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La Palma ...mal anders! Reiseführer 2021

von Andrea Müller (Autor:in)
126 Seiten

Zusammenfassung

CORONA/ COVID-19 Auflage 2021 2. komplett überarbeitete, aktualisierte und erweiterte Neuauflage 2021: Aufgrund der Pandemie, in der sich vieles änderte, führt Sie der Reiseführer La Palma…mal anders 2021! topaktuell mit zahlreichen Detailkarten und exakten Angaben, gezielt zu allen Highlights der Insel. Unter den gegebenen Umständen einer Maskenpflicht und Sicherheitsabständen, ist mit den guten Hygienekonzepten auf La Palma auch wieder fast alles möglich zu entdecken. NEU: Zusätzliche attraktive Ausflugsziele und Einkaufstipps runden Ihren Urlaub auf La Palma ab und garantieren ein pures Urlaubsglück! Starten Sie mit einem ausführlich beschriebenen Stadtrundgang durch die Inselhauptstadt Santa Cruz de La Palma und lassen Sie Ihr Entdeckerherz höher schlagen. Bewundern Sie die Holzbalkone Balcones Tipicos, die zum Wahrzeichen der Hauptstadt zählen und schnuppern auf der Santa Maria von Christoph Kolumbus im Museo Barco de la Virgen Entdeckerluft. In Breña Alta kaufen Sie im Monasterio El Cister bei Nonnen ein und sehen im Museo del Puro Palmero und bei den Puros Artesanos wie handgerollte Zigarren entstehen. Baden Sie an den schönen schwarzen Lavastränden im beliebten Ort Los Cancajos und schmunzeln Sie über die sagenumwobene Geschichte der Zwillingsdrachenbäume Dragos Gemelos von San Isidro. In Villa de Mazo besuchen Sie das Fronleichnamsmuseum Museo Casa Roja, schauen in der Ceramica El Molino bei der Herstellung altkanarischer Töpferwaren zu und begehen die Ureinwohnerhöhlen Cuevas del Belmaco. An der Südspitze genießen Sie sagenhafte Aussichten bei einer Kraterumwanderung im Zentrum Volcán de San Antonio und treffen auf Salzbauern in den Salinas de Fuencaliente. Besuchen Sie das neue Centro Reserva Marina neben dem Leuchtturm Faro de Fuencaliente und probieren Sie die ausgezeichneten Weine in der Bodegas Teneguia. Unbedingt sollten Sie das Weinmuseum Casa Museo del Vino in Las Manchas anfahren, indem Sie alle Inselweine probieren und kaufen können. Das neu eröffnete Besucherzentrum Caños de Fuego erklärt Ihnen die frühsten Vulkanausbrüche auf La Palma. Verpassen Sie nicht eine geführte Tour durch die dunkle Vulkanhöhle zu buchen. Gehen Sie neben dem Museo del Plátano in eine Bananenplantage oder sichten Sie Delfine und Wale auf einem Bootstrip ab Puerto de Tazacorte. In El Paso besichtigen Sie das Seidenmuseum Museo de la Seda und sehen die Petroglyphen El Verde und La Fayana.

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Impressum La Palma… mal anders! Reiseführer 2021

Von Andrea Müller

Der Inhalt dieses E-Books wurde mit größter Sorgfalt erarbeitet. Dennoch können Fehler nicht vollständig ausgeschlossen werden. Die Autorin übernimmt keine juristische Verantwortung oder irgendeine Haftung für eventuell verbliebene Fehler und deren Folgen.

Alle Warennamen werden ohne Gewährleistung der freien Verwendbarkeit benutzt und sind möglicherweise eingetragene Warenzeichen. Alle (auch personenbezogenen) Abbildungen wurden nur für diesen Reiseführer explizit erlaubt. Eine Weiterverwendung / Weitergabe ist ausdrücklich nicht erlaubt.

Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung - auch auszugsweise - ist nur mit Zustimmung der Autorin erlaubt. Alle Rechte vorbehalten.

Kommentare und Fragen sind herzlich willkommen:

Andrea Müller

Calle Las Cuevas, 8 A2

E- 35542 Punta Mujeres, Provinz Las Palmas, Lanzarote

Web: www.lanzarote-mal-anders.de

mailto:ebook@lanzarote-mal-anders.de

© 2021 Andrea Müller

Coverdesign: Andrea Müller

Fotografie: Andrea Müller

Seitenanzahl Druckvariante: 126 Seiten

Anzahl Bilder: 305 Bilder/Karten

© Kartenmaterial mapz.com – Map Data OpenStreetMap ODbL

Die Geschichte der Kanarischen Inseln

Das Archipel besteht aus den 8 Inseln La Graciosa, Lanzarote, Fuerteventura, Gran Canaria, Teneriffa, La Palma, La Gomera und El Hierro. Sie gehören politisch zu Spanien und geografisch zu Afrika. Sie liegen 1200 km vom spanischen Festland und zwischen 100 und 500 km westlich von Marokko entfernt. Alle Inseln sind vulkanischen Ursprungs, ihr Alter nimmt von Ost nach West ab.

Vor Millionen Jahren drängten gewaltige Magmamassen durch Bruchlinien der Erdkruste nach oben, explodierten in heftigen Vulkanausbrüchen und formten mit ihren Basaltlavaströmen die Inseln. In mehreren Eruptionsschüben von unterschiedlicher Dauer und Intensität formten sie die heutigen Inselprofile.

Fuerteventura mit etwa 22. Mio. Jahren, Lanzarote und La Graciosa mit 15.5 Mio. Jahren sind die ältesten Inseln des Archipels. Gran Canaria entstand vor ca. 14.5 Mio. Jahren, Teneriffa vor 12. Mio. und La Gomera vor 11. Mio. Jahren. La Palma und El Hierro sind mit 2. bzw. 1.2 Mio. Jahren die jüngsten Kanarischen Inseln. Die Ureinwohner stammen von nordafrikanischen Berbern ab und entwickelten auf den einzelnen Inseln, unabhängig voneinander, unterschiedliche Kulturen. Auf Lanzarote hießen sie Majos, auf Fuerteventura Majoreros, auf Gran Canaria Canarios, auf Teneriffa Guanchen, auf La Palma Benahoaritas, auf La Gomera Gomeros und auf El Hierro Bimbaches.

Sie lebten auf Steinzeitniveau in Wohnhöhlen und ernährten sich von gesammelten Pflanzen, angebautem Getreide und Hülsenfrüchten, Produkten aus der Tierhaltung, insbesondere von Ziegen und in Küstennähe von Fisch und Schalentieren.

Die Eroberung und somit die Unterwerfung der Kanaren fand zwischen den Jahren 1403 und 1496 durch die spanische Krone statt.

LA PALMA

La Palma hat eine Gesamtfläche von 718 qkm. Die vulkanischen Aktivitäten sind heute noch an vielen Stellen wie an der Vulkanroute auf der Cumbra Vieja und dem Krater der Caldera de Taburiente zu sehen. Mit ihrem markanten Relief weist La Palma im Verhältnis zur Grundfläche weltweit die höchsten Erhebungen auf. Das Vulkangebirge, das sich über die gesamte Insel erstreckt ist über 2000 m hoch. Der Roque de Muchachos ist mit 2426 m der höchste Berg und nach dem Teide auf Teneriffa der zweithöchste Berg des Archipels. La Palma trägt die Beinamen Isla Bonita = hübsche Insel und Isla Verde= grüne Insel, da sie mit 40% Waldbedeckung im Vergleich zu den anderen Inseln, die waldreichste ist. Sie hat ihren Charme und ursprünglichen Charakter behalten, da der Massentourismus ausblieb.

Stadtrundgang Santa Cruz de La Palma

Insgesamt hat La Palma 83.000 Einwohner, von denen 16.000 in der Hauptstadt leben.

Der Rundgang beginnt an der Touristeninformation [1]. Von hier gehen Sie die Straße- landeinwärts- hoch und stoßen vor Kopf auf die Plaza de La Constitución mit der Haupteinkaufsstraße Calle O´Daly [2]. Sie ist die Lebensader der Altstadt von Santa Cruz de La Palma, die seit frühsten Zeiten auch als Calle Real- Königsstraße bekannt ist und die Stadt von Norden nach Süden, parallel zur Küste durchläuft. Die Straße trägt derzeit drei verschiedene Namen: Vom Ortseingang bis zur Plaza de España nennt sich der Abschnitt Calle O´Daly. In Erinnerung an den irischen Kaufmann Dionisio O´Daly, dem treuhändischen Verwalter von La Palma, dessen Rechtsstreit gegen den Gemeinderat dazu führte, dass die Insel der erste Verwaltungsbezirk ganz Spaniens war, in dem die Verfassung per Zensuswahlverfahren gewählt wurde.

Der zweite Straßenabschnitt zwischen der Plaza de España und der Plaza de la Cruz del Tercero, heißt Calle Pérez de Brito und erinnert an den Rechtsanwalt von O´Daly, Anselmo Pérez de Brito.

Das dritte Teilstück, die Calle Dr. Pérez Camacho, endet in der Avenida de las Nieves und gedenkt dem berühmten palmerischen Arzt und Chirurgen.

Nun folgen Sie dem Straßenverlauf und sehen auf der linken Seite das Casa Salazar [3].

Es ist das bedeutendste Haus, das die Familie Salazar, die aus Burgos in Nordspanien kam, auf der Insel besaß und wurde von Ventura Salazar de Frias, dem Ritter des Ordens Calatrava und Ratsherr von La Palma, zwischen 1631 und 1642 erbaut. Die aus Stein gehauen Quadersteine spiegeln den Barockstil des Hauses wider. Die Fassade schmückt ein schmiedeeiserner Balkon mit seitlich angebrachten Säulen, über dem das aus Marmor gefertigte Familienwappen zwischen einem offenen Giebeldreieck zu sehen ist.

Die Faszination des alten Herrenhauses erschließt sich erst nach Betreten des Gebäudes. Im Innenhof erblicken Sie die geballte Pracht aus Mujader- Holzdecken, umlaufenden Galerien und einer Bauweise, die auch zu jener Zeit absoluten Reichtum wiederspiegelte. Die Inselregierung kaufte und restaurierte das Gebäude, das aktuell für insulare Konferenzen genutzt wird. Im Eingangsbereich rechts und links befindet sich ein Souvenirshop mit zertifizierter handgefertigter Kunst. Mo-Fr 9-14 und 16-21 Uhr, Sa 9-14 Uhr, sonntags geschlossen Eintritt frei Calle O´Daly, 22 Der Innenhof und das 1. Geschoss sind begehbar, der obere Teil des Gebäudes ist nicht zugänglich.

Optional: Wenn Sie die nächste Straße nach links in die Calle Apurón gehen, kommen Sie auf die Parallelstraße Virgen de La Luz mit folgenden Sehenswürdigkeiten: In der Häuserzeile auf der linken Seite ist das Centro de Interpretación Bajada de la Virgen [4] in Haus Nr. 13 untergebracht.

Das neue Interpretationszentrum zeigt und erklärt Ihnen das wichtigste Fest der Hauptstadt. Alle 5 Jahre feiert Santa Cruz von Juni bis August die Bajada de la Virgen de las Nieves, die zu Ehren der Schutzpatronin der Insel stattfindet. Im Jahre 1676 trugen die Inselbewohner die Marienstatue von Las Nieves hinunter in die Stadt, um die Fürsprache der Heiligen Jungfrau zu erflehen, damit die furchtbare Dürreperiode unter der die Landschaft, die Menschen und das Vieh schon viel zu lange litten, ein Ende nähme. So erließ der Bischof García Ximénez die kirchliche Verfügung, dass dieser fromme Akt ab 1680 alle fünf Jahre zu wiederholen sei.

Am zweiten Sonntag im Juli startet die Semana Grande, die große Woche der Bajada, mit dem Umzug der Mascarones, der Riesen und Dickköpfe, die Märchenfiguren wie die Bruja, die Hexe, und auch aktuelle Comicfiguren darstellen. Seit 1945 ist der Mittwoch dem Minuett gewidmet, dessen Musik aus der Feder des palmerischen Komponisten Luis Cobiella Cuevas stammt. Die Tanzveranstaltung spielt auf dem Prunk und die Eleganz des Rokokos im 18. Jahrhundert an. Der unbestreitbare Höhepunkt des Festes findet am Donnerstag derselben Woche mit dem La Danza de los Enanos, dem Zwergen Tanz, dessen Ursprung auf die Fronleichnamsfeiern des Jahres 1833 zurückzuführen ist, statt. Am Ende der Ausstellung können Sie ein interaktives Foto von sich machen, das automatisch auf der Museums- Facebook- Seite erscheint. Mo-Fr 10-15 Uhr, Sa 10-13 Uhr, So geschlossen, € 4,50 Kombiticket mit dem Museo Naval € 7,00 Calle Virgen de La Luz, 13

Erhöht auf der linken Seite liegt der Platz mit der Kirche Plaza e Iglesia de Santo Domingo [5].

An der Einmündung Calle Virgen de la Luz zur Calle Fernándes Ferraz führen Stufen auf die Plaza, die seitlich von 2 großen indischen Lorbeerbäumen dominiert wird. Links, neben den zwei nebeneinander liegenden Halbkreistüren mit überdachtem Holzbalkon, befindet sich das Instituto de Enseñanza Secundaria, die Hochschule für das Lehreramt.

Die Kirche Santo Domingo, die sich in der gleichen Fassade rechts befindet, ist geschlossen. Zu Messezeiten können im Inneren der Kirche flämische Kunstwerke aus dem 16. und 17. Jahrhundert, die von niederländischen Kaufleuten auf die Insel gebracht wurden, bewundert werden.

Rechte Hand befindet sich das Museo Educación- Germán González [6].

Das Museum für Bildungsgeschichte ist eine Hommage, an den im Jahr 2011 verstorbenen Germán González, dem Hauptverfechter der öffentlichen Bildung in Santa Cruz. Noch zu Lebzeiten wurde ihm 2000 der offizielle bedeutende Viera y Clavijo- Preis verliehen.

Die Räumlichkeiten präsentieren ein altes kanarisches Klassenzimmer mit Mobiliar, Lehrbüchern und pädagogischem Material, das im 20. Jahrhundert verwendet wurde. Mo-Fr 10-14 UhrEintritt frei

Sie folgen der Calle Virgen de La Luz weiter nach rechts und sehen auf der rechten Seite das hellblau- weiße Gebäude des Teatro Circo de Marte [7].

Damals diente das Gebäude als Austragungsort für Hahnenkämpfe und Zirkusvorstellungen. Es wurde 1871 eröffnet und in der Zeit von 1914- 1918 restauriert. Heute finden in den Räumlichkeiten Konzerte und Theaterveranstaltungen statt. Direkt gegenüber liegt die Taquilla für den Kartenverkauf. Wenn Sie der Straße folgen, gehen Sie am Ende links die Calle San Sebastián hoch, die zum gleichnamigen Platz mit Kapelle- Plaza San Sebastián y Ermita [8] führt.

Sie war die Hauptverkehrsstraße, die durch das Viertel lief und trug den Beinnahmen La Canela, der auf die Herstellung von Zimt- Süßspeisen zurückzuführen ist. Sie wurde nach dem heiligen, römischen Märtyrer Sebastian, dem Schutzpatron gegen die Pest, benannt. Die Straße gliederte sich in den Camino Real, den Königsweg ein, der die Hauptstadt mit dem Tal von Aridane und den Hafen von Tazacorte verband. Die Ermita wurde im 16. Jahrhundert erbaut und weist eine inseltypische Architektur auf: Haupteingang, Holzbalkon und Glockenturm liegen auf einer Achse übereinander. Sie kann während der Messezeiten besichtigt werden. Auf der aufgestellten Bank vor der Kirche kann der Zauber des Viertels mit einem wunderbaren Meerblick genossen werden. Zurück zu Haupteinkaufsstraße O´Daly.

Wenn Sie nun dem Straßenverlauf nach oben folgen, geht die Calle O´Daly in die breitere Calle Real über, an der sich auf der linken Seite die Plaza España [9] mit der Iglesia de Salvador [10] befindet.

Der Hauptplatz von Santa Cruz hatte im Laufe seiner Geschichte immer eine Doppelfunktion. Er war öffentlicher Platz der Iglesia de El Salvador, der Erlöserkirche, und gleichzeitig Veranstaltungsort für die wichtigsten Feiern der Stadt. Hier finden u.a. das Fest zu Ehren der Schutzheiligen, die Gründungsfeier der Hauptstadt, Fronleichnam, die Karwoche und Weihnachten statt.

Anfang des 19. Jahrhunderts wurde er Plaza de La Constitución, dem Platz der Verfassung genannt, um der ersten Verfassung Spaniens, die im Jahr 1814 in Cádiz unterzeichnet wurde, zu gedenken. Weiterhin ist er auch als Plaza del Consistorio, Gemeinde- und Rathausplatz sowie als Plaza de la Iglesia, Kirchplatz, bekannt. Sein heutiger Name ist Plaza de España.

Der trapezförmige Platz bildet mit der Kirche, dem gegenüberliegenden Rathaus und den Bürgerhäusern eine auf den Kanaren einzigartige Einheit im Renaissance- Stil.

Das Gebäude Monteverde mit der Hausnummer 1 wurde von Pablo Monteverde im Jahr 1618 gebaut und zwischen 1922 und 1935 restauriert. Hausnummer 2 ist das Gebäude Lorenzo, das im klassizistischen Stil des 18. Jahrhunderts gebaut und 1900 reformiert wurde. Die Erlöserkirche mit dem Glockenturm aus Vulkanstein ist auf das 15. Jahrhundert datiert und wurde im 16. Jahrhundert fertig gestellt.

Im Gebäude Massieu, mit der Hausnummer 4 aus dem 18. Jahrhundert befindet sich die CajaCanarias. Haus Nummer 5, Casa Pereyra stammt aus dem Jahr 1864 und wurde von Miguel Pereyra Pérez umgebaut.

Mittig des Platzes befindet sich das Denkmal des Priesters Manuel Díaz, der in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts eine wichtige Figur im politischen und kulturellen Leben auf La Palma darstellte. Der Stadtbrunnen aus dem Jahr 1588, auch La Pila genannt, komplettiert den Platz.

Auf der gegenüberliegenden Seite ist das Rathaus Ayuntamiento de Santa Cruz de La Palma [11].

Nach einem schweren Brand im Jahr 1553 entschied sich die Inselregierung für den neuen Bau des Rathauses von Santa Cruz. Die Bauarbeiten begannen 1559 und bereits nach 8 Jahren konnte das neue Bürgerhaus eingeweiht werden. Im Erdgeschoss prägen 4 Torbögen die Fassade, im Obergeschoss sieht man jeweils zwei ovale und rechteckige Fenster. Zahlreiche Relieves und Inschriften stellen die Tugenden und Laster der damaligen Zeit dar.

Sie folgen dem Straßenverlauf bis zur kreuzenden Avenida del Puente, die Sie überqueren und links hoch gehen. Nach der ersten Querstraße, der Calle Pérez Volcán, sehen Sie auf der rechten Seite das Teatro Chico [12] mit der angrenzenden Markthalle La Recova [13].

Das kleine Theater wurde im Jahr 1866 von der Gesellschaft "Terpsícore y Melponeme" als Ort für Shows und öffentliche Feste gegründet. Das Gebäude war eigentlich das Oratorium des alten Krankenhauses Hospital Dolores y Concepción, das im Jahr 1514 gegründet wurde. Nachdem das Hospital im Jahr 1837 in das Kloster der Nonnen Claras verlegt wurde hatten die darauffolgenden Umbauarbeiten das Ziel den heiligen Charakter des Gebäudes nicht mehr zu erkennen, um es als Theater nutzen zu können. Aktuell dient es als Kino.

In und vor der Markthalle La Recova findet das alltägliche Leben zwischen Obst- und Gemüse, Käse- und Fleischtheken statt. Profitieren Sie von der bunten Vielfalt der lokalen Produkte.

Die Markthalle befindet sich auf dem Gelände des ehemaligen Krankenhauses Nuestra Señora de los Dolores, das 1514 gegründet wurde. Das Gebäude wurde 1886 im klassizistischen Stil gebaut und besticht durch die horizontale Linearität. Das Eingangstor wurde in das beschlagende Mauerwerk eingelassen und mit einem halbkreisförmigen Giebel verziert. Alle anderen Eingangstüren sind durch Wandpfeiler voneinander getrennt und führen in getrennte Räume, die mit der eigentlichen Markthalle verbunden sind, aber einen separaten Zugang haben. Am rechten Eckbereich der über den Türen verlaufenen Balustrade sieht man die kleine Skulptur von San Cristóbal, dem Heiligen Christopherus, der den Autofahrern als Schutzpatron gilt und hier als Symbol für den ersten Taxistand der Stadt angebracht wurde. Durch ein, unter dem Dach durchlaufenden Fensterband, wird die Halle mit natürlichem Tageslicht ausgeleuchtet. Mo-Sa 6-14 Uhr, So geschlossen Avenida del Puente, 16

Sie gehen zurück zur Haupteinkaufsstraße, die jetzt Calle Anselmo Pérez heißt und folgen dem Straßenverlauf nach links. Auf der linken Straßenseite, Haus Nummer 9, hat der Königliche Jachtclub, der Real Club Nautico, seinen Sitz.

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Im Jahr 1817 gründete José María Fierro Santa Cruz y Brito den Königlichen Jachtclub in seinem Familiensitz. 1904 wurde das Gebäude für den gegründeten Sport- und Jagdverein gemietet und 1920 vom späteren Vereinspräsident erworben. Das historische Gebäude wurde im Jahr 1906 vom damaligen spanischen König Alfonso III., der als erster König Spaniens kanarischen Boden betrat, besucht. Heute finden hier Ausstellungen, literarische Musikabende, Theatervorstellungen, Buchpräsentationen und Treffen literarischer Zirkel statt.

Sie gehen weiter und kommen auf der rechten Seite auf die Plaza de Vandale [14].

Der Platz verdankt seinen Namen der flämischen Familie Van Dalle, die sich im 16. Jahrhundert auf La Palma niederließ. Der aus Antwerpen stammende Pauwel Van Dalle und Terlinxs, seines Zeichens Herr von Lilloot, Berendrech, Zuitland und Ballert von Flandern, Ritter vom Goldenen Sporn und Schirmherr des Sankt- Bernhard- Kollegiums der Universität Leuven, war der erste Ansiedler der Familie.

Zu den repräsentativsten Gebäuden des Platzes zählt das Haus mit der Nummer 16, die Casa Carmona aus dem Jahr 1831. Der Aussichtsturm bietet einen schönen Blick auf das Meer.

Der Platz wird von Flammenbäumen umgeben, die je nach Jahreszeit rot blühen.

Im hinteren Teil befindet sich die Bronzeskulptur mit dem Namen Lo Diviono. Sie ist eine Hommage an Weihnachtsmusikgruppen, die in der Zeit vom 13. bis 24. Dezember jede Nacht singend und spielend durch die Straßen der Hauptstadt ziehen. Dieser Brauch ist auf vergangene Zeiten zurückzuführen, als traditionelle Musikvereine mit Kastagnetten, Tamburin, Trommeln, Pauken und Flöten auf den Straßen musizierten, um sich Weihnachtsgeld für die Feiertage zu verdienen.

Gegenüber dem Platze liegt das weiße Haus Nr.15 mit wehenden Flaggen, in der sich die Vereinigung der Forscher befindet.

Sie wurde 1885 in Santa Cruz gegründet und hat ihren Sitz im ehemaligen Haus der Familie Nicolás Massieu Salgado. Das Gebäude hat drei Fassaden und teilt die Wohnfläche auf drei Etagen inklusive Mittelgeschoss auf. Auffällig sind die Staub und Regenfänger über der oberen Fensterreihe, die von Marmorbüsten und dem Familienwappen gekrönt werden. Die Vereinigung erwarb das Haus im Jahr 1931 und baute es nach ihren Bedürfnissen um. Zutritt nur für Mitglieder

Kurz danach treffen Sie auf der rechten Seite auf die Placeta de Borrero [15].

Der kleine Platz mit einem Brunnen aus Basalt, wurde namentlich erstmals im 16. Jahrhundert erwähnt und wird von typischen kanarischen Häusern umgeben.

Hier beginnt der 3. Abschnitt der Einkaufsstraße, die jetzt Calle Peréz de Brito heißt.

Von hier aus führt die kleine Gasse auf der rechten Seite, entlang des Restaurants La Placeta, zu den ausgeschilderten Balcones Tipícos [16].

Zum Wahrzeichen der Hauptstadt zählen die Holzbalkone der Häuser an der Avenida Marítima, die zu den besterhaltenen ihrer Art auf den Kanarischen Inseln zählen. Im Stil portugiesischer Vorbilder gehalten, hatten die Balkone neben der dekorativen Ausschmückung der Fassaden seit jeher auch praktischen Nutzen und dienten der Frischluftzufuhr. Die Rückseiten der Häuser sind nach Osten dem Atlantik zugewandt, sodass die Bewohner die Meeresbrise dazu nutzten, um die Zimmer zu lüften. An den Balkonen wurde oft die Toilette angebracht, damit der Geruch und das Abwasser außerhalb der Häuser auf die Straße lief und von dort ins Meer floss.

Darüber hinaus dienten die Balkone auch der zusätzlichen Kontrolle des Seeverkehrs im Hafen von Santa Cruz. Neben den Aussichtspunkten auf den Dächern der Häuser boten die Balkone eine gute Sicht auf die Bucht, sodass das Ein- und Auslaufen der Schiffe, das Be- und Entladen der Waren bequem beobachtet werden konnte.

Casa Sicilia Nummer 38

Das Haus wurde im letzten Jahrzehnt des 18. Jahrhunderts von dem Geistlichen Jerónimo Sicilia der Pfarrgemeinde El Salvador erbaut und ist auf der Rückseite mit einem geschlossenen und verglasten Doppelbalkon ausgestattet, welcher sich über das dritte und vierte Stockwerk erstreckt.

Casa Escobar Nummer 39- 40

In seinem heutigen Zustand wurde das Haus vom Ehepaar Felipe Bautista Poggio Monteverde und Maria de Escobar y Guzmán erbaut.

Casa Felipe Nummer 41

Das Gebäude wurde Anfang des 19. Jahrhunderts vom Oberleutnant der Miliz und Postmeisters Antonio José Felipe erbaut und blieb bis in die heutige Zeit unverändert erhalten. Es hat einen offenen Doppelbalkon mit Toilette Richtung Nordhang.

Casa Morales Nummer 42

Die Fassade des Hauses, welche in der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts von dem Seidenhandwerksmeister José Antonio Morales erbaut wurde, fällt aufgrund seiner asymmetrischen Gestaltung ins Auge. Der Balkon ist einstöckig hat eine vorgezogene Überdachung und befindet sich mittig auf der Höhe des dritten Stockwerkes.

Casa Sansón Nummer 43

Das Gebäude wurde Ende des 18. Jahrhunderts von dem Seidenhandwerksmeister Antonio Romualdo Sansón erbaut. Das Stockwerk auf dem sich der Balkon Richtung Meerseite befindet, wurde im darauffolgenden Jahrhundert neugestaltet, nachdem das Haus in den Besitz des Marinekapitäns Buenaventura Felipe Carmona übergegangen war, der diesen Balkon einstöckig und offen anbringen ließ.

Casa Ferrer Carta Nummer 44

Die Brüder Ferrer Carta erbauten dieses Haus Ende des 18. Jahrhunderts. Auf der Front hat einen verglasten Doppelbalkon, der sich über das dritte und vierte Stockwerk erstreckt.

Casa Ferrer Nummer 45

Das Wohnhaus des mallorquinischen Händlers Raimundo Ferrer wurde zwischen 1770 und 1780 erbaut und verfügt über einen Doppelbalkon, der über die gesamte Fassade verläuft. Er ist auf der unteren Ebene mit Glasscheiben versehen und auf der oberen offen.

Casa Ferrer Martínez Nummer 46

Im späten 18. Jahrhundert erbaute Pater Antonio Ferrer Martínez dieses Haus, das einen Doppelbalkon besitzt. Die untere Ebene des Balkons ist offen und erstreckt sich über die gesamte Fassade, die obere Ebene ist mittig angelegt, geschlossen und verglast.

Sie gehen zurück zur Haupteinkaufsstraße, der Sie weiter nach rechts folgen, bis Sie zur kreuzenden Calle Baltasar Martín kommen. Hier gehen Sie nach links und nehmen die erste Straße, die Calle San José, rechts. Auf der linken Seite sehen Sie die Plaza de San Francisco [17] mit der gleichnamigen Kirche Paroquia de San Francisco [18] und das Inselmuseum Museo Insular [19].

Im Jahr 1508 gründete der Franziskanerorden das Kloster Real Convento de la Inmaculada Concepción, das Kloster der unbefleckten Empfängnis, und legte den davor gelegen Platz, die Plaza de San Francisco, als ebene Fläche an. Hier fanden in den darauffolgenden 500 Jahren, bis zur Enteignung der Kirche im 19. Jahrhundert, die wichtigsten religiösen Feiern innerhalb des Klostergeländes statt.

Ein aus Stein gehauener Brunnen, der sich ursprünglich im unteren Kreuzgang des Klosters befand, wurde mit einem Baum bepflanzt und prägt das Erscheinungsbild der Plaza. Das imposante Kloster wurde in ein Museum umgewandelt.

Die Hauptfassade des Klosters zeigt oberhalb des Portals die Replik einer vertikalen Sonnenuhr, die der irische Kaufmann Teobaldo MacGhee um 1721 auf eigene Kosten anfertigen lies.

Zwischen der Kirche und dem Kloster ragt der Glockenturm über eine massive Verkleidung aus Lavasteinen, die 1799 fertig gestellt wurde. Im Erdgeschoss links befindet sich das Eingangstor des Klosters, das die Vorkammer mit der Kapelle des Ehrwürdigen Dritten Ordens verbindet.

Die Franziskanermönche, die Alonso Fernández de Lugo bei der Eroberung der Insel begleiteten begannen, nachdem sie 15 Jahre in Strohhütten gelebt hatten, im Jahre 1508 auf ausdrücklichen Wunsch der Königin Juana mit der Errichtung eines Klosters, des Vierten ihres Ordens auf den kanarischen Inseln. Das Wappenschild Kastiliens, das im Hauptportal zu sehen ist, weist auf die königliche Schirmherrschaft hin. Die 1540 errichtete Kapelle, die Capilla de Monterrat, mit ihrem Steinbogen und der geschnitzten Kassettendecke zählt zu den frühsten Ausdrücken der Renaissancekunst auf den Kanaren.

Vom Eingang unter dem Glockenturm führt ein Gang zum Raum indem die Eintrittstickets gekauft werden müssen. Dieser diente damals als Pförtnerloge und war so gesehen, der Filter zwischen der urbanen Welt und dem Kloster. Mit einer kleinen Glocke konnten die Mönche gerufen werden, um nach Empfehlungen zu fragen und die Armen kamen zu ihnen, um nach Essen zu fragen.

Ausführliche Schautafeln auf Deutsch führen durch den gesamten Komplex, das neben einer naturkundlichen und navalen Ausstellung auch Kunstwerke präsentiert. In der angeschlossenen Bibliothek José Pérez Vidal liegen antike Bände und Aufzeichnungen aus. Sehenswert ist auch der alte Innenhof, der mit Orangenbäumen u.a. von der spanischen Königin Sofia und dem ehemaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker gepflanzt wurden.

Mo-Fr 9.30-19 Uhr, samstags 10-13 Uhr,Erwachsene: €4,00, Kinder unter 18 Jahren frei. Senioren ab 65 Jahren (mit Ausweis) frei. Feiertags geschlossen, letzter Einlass 1 Stunde vor Schließung.

Sie folgen dem Straßenverlauf der Calle San Francisco und kommen auf der rechten Seite auf die Plazuela De La Cruz Del Tecero [20].

Zwischen zwei Palmen steht das nach seiner Eroberung im Jahr 1493 von Alonso Fernández de Lugo aufgestellte Kreuz. Es symbolisiert die am 03. Mai jenes Jahres erfolgte Gründung der Stadt. Zu den jährlichen Gründungsfeiern im Mai wird das Kreuz mit Stoffen, Schmuck und Blumen verziert. Daneben schließt erhöht die Plaza de La Alameda [21] an.

Der Platz wird von 8 großen indischen Lorbeerbäumen umrandet und ist ein beliebter Treff bei Einheimischen. Das Zentrum bildet ein achteckiger Kiosk aus dem 19. Jahrhundert, der mit aufgestellten Tischen und Stühlen zum Verweilen einlädt.

Hinter dem Kiosk, Richtung Kolumbusschiff, entdecken Sie eine Zwergen Skulptur mit Napoleon Hut, die als Inselsymbol und Schlüsselfigur der Eigenheiten und Vorlieben der Bevölkerung steht. Nähere Einzelheiten zu diesem Kult finden Sie im Interpretationszentrum Virgen de La Bajada [2]. Nun kommen Sie automatisch auf das Museo Naval- Barco De La Virgen [22] zu.

Das Schiff ist ein exakter Nachbau der Santa Maria, der Karavelle mit der Christoph Kolumbus 1492 von La Palma aufbrach, um die Neue Welt zu entdecken. Im Innenbereich birgt es das Marinemuseum mit einer Sammlung aus Seekarten, Modellen, Dokumenten und Konstruktionsplänen.

In der zweiten Etage befindet sich die Kajüte des berühmten Seefahrers, auf der Brücke des obersten Decks erleben Sie das Gefühl aktiv an der Entdeckung Amerikas teilgenommen zu haben.

Mo-Fr 10-18 Uhr, Sa+So 10-14 Uhr,Erwachsene € 4,50, Rentner + 65, gegen Vorlage des Ausweises € 3,50, Kinder unter 12 Jahren frei

Optional führt der ausgeschilderte Weg hinter dem Kolumbusschiff zum Castillo de La Virgen [23] und zur Plaza y Iglesia de la Encarnación [24].

Hinter dem Kolumbusschiff wird der Weg zum Castillo De La Virgen ausgewiesen. Nach einem Zebrastreifen und über einen Barranco, einem natürlichem Talbett, durch das Wasser bei extremen Regenfällen ins Meer geleitet wird, geht es bergauf zum Castillo de la Virgen.

Der Zugang erfolgt links am Gebäude vorbei.

Plaza E Iglesia De La Encarnación: Oberhalb des rosafarbenen Gebäudes in dem sich das Cabildo Insular, die Inselregierung befindet, führt die Straße Cuesta La Encarnación zur Plaza und Iglesia De La Encarnación.

Der Platz wird durch 10 große, indische Lorbeerbäume dominiert, und bietet zur Meerseite hin einen beeindruckenden Ausblick über die Stadt.

Auf der rechten Seite liegt die Iglesia. Sie ist das erste nach der Eroberung im Jahr 1493 errichtete Gotteshaus in Santa Cruz und das zweitälteste der Insel, um das die ersten Wohnhäuser der entstehenden Stadt gebaut wurden. Im Jahr 1553 wurde sie nach einem Piratenüberfall geplündert, blieb jedoch von einem Brand verschont. Von Interesse sind die flämischen Werke der Jungfrau der Inkarnation und des Erzengels Gabriel aus den Jahren 1522 und 1532, die jedoch nur zu Messezeiten, wenn die Kirche geöffnet ist, angesehen werden können.

Für den weiteren Rundgang folgen Sie hinter dem Kolumbusschiff der Avenida de Las Nieves nach rechts Richtung Meer und befinden sich bereits auf dem Rückweg zum Touristeninformation. Nun gehen Sie nach rechts auf die Avenida Maritíma. Auf der rechten Seite kommen Sie am Castillo de Santa Catalina [25] vorbei.

Die Festung war eine Verteidigungsstation, die von 1683 bis 1692 errichtet wurde nachdem die bereits existierende Anlage von der Seeseite durch Piraten zerstört wurde. Sie erhielt ihren Namen durch die Nähe zur ehemaligen Wallfahrtskirche Santa Catalina de Alejandria. Der Torbogen auf der Eingangsseite ist mit dem Emblem der Heiligen Drei Könige geschmückt. Der Grundriss ist viereckig und weist vier Wehrtürme auf jeder Ecke auf. Das Castillo befindet sich in Privatbesitz und wurde 1951 zum historisch- künstlerischen Erbe erklärt. Vom hier genießen Sie einen wunderbaren Blick auf den Stadtstrand bis hin zu den vorgelagerten Inseln Teneriffa und La Gomera. (Vorderseite: Avenida Marítima/ Eingangsseite: rechts in die Calle Méndez Cabezola und dann rechts in die Calle del Catillete).

Ab hier beginnt auf der linken Seite der Stadtstrand, die Playa del Malecón [26]. Der 550 m lange und bis zu 120 m tiefe dunkle Feinsandstrand zählt zu den größten der Insel und wurde 2014 für 28 Mio. € mit 700.000 cbm Sand aufgeschüttet. Dank der Strandwacht können Sie sicher im Meer baden gehen.

Santuario de Nuestra Señora de las Nieves

Im Mittelpunkt der berühmten Wallfahrtsstätte steht die Ermita Nuestra Señora de las Nieves, die die Schutzheilige der Insel beherbergt. Im Jahr 1507 erfolgte der Bau eines einfachen Tempels, der 1525 vergrößert und durch die heutige Kirche im Jahr 1646 modifiziert wurde.

Die Heiligenstatue der Nuestra Señora de las Nieves, die Schneejungfrau, ist eine mehrfarbige, 82 cm hohe Terracottaskulptur im Stil der Spätromanik aus dem 14. Jahrhundert. Sie ist in wertvollen Stoffen gehüllt, mit zahlreichen Schmuckstücken aus dem 16. Jahrhundert verziert und thront auf einem Barockaltar aus Silber. Der Legende nach verhalf die Madonna Schiffbrüchige vor dem Ertrinken zu retten, Epidemien zu besiegen und Vulkanausbrüche zum Stillstand zu bringen.

Alle 5 Jahre findet zu Ehren der Schneejungfrau die Bajada de la Virgen de las Nieves statt. In einer Prozession wird die Heiligenstatue von der Kirche zum Kolumbusschiff nach Santa Cruz herabgetragen, wo die Festlichkeiten, die einen Monat andauern, stattfinden. Die nächste Bajada findet im August 2020 statt. Mehr Informationen zu den Feierlichkeiten erhalten Sie im neuen Museum Centro de Interpretación de la Bajada in Santa Cruz.

Tägl. 8-20 Uhr,frei, Carretera Las Nieves, 17- 38700 Santa Cruz. Zu erreichen ab Las Palma vom Kolumbusschiff mit dem Museo Naval über die LP- 101 in 4,3 km, oder über die LP- 3 > San Pedro >LP- 202- im Kreisverkehr > LP- 101 Richtung Las Nieves in 7,5 km.

Gegenüber der Ermita befindet sich das Pilgerhaus Casa Romeros aus dem 17. Jahrhundert, indem damals angereiste Pilger logierten. Inzwischen beherbergt es einen Souvenirshop mit Devotionalien.

Museo Camarín Virgen de las Nieves

Das Museum für sakrale Kunst liegt im hinteren Teil der Ermita und ist von Außen über den kleinen Platz mit dem Brunnen begehbar. Der Eingang befindet sich unter dem Holzbalkon.

Neben Votivsammlungen und Gemälden ist die Kollektion der ältesten und repräsentativsten Kostüme der Schneejungfrau mit dazugehörigen Schmuckstücken aus dem 16.- 20. Jahrhundert, das Highlight der Ausstellung.

Details

Seiten
ISBN (ePUB)
9783752144413
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2021 (Mai)
Schlagworte
Wandern Meer Tauchen Astronomie Kanaren Urlaub Strand Reiseführer Europa

Autor

  • Andrea Müller (Autor:in)

Die deutsche Autorin Andrea Müller lebt seit 7 Jahren auf Lanzarote. Um Urlaubern die einzigartige Faszination der gesamten Kanaren zu präsentieren, bereist Frau Müller seit 2013 die kanarischen Inseln und veröffentlicht diverse Reiseführer unter der Marke "mal anders!" Die Autorin legt gesteigerten Wert mit detaillierten Informationen und umfassendem Insiderwissen sowie hilfreichen Tipps, Urlauber gezielt über die Kanaren zu führen. Sie sagt: "Die Kanaren wollen eben entdeckt werden".
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Titel: La Palma ...mal anders! Reiseführer 2021