aus Mexiko und stellen ein Karmin her, dass seit den Azteken für das Färben von Stoffen, Lebensmitteln und Kosmetik verwendet wird. Im Jahr 1835 gelangten sie nach Lanzarote. Ableger der Kakteen wurden im Frühjahr gepflanzt und bei ausreichender Größe, mit Insekten infiziert. Im Sommer wurden sie vorsichtig mit Blechlöffeln geerntet. Das Verfahren der Trocknung und Reinigung, um die Koschenille im Ganzen zu erhalten, war akribisch und streng traditionell. Seitdem jedoch der rote Farbstoff künstlich hergestellt wurde, verlor die Zucht an Bedeutung. Momentan hat durch die Rückbesinnung auf natürliche Rohstoffe die Cochenillenzucht wieder ein Revival erfahren.

César Manrique machte sich eine aufgegebene Vulkangrube zu Nutze, um seine Vorstellung eines großen Kakteengartens zu realisieren. Es können mehr als 10.000 Pflanzen bewundert werden, zu denen mehr als 1.000 zu Kakteenarten und Dickblattgewächsen gehören. Der Garten hat die Form eines Amphitheaters mit angelegten stufenförmigen Terrassen. In der Mitte der Anlage sind die Beete größer und mit riesigen Monolithen gestaltet. Im hinteren Teil befindet sich neben einem Souvenirshop eine Snack- Bar, in der man wunderbar entspannt bei einem Getränk verweilen kann, um nochmals die ganze Atmosphäre zu spüren. tägl. Sommer 10-18.45 Uhr- Winter 10-17.45 Uhr, ausgeschildert, LZ- 1>LZ-1A – Avenida Garafia- 35544 Haria

Haus/ Museum César Manrique- Casa/ Museo César Manrique

Das Casa Museo César Manrique war der letzte Wohnort des bedeutenden Künstlers César Manrique. Es befindet sich in Haría und ist auf allen Straßenschildern im Ort ausgewiesen.

Im Jahr 1987 gab der Künstler sein damaliges Wohnhaus in Tahíche, den Sitz der heutigen Fundación César Manrique auf und zog in sein neues Haus nach Haría. Er baute es auf den Ruinen eines alten historischen Hauses, das dem Dorfarzt Paco Fierro gehörte auf und wohnte dort bis zu seinem tragischen Unfalltod.

Das 12.000 Quadratmeter große Grundstück ist übersät mit wuchtigen alten Palmen. Das Wohnhaus befindet sich im rechten vorderen Teil, das große Atelier des Künstlers liegt separat im hinteren Teil des Geländes.

Kleine, schwarze Lavasteinchen, die auf dem gesamten Anwesen verteilt sind, führen zum Eingang. Im kleinen Innenhof, dem sogenannten Zitronenhof, befindet sich auf der linken Seite die Kasse. Dort erhalten Sie einen Plan mit zusätzlichen Informationen über die Räume des Hauses. Leider dürfen im Haus keine Fotos gemacht werden, erlaubt sind nur Außenaufnahmen und Fotos im Atelier. Der Rundgang beginnt auf der rechten Seite.

Zunächst gelangen Sie in den Galeriehof, der von Manrique mit traditionellen alten Gebrauchsgegenständen gestaltet wurde. Auf der rechten Seite befindet sich in der oberen Etage ein pittoresker, traditionell gefertigter Holzgitterbalkon. Wenn Sie in das Gebäude eintreten, stehen Sie direkt im Ankleideraum für Gäste mit angrenzendem Badezimmer. Im Anschluss gelangen Sie vom Innenhof des Hauses in die Diele. Die schwere, dunkle Holzdecke und der mit Sternen verzierter Terrakottaboden erinnern an die traditionelle Architektur der Insel. Auf der linken Seite geht es zu einem Schlaf- und Badezimmer. Durch die ursprüngliche Anordnung der Gebrauchsgegenstände des Künstlers kommt permanent das Gefühl auf, dass César Manrique jeden Moment wieder zur Tür hereinkommen könnte. Im großzügigen Bad bildet der Innen- und Außenraum durch einen leichten Glasvorbau eine harmonische Einheit. Unzählige Kosmetikartikel auf der Ablage über den Waschbecken komplettierten das Gesamtbild.

Durch das Schlafzimmer zurück, vorbei an der Diele, gelangen Sie ins Wohnzimmer, dem größtem und zentralsten Raum des Hauses. Hier sind ein kleines Bad, eine Küche und ein Esszimmer angegliedert.

Das kleine innenliegende Bad wirkt aufgrund von umlaufenden Spiegeln und kreisförmigen Einlassungen in der Decke, taghell.

Die daneben liegende Küche ist im Landhausstil gehalten. Sie hat eine Durchreiche zum Wohnzimmer und besitzt einen Ausgang zu einer überdachten Pergola.

Das offene Wohnzimmer, mit Blick in den Außenbereich, wird von einem Kamin aus Basalt dominiert, der mit Tongefäßen dekoriert ist. Davor befindet sich eine gemütliche Sitzgruppe. Daneben steht auf dem Gestell eines alten Nähmaschinenunterbaus eine gefüllte Schnapsbar. Ein schwarzer Flügel mit unzähligen Fotografien rundet die Wohnzimmereinrichtung ab.

Im angrenzenden Esszimmer fand an dem langen Esstisch die erste Sitzung, in der die Gründung der César Manrique Stiftung beschlossen wurde, statt.

Im Außenbereich vor dem Pool grenzt ein weiterer Schlaf- und Badezimmerbereich an das Gebäude an.

Hinter dem Pool befinden sich zwei Sitzgruppen und Liegen, die von einer Pergola überdacht sind.

Abschließend besteht die Möglichkeit, sich eine Filmvorführung über den Künstler auf einem Flachbildschirm im Außenbereich neben dem Esszimmer anzusehen. Die gezeigte Reportage finden Sie auch auf YouTube: Taro, El eco de César Manrique.

Der weitere Weg führt zum Atelier, das im hinteren Teil des Grundstückes liegt.

Hierher zog sich César Manrique täglich zum Arbeiten zurück. Die Werkstatt ist übersäht mit Tischen voller Zeichnungen, Staffeleien, Dosen mit Acryllacken und den unterschiedlichsten Gegenständen. Alles wurde so erhalten, wie der Künstler es vor seinem Tod im Jahr 1992 hinterlassen hatte. ganzjährig 10.30- 18 Uhr, ausgeschildert, Calle Elvira Sánchez, 30- 35544 Haria

Castillo San José- Internationales Museum für zeitgenössische Kunst

Das internationale Museum für zeitgenössische Kunst Museo Internacional de Arte Contemporáneo MIAC befindet sich in der Burg San José, die als Militärfestung diente. Sie wurde im 18. Jahrhundert während der Herrschaft des Bourbonen Carlos III. errichtet.

Aufgrund der Initiative von César Manrique wurde das baufällige Gemäuer in ein Museum umgeplant und im Jahr 1975 eröffnet. Der Künstler leitete persönlich die Umbauarbeiten und die Erschließung, veränderte aber kaum die Innenstruktur der Burg. In den Nebengebäuden entwarf Manrique ein Restaurant, das den auffälligsten Eingriff in die Architektur der alten Festung darstellt.

Die Bezahlung erfolgt im Container auf der linken Seite von der Burg.

Über die alte Zugbrücke erfolgt der Zugang ins Gebäude. Beeindruckend sind die dicken Gewölbemauern, indem sich temporäre Kunstaustellungen befinden.

Folgen Sie der Treppe in die obere Etage, blicken Sie vom Industriehafen Muelle de Los Mármoles bis hin auf das höchste Gebäude der Stadt, indem sich das Gran Hotel Arrecife befindet.

Im Untergeschoss, das man über eine geschwungene Treppe erreicht, befindet sich das Restaurant QUÉ MUAC.

Vom Restaurant gelangt man Trepp aufwärts durch eine weitere Galerie wieder zum Eingangsbereich.

Auch ohne Museumsbesuch erreichen Sie das Restaurant QUÉ MUAC über die Außentreppe, die links am Museum herabführt. ganzjährig 10- 20 Uhr, ausgeschildert, Carretera los Castillos- 35550 Arrecife

Stiftung César Manrique- Fundación César Manrique

Die Fundación César Manrique wurde im Jahr 1982 vom Inselkünstler mit einer Gruppe seiner engsten Freunde ins Leben gerufen und im Jahr 1992 offiziell eingeweiht. Es handelt sich um eine private, kulturelle Stiftung, die sich finanziell selbst trägt, keinen Erwerbszweck hat und die künstlerische Tätigkeit im natürlichen und kulturellen Umfeld fördert.

Das Anwesen mit dazugehörigen Wirtschaftsgebäuden und Garagen wurde von César Manrique persönlich umgestaltet, um es als Museum im Rahmen seiner Stiftung zu nutzen.

Der Komplex steht auf einem 30.000 qm großem Grundstück, das von tiefschwarzen Lavaströmen durchzogen ist, die bei starken Vulkanausbrüchen in den Jahren 1730 bis 1736 entstanden sind.

Das Gebäude wurde auf fünf großen, unterirdischen Lavablasen errichtet. Die reine Wohnfläche beträgt 1.800 qm, zu denen noch 1.200 qm Terrassen und Gartenanlagen gehören.

Das obere Stockwerk ist eher schlicht im Stil der herkömmlichen Architektur Lanzarotes gehalten, jedoch bemerken Sie bei genauer Betrachtung, dass Manrique die Natur vollkommen in das Haus integriert hat. Das Untergeschoss ist pure Faszination. Fünf große Lavablasen wurden über kleine Höhlengänge durch Basaltgänge miteinander verbunden und bewohnbar gemacht. Im grünen Außenbereich befindet sich ein Erholungsbereich mit Pool, Tanzstelle, Sitzecke und Grill. Im letzten Teil des Hauses treffen Sie auf das große Atelier des Künstlers.

Folgend eine detaillierte Beschreibung: Die ausgeschilderte Fundación liegt an der LZ- 1 in Tahiche. Bereits auf dem Parkplatz befindet sich auf der linken Seite ein großes weißes Windspiel. Es trägt den Namen La Energía de la Pirámida, die Energie der Pyramide. Der Blick reicht von hier bis zum Gran Hotel Arrecife und auf die weißen Dünen von Corralejo in Fuerteventura.

Weiter geht es durch das von Manrique entworfene Eingangstor zum Bezahlhäuschen, das sich auf der linken Seite befindet. Sie gehen an einem typischen Lavasteinfeld mit halbrunden Lavamauern wie im Weinanbaugebiet La Gería vorbei, folgen einem bunten Windspiel auf der rechten Seite und einer erodierten Skulptur und kommen auf den Eingang des Hauses zu. An der aus dunklem, massivem Holz gefertigten Eingangstür hängt ein kleines Türschild, in Form eines Schlüssels mit der Aufschrift Manrique. Nun betreten Sie den kleinen Innenhof, indem die oberen Öffnungen von zwei Lavablasen auf der rechten Seite zu sehen sind. Aus einer dieser Öffnung ragen die Zweige einer Palme. An den Wänden hängen weiße Knochen und Gegenstände, die als Dekoration dienen.

Weiter geht es nach links direkt ins lichtdurchflutete Wohnzimmer mit angrenzender damaliger Küche, in der sich eine kleine Bilderausstellung befindet. Abgesehen vom direkten, fantastischen Blick auf die Lavaströme mit den dahinterliegenden Vulkanen, fallen sofort die kreisrunden Geländer im Wohnzimmer auf. Hier besteht eine direkte Verbindung zu den darunterliegenden Vulkanblasen. Die größere, aus der ein Baum ragt, war der Erzählung nach, die Blase, die Manrique als erste im schwarzen Lavafeld entdeckt hatte. Bei näherer Betrachtung stellte er fest, dass aus einer Lavablase ein Feigenbaum wuchs.

Von der dahinterliegenden Geländerbrüstung führt eine schmale Wendeltreppe, die leider nicht zugänglich ist, direkt in die Vulkanblase, die sich unter dem Wohnzimmer befindet.

Vorbei an einer Spiegelwand führt der Rundgang zunächst in den Außenbereich. Von hier blicken Sie über die schwarzen Lavafelder bis auf die schneeweißen Strände von Fuerteventura.

Auf dem Weg zum nächsten Ausstellungsraum erblicken Sie links unten den begrünten Poolbereich des Hauses. Im Gebäude angekommen eröffnet der Raum durch seine große Fensterfront einen Weitblick auf die faszinierende Lavalandschaft.

Hier befindet sich eine Dokumentation zu den lanzarotenischen Werken von César Manrique: Mirador del Rio, Jameos del Agua, Restaurant El Diablo im Timanfaya- Nationalpark, Jardín de Cactus und Museo Internacional de Arte Contemporáneo. Weiterhin werden Ansichten eines Entwurfs des Friedhofsportals mit Garten in Cadíz, ein Grundriss des Mirador del Río und des Mirador El Palmarejo auf La Gomera, sowie Aquarellzeichnungen gezeigt.

Auf der rechten Seite des Raumes ist eine Tafel mit seinen berühmtesten Werken angebracht: 1968- Jameos del Agua in Haría, 1968- Taro de Tahíche in Teguise, 1969- Casa del Campesino in San Bartolomé, 1970- Restaurante El Diabolo im Nationalpark Timanfaya, 1971- Complejo Costa Martíanez in Puerto de la Cruz auf Teneriffa, 1973- Mirador del Río in Haría, 1974- Castillo San José in Arrecife, 1977- Auditorio De Los Jameos Del Agua in Haría, 1982- La Vaguada in Madrid, 1989 Mirador de La Peña in Valverde auf der Insel El Hierro, 1990- Jardín del Cactús in Teguise, 1991- Jardín de Palmajero in Valle Gran Rey auf La Gomera und 1992- Playa Jardín in Puerto de la Cruz auf Teneriffa.

Über einen Flur, mit hellen Böden und Wänden, einem in der Wand eingelassenem Lavabecken, über dem sich ein grüner Farn befindet, gelangen Sie in das Wohnzimmer des Anwesens.

Hier befindet sich frontal, ein aus Lavasteinen gefertigter Kamin und rechts daneben die Wedeltreppe, die ins Untergeschoss zu den Lavablasen führt.

Zwei Stufen führen in die nächsten Räume. Im Ersten fällt sofort ein wandgroßer Spiegel auf der linken Seite auf. In zwei Ecken geht der Fliesenspiegel nicht bis zur Wand durch. Hier wurden Pflanzen in Vulkanasche eingelassen, sodass man das Gefühl hat, die Pflanzen würden aus dem Fußboden wachsen. Erneut werden die "grünen Ecken" durch von der Decke abgehängte Farne betont.

Der zweite Raum zeigt eine Ausstellung mit Skizzen zu Entwürfen, Zeichnungen, kleinen Skulpturen und Tonarbeiten des Künstlers.

Rechts heraus, gelangen Sie nun über eine seitlich bepflanzte Lavatreppe in das Untergeschoss zu den Vulkanblasen.

In der ersten Blase kommen Sie an einem kleinen, schwarzen Kieselsteinbrunnen vorbei und gehen durch den ersten Basaltgang in die zweite Blase. Hier befindet sich eine an der Wand entlang eingelassene, weiße Sitzgruppe mit einem Marmortisch und einer Palme.

Details

Seiten
ISBN (ePUB)
9783752144390
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2021 (Mai)
Schlagworte
Meer Stran Tauchen Kanaren Urlaub Windsurfen Kiten Wellenreiten Reiseführer Europa

Autor

  • Andrea Müller (Autor:in)

Die deutsche Autorin Andrea Müller lebt seit 7 Jahren auf Lanzarote. Um Urlaubern die einzigartige Faszination der gesamten Kanaren zu präsentieren, bereist Frau Müller seit 2013 die kanarischen Inseln und veröffentlicht diverse Reiseführer unter der Marke "mal anders!" Die Autorin legt gesteigerten Wert mit detaillierten Informationen und umfassendem Insiderwissen sowie hilfreichen Tipps, Urlauber gezielt über die Kanaren zu führen. Sie sagt: "Die Kanaren wollen eben entdeckt werden".
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Titel: Lanzarote ...mal anders! Kompakt Reiseführer 2021