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ACHT LEBEN

8 THRILLER

von Viktoria Hoffmann (Autor:in)
103 Seiten

Zusammenfassung

Am meisten Zukunft haben Menschen ohne Vergangenheit. - Roger Willemsen Aber was, wenn du ihr nicht entkommst? Eine zufällige Begegnung, die alles verändert. Eine Kindheit, die dich in die Hölle führt. Ein Fremder, der alles zerstört. Eine Beziehung, die dich gefangen hält. Eine Familie, deren Erbe du nicht entfliehen kannst. Eine Mutter, die deine Seele bricht. Ein Zug, der neue Weichen stellt. Eine Entscheidung, die alles beendet. ACHT LEBEN – ACHT THRILLER und die Frage: Was bist du bereit, zu tun?

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


VERBORGEN

Der Wind peitschte Claudia ins Gesicht. Zweige rissen ihre Haut auf. Die Kleidung hatte er ihr genommen. Sie rannte durch den dunklen Wald. Auf dem kalten, gefrorenen Boden, bedeckt von fauligen nassen Blättern, fanden ihre nackten Füße keinen Halt. Sie rutschte aus. Kroch auf allen vieren den kleinen Anstieg hinauf. Einzig die Hoffnung, bald auf Häuser zu stoßen, diesem Wald zu entkommen, trieb Claudia voran.

Panisch sah sie sich um. Ihr Verfolger war nicht zu erblicken. Entfernt hörte sie das Bersten, der am Boden liegenden Äste. Seine schweren Schritte. Sein schnaufender Atem wurde lauter. Er kam näher.

Sie übersah die weit aus dem Boden ragende Wurzel. Blieb mit dem rechten Fuß hängen. Prallte auf den harten Waldboden. Mit vor Kälte gefühllosen Fingern versuchte sie, nach etwas zu greifen. Sich hochzuziehen, aufzurichten. Ihr ganzer Körper brannte vor Schmerz. Die Unterwäsche zerrissen. Die Haut von Wunden übersät.

Das Schnaufen kam näher. Der Boden erzitterte unter seinem Gewicht. Sein Atem kam keuchend aus seiner Brust. Er hielt inne. Schlich auf sie zu. Kniete sich nieder. Strich ihr mit seinen Pranken sanft über die Wange. Sie warf ihren Kopf hin und her. Ihre Augen geweitet. Er hob sie hoch und trug sie zurück.

Zurück in die Hölle.

20 Jahre zuvor

Das Messer glitt ihr aus den blutbespritzten Fingern und landete klirrend auf dem grau gefliesten Boden. Erwacht aus einem Traum, starrte sie auf die beiden Toten vor sich. Überall Blut. Die Leiber eng umschlungen in einer letzten Umarmung. Kein Anfang, kein Ende. Ihre bettelnden Stimmen hallten in ihrem Kopf. Ihr Flehen.

Leise näherten sich Schritte und eine kleine, weiche Hand legte sich auf ihr Bein. Sie sah hinab in die großen blauen Augen ihres Sohnes. Kniete sich zu ihm, nahm ihn fest in die Arme und flüsterte: »Es wird alles gut, mein Kleiner. Mama muss sich überlegen, was jetzt zu tun ist, und du wirst auf das hören, was ich dir sage. Bist du mein braver Junge?«

»Mami, warum hast du Papa und der Frau wehgetan?«, fragte Michael. Seine Stimme zitterte.

»Weil sie es verdient hatten!«, kam es unwirsch und ohne jede Reue aus ihr heraus. Sie schloss die Augen und wiegte sanft ihren kleinen Sohn in den Armen.

Sah vor sich, wie alles seinen Anfang nahm.

***

»Markus, wohin fährst du? Warum lässt du uns allein?«, schrie Anna ihren Mann an.

»Gehst du zu einer von deinen kleinen Schlampen?« Ihr Speichel flog durch die Luft.

Genervt drehte Markus sich auf dem Absatz um. »Was geht es dich an? Du hast deinen Sohn und interessierst dich sowieso nicht mehr für mich. Jede Nacht hast du eine andere Ausrede. Es ist Jahre her, dass du für mich mal die Beine breitgemacht hast. Was glaubst du, wie lange ein Mann das aushält? Also hole ich es mir woanders. Sei froh, dass wir es nicht direkt vor deiner Nase treiben.« Mit einem lauten Knall fiel die Tür ins Schloss und er war fort, wie jede Nacht.

Wie konnte er so egoistisch sein? Immer geht es um seine Bedürfnisse. Sie war die Mutter seines Sohnes, zählte das gar nichts?

Mit hochrotem Kopf lief sie ins Schlafzimmer, holte einen Koffer aus dem Schrank und warf ihn auf das sorgfältig gemachte Bett. Falten bildeten sich auf der Bettwäsche und die akkurat ausgebreitete Decke verrutschte. Anna strich alles glatt. Sie hasste Unordnung im Haus.

Sie atmete tief ein, schloss die Augen und straffte die Schultern. Flink griff sie nach den nötigsten Sachen und stopfte alles in den Koffer. »Michael! Zieh dich an. Wie fahren für ein paar Tage zu Oma«, rief Anna über den Flur und Michael kam hüpfend zu ihr.

»Jaa, zu Oma in das Hexenhäuschen?« Aufgeregt klatschte er in seine kleinen dicken Händchen.

Den Namen Hexenhäuschen hatte das Haus nicht zu Unrecht. Es lag einsam am Waldrand. Bis in den Ort waren es fünfzig Minuten zu Fuß. Anna war diesen Weg oft gegangen. Und sie hatte diese Abgeschiedenheit verflucht. Keiner ihrer Freunde besuchte sie.

Ihre Mutter wollte diese Isolation. Verbittert vermied sie jeden Kontakt zu anderen Menschen. Jeden Tag trichterte sie Anna ihr Gift ein. Hatte sie am Ende Recht? Von Anfang an hatte sie gesagt, dass Markus kein guter Mann wäre. Dass er stets hinter den Weibern her sein würde, wie ihr Vater. Jetzt war er das nicht mehr.

Er hatte es mit ihr versucht, aber sie ekelte sich davor, wenn er ihr zwischen die Beine fasste oder gar verlangte, dass sie seinen Penis in den Mund nahm.

Sie schüttelte sich, schüttelte alles ab. Er wird zur Vernunft kommen, sie und Michael waren seine Familie, das zählte mehr. Die nächsten Tage würde er merken, wie es ohne sie war. Eine Scheidung kam nicht in Frage. Sie musste Markus davon überzeugen, dass sie und Michael wichtiger waren und nicht all diese kleinen Dirnen.

Anna wurde ungeduldig. Markus meldete sich nicht bei ihr. Drei Tage waren sie inzwischen fort. Kein Anruf, keine Frage, wo sie sind? Wann sie wiederkommen? Vielleicht vergrub er seine Angst und saß allein in ihrem Haus, unsicher was er tun sollte. Sie musste zurück und ihm helfen. Er wird die Lektion verstanden haben.

Entschlossen wuchtete Anna den Koffer aus dem Auto, nahm die Hand ihres Sohnes und sagte zu ihm: »Schau, Papas Wagen ist da. Er wird bereits auf uns warten.« Ihre Augen strahlten und sie freute sich darauf, ihren Mann zu überraschen.

In Gedanken malte sie sich aus, wie er sie freudig in die Arme schließen und ihr gestehen würde, was für ein Idiot er war und wie wahnsinnig er sie und ihre kleine Familie liebte.

Sie steckte den silbernen Schlüssel in das Schloss und öffnete die Tür. Den Koffer ließ sie im Flur stehen und lief, ihren Sohn an der Hand mitziehend, in Richtung Wohnzimmer. Sie rief Markus Namen, bekam keine Antwort.

Keuchen, Stöhnen, kehliges Grunzen durchdrang das ganze Haus. Tierische Laute, die sie nicht einzuordnen vermochte.

Auf der Schwelle zu ihrem penibel und sorgfältig eingerichtetem Wohnzimmer blieb sie abrupt stehen. Keinen Millimeter brachte sie ihre Füße voran. Hielt den Atem an. Das Bild vor Ihren Augen verschwamm zu einer einzigen Masse aus sich windenden Körpern.

Markus, der es auf ihrer Couch mit einer dieser Frauen trieb. Der gierig an den Brustwarzen dieser Schlampe saugte, sich in ihrem Fleisch festkrallte. Sie sah, wie sein harter Schwanz in diese Frau eindrang, immer tiefer und wie sie ihre langen Beine enger um seine Hüften schlang.

Anna schlich auf sie zu.

Auf dem Glastisch stand eine Flasche Champagner, die Gläser halbvoll. In einer Schale lagen Erdbeeren und daneben lag ein scharfes, spitzes Obstmesser.

Ihre Finger griffen nach dem Messer, umfassten es fest. Schritt für Schritt näherte sie sich den beiden wilden Tieren.

Markus stöhnte und seine Stöße wurden schneller. Sie wartete, bis sich sein Oberkörper im Höhepunkt aufbäumte. Rammte ihm das Messer tief in den Hals. Das Blut schoss aus seiner Arterie und er klappte auf seiner Hure zusammen.

Das Mädchen schrie, flehte und bettelte. Versuchte, den toten Körper von sich hinunter zu stoßen, er war zu schwer. Und Anna zu schnell.

Mit voller Wucht stieß sie ihr die Klinge in die Kehle und dann in ihre riesigen Brüste. Alles zerstören, was ihr den Mann weggenommen hatte.

***

Jetzt

Das Kreischen einer Motorsäge weckte Claudia. Sie versuchte, die Augen zu öffnen. Das Kissen, auf dem sie lag, verströmte einen muffigen Geruch und der ganze Raum war in dämmriges, gelbes Licht gehüllt.

Ledergurte waren um ihre Brust und ihre Hüfte geschnallt. Sie vermochte es nicht sich aufzurichten. Ihre Hände und Füße gefesselt mit einem rauen abgenutzten Seil. Die Kälte durchdrang jede Faser ihres Körpers. Sie zitterte. Vorsichtig drehte sie ihren Kopf zur Seite.

Es gab ein kleines Fenster. Draußen schneite es und die Flocken fielen friedlich und sanft zu Boden. Tränen rannen ihr über das Gesicht.

Die Säge war verstummt und sie hörte seine schweren Schritte. Er kam näher.

Die Arme voller Holzscheite stand er in der Tür. Lauerte. Schlurfte an ihr vorbei und ließ die Scheite neben dem Ofen auf den Boden krachen.

Sein Blick fiel auf eine Fotografie, die gerahmt auf der kleinen Kommode am Fenster stand. Claudia erkannte eine Frau mit langen dunklen Haaren darauf, die ernst in die Kamera schaute. Den linken Arm krampfhaft, schützend um die Schultern, des Jungen neben sich gelegt. Ein Junge, der mit leeren Augen zum Horizont starrte.

Um das Bild lagen allerlei Ohrringe, Armbänder, Ketten und Haarklammern verteilt. Eine dicke Staubschicht hatte sich auf ihnen gebildet. Ein Stillleben aus einer vergangenen Zeit.

Durch das Fenster sah er den Schnee fallen. Erinnerungen drängten sich in sein Bewusstsein. Ein Lächeln huschte über seine Lippen.

Mit der rechten Hand zog er die Schublade auf und nahm die Messer hervor. Sorgfältig legte er sie vor sich auf den Tisch. Jede Klinge glänzte, das Metall spiegelte sein Gesicht. Die sichelförmige Narbe auf seiner linken Wange, die blauen, müden Augen.

Ein Geräusch aus dem Nebenzimmer ließ ihn herumfahren. Er hörte ihr gequältes Stöhnen. Sein Blick wanderte zurück zu den stählernen Klingen vor ihm.

Mit dem Schleifstein bearbeitete er jedes Messer sorgfältig, ließ ihre scharfen Kanten über die Kuppe seines Daumens gleiten. Es war so weit. Von der Tür beobachtete er, wie sie sich auf der harten Liege wandte. Die Haut an ihren Knöcheln und Handgelenken war wund gescheuert. Rote Striemen zeichneten sich ab. Er genoss ihre Qual. Trat zu ihr und beugte sich nah an ihr Gesicht.

Sie kniff die Augen zu. Falten bildeten sich in ihren Lidern. Sanft strich er mit der Klinge über ihre weiche, helle Haut. Fuhr mit der Spitze zwischen ihren Brüsten entlang. Sie zitterte. Ihre Brustwarzen richteten sich auf. Er grunzte. Seine Lippen formten sich zu einem Strich.

Immer wieder setzte er an und ritzte ihre Haut auf. Blut rann überall aus kleinen Wunden.

Claudia öffnete die Augen. Schaute an ihrem verletzten Körper hinab. Das glänzende Metall schliff von ihrem Bauch, über ihre Leiste bis zur Innenseite ihrer Schenkel. Eine Spur aus Blut zeichnete den Pfad. Mit letzter Kraft bäumte sie sich auf, zerrte an den Riemen, versuchte zu entkommen.

Doch seine linke Hand presse ihre Hüfte fest auf die Liege. Mit der Rechten dreht er das Messer mit der scharfen Seite nach oben und zerfetzte ihren Slip. Sie riss den Mund auf und schrie, röchelnde Laute drangen aus ihrer Kehle.

»Sieh, wie sie mir ihr Becken entgegenstreckt, wie sie sich mir darbietet. Du hattest Recht Mutter, sie sind alle gleich. Keine ist unschuldig. Sie verderben uns und gehören bestraft.« Er achtete darauf, dass Mutter ihm zusah. Das sie seine Arbeit würdigte und stolz auf ihn war.

Konzentriert drehte er die Klinge. Hielt inne und genoss ihren Anblick, streifte mit seinen Augen über ihren ganzen Körper. Spreizte mit der rechten Hand ihre Schenkel und fuhr sanft mit der Messerspitze ihre Schamlippen entlang. Er bemerkte, wie sie die Augen schloss. Sie schien es in vollen Zügen zu genießen.

Seine linke Hand ließ er über ihren blutüberströmten Bauch wandern. Riss die Wunden erneut auf. Er knetete ihre Brust, grub seine Fingernägel in ihre Haut. Tiefes Stöhnen erbrach sich aus seiner Kehle und ließ ihn zusammenfahren. Sein hartes Glied pochte schmerzhaft. Erschrocken sah er sich um.

»Das verstehst du unter Bestrafung? Reiß dich zusammen und lass deinen Schwanz in der Hose! Du bist wie dein Vater. Eine einzige Enttäuschung«, hörte er die herrische Stimme seiner Mutter.

Er zitterte. Er hatte sie enttäuscht.

Entschlossen griff er nach dem Messer. Er betrachtete Claudias Körper und Ekel überkam ihn. „Wie konnte er so die Kontrolle verlieren?“, fragte er sich und überlegte, wie er es am besten zu Ende brachte. Das Leben aus ihrem Körper ziehen, jeden Funken erlöschen.

Langsam und fest fuhr er mit der Spitze des Messers bis hinauf zu ihrer Kehle. Das Blut floss aus den tiefen langen Rissen in ihrer Haut. Er schlug ihr ins Gesicht. »Wach auf, du kleine Hure!«, schrie er. »Sieh mich an, während du die Strafe für dein elendes Leben erhältst.«

Kurz öffnete sie die Augen. Er schüttelte sie heftig. Jetzt hatte er ihre Aufmerksamkeit. Ihr Blick versank in seinem. Mit der rechten Hand drückte er ihre Kehle zu. Sah wie sie ihre Lider weit aufriss. Er quetschte ihre Luftröhre. Ihr Kehlkopf zerbarst unter dem Druck seiner Finger.

Er neigte seinen Kopf nah über ihren, roch ihren Schweiß und starrte ihr in die Augen. Drückte noch einmal fest zu und genoss die Sekunden, in denen das Leben aus ihrem Körper verschwand.

Keuchend stand er neben der Liege. Betrachtete das tote Stück Fleisch. Es war geschafft. Seine Mutter nickte ihm zufrieden zu.

Claudias lebloser Körper wog schwer in seinen Armen. Behutsam hob er sie aus seinem Wagen. Die Rückbank hatte er diesmal nicht mit Folie ausgelegt, er hatte es vergessen. Ihren kalten Körper presste er eng an sich. Ihr Kopf fiel auf seine Schulter und er legte seine Wange auf ihr Haar.

Manchmal fragte er sich, ob seine Mutter wirklich Recht gehabt hatte? Dann hörte er ihre mahnende Stimme in seinem Kopf. Schüttelte seine massigen Schultern und konzentrierte sich auf das, was zu erledigen war.

Er schlitterte den schmalen Weg zum Ufer entlang. Der Boden war gefroren und an einigen Stellen spiegelglatt. An der Böschung angekommen lag der Fluss vor ihm wie ein alter, vertrauter Freund. Aufgewühlt war er heute. Das dunkle Wasser brach sich stürmisch Bahn. Kleine Wellen tauchten auf und versanken in der Tiefe. Ein großer Ast trieb vorbei und er folgte ihm mit den Augen. Immer weiter nahm ihn das Wasser mit, trug ihn an ein fernes Ziel.

Sehnsucht erfüllte ihn bei dem Gedanken, sich treiben zu lassen. Hatte er deshalb immer dieses nasse Grab gewählt? So entkamen sie wenigstens nach dem Tod ihrem Leben. Diesen Abschied schenkte er ihnen.

Langsam stieg er die Böschung hinab, einen Fuß vor den anderen und hielt ihren Körper fest. Noch ein paar Schritte in den Fluss, bis ihm das Wasser an den Hüften stand. Die Strömung war stark und er brachte alle Kraft auf, um nicht mitgerissen zu werden.

Claudias Körper ließ er auf das eisige Wasser sinken. Hielt sie fest, schützend vor den Wellen, die an ihren Gliedmaßen zerrten.

Dann ließ er sie los. Mit rasender Geschwindigkeit trug der Fluss sie davon. Zog sie in das eisige Wasser hinab.

Lange blieb er stillstehen und sah ihr nach. Schneeflocken fielen vom Himmel und ließen sich auf seinem Haar und seinen Armen nieder. Winzige Kristalle, keines glich dem anderen. Auf dem Wasser lösten sie sich sofort auf. Hatten nie existiert.

Er hob sein Gesicht zum Himmel und die weichen Flocken kühlten seine Haut. Sie schmolzen und rannen wie Tränen seine Wangen hinunter.

Mutters Stimme in seinem Kopf drängte ihn nach Hause. Er rührte sich nicht. Hier war alles herrlich still. Er schloss seine Augen, ignorierte Mutter und stieg weiter in den Fluss. Das eiskalte Wasser umschloss seine Brust. Er bekam keine Luft. Riss die Augen auf. Suchte nach einem Halt. Seine Hände griffen ins Leere. Mit den Armen ruderte er wild umher. Schwimmen war ihm verboten.

Der Fluss zerrte an ihm, nahm ihn mit in die Tiefe. Das letzte Geschenk. Die Wellen umspülten sein Gesicht. Er sank mit dem Kopf unter Wasser. Seine Mutter schrie, er solle kämpfen oder wolle er ein Schwächling sein, wie sein Vater? Er ertrug es nicht mehr. Endlich Stille. Er ließ los.

FESSELN

Brennendes Licht drang durch Julias Lider. Dumpf hörte sie Stimmen und Geräusche wie von klapperndem Besteck. Es wurde hell. Grell. Beißend. Die Stimmen lauter. Wortfetzen drangen an ihr Ohr, undeutlich und schwammig. Sie öffnete ihre Augen. Hände hielten blutige Messer und Zangen. Feucht glänzendes Metall, brach das gleißende Licht in einzelne schneidende Strahlen.

Sie zwang sich, ihre Gedanken zu ordnen, aber ihr Hirn gab ihr nur ein unscharfes Bild wieder. Was war hier los?

Sie kniff die Augen fest zusammen. Sammelte all ihre Kraft. Schatten legten sich über sie. Sie schaute nach oben. Fremde, blaue Augen glotzten sie an, entsetzt, ungläubig und zornig. Sie versuchte, den Kopf zu heben, versuchte etwas zu den Anderen im Raum zu sagen, um Hilfe zu flehen. In ihrem Mund steckte irgendetwas, verschloss ihre Kehle. Sie brachte kein Wort heraus.

Panisch bäumte sie sich auf. Warf ruckartig den Kopf von einer Seite zur anderen. Überall Augen und blutbespritzte Messer. Sie kamen näher, trachteten, sie aufzuschneiden, ihre Haut zu zerfetzen, jede Sehne zu durchtrennen. Mit aller Kraft zog Julia an den Schläuchen. Versuchte, das Ding aus ihrem Hals heraus zu würgen. Strampelte mit den Beinen, um die vielen messerbestückten Hände abzuwehren. Es gelang ihr nicht.

»Dr. Sailer was ist los? Die Dosis ist zu gering. Warum unternehmen Sie nichts?«, rief eines der Augenpaare über ihr. Kam nah an ihr Gesicht, griff nach ihren um sich schlagenden Händen und drückte sie auf die Matte, auf der sie schutzlos und ihnen ausgeliefert lag.

Wie Schraubzwingen quetschten sich diese Gummifinger um ihre Handgelenke. Die Messer fielen zu Boden. Die Hände griffen nach Julias Füßen, ihren Schenkeln und hielten sie gefangen.

Die blauen Augen über ihr kamen in Bewegung, entfernten sich aus ihrem Blickfeld. »Fixiert sie!«, schrie eine Frau.

Immer mehr Hände schlangen Bänder um ihre Gelenke, zogen fest zu. Zwangen Julia in völlige Bewegungsunfähigkeit. Eine Nadel bohrte sich in ihren Arm. Nebel legte sich über sie, tauchte ihr Gehirn in einen Bausch aus Watte. Die blauen Augen schauten sie an, zornig und entschlossen.

10 Jahre später

Julia hörte ihn wieder und wieder. Diesen genervten, anklagenden Tonfall. »Was ist passiert?« Die gleichen Worte, die gleiche Stimme.

Zehn Jahre war es her.

Er stand direkt hinter ihr. Sie traute sich nicht, sich umzudrehen, hatte Angst vor dem Ungeheuer, das er in ihrem Kopf war.

Mit zitternden Händen legte Julia ihre spärlichen Einkäufe auf das Band, verstand nicht, was die Verkäuferin zu ihr sagte. Hörte ihn immer lauter. Ein Dröhnen in ihrem Kopf. Sie kniff die Augen zu.

»Sie müssen weiter gehen, Sie halten hier alles auf!«, fauchte er sie an. Erschrocken schaute sie hoch, in diese Augen. Wie vor zehn Jahren. Das Ungeheuer erkannte sie nicht.

Der Junge neben ihm schluchzte und Tränen flossen über sein Gesicht. Er hielt einen Schokoriegel krampfhaft in seinen Händen fest, die Schokolade quoll am Rand aus dem bunten Papier und hatte sich auf seinem gesamten T-Shirt verteilt. Julia senkte den Blick und räumte ihre Sachen in ihren dunkelblauen Stoffbeutel.

Fest drückte Julia die Tür hinter sich zu. Versperrte alle drei Schlösser und legte die Sicherheitskette vor. Ihre Einkäufe trug sie in die Küche.

Sie setzte sich an den kleinen quadratischen Holztisch in der Küche, schaute grübelnd aus dem Fenster, die Scheiben waren fleckig vom letzten Regen. Widerspenstig knarrte die Schublade, die direkt vor ihr im Tisch eingebaut war. Julia zog sie auf und zerrte den gelben Falthefter heraus. Schlug ihn auf und las. »Gutachten intraoperative Wachheit – Patientin Julia Kappl, 15. Juni 2008«

***

Ihr Schädel brummte. Hämmernde, stechende Schmerzen bahnten sich ihren Weg durch ihren Kopf. Mit kreisenden Bewegungen massierte Julia ihre Schläfen. Es half nicht. Seufzend stand sie auf, hielt sich mit den Händen an der Tischkante fest und atmete tief ein, schöpfte Kraft, um den Weg ins Bad zu meistern. Die Tabletten lagen griffbereit. Sie drückte gleich zwei aus der Aluminiumpackung und spülte sie mit einem Schluck Wasser hinunter. Umklammerte den kühlen Keramikrand des Waschbeckens. Schleppte sich zum Sofa und wartete, dass die Tabletten wirkten.

Zwei Stunden später wachte Julia auf. Ihr Kopf lag verdreht auf der Sofakante. Mit den Händen rieb sie über ihre Augen, ihr Gesicht. Die raue, trockene Haut schuppte unter ihren Fingern. Stöhnend stand sie auf und massierte ihren Nacken. Die Kopfschmerzen war sie los und ihr Gehirn setzte die letzten Gedanken zusammen. Dr. Alexander Sailer!

Julia tappte benommen in die Küche, der gelbe Falthefter und ihr Notizblock lagen auf dem Tisch. Ihr alter Laptop stand aufgeklappt daneben. Sie drückte die Entertaste. Auf dem Bildschirm erschien der Artikel, den sie sich zuletzt angesehen hatte.

Ein medizinisches Magazin berichtete über den neuen, bemerkenswerten Anästhesisten Dr. Alexander Sailer. In Wien hatte er sein Medizinstudium in Rekordzeit absolviert. Nur beste Noten, der absolute Überflieger. Julia schüttelte den Kopf, setzte sich erneut vor ihren Computer und studierte den Artikel ein weiteres Mal. Klickte sich durch alle Links und alle Bilder.

Eine der wichtigsten Regeln für jeden Journalisten: »Gebt euch nie mit Informationen zufrieden, die an der Oberfläche schwimmen, wühlt den gesamten Meeresgrund auf, wenn es nötig ist.«, trichterte ihr damaliger Professor seinen Studenten ein.

Zehn Jahre war es her, dass sie alles hingeschmissen, alles aufgegeben hatte. Sie ertrug sie nicht mehr. Die Menschen im Hörsaal, in der U-Bahn, auf der Straße. Ein Jahr lang hatte Julias Mutter ihr alle Einkäufe gebracht. Bis sie es nicht mehr ertrug. Sie brach in Tränen aus, jedes Mal, wenn sie Julia sah. Ihre junge, lebendige Tochter, mit so vielen Ideen und Träumen im Kopf, hatte sich in ein lebloses, durchsichtiges Geschöpf verwandelt. Ihre Julia war nicht mehr da. Sie hatte sie an diesem Nachmittag, in diesem Operationssaal verloren.

Tränen liefen Julia über die Wangen, ihre Augen brannten. Seit Monaten hatte sie ihre Mutter nicht mehr gesehen.

Mit den Tränen kroch langsam und vorsichtig ein neues Gefühl in ihr hoch. Wut. Wut auf den Menschen, der verantwortlich war. Zum ersten Mal seit zehn Jahren erwachte etwas in ihr. Sie schmeckte den Hunger auf ihr Leben förmlich auf der Zunge. Ihr Leben. Ihr ich. Sie wollte es zurückhaben.

***

Sie hatten bereits angefangen. Julia schloss die Tür hinter sich und setzte sich, eine Entschuldigung murmelnd auf den leeren Stuhl. Die Therapeutin nickte ihr aufmunternd zu. Denn die letzten beiden Gruppensitzungen hatte sie geschwänzt. Sie hatte keine Lust, fortwährend das gleiche zu erzählen. Es brachte nichts.

Aus den Augenwinkeln beobachtete sie ihn. Martin. Seine zerzausten Locken gaben ihm einen jungenhaften Ausdruck. Nur in seinen braunen Augen lag eine gewisse Stumpfheit, sie schienen leer und hoffnungslos.

Erst vor einem Monat hatte er seine Geschichte erzählt. Seit über fünf Jahren kämpfte er gegen seine Drogensucht. Das Zeug hatte ihm sein Medizinstudium versaut und seine Familie mied bis heute jeden Kontakt mit ihm. Ein Junge aus »gutem Hause«, dem passiert so etwas nicht, und wenn, dann lässt er sich nicht erwischen. Wie er. Ein gefundenes Fressen für die lieben Presseleute. Sohn des bekannten Baumoguls, angehender erfolgreicher Chirurg - im Drogensumpf abgestürzt. Lauteten zahlreiche Schlagzeilen.

Sein Vater vollkommen geschockt und nicht gewissenlos genug, um alles zu vertuschen. Andere waren besser weggekommen.

Alexander war besser bei weggekommen. Er kannte ihn.

»Hallo, Martin«, sagte Julia und trat auf ihn zu. Die Sitzung war zu Ende und jeder schnappte sich im Hinausgehen einen Kaffee und ein paar Kekse für den Heimweg.

»Ähm, Julia. Richtig?« Martin sah sie mit gehetztem Blick an. Sie hatten noch nie miteinander gesprochen.

»Ja, ich wollte dich etwas fragen.« Julia kramte in ihrer Tasche und zog ein gefaltetes Blatt Papier hervor. »Das bist du auf dem Bild, oder?« Sie hielt ihm den Ausdruck direkt vor die Nase.

Er nickte.

»Und neben dir, das ist Alexander Sailer?«

Wieder nur ein Nicken. »Was willst du von mir?«, schnauzte er sie an. Drehte sich um und wollte zur Tür.

Julia griff nach seinem Arm und hielt ihn zurück. »Du musst mir helfen. Du hast letztens erzählt, dass du damals mit einem Studienkolleg beim Dealen geschnappt worden bist. Sein Vater ihn aber raus geboxt hat. War er das?«

»Ja.« Martin spie die Antwort auf den Boden.

»Gibt es noch etwas von damals? Fotos? Dokumente? Irgendetwas?«

»Mädchen, die haben uns wegen Handel mit Propofol hochgenommen und alles einkassiert. Wenn ich etwas hätte, das diesen Bastard belasten würde, säße ich jetzt nicht hier. Was willst du überhaupt von ihm?«

»Er ist doch Anästhesist. Er war mein Anästhesist!« Julia fixierte seine Augen.

»Ok, ich schaue daheim nach, ob ich noch was finde.«

»Danke«, sagte Julia und ließ seinen Arm los.

Sie drückte sich in den Hauseingang. Der raue Putz der Fassade schürfte die Haut ihrer Arme auf. Vorsichtig wagte sie einen Blick um die Ecke. Wie geplant stieg er aus seinem Auto aus Er würde nie mit der U-Bahn oder gar mit dem Bus in die Stadt fahren. Eilig lief er die Stufen zum Marktgelände hinauf, wo sich unzählige Touristen zwischen den Ständen tummelten und begierig die feilgebotenen Kostproben an Obst, Falafel und Süßigkeiten inhalierten.

Julia folgte ihm. Immer wieder sah er auf seine Uhr und hastete zu den Restaurants am Markt. Beim »Neni« blieb er stehen und schaute sich kurz unter den Gästen um. Eine Frau winkte ihm zu. Ihr blondes Haar fiel in leichten Wellen über ihre Schultern, eine große Sonnenbrille verdeckte die Augen. Er beugte sich zu ihr hinab und gab ihr einen flüchtigen Kuss auf die, mit Rouge geschminkte Wange.

Julia schlich an der Ecke des Lokals gegenüber auf und ab. Beobachtete. Rasch schoss sie mit dem Handy ein paar Fotos, bevor die Kellner argwöhnisch wurden und sie verscheuchten.

Dann lief sie zur U-Bahnstation. Außer Atem hetzte sie die Rolltreppe hinunter. Sie hörte die einfahrende Bahn. Der Luftstrom zog sie näher. Der Waggon war leer und Julia hatte einen Viererplatz für sich. Die roten Plastiksessel sahen fleckig und klebrig aus, sie würde ihre Jeans direkt waschen, sobald sie zu Hause war.

Mit der rechten Hand umklammerte sie ihr Handy, sie löste die verkrampften Finger und klickte durch alle Fotos, die sie bisher geschossen hatte. Gestern beim Joggen hatte sie ihn perfekt getroffen. Versteckt in einem dichten Strauch hatte sie gewartet. Wie jeden Tag kam er um sieben Uhr vorbei. Es war so leicht. Er war so berechenbar. Und morgen früh würde sie erneut auf ihn warten.

Seit einer Woche beobachtete sie die Ein- und Ausgänge des Krankenhauses. Am einfachsten würde es in der Parkgarage werden. Er hatte einen persönlichen Parkplatz. Sie brauchte nicht lange suchen. Im Kopf sah Julia sein verdutztes Gesicht vor sich, freute sich auf seine Verzweiflung, wenn er erkannte, dass sein perfektes Leben aus dem Gleichgewicht geriet.

***

»I’m a shooting star...«, sang Alexander laut den Queen Song mit, der aus den Lautsprechern der Tiefgarage dröhnte. Federnd lief er zu seinem Wagen, ein blutroter Mustang Shelby mit hellbraunen Ledersitzen.

Zärtlich streichelte er über das Dach, betrachtete versonnen den glänzenden Lack. Zufrieden kramte er den Schlüssel aus seiner Hosentasche, steckte ihn in das silberne Schloss und öffnete die Tür. Ein überwältigender Duft nach Leder strömte ihm entgegen.

Ein knackendes Geräusch riss ihn aus seiner Fantasie. Er schaute irritiert zu Boden. Unter seinem rechten Fuß lag ein schwarzes Handy. Es sah vollkommen neu aus, nur die Plastikhülle hatte einen Bruch von seinem Tritt abbekommen.

Er hob das Telefon auf und schaltete es ein. Seine Finger krampften sich um den Rand, der Schweiß brach ihm aus.

Der Bildschirm zeigte ein Foto von ihm. Aufgenommen vor 10 Jahren. Das war unmöglich. Er überlegte fieberhaft, ob er eines seiner alten Handys irgendwo liegengelassen hatte? Selbst wenn, er hatte die Fotos gelöscht. Damals. Alles hinter sich gelassen.

Das Handy schien ihn zu verhöhnen. Er setzte sich auf den Fahrersitz, tippte auf den Bildschirm. Es gab keinen PIN-Code, keinen Fingerabdrucksensor, keine Sperre. Eine einzige App erschien auf dem Display. Die Fotogalerie.

Zögernd öffnete er sie. Ein Ordner mit 12 Fotos poppte auf. Auf allen war er abgebildet. Einige waren ebenfalls zehn Jahre alt. Die anderen zeigten ihn im »Neni« am Naschmarkt, wo er gestern mit seiner Frau gegessen hatte. Beim Joggen, auf dem Weg durch die Parkgarage. Durch diese Parkgarage. Heute Morgen, er trug die gleichen Sachen wie jetzt.

»Was soll der Scheiß hier? Das ist nicht witzig?«, schrie er und schaute sich hektisch um. Keiner seiner Freunde oder Kollegen kam feixend aus einem Versteck und erlöste ihn.

Der Schweiß seiner Hände hinterließ einen schmierigen Film auf dem Bildschirmglas und er wischte sie an seiner Jeans ab. Er atmete tief ein und aus, versuchte, sich zu konzentrieren, einen klaren Gedanken zu fassen. Die Einstellungen des Handys eröffneten ihm keinen Hinweis auf den Besitzer, es gab keine gespeicherten Kontakte, keine zuletzt angerufenen Nummern, keine E-Mails, nichts. Das Telefon war komplett leer. Bis auf die Fotos.

Mit jedem Schritt verursachten seine nackten Füße ein lautes, schmatzendes Geräusch und hinterließen tiefe Abdrücke im saftig grünen Gras. Die Blechabdeckung des Briefkastens quietschte erbärmlich.

Es würde ein perfekter Morgen werden, eine große Tasse heißer Kaffee auf der Terrasse und in völliger Ruhe Zeitung lesen. Seine Frau und die Kinder waren bei ihren Eltern und er hatte das Haus für sich. Voller Vorfreude überflog er die Titelseite.

Ein weißes Kuvert segelte in das feuchte Gras. Mit zusammengekniffenen Augen hob er es auf. Statt einer Adresse stand nur sein Name darauf. Kein Absender auf der Rückseite. Ein banaler Umschlag, C6, nicht dick.

Zwischen Daumen und Zeigefinger haltend, trug er das Kuvert und seinen Inhalt zurück ins Haus. Legte die Zeitung auf den Küchentisch, ignorierte das Röcheln der Kaffeemaschine und schritt in sein Arbeitszimmer.

Rasch umrundete er den großen Schreibtisch, eine Spezialanfertigung aus altem Eichenholz. Seine schmutzigen Füße hinterließen dunkle Spuren auf dem hellen Teppich. Es kümmerte ihn nicht.

Vorsichtig legte er den Umschlag in der Mitte ab. Setzte sich davor hin und starrte ihn an. Vor einer Woche hatte er das Handy mit den Fotos gefunden.

Er griff zu dem stählernen Brieföffner, ein Erbstück seines Vaters, und zerfetzte den oberen Rand des Umschlags. Mit zitternden Fingern nahm er den Brief heraus, es war ein einzelnes Blatt Papier, linksbündig bedruckt:

Vor 10 Jahren – Sie hätten es nicht tun sollen!

Details

Seiten
ISBN (ePUB)
9783752122022
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2020 (November)
Schlagworte
Psychothriller Thriller Kurzgeschichten Österreich Deutscher Thriller Erzählungen Krimi Spannung

Autor

  • Viktoria Hoffmann (Autor:in)

Viktoria wurde 1980 in Frankfurt (Oder), Deutschland geboren. Getrieben vom Fernweh zog es sie direkt nach Schulabschluss ans andere Ende Deutschlands. Um bald schon auf dem Schiff von Amsterdam zum Schwarzen Meer unterwegs zu sein. Dann ein kurzer Abstecher in die Schweiz und auf ging es in ihr neues Zuhause nach Österreich. Hier lebt sie nun seit 7 Jahren im schönen Wien. Mit ihrem Debüt ACHT LEBEN stellt sie nun auch ihr eigenes Leben auf den Kopf. Denn es ist nie zu spät, um neu anzufangen.
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Titel: ACHT LEBEN