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Mondsüchtig: Die Nachtwandlerin

Düsterer Romantasy Liebesroman

von Kitty Harper (Autor:in)
180 Seiten
Reihe: Mondsüchtig, Band 2

Zusammenfassung

<i>Jeder hat einen Preis! Kennst du deinen? </i> Nach einer gemeinsamen Nacht mit Flinn Riker hat ein Dämon von ihm Besitz ergriffen und droht, die Welt der Menschen ins Chaos zu stürzen. Aria Woods kann ihn nur knapp bändigen und als dann auch noch ein Exorzismus fehlschlägt, trifft Aria eine folgenschwere Entscheidung. Wie weit würdest du gehen, um eine Seele zu retten? Würdest du deine eigene opfern? Erlebt ein neues, spannendes und erotisches Abenteuer aus der MONDSÜCHTIG-Reihe mit Aria und Flinn im Mittelpunkt. Mystische Wesen, übersinnliche Fähigkeiten und prickelnde Erotik in einem düsteren Romantasy-Abenteuer. Band 2 der MONDSÜCHTIG - Reihe! Die MONDSÜCHTIG-Reihe ist eine monatlich erscheinende Reihe in 12 Bänden. Jeder Band ist in sich abgeschlossen, allerdings gibt es einen überspannenden Handlungsbogen.

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


 

 

 

 

MONDSÜCHTIG

Die Nachtwandlerin

Kitty Harper

 Kapitel 1

Die Bar war brechend voll und ich hätte liebend gerne auf den Besuch im 247 heute Nacht verzichtet. Mein Magen zog sich bereits schmerzhaft zusammen, wenn ich an die Strafpredigt dachte, die mich bei meiner Rückkehr erwarten würde. Der Zirkel verlangte nach einer Erklärung. Aber Flinn war hartnäckig geblieben. Nach der gestrigen Nacht war ich mehr als erschöpft und meine Beine zitterten immer noch wie Espenlaub, wenn ich an die denkwürdige Erscheinung dachte, die Apollo Adams zum Besten gegeben hatte.

Flinn war nicht weniger bestürzt gewesen und verlangte dringend ebenfalls nach einer Erklärung und ich musste mir die Worte sorgfältig zurechtlegen. Hastig stürzte ich den Brandy runter und schnippte nach dem Barkeeper.

»Der Wievielte war das?«, fragte Steven, Rossos‘ Barkeeper und musterte mich besorgt.

»Hab ich vergessen«, zischte ich verärgert und deutete zornig auf das Glas.

»Ich denke, du hast genug.« Steven stellte die Schnapsflasche hinter sich und stützte die Hände auf dem Tresen auf.

»Nicht annähernd genug«, brummte ich und knallte das Glas auf das Holz. »Füll nach oder ich melde dich bei Rossos.« Gregory Rossos war der Inhaber des 247, ein sehr guter Freund und gestern Nacht dabei gewesen.

»Du kannst dich gleich selbst bei ihm beschweren.« Steven grinste mich an und nickte nach links. »Von mir kriegst du jedenfalls keinen Tropfen mehr, Aria Woods. Da kannst du noch so niedlich mit den Wimpern klimpern. Du hast definitiv genug.«

Ich seufzte müde und rieb mir die Nasenwurzel. »Selig sind die Unwissenden.« Wenn Steven auch nur den Hauch einer Ahnung gehabt hätte, was ich letzte Nacht durchgemacht hatte, wäre er nicht so kleinlich mit dem Alkohol gewesen. Nein, er hätte mir die Flasche gleich dagelassen.

»Hey, Aria.« Rossos ließ sich neben mir auf einen Barhocker sinken und nickte Steven zu. Der Barkeeper stellte wortlos ein Bier vor ihm ab. »Und für sie einen Apfelsaft.«

Mein Kopf schnellte ruckartig zu ihm herum und Rossos schenkte mir ein bezauberndes Lächeln. Oh, bei den Göttern, wenn ich gewusst hätte, woher er sein Lächeln hatte, wäre ich nie und nimmer auf ihn hereingefallen. Seine himmelblauen Augen, das blonde Haar und das umwerfende Lächeln waren göttlichen Ursprungs. Das und noch einiges mehr hatte ich letzte Nacht erfahren ... Und mein Weltbild wankte bedrohlich.

»Alkohol ist keine Lösung. Trink den Saft und dann reden wir.«

Ich schob ihm das Glas angewidert hin. »Trink den doch selber. Ich brauch was Stärkeres.«

»Natalja geht es gut«, begann er ohne Umschweife. »Dir geht es gut und Flinn ...« Rossos verstummte. »Na ja, er schläft seinen Rausch aus und danach wird es ihm definitiv schlechter gehen.« Er lachte leise und nippte an seinem Bier.

»Wusstest du das? Also das mit Adams?«

Rossos schluckte und stellte sein Glas ab. »Du hast es doch auch gewusst, oder? Was glaubst du?«

»Ja, ich wusste es. Oder besser gesagt, mein Zirkel hatte eine Vorahnung. Wir vermuteten, dass er ein Diener des Bösen ist, aber das ...« Ich schüttelte den Kopf. »Ich glaube, dass du ein verlogener Bastard bist und dass du Rai und mich nur für deine Zwecke eingespannt hast.« Ich war so sauer, dass meine Wut die Angst vor dem Gesehenen überlagerte.

»Was hätte ich denn sagen sollen, Schätzchen?«, brummte Rossos. »Dass ich deine und Rais Hilfe brauche, weil Luzifer höchstpersönlich meine Frau in ein Gemälde gesperrt hat?«

Ich lachte hysterisch auf. »Das hätte zumindest für eine interessante Reaktion gesorgt. Nein, im Ernst, Rossos. Wenn der Name Luzifer nur ein einziges Mal in Verbindung mit Apollo Adams gefallen wäre, hätte vermutlich jeder von uns das Weite gesucht. Aber dass du Rai zu ihm geschickt hast, wo du doch wusstest, wer er ist ...« Ich schüttelte den Kopf und kämpfte die Angst nieder, als ich an Apollos Verwandlung dachte. Er hatte sich uns gezeigt, nachdem wir Natalja aus dem Gemälde befreit hatten. Ich würde meinen Zirkel von Adams wahrer Natur unterrichten müssen. Meine Schwestern vermuteten in ihm nur einen mächtigen Dämon. Diese neue Erkenntnis würde für Angst und Panik sorgen. Wir mussten vorsichtig sein.

Rossos lachte leise. »Du hast Rai doch gesehen, oder? Sie war niemals in Lebensgefahr.«

Ein eiskalter Schauer kroch mir über den Rücken. So etwas wie sie hatte ich noch nie gesehen und ihre Verwandlung ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Rai Mayo, Freundin und Geliebte von Apollo Adams, der niemand anderes war als Luzifer höchstpersönlich, hatte sich gestern Nacht vor meinen Augen in das süßeste Wesen verwandelt, das ich je gesehen hatte. Sie war ein wunderschöner kleiner Fuchs geworden und Adams hatte irgendetwas von einem göttlichen Wesen gemurmelt. Schwer vorstellbar, dass sie mächtiger war als er. Vor allem jetzt, wo ich wusste, wer er war. Luzifer hatte den Fuchs mühelos im Nacken gepackt und somit außer Gefecht gesetzt. Ich hatte noch nie von Fuchswandlern gehört und gestern Nacht hatte ich erfahren, dass Rai eine war. Unsere Freundschaft war noch nicht sehr alt und wurde bereits jetzt auf eine harte Probe gestellt.

»Sie kann auf sich aufpassen und ich bin sicher, dass Apollo sie nicht ohne Grund am Leben gelassen hat.«

Das war mir neu. »Rai lebt? Aber ich dachte ...« Rai hatte darauf bestanden, dass Adams uns gehen ließ und seitdem kämpfte ich mit Schuldgefühlen. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass Luzifer den kleinen Fuchs am Leben lassen würde. Für mich war es endgültig gewesen, ein Abschied für immer. Und ich war in dem Wissen in den Fahrstuhl gestiegen, dass ich Rai in den nächsten Tagen beerdigen konnte.

Rossos lachte. »Nein, hat er nicht. Ich habe heute Morgen erst bei Rai angerufen und dann bei Adams. Ich glaube, ich habe sie aus dem Bett geklingelt?«

»Zusammen?«

Rossos schüttelte grinsend den Kopf. »Ich geh davon aus, dass Rai wieder Single ist. Adams jedenfalls ist nicht ans Telefon gegangen.«

»Hat sie gesagt, was passiert ist?«

Rossos zuckte mit den Schultern. »Nur so viel, dass Apollo eine ordentliche Abreibung kassiert hat und ich ihm lieber nicht über den Weg laufen sollte.«

Ich griff nun doch nach dem Apfelsaft und leerte das Glas in einem Zug. Das waren ja völlig neue Entwicklungen. »Das ist unglaublich. Was ist sie?« Natürlich kannte ich mich in schwarzer Magie aus. Mein Zirkel unterrichtete alle Junghexen in Wesenskunde. Werwölfe und Vampire waren mir daher nicht fremd. Aber Wesen, die sich in Füchse verwandeln?

Rossos lächelte. »Befrag Google. Sie ist eine Kitsune und womöglich das einzige Wesen, was unseren Mr. Adams ein wenig zügeln kann.«

»Was ist denn das?« Ich hatte noch nie von einer Kitsune gehört.

»Ein Fuchsgeist oder so etwas in der Art. Sie ist kein Mensch, aber auch kein Geist. Sie ist irgendwas dazwischen und kann sehr mächtig werden. Danke ihr dafür, dass sie Apollo Adams zur Vernunft gebracht hat. Ich weiß nicht, wie sie das geschafft hat und vielleicht will ich es auch gar nicht wissen. Fakt ist, Rai lebt, Apollo lebt mit Sicherheit auch und Natalja ist frei.«

Ich nickte verblüfft. Wir hatten es tatsächlich geschafft. Ich beschloss, Rai in den nächsten Tagen einen Besuch abzustatten und sie ein wenig auszuhorchen. Mir war von Anfang an aufgefallen, dass sie nicht normal war. Ich hatte ihre Macht gespürt und jetzt, wo ich wusste, was sie war, konnte ich vielleicht noch mehr über Kitsune herausfinden. In ihrem Inneren schlummerte etwas sehr Mächtiges, doch es war noch nicht erwacht.

»Ich hätte sie nie zu ihm geschickt, wenn ... Ich opfere doch kein armes Mädchen, nur ... Ich hatte wirklich geglaubt, sie ist ein Mensch und es ist für sie daher völlig gefahrlos, bei ihm aufzutauchen.« Er schluckte hart und stürzte den Inhalt des Glases in einem Zug runter. »So bin ich nicht mehr.« Er lächelte mir flüchtig zu. »Ah, da ist er ja!«

Rossos sah über meine Schulter. Seine Züge entspannten sich zu einem freundschaftlichen Grinsen. Ich drehte mich um und folgte seinem Blick. Flinn Riker drängte sich durch die Menschenmenge. Seine strohblondes Stoppelhaar stand wie immer in alle Richtungen ab, er war unrasiert, unausgeschlafen und hatte eindeutig schlechte Laune. Rossos interessierte das nicht. Er schwebte auf Wolke Sieben und ließ die ganze Welt an seinem Glück teilhaben.

Flinn knurrte abfällig, als Rossos die Arme weit vor ihm ausbreitete. Doch Rossos‘ gute Laune war ansteckend und er ließ sich von ihm in eine tiefe Umarmung ziehen. »Schön, dich zu sehen, Kumpel«, brummte der Hüne und klopfte Flinn kameradschaftlich auf die Schultern. »Hier, setz dich. Ich besorg dir gleich nen Kaffee.«

Flinn machte ein säuerliches Gesicht und ließ sich von Rossos widerstandslos auf den Barhocker drücken. Greg winkte dem Barkeeper und orderte für Flinn einen doppelten Espresso.

»Mit Schuss?«, fragte Steven. Rossos verneinte.

»Mr. Riker hat für die nächsten zehn Jahre genug Promille intus, stimmt’s Flinn?«

Riker verzog das Gesicht und stützte den Kopf in die Hände. »Nicht so laut, du alter Sack. Ich hab das Gefühl, mein Schädel platzt gleich.«

Flinn blinzelte mich durch seine Finger an und verzog die Mundwinkel. »Na, wie geht’s, Hexchen? Ist der Hals wieder in Ordnung?«

Ich nickte fahrig und griff mir automatisch an die Stelle, die Malwina Wolan, Apollos Nachtwandlerin, mit ihrem Messer bearbeitet hatte. Das Gefühl der Klinge an meinem Hals würde ich nie wieder vergessen. Wie sich das kalte Metall in mein Fleisch gebohrt und diese widerliche, polnische Schlampe ihre perversen Neigungen an mir ausgelebt hatte. Ich fröstelte und warf Steven einen flehenden Blick zu.

»Kann ich nicht doch noch einen Schnaps haben?« Der Barkeeper reinigte geschäftig ein paar Gläser und blickte fragend zu Rossos. Dieser nickte. »Einen, nur noch einen, Aria. Alkohol ist keine Lösung.«

»Pah!«, machte Flinn und stürzte den doppelten Espresso runter. »Aber es lässt die Dinge gleich in einem viel schöneren Licht erstrahlen.« Die Bitterkeit in seinen Worten versetzte mir einen Stich.

»Rai lebt«, platzte ich ohne Vorwarnung heraus.

Flinn ließ entsetzt die Tasse sinken und starrte von mir zu Rossos und wieder zurück. »Wie ist das möglich?«

»Das wissen wir auch nicht so genau. Sie ist jedenfalls zu Hause. Greg hat sie heute Morgen aus dem Bett geklingelt«, erklärte ich und starrte auf den Brandy, den mir Steven vorsetzte. Mein Kopf brummte gewaltig und es wäre vielleicht besser, auf den Alkohol zu verzichten und es stattdessen Flinn gleichzutun und auf Kaffee umzusteigen.

Flinn schüttelte lachend den Kopf. »Dieser kleine Rotfuchs«, murmelte er und griff nach meinem Brandy. »Willst du den trinken oder versuchst du einen neuen Verschwinde-Zauber?«

Ich zuckte mit den Schultern. Flinn griff nach dem Glas und prostete erst mir zu und dann in Rossos' Richtung. »Auf Rai Mayo, die Luzifer persönlich besiegt hat.« Er stürzte den Schnaps hinunter und knallte das Glas laut genauso laut wie ich vorhin auf den Tresen.

»Oh, ich glaube nicht, dass sie ihn besiegt hat«, murmelte Rossos und sah an uns vorbei Richtung Eingang, wo sich gerade die Menge teilte und den Blick auf Apollo Adams freigab. Er lächelte süffisant und nickte in Rossos‘ Richtung. Flinn folgte seinem Blick und fluchte, und mir blieb bei Apollos Anblick kurzerhand das Herz stehen. Vor allem, als ich Malwina Wolan erkannte, die förmlich an seinem Arm klebte und ihre langen Finger geschmeidig über sein Jackett gleiten ließ. Widerlich.

»Das gibt’s doch nicht«, keuchte Flinn und orderte gleich noch einen Brandy.

»So viel zur Theorie«, murmelte Rossos und ließ sich von dem Barhocker gleiten. »Entschuldigt mich. Ich muss meine Gäste begrüßen.« Er klang ganz und gar nicht begeistert, aber besser so, als das Apollo zu uns kam. Ich konnte nämlich nicht dafür garantieren, dass ich nicht eins meiner Messer in Malwinas Kehle rammen würde.

»Ich bring sie um«, zischte ich unterdrückt.

Flinn kippte gerade den nächsten Brandy und folgte meinem Blick, nachdem er das Glas umgedreht auf den Tresen geknallt hatte. »Lass das lieber, Kleines. Die Wolan hat einen mächtigen Gönner.«

»Luzifers Augen sind nicht überall.«

Flinn lachte spöttisch. »Davon bin ich überzeugt. Doch wenn ihr auch nur ein Haar fehlt, weiß er, bei wem er mit seinen Ermittlungen anfangen muss.«

»Ich bezweifle, dass ihm die Wolan mehr wert ist als der Dreck unter seinen Fingernägeln.« Meine Wut steigerte sich, je länger ich das Pärchen beobachtete. Greg hatte sie mittlerweile erreicht und spielte die Rolle des gastfreundlichen Klubbesitzers. Nur seine angespannte Haltung verriet, dass er wusste, wer Apollo Adams eigentlich war.

»Lass es nicht drauf ankommen«, murmelte Flinn und griff nach meinem Arm. »Komm, gehen wir woanders hin. Ich will, dass du mir alles über Rai erzählst.« Sein Blick glitt zu Apollo und ein unruhiges Flackern trat in seine Augen. »Und über Mr. Adams. Ich kann immer noch nicht glauben, was ich gesehen habe. Entweder du bestätigst es oder ich bin gezwungen, meine Erinnerung in Alkohol zu ertränken.« Mein Grinsen misslang kläglich.

»Du bist nicht verrückt. Alles ...«

Flinns Blick huschte unruhig hin und her. »Nicht hier, lass uns hoch in die Lounge gehen, ja?«

Ich lachte nun doch und schüttelte seine Hand ab. »Die für Verliebte? Bist du verrückt? Ich geh mit dir ganz sicher nicht in so eine Kabine.«

Flinn ließ genervt die Schultern hängen. »Ich will nichts von dir, Aria, außer die Wahrheit. Dort drinnen wird uns niemand stören und ich habe keine Lust, dich mit in meine Bude zu nehmen. Die ist total unaufgeräumt und überhaupt, wer sagt mir denn, dass ich dort nicht auf noch dümmere Gedanken käme ...«

Ich legte Flinn einen Finger auf die Lippen und unterbrach seinen Redeschwall. »Ist ja schon gut. Ich geh mit dir in die Lounge.«

 

 Kapitel 2

Montag Abend gehörte nicht zu den Stoßzeiten einer Bar, aber das 247 mit seinen unterschiedlichen Floors, auf denen zu verschiedenen Musikrichtungen getanzt werden konnte, verzeichnete an keinem Tag niedrige Umsätze. Rossos hatte das geschafft, wovon jeder Bar- und Diskothek-Besitzer träumte.

Im obersten Stockwerk herrschte angenehmes Licht. Leise Loungemusik lud zum Kuscheln und Knutschen ein und das wirklich Besondere waren die kleinen Kabinen, in die man sich für ein geringes Entgelt zurückziehen konnte.

Ich krabbelte voran und kuschelte mich angenehm in eine Ecke. Flinn folgte mir zielstrebig, drehte sich um und verschloss die Tür. Leise Loungemusik durchdrang die gedämmten Außenwände, sanftes Licht tauchte die vielen Kissen in eine behagliche Atmosphäre. Eigentlich sollte ich mich wohlfühlen, aber ich war nicht zum Kuscheln hergekommen. Ich verdrehte die Augen. Schon gar nicht mit Flinn Riker.

Ebenjener krabbelte neben mich und ließ sich ächzend in die Kissen sinken. »Also, Aria, Schätzchen, was genau habe ich da in Adams Penthouse gesehen?«

Ich hatte nicht erwartet, dass Riker so schnell zum unangenehmen Teil übergehen würde. »Was glaubst du denn, was du gesehen hast?«, lockte ich ihn mit einer Gegenfrage aus der Reserve.

Flinn lachte. »Dein Ernst? Du ziehst diese Nummer echt so durch, statt mir klipp und klar zu sagen, was Adams ist oder was zur Hölle da mit Rai passiert ist?«

»Ich persönlich würde es vorziehen, wenn du die Hölle nicht in einem Atemzug mit Adams erwähnst.« Ich kämpfte tatsächlich mit mir, ob ich Flinn die Wahrheit sagen sollte. Immerhin wollte ich seinen Alkoholkonsum eher reduzieren, statt ihm neuen Stoff zum Nachdenken zu geben.

»Aria, ich weiß, dass du eine Hexe bist und Rossos nicht ganz so menschlich, wie er gerne wäre. Also erzähl mir einfach, was ich gesehen habe.« Flinn beugte sich zu mir und kräuselte die Lippen. Seine Augen glitten über meine schwarze Korsage und blieben vielsagend in meinem Ausschnitt hängen. Er griff nach der Schnürung und fuhr bedächtig die einzelnen Knoten nach. »Du könntest die Fragerei allerdings etwas hinauszögern ...«, murmelte er schwer atmend.

Ich lachte leise. »Du und ich? Träum weiter, Riker. Du bist nicht mein Typ.«

Flinn lachte und legte sich die Kordel mehrfach um den Zeigefinger. Dann zog er mich zu sich. Ein Ruck durchlief meinen Körper und ich lag halb unter ihm, noch ehe ich überhaupt begriffen hatte, was er tat. Mein Atem ging schwer und ich hatte nur Augen für seine Lippen. Ich ließ mich gerne verführen, besonders wenn der Mann wusste, was er wollte.

»Nun«, murmelte er und beugte sich über mich. »Was ist dir lieber? Reden wir oder benutzen wir diese Kabine für ihre angedachten Zwecke.«

Flinn war mir mittlerweile so nahe, dass ich seinen Atem auf meinen Wangen spüren konnte. Mein Herz hämmerte aufgeregt gegen seine Hand. Seine Handfläche lag auf der Schnürung und er drückte mich sanft in die Kissen. Ich fühlte meinen Atem nur noch stoßweise, aber so leicht würde ich es ihm nicht machen.

»Adams ist ein Engel«, keuchte ich und schob Flinn von mir runter. Ächzend rutschte er zur Seite und starrte mich verblüfft an.

»Ein Engel? Mit schwarzen Flügeln?« Flinn ging nicht weiter auf die Abfuhr ein, meine Antwort schien interessanter.

»Denk nach, Riker«, forderte ich ihn auf und nestelte nervös an meiner Korsage herum. Sie entblößte viel zu viel Haut. Flinns Hand schoss hervor und streichelte die zarte Wölbung meiner Brüste, die über den Rand der Korsage hervorschauten. Mir stockte der Atem und ich folgte gebannt dem Weg seiner Finger.

»Schwarzer Engel?«, murmelte er und ließ seinen Finger zwischen meinen Brüsten verschwinden. Er zog mich erneut zu sich und starrte mir tief in die Augen. »Aria Woods.« Er ließ meinen Namen über seine Zunge rollen und leckte sich die Lippen. »Du willst mir doch nicht ernsthaft weismachen, dass Apollo Adams ein Engel ist?«

Ich konnte nicht anders, als ihm ein Stück entgegenzukommen. Flinn Riker war alles andere als hässlich und unter dem dunklen T-Shirt und der modischen Lederjacke zeichneten sich ansehnliche Muskeln ab. Ich ließ meine Hand auf seiner Brust wandern. Was ich fand, entlockte mir ein zufriedenes Lächeln. Unter dem Stoff fühlte ich kräftige Muskeln. Das könnte interessant werden.

Ich hakte den Finger in seinen Hosenbund und genoss das Stöhnen, das ihm entwich. »Apollo Adams ist nicht nur irgendein Engel. Er ist einer der Ersten, die gefallen sind. Er ist der Liebling Gottes gewesen und dient nun dem Höllenfürsten. Ach was ...«, murmelte ich und drückte Flinn in die Kissen, »er ist ein Fürst dort unten. Apollo Adams ist ...«

»... Luzifer?« Flinn hauchte den Namen auf meinen Lippen, als ich mich über ihn beugte und küsste. Seufzend ergab er sich und erwiderte meinen Kuss. Seine Hände ruhten auf meinen Hüften und er drehte sich leicht, sodass ich auf ihm zum Liegen kam.

»Aria«, keuchte er, als wir uns schließlich voneinander lösten, »das ist unmöglich. Ich ...«

»Ich bin eine Hexe, Flinn«, murmelte ich und rutschte von ihm herunter. Ich zupfte sein T-Shirt aus der Hose. Mit angehaltenem Atem und großen Augen ließ er mich gewähren. Ich hatte keine Ahnung, warum ich das tat. Vielleicht aus dem Bedürfnis heraus, mit jemandem zusammenzusein, der das schreckliche Erlebnis in Adams Penthouse mit mir geteilt hatte. »Warum soll es dann nicht auch Engel geben? Und den Teufel? Satan und auch Luzifer?«

Flinns Augen wurden groß, als ich seinen Hosenknopf öffnete. »Weil das bedeuten würde, dass es Gott genauso gibt.«

Ich zuckte mit den Schultern und öffnete seinen Hosenstall. Ich klappte geschickt die Seiten nach außen und schob den Bund seiner Unterhose etwas herunter. Ich wollte sehen, wie er aussah, ob er dort unten genauso blond war wie auf dem Kopf. Ich grinste, als ich den dunklen Flaum begutachtete und schwang ein Bein über seine Hüften. Flinn sagte mittlerweile gar nichts mehr. Sein Atem ging stoßweise und er schien nicht fähig, einen klaren Gedanken zu fassen.

»Das machst du mit Absicht«, stöhnte er und warf den Kopf in den Nacken. Ich lachte leise und streichelte seinen straffen Bauch.

»Was denn?«, erwiderte ich unschuldig und umspielte seinen Hosenbund.

»Du hältst mich vom Denken ab!«, keuchte er und blinzelte mich unter halb geschlossenen Lidern an. Ich lachte.

»Natürlich mache ich das mit Absicht. Du hast schließlich damit angefangen und jetzt musst du das, was du begonnen hast, auch ausbaden. Du Armer«, gurrte ich, beugte mich über ihn und schob meine Hand in seine Hose. Ich fühlte ihn hart unter mir pulsieren. Flinn zuckte zusammen, als ich meine Finger um ihn schloss und langsam tiefer glitt. Er war beachtlich und ich bereute es fast, dass ich ihm die Hose nicht ausgezogen hatte.

»Und was ist Rai?«, presste er angestrengt hervor und starrte, um Beherrschung bemüht, an die Decke. Seine Hände verkrampften sich immer wieder, aber er gab nicht nach. Was für eine Selbstbeherrschung! Ich genoss sein Winden und wollte unbedingt wissen, wie weit ich ihn provozieren konnte, bis er die Kontrolle verlor.

»Eine Kitsune«, säuselte ich. »Ein Fuchsgeist, was auch immer. Ich hatte noch keine Gelegenheit, genau nachzuforschen. So wie es aussieht, scheint sie ihm gewachsen zu sein, denn sonst wäre sie wohl kaum noch am Leben.«

Flinn keuchte gequält auf, als ich die Spitze erreicht hatte und sie mit meinem Zeigefinger umkreiste. »Möchtest du noch mehr wissen, oder möchtest du lieber hier weitermachen?«

»Gibt es noch was Interessantes?« Flinn hob den Kopf und starrte mit großen Augen auf die Wölbung, die meine Hand in seiner Hose hinterließ. »Ansonsten würde ich vorschlagen, du hältst den Mund und ...«

Ich lachte. »Ich könnte meinen Mund auch zu etwas ganz anderem gebrauchen.« Ich ließ ihn los und zog ihm die Hose aus.

»Ich ...«, stöhnte er und raufte sich die Haare. »Was ist los mit dir, Aria? Du hast dich nie für mich interessiert. Egal, wie viele Anspielungen ich auch gemacht habe, du hast mir immer die kalte Schulter gezeigt ...«

Ich zuckte mit den Schultern und rutschte tiefer, damit ich mich seiner ganzen Größe widmen konnte. »Ich weiß nicht. Vielleicht liegt es daran, was wir zusammen durchgemacht haben.« Ich senkte meine Lippen auf ihn und atmete tief ein. Ja, vielleicht war das der Grund, warum ich das hier gerade tat. Ich sehnte mich nach ein wenig Geborgenheit, nach Liebe und nach einem anderen Menschen, der die schrecklichen Stunden mit mir geteilt hatte. Ich wollte Flinn spüren, ihn fühlen, weil mir das vielleicht half, die Ereignisse zu verarbeiten. Der Alkohol ließ zudem meine Hemmungen fallen. Ich hatte das Gefühl, Flinn wäre genau der Richtige, um mir das zurückzugeben, was ich im Penthouse verloren hatte.

Zärtlich legte ich meine Hand um seinen Schwanz und ließ meine Finger über seine Hoden gleiten. Flinn lehnte sich zurück und schloss die Augen. Sein Atem ging flach und ich fühlte, wie er sich zurückhielt. Ich blies sanft über seine Spitze und ließ meine Lippen über ihn wandern.

»Gott, Aria«, keuchte Flinn und wand sich unter meinen Händen. Ich lächelte zufrieden. Genau so hatte ich mir das vorgestellt. Ich wollte die Kontrolle zurückerlangen, aber war es nicht unfair, Flinn dafür zu benutzen? Okay, er schien nichts dagegen einzuwenden. Ich schloss die Augen und leckte einmal quer über ihn, dann legte ich meine Lippen um seine Spitze und ließ ihn auf meiner Zunge ruhen. Flinn zuckte und hob leicht die Hüften an. Er wollte mir entgegenkommen, aber ich hielt ihn zurück.

»Mhhhh«, machte ich und entließ ihn. »Du bist ganz schön ungeduldig.«

Flinn schnappte nach Luft, richtete sich auf und sah mich mit verschleiertem Blick an. »Du genießt es, mich zu quälen?«

»Ja, ich genieße es. Ich brauche das, verstehst du?« Flinns Atem ging stoßweise und er sah mich durchdringend an.

»Malwina?«

Meine Augen schwammen in Tränen, als ich langsam nickte.

»Oh, Aria.« Flinn zog mich in seine Arme und sank mit mir zurück in die Kissen. Er drückte mich fest an seine Brust, streichelte mein Haar und küsste meine Stirn. »Alles, was du willst.«

Ich ließ meine Hand über seine Brust wandern, schob sein T-Shirt hoch und zog es ihm über den Kopf. »Keine blöden Sprüche?«

Er lachte leise und deutete auf seinen Ständer. »Nicht, wenn du dich ausgiebig um mich kümmerst.«

Meine Augen klebten an ihm und ich wollte ihn spüren. Ich wollte wissen, wie er sich anfühlte, und glaubte ganz fest daran, dass Flinn die Angst in mir vertreiben würde, die Malwina hinterlassen hatte. Hier würde sie mir nichts tun, hier würde ich nur Flinn und ungezügelten Sex finden. Ich schob meinen Rock hoch, streifte den Slip von den Beinen und kniete mich über Flinn. Seine Augen wurden groß, aber er wagte es nicht, sich zu bewegen.

»So schlimm?«

Ich nickte und platzierte ihn direkt unter mir. »Ganz schlimm. Darf ich dich ficken?«

Flinn lachte und stützte sich auf die Unterarme. Seine Brust hob sich hektisch, sein Atem ging stoßweise und er konzentrierte sich nur darauf, nicht in mich zu stoßen. »Nimm dir, was du haben willst«, keuchte er.

Ich ließ mich langsam auf ihn sinken und nahm ihn vollends in mir auf. Flinn atmete heftig aus, so als würde ihm jeder Zentimeter unglaubliche Qualen bescheren. Als ich schließlich auf ihm saß und ihn mit großen Augen anblickte, glitt ein erlösendes Lächeln über seine Lippen. Genussvoll schloss er die Augen.

»Was?«, fragte ich und bewegte mich langsam. Flinns Hände ruhten auf meinen Hüften.

»Du hast zu viel an«, murmelte er und ließ seine Hände an meinen Seiten hinaufwandern. Unter der schwarzen Korsage trug ich eine weiße Bluse mit Rüschenapplikationen. Seine Finger nestelten an den Schnürungen herum. Sie zu öffnen, würde mehrere Minuten in Anspruch nehmen. Ich ließ die Hüften kreisen und Flinn krallte seine Finger in meine Korsage.

»Ich will deine Brüste sehen«, murmelte er.

»Geht nicht«, erwiderte ich und beugte mich über ihn, sodass er ein wenig zustoßen konnte. Seine Hüften zuckten, als er die Bewegungsfreiheit spürte. Seine Hände umschlossen meine Taille und er versenkte sich mit jedem Stoß tiefer in mir. »Die Korsage abzulegen, dauert mindestens zwanzig Minuten.« Ich küsste ihn hungrig. »Und dafür haben wir gerade keine Zeit. Später vielleicht, wenn du in meinem Bett liegst.«

Flinn war so in seinem Rhythmus vertieft, dass er die Bedeutung meiner Worte erst mit einiger Verspätung begriff. »Du nimmst mich mit zu dir?«

Ich knabberte zufrieden an seinem Ohrläppchen. »Mhhhh.«

 

 

 

 

 Kapitel 3

Das Atmen fiel mir schwer. Es war so entsetzlich heiß und stickig. Ich befand mich in dem dämmrigen Zustand zwischen Wachsein und Schlaf, wobei der Schlaf noch meine Glieder beschwerte und ich nicht fähig war, mich zu bewegen.

Meine Zunge klebte am Gaumen und ich hatte das Gefühl, die heiße Luft würde mir die Schleimhäute verbrennen. Brennen, genau das war das richtige Wort. Ich öffnete die Augen und starrte an die Zimmerdecke. Flammen krochen über die alte Tapete, fraßen sie auf und legten das Gemäuer darunter frei. Mit einem Schlag war ich hellwach. Abrupt setzte ich mich auf und sah nach oben. Doch die Flammen waren verschwunden und ich wurde heftig zurückgeworfen und in die Kissen gedrückt.

Sein Gewicht lag auf meinen Schenkeln, presste meine Knie auseinander und ich fühlte jäh einen kühlen Luftzug. Ich fröstelte, obwohl mein ganzer Körper brannte. Sanfte Hände wanderten die Innenseite meiner Schenkel hinauf und ich schloss lächelnd die Augen. Ich kannte diese Hände und glaubte zu wissen, was Flinn vorhatte. Die erste Berührung war noch keusch, vorsichtig, behutsam. Er war so rücksichtsvoll, dass mir ein gieriges Stöhnen entschlüpfte. Flinn lachte und blies dabei über meine empfindlichste Stelle.

»Mehr?«, fragte er mit einer ungewöhnlich tiefen Stimme.

»Ja«, keuchte ich und wand mich in seinem harten Griff. Augenblicklich kam er meiner hungrigen Aufforderung nach und stieß mit seiner Zunge in mich. Ich bog ihm meine Hüften entgegen, bot mich ihm lüstern an.

Flinn hob den Kopf, blies noch einmal über meine Spalte und leckte sie. »Das ist interessant. Sehr viel mehr?« Sein tiefes Grollen jagte mir ängstliche Schauer über den Rücken und sie sammelten sich als gieriges Pulsieren direkt zwischen meinen Beinen. Diese Stimme ...

»Frag nicht, tu es!«, forderte ich ihn auf und schob mein Becken vor. Meine Lust verscheuchte alle Bedenken. Ich wollte ihn, ich wollte diese tiefe Stimme und ich wollte ihn spüren.

»Wie Ihr wünscht«, knurrte er unmenschlich und was dann geschah, wusste ich nicht mehr. Ich fühlte seine Zunge tief in mir. Er schob sie so weit in mich, dass ich glaubte, er müsse die Länge einer Schlangenzunge haben. Vielleicht teilte sie sich sogar. Er war überall, füllte mich komplett aus und schenkte genau den richtigen Stellen Aufmerksamkeit. Seine Hände hielten mich mit eiserner Stärke fest, je näher er mich an den Rand des Abgrunds brachte. Ich hörte nur noch mein Stöhnen, fühlte ihn in mir. Seine Hände waren überall. Ich war ihm völlig ausgeliefert und es gefiel mir. Mein Verlangen ging in Schmerz über, je länger er mich quälte und weitertrieb. Ich stöhnte seinen Namen und flehte, doch Flinn hielt mich geschickt vom Abgrund zurück, nur um mich einen noch höheren Gipfel hinaufzutreiben.

Irgendwann unter dem Schleier der Leidenschaft hob ich den Kopf und sah ihn hingebungsvoll an. Sein Blick raubte mir den Atem. In der Dunkelheit sah ich zwei rot glühende Augen über meinem Schambein aufleuchten. Sie bohrten sich in meinem Blick und warfen mich zurück in die Kissen, denn genau in diesem Augenblick erfasste mich die erste Welle des Orgasmus. Flinn trieb mich gekonnt darüber hinaus und ich vergaß, was ich gesehen hatte.

Ich lag schweißgebadet und um Atem ringend auf den Laken. Flinn kniete zwischen meinen Schenkeln und platzierte sich direkt zwischen meinen Beinen. Ich spürte seine Spitze dicht an meinem Eingang und öffnete erschöpft die Augen. Ich wollte sehen, wie er aussah, wenn er in mich eindrang. Diesen Anblick genoss ich besonders. Doch als ich ihn ansah, wollte ich panisch zurückweichen. Am liebsten hätte ich mich wimmernd in die hinterste Ecke meines Schrankes verkrochen und wäre nie wieder herausgekommen. Über mir kniete der fleischgewordene Dämon.

Die Erinnerung an die roten Augen überrollte mich und an den Flinn, den ich noch vor Stunden das erste Mal geliebt hatte, erinnerte nichts mehr. Außer vielleicht die Hülle. Sein Gesichtsausdruck war teuflisch, der Mund zu einer Fratze verzogen, die Finger zu Klauen geformt, hielten meine Hüften und er lachte bösartig auf, als er in mich stieß.

»Nein!«, schrie ich und wollte mich ihm entziehen, doch sein Griff war eisern, ja fast schmerzhaft. Seine Finger bohrten sich so fest in meine Hüften, dass ich glaubte, Blut hervortreten zu sehen. Vielleicht sprossen ihm auch gerade Klauen aus den Nägeln. Verdammt!

»Lass mich los!«, schrie ich erneut auf und schob mein Becken zurück, doch er war bereits tief in mir. Zitternd schloss ich die Augen. Das konnte doch nicht wahr sein. Ich hörte sein Gelächter in meinem Ohr und spürte seinen Schwanz in mir. Er fickte mich so hart, dass ich kaum denken konnte. Doch ich zwang mich innerlich zur Ruhe. Nein, ich durfte nicht in Panik verfallen. Ich musste nachdenken. Ich war schließlich eine Tagwandlerin, eine weiße Hexe, eine gute Hexe und das, was da in mir war, war nicht mehr Flinn Riker.

Schlotternd vor Angst rang ich um Atem, betete zur Göttin und nahm all meine Konzentration zusammen. Das gestaltete sich schwieriger als erwartet. Ich konnte das Stöhnen, dass sich aus meiner Kehle löste, nicht aufhalten. Was immer da in Flinn war, er verstand es wirklich, einer Frau Freuden zu schenken. Ich zitterte und fieberte schon dem nächsten Stoß entgegen, aber ich durfte es nicht zulassen. Ich musste ihn loswerden.

Ich streckte ihm die Hände entgegen und murmelte einen Spruch, der ihn in die hinterste Ecke des Raumes schleudern sollte, doch der Dämon schien meine Absicht zu erkennen. Er packte meine Hände und presste sie über meinem Kopf in die Laken.

»Es hat dir doch gefallen, als ich dich geleckt habe, oder?«, zischte er und spielte mit seiner Zunge an meinem Ohr, während er weiter in mich stieß. Ich schob mein Knie unter seinen Bauch und versuchte, ihn von mir zu schieben. »Also stell dich nicht so an, du willst es doch auch.« Er packte meine Knie und drückte sie seitlich auf die Matratze. »Du magst doch diesen Burschen, also mach die Augen zu und lass dich ficken.«

»Nein!« Um mein Knie wieder zu fixieren, hatte er meine Hände loslassen müssen. Großer Fehler. Ich ließ ihn noch ein paar Mal stoßen und hoffte, dass er ein wenig in seinem Rhythmus gefangen war. Ich zwang mich, ihm in diesem plumpen Spiel aus bodenständigem Rein-Raus zu folgen und konzentrierte mich auf den Bannspruch. Ich bewegte vorsichtig die Lippen, flüsterte den Spruch so leise, dass er es über sein Stöhnen hinweg nicht hörte.

Gerade als ich die letzten Silben hauchte, öffnete er seine rot glühenden Augen und starrte mich ungläubig an. Sein Stöhnen ging in einen gellenden Schrei über, als die Wucht des Zaubers ihn traf und – wie erwartet – in die hinterste Ecke meines Schlafzimmers schleuderte, direkt in meinen großen Eichenholzschrank. Jahrhundertealte Schnörkel und ausgeblichene Verzierungen zerschellten unter seinem dämonischen Gewicht und zurückblieb nur ein Haufen Sägespäne gemischt mit einem notgeilen Dämon.

Grinsend sprang ich auf und drängte die Tatsache beiseite, dass ich gerade Flinn vermöbelt hatte. Flinn, von dem ein Dämon Besitz ergriffen hatte und der gerade dabei gewesen war, mich zu vergewaltigen. Eine Träne löste sich aus meinen Augenwinkeln. Oh nein, ich würde hier nicht rumstehen und heulen. Zornig ballte ich die Fäuste und stapfte, nackt wie ich war, durch das Zimmer. Der Dämon befreite sich gerade aus den Überresten des Schranks. Er grollte böse und funkelte mich mit glühenden Augen an.

»Ist das ein Spiel?«, knurrte er.

Ich schüttelte den Kopf und flüsterte einen Bannspruch, dabei zeichnete ich ein Pentagramm in die Luft und bannte ihn so an den Schrank. Es spielte keine Rolle, dass der Schrank zerstört war. Ich brauchte nur einen Gegenstand, an den ich ihn binden konnte. Der Dämon fühlte die Verbindung, aber da er ein Wesen der Unterwelt war, konnte er sich nicht so einfach davon befreien. Natürlich würde es ihm allein durch seine Kraft irgendwann gelingen. Allerdings hatte ich etwas Zeit gewonnen.

»Mein Spiel«, erwiderte ich und lächelte, als er zornig brüllte und sich gegen die Überreste des Schranks stemmte. Ich wandte ihm den Rücken zu und suchte nach meiner Jacke, in deren Tasche sich mein Handy befand. Hastig suchte ich Rossos' Kontaktdaten und tippte auf das Wahlsymbol. Hoffentlich war er heute Nacht wie üblich lange im Klub. Ich warf einen Blick auf die Digitaluhr. Es war 3:30 am., Dämonenstunde. Zitternd schloss ich die Augen und blendete Flinns unterirdisches Geschrei aus. Oder das, was von Flinns Körper Besitz ergriffen hatte. Ich brauchte Hilfe, dringend.

Während ich ungeduldig darauf wartete, dass Rossos abhob, dachte ich nach. Der Dämon konnte noch nicht lange in Flinns Körper sein. Maximal eine halbe Stunde. Dämonen nutzten ihre Stunde, wenn sie von Menschen Besitz ergriffen. Wenn ich davon ausging, dass auch dieser hier seine Stunde genutzt hatte, blieb mir noch genug Zeit, ihn zurück in die Hölle zu schicken, aus der er gekommen war. Wenn wir es innerhalb der nächsten dreißig Minuten schafften ...

»Ja, Aria? Wo brennt's?« Rossos klang müde. Seit Natalja zurück war, hatte er sich wohl wieder einen geregelten Lebenswandel angewöhnt. Gut für ihn.

»Du musst sofort herkommen«, murmelte ich und schielte zu Flinn. »Ich hab ein Problem, ein großes, dämonisches Problem.«

»Uhhhh«, machte Rossos. »Dämonen? Hör zu, Süße. Dämonen sind out, wir kämpfen jetzt gegen Engel.« Er lachte leise.

»Rossos, lass den Scheiß. In Flinn steckt ein Dämon. Seit etwa einer halben Stunde. Und ich brauche deine Kraft, die des Scheiß-Nephilim, um ihn festzuhalten, damit ich die Bestie aus unserem Freund rausholen kann. Also schwing deinen Arsch hier her! Und nenn mich nie wieder Süße! Ich bin eine verdammte Hexe!« Okay, jetzt ging es wirklich mit mir durch. Aber meine Nerven waren bis zum Zerreißen gespannt. Die Zeit drängte und Rossos machte blöde Scherze auf Adams Kosten. Adams! Wah, der fehlte mir noch.

»Okay, okay. Wer wird denn gleich so wütend werden. Ich komme ... Aria.« Rossos hängte unverzüglich auf, aus Angst, ich würde ihn noch weiter anschreien. Gut möglich. Ich knallte mein Handy auf den Tisch und ging zurück zum Bannkreis. Wenn ich den Dämon aus Flinn herauslocken wollte, musste ich seinen Namen erfahren.

Flinn richtete sich auf und starrte mich mit rot glühenden Augen an. »Spielen wir jetzt weiter?« Er legte den Kopf schief und leckte sich gierig über die Lippen. »Ich habe schon lange kein Weib mehr gehabt und du bist herrlich.«

Irgendetwas in mir wollte tatsächlich mit ihm spielen, aber zu meinen Regeln. Eine Stimme in meinem Hinterkopf, ähnlich der von meiner Zirkelschwester Donna, warnte mich, keinen Handel mit einem Dämon einzugehen. Die Zeit lief mir davon. Besser, ich wusste den Namen bereits, wenn Rossos eintraf. Der Dämon stemmte sich gegen den Bannkreis und ich spürte, wie er langsam nachgab. Der Zauber würde auf gar keinen Fall so lange halten, bis Rossos da war und ich konnte auch keinen neuen errichten, zumindest nicht so nah am alten. Ich schloss seufzend die Augen. Nun gut, zumindest würde dieses Spiel nicht allzu unangenehm werden.

»Wenn du brav bist und mir deinen Namen verrätst?«

Der Dämon ging auf alle Viere und knurrte mich an. Plötzlich stemmte er sich in die Höhe und sprang gegen den Bannkreis. Der Boden vibrierte, als die erste Schicht brach. »Vielleicht, wenn du mich zufriedenstellst.« Galt das jetzt als Handel? Keine Ahnung, mir war es auch egal. Ich musste alles auf eine Karte setzen. Vertraue nie einem Dämon, hörte ich erneut Donnas Stimme in meinem Hinterkopf. Kopfschüttelnd schob ich ihre durchaus begründeten Zweifel beiseite und wich zurück zum Bett. Wenn er mir seinen Namen verriet, gut. Wenn nicht, konnte ich ihn so wenigstens in diesem Raum halten, bis Rossos eintraf. Und dann musste ich mir etwas anderes einfallen lassen. Aber bis dahin ...

Die Kante des Bettrahmens berührte meine Waden und ich ließ mich auf die Matratze sinken. Ich spürte den Boden erneut unter meinen Füßen erzittern, ein letztes Mal, dann verschwand das Zittern. Der Bannkreis war gebrochen. Der Dämon erhob sich aus den Trümmern des Schrankes. Elegant setzte er einen Fuß über die Splitter und kam langsam auf mich zu. Seine Augen glühten. Die Straßenbeleuchtung warf einen unmenschlichen Schatten. Flügel, Hörner und ... Ich wandte den Blick ab und drehte mich um.

Wenn ich ihn noch länger ansah, würde ich nicht genug Mut aufbringen, um das hier durchzuziehen. Ich kniete mich aufs Bett und wartete. Mein Atem ging stoßweise, der kalte Luftzug bewirkte, dass sich die pulsierende Stelle zwischen meinen Beinen fröstelnd zusammenzog. Als jedoch seine Hand auf meinen Hintern klatschte, explodierte sie freudig. Seine Hand legte sich auf meinen Rücken und drückte meine Schultern nach unten. »Du bist wirklich sehr brav«, murmelte er und platzierte sich hinter mir.

Ich wimmerte leise, als er seine Härte zwischen meine Schenkel legte und ihn langsam an mir befeuchtete. »Oh, und du bist so willig, so bereit für mich. Ich kann deine Angst förmlich riechen«, grollte er und ließ mich eine kleine Kostprobe seiner Kraft spüren. Sanft schob er sich in mich, packte mit der einen Hand meine Hüfte, während die andere schwer auf meinen Schultern ruhte.

»Sie vermischt sich mit deiner Lust und das zieht mich an. Du riechst bezaubernd.« Quälend langsam schob er sich in mich und verharrte in mir, ohne sich zu bewegen. Seine Hände legten sich auf meine Schultern, fuhren meine Arme nach und griffen nach meinen Handgelenken. Ich wimmerte leise, meine Hüfte zuckte, doch ich wagte nicht, mich an ihm zu reiben. Die Versuchung war groß, zu groß. Ich ließ meine Hüften vorsichtig kreisen und erntete dafür ein tiefes Grollen.

»Ah ...«, stöhnte er und packte meine Handgelenke. »Was ein Geschenk, dass ich dem Ruf gefolgt bin.« Was für ein Ruf? Oh, verdammt. Natürlich. Irgendjemand hatte ihn gerufen und Flinn als Gefäß angeboten. So lief es doch meistens ab.

Er zog mich an den Händen auf die Knie und stieß dabei einmal kräftig in mich. Eine Hand legte sich um meine Kehle und zog meinen Kopf leicht nach oben, sodass mein Kinn auf Höhe seines Mundes war. Flinn war größer als ich und er zog meinen Kopf auf seine Schulter. Langsam neigte er sich zu mir und leckte sich genüsslich die Lippen. Seine andere Hand schob sich zwischen meine Schenkel und reizte meine Klitoris so lange, bis ich in seinen Mund stöhnte. Seine Zunge zeichnete zärtlich die Kontur meines Halses nach. Unvermittelt biss er zu. Ich keuchte überrascht auf und er stieß ein weiteres Mal in mich. Seine Hand hinderte mich daran, mich ihm zu entziehen und ich stöhnte unvermittelt auf. Er liebkoste jede Stelle meines Halses, biss zu und beruhigte die Rötung anschließend mit süßen Küssen. Er schuf eine berauschende Mischung aus verhängnisvollem Verlangen und bittersüßem Schmerz. Immer, wenn ich glaubte, ich würde es nicht mehr aushalten, war er unglaublich zärtlich und im nächsten Moment wieder kraftvoll, bedrohlich und angsteinflößend.

»Küss mich«, forderte er. Seine Finger vergruben sich in meinem Haar und er zog meinen Kopf nach hinten, sodass ich ihm meine Kehle präsentierte. »Aber richtig, sonst reiße ich dir vielleicht die Kehle raus.« Ich zitterte vor Angst und verlor mich fast in dem berauschenden Gefühl, von ihm besessen zu werden. Verlier nicht den Verstand!, schrie ich innerlich. Doch er war überall und schaltete unweigerlich jeden vernünftigen Gedanken aus. Nicht einmal die Angst vertrieb die Lust.

Gehorsam beugte ich den Kopf und betrachte Flinns Lippen, die er zu einem dämonischen Grinsen verzogen hatte. Er wusste, dass er mich besaß und er genoss es. Ich genoss es ebenfalls, auch wenn es falsch war. Ich konnte diesen Dämon unmöglich in Flinns Körper belassen, dennoch spielte ich mit. Nur noch so lange, bis Rossos da war, belog ich mich selbst. Hungrig stürzte ich mich auf sein Grinsen und er öffnete seine Lippen für mich. Siegessicher, triumphierend und sich durchaus seiner Wirkung bewusst. Mir schoss plötzlich durch den Kopf, dass er sich vielleicht nicht ganz so siegessicher fühlen würde, wenn er in einem alten Fettwanst gelandet wäre, statt in Flinn Riker.

BÄMM! Als sich unsere Lippen berührten, schoss mir ein Gedanke durch den Kopf und lähmte meine Lust: Vielleicht ist der Dämon aus einem bestimmten Grund in Flinn Riker gelandet. Mir war so, als hätte er etwas in der Art gesagt. Ich dachte nach und vergaß darüber hinaus, dass ich ihn ja küssen sollte. Er bewegte sich in mir, rieb sich an mir und erkundete hungrig meinen Mund. Meine Hände hingen schlaff an den Seiten herunter, als wäre ich sein willenloses Spielzeug.

Er knurrte zufrieden in meinen Mund, ließ seine Finger um meine Brüste kreisen und stieß immer mal wieder in mich. Offensichtlich hatte er meinen Sinneswandel nicht bemerkt. Ich schloss zitternd die Augen. Er küsste gut, innerhalb kürzester Zeit hatte ich den Gedanken vergessen und war drauf und dran, ihm erneut zu verfallen.

Er löste sich abrupt von meinen Lippen und legte seine Hand zwischen meine Schulterblätter. »Knie nieder«, zischte er in mein Ohr und drückte mich Richtung Matratze. »Ich will dich reiten.« Diese einzige Geste der Unterwerfung sollte mich aufschreien und auf die Rechte der Frau pochen lassen, ich sollte ihn von mir werfen und ihm gehörig eins überbraten, aber ich konnte nicht. Stattdessen stöhnte ich wollüstig, bog meinen Rücken und kniete mich gehorsam hin. Er tätschelte meinen Hintern wie den eines braven Pferdes. Seine Finger gruben sich erneut in mein Haar und er fing an, das Tempo auf perfide Weise zu erhöhen. Jeder Stoß schickte tausend kleine Nadelstiche in mein Gehirn, trieb mich unbarmherzig auf den Abgrund zu und ich konnte nichts weiter tun, als zu keuchen und mich von ihm vorwärts peitschen zu lassen.

Als mich der Orgasmus überrollte, wurde die Tür meines Schlafzimmers abrupt aufgestoßen. Ich hörte den Dämon wütend brüllen, während ich stöhnend vor ihm zusammenbrach. Aus dem Augenwinkel nahm ich wahr, wie Gregory Rossos den Dämon packte und gegen die Wand schleuderte. Die Bestie lachte schallend, doch er wusste nicht, mit wem er es zu tun hatte. Die Seele des Dämons besaß nur eine menschliche Hülle mit der Stärke eines Menschen. Er war Rossos unmöglich gewachsen, da dieser die Kraft eines Gefallenen Engels in seiner Ahnenreihe besaß.

Schweißgebadet richtete ich mich auf und verfolgte gebannt, wie Rossos Flinns Körper von der Wand schälte, zu Boden drückte und ihm die Arme auf dem Rücken fesselte. Die Bestie hob lachend den Kopf und fixierte mich mit seinen flammenden Augen. »Das war der beste Ritt seit eintausend Jahren. Ich danke dir, Hexe.«

 Kapitel 4

»Wer bist du?« Ich setzte dem Dämon die Klinge unters Kinn und drückte sanft nach oben. Flinn würde sich später vielleicht über eine kleine Narbe beschweren, aber dieses Opfer wäre sehr gering, wenn er dafür seinen Körper zurückerhielt. Ich erschauerte, als ich an den Kampf dachte, den seine Seele womöglich gerade ausfocht.

Rossos hatte Flinn aufs Bett gefesselt, und zwar so, dass er sich auf gar keinen Fall bewegen konnte. Die Arme und Beine hatte er jeweils an einen Bettpfosten gekettet. Den Kopf hatte er fest an der Rückenlehne fixiert und zusätzlich noch ein Seil um den Hals geschlungen. Der Dämon würde, wenn er sich bedroht fühlte, möglicherweise Flinns Körper verletzen. Starb er, würde der Dämon in die Hölle zurückkehren, aber Flinn wäre verloren. Für die Bestie war dieser Ausflug aus dem Fegefeuer also nichts weiter als ein netter Zeitvertreib, während es für Flinn tatsächlich um Leben und Tod ging.

Details

Seiten
ISBN (ePUB)
9783752116892
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2020 (Oktober)
Schlagworte
Urban Fantasy Fabelwesen Kitsune Hexe Japanische Mythologie Engel Nephilim Märchen

Autor

  • Kitty Harper (Autor:in)

Kitty Harper ist das Pseudonym einer jungen Mutter, die gerne in sinnliche Erotik abtaucht, ohne dabei vulgär zu weden. Manchmal ein wenig SM, manchmal aber auch starke Frauen, die den Herren der Schöpfung zeigen, wo es langgeht. Kitty hofft, dass ihr genauso viel Spaß an ihren Geschichten habt, wie sie selbst.
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Titel: Mondsüchtig: Die Nachtwandlerin