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Der Ritt

von E. Y. Meyer (Autor:in)
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Zusammenfassung

Am Neujahrstag 1831 reitet ein noch unbekannter und streitbarer Vikar von Bern nach Lützelflüh. Es ist Albert Bitzius, der aufmüpfige Pfarrerssohn, der in dem kleinen Ort im Emmental seine vierte und letzte Vikariatsstelle antreten soll. Fünf Jahre später wird er durch seinen skandalträchtigen Roman »Der Bauernspiegel« bekannt werden – herausgegeben unter dem Pseudonym Jeremias Gotthelf. E. Y. Meyer schildert diesen Ritt in einer knappen rhythmischen Sprache, die an die Gangarten der Pferde erinnert – Schritt, Trab, Galopp. Er beschreibt, was während des fünfstündigen Ritts im 33jährigen vorgeht, wie er sein Leben sieht, die Erinnerungen, die auftauchen, was er von der Zukunft erwartet. Wir Leser erleben nicht den berühmten Jeremias Gotthelf, sondern den wenig bekannten jungen Mann in seinem Zwiespalt und seiner Zerrissenheit: Wilde Leidenschaft und Bejahung des Lebens, Sympathie für die aufkommende Idee des Liberalismus einerseits und der Wunsch nach Eingliederung in die Gesellschaft andererseits, nach Entsprechung, um seinen Weg zum reformierten Pfarrer nicht zu gefährden. Meyer schafft ein neues Gotthelf-Bild, das eines jungen Rebellen, dessen Ritt nach Lützelflüh eine grosse Wende in seinem Leben einleitete.

Details

Seiten
ISBN (Hardcover)
9783757929084
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Schweiz Gotthelf Roman Emmental Fiction

Autor

  • E. Y. Meyer (Autor:in)

E. Y. Meyer, geboren 1946, ist einer der bedeutendsten Schweizer Schriftsteller. Nach Studien von Literatur, Philosophie und Geschichte hat er ein Gesamtwerk geschaffen, das neben Romanen, Erzählungen und philosophischen Essays auch ein dramatisches Werk umfasst. Längere Aufenthalte in New York, Paris und London: lebt und schreibt in Bern. Auszeichnungen u.a.: Gerhart-Hauptmann-Preis, Preis der schweizerischen Schillerstiftung, 2011 für den Nobelpreis für Literatur vorgeschlagen.
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Titel: Der Ritt