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Fuerteventura ...mal anders! Reiseführer 2021

von Andrea Müller (Autor:in)
92 Seiten

Zusammenfassung

CORONA/ COVID-19 Auflage 2021 4. komplett überarbeitete, aktualisierte Neuauflage 2021: Aufgrund der Pandemie, in der sich vieles änderte, führt Sie der KOMPAKT Reiseführer Fuerteventura…mal anders 2021! topaktuell mit zahlreichen Detailkarten in Schwarz / Weiß und exakten Angaben, gezielt zu allen Highlights der Insel. Unter den gegebenen Umständen einer Maskenpflicht und Sicherheitsabständen, ist mit den guten Hygienekonzepten auf Fuerteventura auch wieder fast alles möglich zu entdecken. Mit über 3000 Sonnenstunden, schier endlosen Sandstränden und kristallklarem, türkisblauen Wasser liegt Ihnen das Paradies Fuerteventura zu Füßen. Der Reiseführer Fuerteventura…mal anders! 2021 ist der beste und aktuellste Reiseführer mit der Garantie zum puren Urlaubsglück. Mit erweitertem Kartenmaterial und detaillierten Ortsangaben finden Sie spielend leicht alle Sehenswürdigkeiten. Aktuelle Hintergrundinformationen lassen Sie sofort in das aktuelle und historische Inselgeschehen eintauchen. Zudem runden 5 unvergleichliche Panoramatouen Ihren Urlaub ab. Entdecken Sie im Norden das kleine naturgeschützte Inseljuwel Los Lobos und machen Sie sich vom lebhaften Corralejo zu den atemberaubenden Wanderdünen sowie den traumhaften Badestränden Playas Grandes auf. Wer noch mehr Sand unter den Füßen will, besucht die langen Playade Sotavento, die beliebten Playas de Jandía und die abgeschiedene Playa de Barlovento in Cofete. Auf keinen Fall dürfen Sie sich den noch unentdeckten Popcornstrand entgehen lassen. Bei Stadtrundgängen tauchen Sie in La Oliva, Betancuria und La Ampuyenta in die historische Inselgeschichte ein. Wandeln Sie auf den Spuren der Ureinwohner durch La Atalayita, sehen Sie geheime Felsritzungen im Casa Alta de Tindaya und lernen Sie das traditionelle Landleben im Freilichtmuseum La Alcogida kennen. Auf Ihrem Ausflugsprogramm sollte auch ein Besuch der Leuchttürme Faro de Tostón mit dem Fischereimuseum, dem pittoresken Faro Punta de Entallada und dem Faro de Jandía an der Südspitze Fuerteventuras stehen. Garantiert werden Sie von den zahlreichen Windmühlen, sowie der Molino de Antigua und dem Mühlenmuseum in Tascamanita, begeistert sein. Sagenhafte Aussichten haben Sie vom astronomischen Mirador de Sicasumbre, dem Morro Velosa oberhalb von Betancuria und dem Mirador Guise y Ayose, dessen übergroße Statuen den Königen der Ureinwohner gewidmet sind.

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Impressum Fuerteventura …mal anders! Reiseführer 2021

Von Andrea Müller

Der Inhalt dieses E-Books wurde mit größter Sorgfalt erarbeitet. Dennoch können Fehler nicht vollständig ausgeschlossen werden. Die Autorin übernimmt keine juristische Verantwortung oder irgendeine Haftung für eventuell verbliebene Fehler und deren Folgen.

Alle Warennamen werden ohne Gewährleistung der freien Verwendbarkeit benutzt und sind möglicherweise eingetragene Warenzeichen. Alle (auch personenbezogenen) Abbildungen wurden nur für diesen Reiseführer explizit erlaubt. Eine Weiterverwendung / Weitergabe ist ausdrücklich nicht erlaubt.

Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung - auch auszugsweise - ist nur mit Zustimmung der Autorin erlaubt. Alle Rechte vorbehalten.

Kommentare und Fragen sind herzlich willkommen:

Andrea Müller

Calle Las Cuevas, 91 – A2

E- 35542 Punta Mujeres, Provinz Las Palmas, Lanzarote

Web: www.fuerteventura-mal-anders.de

mailto:ebook@fuerteventura-mal-anders.de

Copyright

© 2021 Andrea Müller

Cover design: Andrea Müller

Seitenanzahl Druckvariante: 92 Seiten

Anzahl Bilder: 193 Bilder

© Kartenmaterial mapz.com – Map Data OpenStreetMap ODbL

Fuerteventura – Ein Überblick

Drittauflage 2020 - Topaktuell, detaillierte Informationen, wichtige nützliche Insider- Tipps und alle Highlights.

Der Reiseführer Fuerteventura… mal anders! führt Sie neben unendlich langen, traumhaft schneeweißen Karibik- Stränden zu den sehenswerten Attraktionen der facettenreichen Vulkaninsel.

Erkunden Sie im Norden, vom größten und lebhaftesten Ort Corralejo, mit traumhaften Dünen,

die kleine naturgeschützte, die Isla Los Lobos, auf der der ehemalige Leuchtturmwärter ein kleines Restaurant betreibt,

und genießen Sie die traumhaften Badestrände der Playas Grandes, die insbesondere in den Abschnitten Flag Beach, Playa Bajo Negro, Playa Moro und Playa Poris für Wassersportler geeignet sind.

Besuchen Sie im Nordwesten den Fischerort El Cotillo, der mit seinem jahrhundertealten Wehrturm, dem Castillo de Testón, die Küste vor Eindringlingen schütze.

Blicken Sie von der Küste auf die langen Strände der Playa del Castillo, an der sich Kite- und Bodysurfer treffen.

Machen Sie einen Abstecher zum Leuchtturm Faro de Tostón mit dem Fischereimuseum und lassen Sie sich auf keinen Fall den noch unbekannten Popcornstrand entgehen.

Besichtigen Sie den historisch bedeutsamen Ort La Oliva, dessen Sehenswürdigkeiten wie die Pfarrkirche Nuestra Señora de la Candelaria, die Ermita de Puerto Rico, die beeindruckende Casa del Coroneles, das verfallene Casa del Inglés, sowie den damaligen Kornspeicher La Cilla, die auf das 17. Jahrhundert zurückgehen. Kunstliebhaber können im weitläufigem Casa Mané, die Werke von weit über 80 Künstlern, bestaunen.

Bestaunen Sie in Tindaya, im Casa Alta de Tindaya, die einmaligen Felsritzungen der Guanchen, den Ureinwohnen der Kanarischen Inseln. Entdecken Sie das Denkmal des Poeten Unamuno und verköstigen Sie in der Ziegenkäserei Quesos de Tindaya den hauseigenen Ziegenkäse.

Tauchen Sie im Freilichtmuseum Ecomuseo de La Alcogida in Tefía in das traditionelle Landleben der Insel ein und erwerben echtes Kunsthandwerk direkt vor Ort.

Im wenig besuchten Ort Tetír treffen Sie, neben der denkmalgeschützten Pfarrkirche Santo Domingo de Guzman auf das Gofio- Museum, das vom letzten aktiven Gofio- Müller der Welt betrieben wird.

In der Inselhauptstadt Puerto del Rosario erwartet Sie das größte Shopping- Center Fuerteventuras, das Las Rotondas, indem ausgiebig in Fachgeschäften eingekauft werden kann.

Erkunden Sie das Zentrum mit der Pfarrkirche Nuestra Señora del Rosario, das Museum Casa Museo Unamuno, kaufen Sie in den Markthallen Mercado Municipal oder im Mercado Agrario de Fuerteventura frische lokale Produkte ein.

Gönnen Sie sich ein Sonnenbad am Stadtstrand Playa Chica oder am Hauptstrand Playa Blanca.

Im großen beliebten Ferienort Caleta de Fustes genießen Sie am flach abfallenden Sandstrand, der Playa de Castillo den Blick auf den Jachthafen.

An der langen Promenade, vorbei an historischen Kalköfen, gelangen Sie zum Shopping- Center Centro Comercial Atlantico.

Zudem lässt der beliebte Afrika- Markt weitere Einkaufsmöglichkeiten zu.

Erkunden Sie die Salinas del Carmen, die historischen Salinen mit dem Museo de La Sal, in denen noch in den 1980- Jahren Salz für die Fischfabrik in Puerto del Rosario gewonnen wurde.

Treffen Sie im Zentrum Fuerteventuras auf noch mehr Inselgeschichte: Bei einer Stadtführung durch La Ampuyenta sehen Sie die kleine, aber imposante Ermita de San Pedro de Alcántara und erfahren im Haus, dem Casa Museo Dr. Mena und der Einsiedlerei von Fray Andresito, alle Einzelheiten.

Begeben Sie sich im verschlafenen Antigua zur Windmühle, der Molino de Antigua, mit dem interessanten Käsereimuseum, dem Museo de Queso de Majoro.

Unbedingt sollten Sie in Tuineje halten, um in der Kirche San Miguel Arcángel, die Altarbilder zur Schlacht am Tamasite zu sehen, die den gewonnen Kampf der Inselbewohner gegen die Engländer zeigen.

Besuchen Sie in Pájara die eindrucksvolle Pfarrkirche Nuestra Señora de la Regla, vor der eine Noria, ein restauriertes Wasserschöpfrad, das von einem Esel angetrieben wird.

Fahren Sie an die schroffe Küste von Ajuy mit dem tiefschwarzen Strand der Toten, der Playa de los Muertos, und erkunden Sie entlang der Meeresklippen die Kalkbrennöfen, sowie die tiefen Grotten, die Cuevas, die als Piratenversteck dienten.

In der ehemaligen Inselhauptstadt Betancuria sollten Sie neben einem Stadtrundgang die Kirche Nuestra Señora de la Concepción mit dem angeschlossenen Museum für sakrale Kunst und die Klosterruinen des Convento de San Buenaventura mit der Ermita San Diego besichtigen.

Blicken Sie vom 645 m hohen Aussichtspunkt, dem Mirador de Morro Velosa auf die wüstenartige Landschaft der Insel.

Unbedingt müssen Sie Selfies am Mirador de Guise y Ayose, den 4,50 m hohen Statuen der ehemaligen Könige, die über die Insel herrschten, machen.

Möchten Sie sehen, wie alte Windmühlen auf der Insel funktionieren, erleben Sie dieses im kleinen Museum, dem Centro de Interpretación de Molinos in Tiscamanita. Bei einem Abstecher zur Käserei Quesos de Belido treffen Sie sogar auf gefüllte Gofio- Kekse.

Durchqueren Sie das unpassierbare Malpais der Ureinwohner, das mit Geröll und Lavasteinen durchsetzt ist und drehen Sie einfach, in der auf Steinen aufgebauten Siedlung La Atalayita, die Zeit zurück.

Treffen Sie an der Ostküste auf die große Feriensiedlung Las Playitas, mit einem dunklen, feinsandigen Sandstrand, müssen Sie auf jeden Fall den einzigartigen Leuchtturm, den Faro Punta de la Entallada, anfahren.

In Gran Tarajal, treffen Sie am feinsandigen dunklen Strand auf Einheimische, die hier wohnen und in Hotels arbeiten.

Auf eine fast deutsche Enklave treffen Sie in Tarajalejo mit einem R2 Hotel und Appartements, die an einer langen Promenade mit dunklem Kiesstrand entlangführt. Erwähnenswert sind die neuen 5 Skulpturen des Mareseum, die die Interpretation „das Meer und alles was es ausmacht und vermittelt“ darstellen.

Unbedingt sollten Sie in La Lajita im riesigen Oasis Park einen schönen Tag verbringen, indem auch Kinder, Dank der beeindruckenden Shows, voll auf ihre Kosten kommen.

Lassen Sie sich von dem einmaligen Kontrast einer kargen Gebirgslandschaft und einer Miniatur- Sahara beeindrucken: Erleben Sie in La Pared an der schmalsten Stelle der Insel, dem Istmo de la Pared, eine raue Küste mit wunderschönen Buchten, blicken Sie Richtung Norden auf das große Felsentor, oder stellen Sie sich den Wellen des Atlantiks an der Playa de Viejo Rey. Verpassen Sie nicht die Käserei La Pastora, die neben Schafs- und Ziegenkäse auch Likör aus Ziegenmilch anbietet.

Fühlen Sie sich an der Costa Calma, die von deutschen Urlaubern bevorzugt wird wie zuhause, jedoch mit schöner Strandlage und Sonnengarantie. Shoppen Sie in den Einkaufszentren, schlendern Sie über den Afrika- Markt, oder genießen Sie neben Tapas auch die typisch deutsche Küche bei einem frisch gezapften Pils.

Ein absolutes Muss ist der über 20 km langen Strandabschnitt, der nach der Costa Calma beginnt, über Jandía Playa führt und im ehemaligen Fischerörtchen Morro Jable endet. Nehmen Sie sich eine Auszeit am schneeweißen Strand mit glasklarem türkisfarbenem Meer, und lassen Sie Ihre Seele einfach nur baumeln.

An der Playa de Sotavento bis zum Risco del Paso kommen Sie auch Dank des René Egli Wind- und Kite- Surf Center, vom Anfänger bis zum Profi, voll auf Ihre Kosten.

Baden Sie im Süden Fuerteventuras in den traumhaften Badebuchten der Playa de Butihondo und der Playa de Esquinzo und setzen Sie unendlich entspannende Strandspaziergange bis in den Süden der Insel nach Morro Jable fort.

Relaxen Sie an den Playas de Jandía, gehen Sie an der langen Einkaufspromenade in Jandía einkaufen und erfreuen Sie sich über den schönsten Strandabschnitt, die Playa del Matorral, die besonders für Kinder geeignet ist.

Machen Sie sich vom Hafenort Morro Jable zur Südspitze Fuerteventuras auf. Erreichen Sie über ruckligen Vulkanpisten den verschlafenen Ort Puerto de la Cruz mit dem Leuchtturm Faro de Jandía. Gelangen Sie über Serpentinen nach Cofete zu der endlos langen Playa de Barlovento mit einer unglaublichen Brandung und besichtigen Sie die geschichtsträchtige Villa Winter, in der die Gerüchteküche brodelt.

La Isla de Los Lobos

Die nur 6 qkm kleine Insel Isla de Los Lobos[1] liegt zwischen der Nachbarinsel Lanzarote und Fuerteventura in der Meeresenge von La Bocaina. Sie entstand durch einen hefigen Vulkanausbruch im Norden Fuerteventuras vor rund 6.000- 8.000 Jahren.

Dank erfolgreicher Proteste fanden weder Bausünden noch touristische Erschließungsmaßnahmen auf Los Lobos statt. Im Jahr 1982 wurde die Insel zum Naturpark Parque Natural erklärt und im Jahr 1987 in den Dünen- Nationalpark von Corralejo integriert.

Der Name leitet sich von den Mönchsrobben Lobos marineros ab, die sich im 15. Jahrhundert vor und auf der Insel tummelten. Aus Angst vor schwindenden Fischbeständen wurde die Jagd auf die Robben eröffnet, die dann innerhalb eines Jahrhunderts ausgerottet waren.

Im Jahr 1863 wurde ein Leuchtturm erbaut, der bis heute den Schiffen zwischen Lanzarote, Fuerteventura und Los Lobos den Weg weist.

Nachdem der Leuchtturm nach über hundert Jahren im Jahr 1968 automatisiert wurde, erlaubte die Inselregierung dem Leuchtturmwärter, der sonst ohne Beschäftigung gewesen wäre, ein Fischlokal im Hafen zu eröffnen, um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten.

Im Hafen von Corralejo startet an der Mole mehrfach täglich ein Glasbottom- Boot, das bereits nach 15 min auf Los Lobos anlegt.

Vom betonierten Landungssteg führt ein Weg zum Besucherzentrum Centro de Visitantes, in dem neben Informationstafeln auch Toiletten vorhanden sind.

Wenn Sie die Wanderung über die Insel in Richtung Leuchtturm Faro de Martiño starten, treffen Sie nach 10 min auf den kleinen Hafen El Puertito mit dem Restaurant des ehemaligen Leuchtturmwärters und einer Bademöglichkeit in der kristallklaren Lagune.

Dieser Weg führt an Häuserruinen zu den kleinen Lagunen Las Lagunitas weiter. Sie zeichnen sich durch Gewächse aus, die wie in Jandía in der Region von El Saladar trotz Meerwasser wachsen können.

An der brodelnden schwarzen Küste geht die anschließende Sandpiste vorbei und führt Sie zum Leuchtturm, der leider nicht zugänglich ist.

Sie folgen den Beschilderungen und können dann auf den 127 m hohen Vulkanberg Montaña Caldera in 30-60 min. klettern.

In den ausgeschilderten Salinen Las Salinas del Carmen können Sie eine Salzanlage sehen, die restauriert wurde, aber nie in Betrieb ging. Auf Ihrem Inselrundgang befindet sich kurz danach eine wohl der schönsten Badebuchten von Los Lobos, die Playa de La Calera. Hier können Sie entspannen und die Sonne in vollen Zügen genießen.

tägl., nach Reservierung im Internet, Seit Anfang 2019 gibt es nur noch beschränkte Plätze, um Los Lobos zu besuchen. Unter www.lobospass.com

müssen Sie sich kurzfristig registrieren, um die Insel besuchen zu dürfen. Die Seite gibt es nur in spanischer und englischer Sprache.

Corralejo

Das in den 1950- Jahren noch kleine Fischernest Corralejo mit einigen winzigen Bauten und gerade einmal 200 Einwohnern mauserte sich ab dem Jahr 1968 zu einem quirligen Ferienort im Norden der Insel.

Als im Jahr 1982 die einzigartige, atemberaubende Dünenlandschaft, die sich südlich der Stadt befindet, unter strengen Naturschutz gestellt wurde, befanden sich dort bereits 2 Hotelbunker: das RIU Tres Islas und das RIU Oliva Beach.

Durch das 20 qkm große Areal führt die schnurgerade Landstraße FV-1 zur Inselhauptstadt Puerto del Rosario.

An der Küste entstanden auf über 7 km schneeweiße traumhafte Badebuchten, die von schwarzen Lavazungen durchzogen sind. Sie entstanden durch Flugsand, der aus dem Famara- Gebiet der Nachbarinsel Lanzarote herüberwehte.

In den Folgejahren wurden für den Bau weiterer Hotels nur noch Genehmigungen außerhalb der Dünen und südlich von Corralejo erteilt. Inzwischen verzeichnet die Stadt mehr als 20.000 Gästebetten und zählt neben Caleta de Fueste in der Inselmitte und Jandía im Süden, zu den meistbesuchten Ferienzielen der Insel.

Im Fährhafen Puerto de Corralejo starten Boote, um zur vorgelagerten Insel Los Lobos oder zur Nachbarinsel Lanzarote überzusetzen. Alternativ besteht die Möglichkeit mit den großen Fähren von Fred Olsen oder Armas nach Lanzarote zu fahren, sodass auch ein Pkw mitgenommen werden kann.

Bei klarer Sicht genießen Sie von der Promenade Punta de Corralejo, die links am Hafen entlang geht, eine schöne Aussicht auf Lanzarote und Los Lobos. Rechts vom Hafen beginnt die Strandpromenade Avenida Maritima, die an unzähligen Restaurants und Cafés, sowie kleinen Strandbuchten vorbeiführt.

Im Zentrum von Corralejo lädt die lange Avenida Nuestra Señora del Carmen zum Shopping ein. Am Ortsausgang- Richtung Hauptstrände Playas Grandes befindet sich die Villa Tabaiba Galeria de Arte. Sie ist in Privatbesitz und nur unregelmäßig geöffnet. Dennoch lohnt es sich einen Blick über die Mauer des Anwesens zu werfen, um die Kunstwerke zu bestaunen. Avenida Grandes Playas, 125- Corralejo

An den ausgeschilderten Hauptbadestränden Playas Grandes, die vor den RIU Hotels liegen, präsentieren sich die schönen, schneeweißen Dünen und Sandstrände in ihrer vollen Pracht.

Der Strand an den RIU- Hotels kann auch mit den öffentlichen Bussen oder mit dem Taxi erreicht werden, wohingegen sich für die darauffolgenden Buchten Playa Bajo Negro, Playa del Moro und Playa del Porís, die insbesondere für Kite- und Body- Surfer zu empfehlen sind, ein Mietwagen empfiehlt.

Der Ortsname Corralejo leitet sich vom spanischen Wort "corral=Pferch" ab und beschreibt einen runden, von einer Steinmauer umgebenen Bereich, auf dem Ziegen zusammengetrieben oder gehalten wurden. Das Wort "lejos=weit weg". Somit bedeutet Corralejo, der weit entfernte Pferch.

Mercado Baku

Der Markt befindet sich am Baku-Wasserpark. Die große Produktauswahl beinhaltet überwiegend Imitate. Di+Fr 10-14 Uhr, Avenida Nuestra Señora del Carmen, 41-35660 Corralejo

Mercado El Campanario

Der große Markt befindet sich im Centro Comercial Einkaufszentrum El Campanario. Angeboten wird einheimisches Kunsthandwerk. Do+So 10-14 Uhr, Calle Hibisco,1- 35660 Corralejo, Während des Marktes sind die Geschäfte des Zentrums geöffnet.

Der Strand an den RIU- Hotels kann auch mit den öffentlichen Bussen oder mit dem Taxi erreicht werden, wohingegen sich für die darauffolgenden Buchten, Playa Bajo Negro, Playa del Moro und die Playa del Porís, die insbesondere für Kite- und Body- Surfer zu empfehlen sind, ein Mietwagen empfiehlt.

Märkte:

Mercado Baku

Der Markt befindet sich am Baku- Wasserpark in Corralejo. Dienstags und freitags können in der Zeit von 10.00- 14.00 Uhr in erster Linie Imitate erworben werden.

Mercado El Campanario

Der große Markt befindet sich im Einkaufszentrum El Campanario in der Calle Hibisco, in Corralejo. Donnerstags und sonntags wird zwischen 10.00 und 14.00 Uhr einheimisches Kunsthandwerk angeboten. Zudem sind die Geschäfte des Zentrums geöffnet.

Acua- Wasserpark

Der über 25.000 qm große Wasserpark bietet 13 Wasserrutschen, ein Wellenbad, Jacuzzis, Kinderzonen und ein Restaurant. Liegen und Sonnenschirme sind kostenfrei. Öffnungszeiten und Eintrittspreise unter: www.acuawaterpark.com , Avenida Nuestra Señora del Carmen, 41- 35660 Corralejo

Playa de Majanicho und Popcornstrand

Es bestehen 2 Möglichkeiten die Strände zu erreichen. Zur pittoresken Playa de Majanicho fahren Sie von Lajares aus Richtung Norden. FV- 109> Kreisverkehr> Calle la Cancela. Mit etwas Glück sehen Sie einheimische Fischer, die ihren Fisch am Meer zum Mittagessen vorbereiten. Nun folgen Sie der unteren Sandpiste > Calle Majanicho, die nicht so ruckelig wie die obere ist. Nach ca. 10 Fahrminuten treffen Sie auf eine zusammengebretterte Strandhütte. Direkt davor befindet sich der Popcorn-Strand, der seinem Namen alle Ehre macht. Bei dem Popcorn handelt es sich um Kalkalgen, die in den Gewässern zwischen Lanzarote und Fuerteventura vorkommen. Sie entstehen in zwanzig Metern Meerestiefe und wachsen nur etwa einen Millimeter pro Jahr. Wenn sie abgestorben sind, werden sie durch die Gezeiten an die Küsten gespült, wo sie durch Erosion nach und nach zu Sand werden.

Aus Corralejo: Vom Hafen kommend, auf der Straße zum Hauptbusbahnhof Estacion de Autobuses- Avenida Juan Carlos I, befindet sich das Hotel Bristol Sunset Beach. Auf der rechten Seite steht ein Wegweiser mit den Aufschriften: Estacion de Autobuses, Playas Grandes und Majanicho. Hier biegen Sie direkt rechts in den unscheinbaren Weg, auf dem am Beginn Autos parken, ein. Nun folgen Sie der Sandpiste Richtung Küste.

Lajares

Das kleine Dorf hat den Charme eines Hippie- Eldorados und ist bei Surfern auf dem Weg an die Küste nach El Cotillo ein beliebter Zwischenstopp. Im Ortszentrum findet jeden Samstag in der Zeit von 10.00-14.00 Uhr ein kleiner Hippie- Markt mit handgemachten Souvenirs statt.

Lajares wurde durch seine Kunsthandwerksschule Escuela de Artesania Canaria, die auf eine lange Tradition blickt, bekannt. Ende des 19. bis Anfang des 20. Jahrhunderts stand die von portugiesischen Einwanderern eingeführte Stickerei in voller Blüte. Rückwanderer aus Amerika und Portugal beschäftigten die Frauen des Dorfes als Billigkräfte, die aufgrund von Profitgier unterbezahlt wurden.

Die Gründerin der Schule, Frau Natividad Hernandez Lopez, sorgte für eine faire Bezahlung der Arbeiterinnen und gründete im Jahr 1957 die Stickereischule, um weitere Frauen auszubilden. Inzwischen ist sie einem der größten Kunsthandwerksläden der Insel angeschlossen, in dem neben Kunsthandwerk, Aloe- Vera- Produkten, Kleidung und Lebensmittel verkauft werden. FV-109, Calle Coronel Glez del Yerro, 14- 35650 La Oliva, Direkt neben der Apotheke- Farmacia befindet sich eine Lottostelle, die gleichzeitig als Souvenirshop dient.

Früher spielte auf Fuerteventura neben der Ziegenhaltung der Getreideanbau eine wichtige Rolle. Im Ortsteil Casas de Arriba stehen 2 kanarische Gofio- Windmühlen, in denen das geröstete Getreide zu Mehl verarbeitet wurde. Auf dem großen gepflasterten Platz befindet sich die Kirche Ermita San Antonio de Padua aus dem 18. Jahrhundert. Calle Central,27- 35650 La Oliva

El Cotillo

Der Ort liegt am Ende der FV-10 an der Nordwestküste der Insel. Das einstige Fischerdorf wurde um zahlreiche Neubauten und Appartements erweitert. Am Ortseingang befindet sich zur Meerseite die restaurierte Windmühle Molino El Roque, die ein Foto wert sein dürfte.

Im ausgeschilderten Ort- Richtung El Tostón, sehen Sie oberhalb des neuen Hafens restaurierte Kalköfen, die wie kleine Festungen aussehen. Sie erinnern an die einst wichtige wirtschaftliche Rolle des Ortes.

Lange Zeit war die Kalkproduktion die wichtigste Einnahmequelle Fuerteventuras und fand vor allem auf Gran Canaria ihren Absatz.

Die bedeutendste historische Sehenswürdig ist das ausgeschilderte Castillo del Tostón. Die Geschichte des Wehrturms beginnt mit der Eroberung der Insel durch die spanische Krone. Die Bastion wurde im 17. Jahrhundert auf den Ruinen des alten Castillos Rico Roque mit Steinen aus einer naheliegenden Höhle errichtet. Ziel war es die Küste und den Hafen vor den häufigen Angriffen der nordafrikanischen Piraten, Engländer und Franzosen zu schützen. Der Turm hat einen Durchmesser von 15 m und verjüngt sich nach oben. Im Untergeschoss befand sich die Pulverkammer. Auf dem Dach wurden 3 Eisenkanonen und eine Wasserzisterne aufgestellt, die den 12 Soldaten ermöglichte, für längere Zeit autark zu sein. Mo-Fr 9-16, Sa+So 9-15 Uhr,2,00 €, Kinder unter 12 J. frei, Bezahlung nur per Kreditkarte. Übrigens: Ein baugleicher Wehrturm befindet sich in Caleta de Fueste am Barceló- Hotelkomplex, der jedoch nicht begehbar ist. Unweit vom Castillo del Tostón steht ein Walskelett. Dahinter beginnen die über 1 km langen Strände der Playa del Castillo. Sie zählen zu der größten Attraktion des Ortes und sind ein beliebter Treffpunkt für Body- und Kitesurfer.

Am nördlichen Dorfrand befindet sich die kleine Kirche Ermita de Nuestra Señora del Buen Viaje. Das schlichte Gebäude wurde 1834 gebaut und trägt auf der linken Seite einen winzigen Glockenstuhl. Calle Isla los Lobos,52- 35650 El Cotillo

Von El Cotillo führt die nördliche Küstenstraße zum Fischereimuseum Museo de la Pesca Tradicional mit dem rot-weiß gestreiften Leuchtturm Faro El Tostón. Auf diesem Weg liegt die Playa Los Lagos de Cotillo, die sich am Ortsausgang befindet. Danach schließt sich der beliebte Strand Playa de La Concha an. Dem Straßenverlauf folgend treffen Sie auf die Caleta del Rio. Im Jahr 1897 begannen die Bauarbeiten am ursprünglichen Leuchtturm mit einem Nebengebäude für den Leuchtturmwärter, das inzwischen zum Fischereimuseum umfunktioniert wurde. Der Leuchtturm diente als Markierung des Meeresgebiets von der Ballena- Landspitze und kennzeichnet die Bocaina- Meeresenge zwischen Fuerteventura und Lanzarote.

Mitte des 20. Jahrhunderts beschloss man aufgrund der niedrigen Höhe und der Baufälligkeit des alten Turmes, einen neuen höheren Leuchtturm zu bauen, der im Jahr 1955 eingeweiht wurde.

Der neue rot- weiß-gestreifte Turm wird automatisch betrieben und hat eine Höhe von 30 m. Seine Reichweite beträgt 14 Seemeilen, was etwa 26 km entspricht. Die zur Wartung und Bedienung erforderlichen Arbeiten führt der Leuchtturmwärter des La Entallada- Leuchtturms durch, der sich im Süden bei Las Playitas befindet.

Das Museum widmet sich mit spanisch- englischen Bild- und Schrifttafeln der Fischerei und dessen Bedeutung für Fuerteventura. Ein deutsches, 30- seitiges Informationsheft wird am Eingang zur Verfügung gestellt.

Di-Sa 10-17 Uhr, Bitte beachten Sie, dass Toiletten vorhanden sind, aber nicht benutzt werden können. Auch der alte Leuchtturm ist nicht mehr begehbar. Tipp: Möchten Sie sich nach längerer Fahrtzeit die Beine vertreten, bietet sich ein ca. 30- minütiger, ausgeschilderter Rundgang am Leuchtturm an. Weitere traumhafte Badebuchten, wie die Playas de Los Charcos, befinden sich unweit des Leuchtturms, Richtung Norden.

Villaverde

Im Zentrum des Dorfes liegt die kleine Kirche Ermita de San Vicente Ferrer de Villaverde aus dem 18. Jahrhundert. Das Hauptportal liegt auf der Rückseite. Calle Francisco Bordon Mendez, 59- 35640 La Oliva

Der Ort wäre besuchenswerter, wenn die Hauptattraktion, die Höhle Cueva del Llano noch geöffnet wäre. Sie entstand vor ca. 1 Million Jahren, indem ein Lavastrom von außen erkaltete und ein Lavastrom im Inneren auslief. Mit einer Länge von 648 m und einem Durchmesser von 7 bis 10 m ist sie größte Höhle der Insel. Seit dem Jahr 2017 ist sie geschlossen, da hier die auf Fuerteventura heimische und vom Aussterben bedrohte Spinnenart "Maiorerus randoi" im hinteren Teil, der für Menschen unzugänglich ist, lebt.

Details

Seiten
ISBN (ePUB)
9783752144444
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2021 (Mai)
Schlagworte
Wandern Meer Tauchen Kanaren Urlaub Strand Kiten Reiseführer Europa

Autor

  • Andrea Müller (Autor:in)

Die deutsche Autorin Andrea Müller lebt seit 7 Jahren auf Lanzarote. Um Urlaubern die einzigartige Faszination der gesamten Kanaren zu präsentieren, bereist Frau Müller seit 2013 die kanarischen Inseln und veröffentlicht diverse Reiseführer unter der Marke "mal anders!" Die Autorin legt gesteigerten Wert mit detaillierten Informationen und umfassendem Insiderwissen sowie hilfreichen Tipps, Urlauber gezielt über die Kanaren zu führen. Sie sagt: "Die Kanaren wollen eben entdeckt werden".
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Titel: Fuerteventura ...mal anders! Reiseführer 2021