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Nie mehr krank - So stärken Sie Ihr Immunsystem

von Dr. Angela Fetzner (Autor:in)
65 Seiten

Zusammenfassung

Zugegeben, der Titel „Nie mehr krank“ mag provozierend klingen. Aber sicherlich haben auch Sie schon bemerkt, dass manche Menschen buchstäblich wie eine Festung jeder Erkältung trotzen, während andere Menschen jeden kursierenden Infekt einfangen. Ist eine Erkältung für manche von uns eine unausweichliche Folge, wenn nur genügend Viren und Bakterien im Anmarsch sind? Keineswegs! Wir müssen unserem Immunsystem nur das richtige Rüstzeug und die geeigneten Mittel an die Hand geben, um Viren und Bakterien ausreichend Paroli bieten zu können. So gibt es eine ganze Palette einfacher und wirksamer Tricks und Helfer, um die Abwehrkräfte des Körpers zu stärken und so ein sicheres Bollwerk gegen unliebsame Erkrankungen zu schaffen. Bei Beherzigung der in diesem Buch genannten Maßnahmen werden Sie in erstaunlich kurzer Zeit allen Erkältungskrankheiten eine klare Absage erteilen – und gleichzeitig werden Sie fitter und leistungsfähiger werden und ein ganz neues Körpergefühl und Wohlbefinden erleben.

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Dr. Angela Fetzner

Nie mehr krank -

So stärken Sie

Ihr Immunsystem

Impressum:

© 2015, 2017, 2018, 2020

Dr. Angela Raab geb. Fetzner

alle Rechte vorbehalten

Gartenstr. 10

56462 Höhn

4. Auflage 2015, 2017, 2018, 2020

www.angela-fetzner.de

kontakt@angela-fetzner.de

Umschlaggestaltung:

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Foto:

© drubig-photo - fotolia.com

EBooksatz:

Michael Raab

Vorwort

Zugegeben, der Titel „Nie mehr krank“ mag provozierend klingen.

Aber sicherlich haben auch Sie schon bemerkt, dass manche Menschen buchstäblich wie eine Festung jeder Erkältung trotzen, während andere Menschen jeden kursierenden Infekt einfangen.

Ist eine Erkältung für manche von uns eine unausweichliche Folge, wenn nur genügend Viren und Bakterien im Anmarsch sind? Keineswegs!

Wir müssen unserem Immunsystem nur das richtige Rüstzeug und die geeigneten Mittel an die Hand geben, um Viren und Bakterien ausreichend Paroli bieten zu können.

So gibt es eine ganze Palette einfacher und wirksamer Tricks und Therapien, um die Abwehrkräfte des Körpers zu stärken und so ein sicheres Bollwerk gegen unliebsame Erkrankungen zu schaffen.

Bei Beherzigung der genannten Maßnahmen werden Sie in erstaunlich kurzer Zeit allen Erkältungskrankheiten eine klare Absage erteilen – und gleichzeitig werden Sie fitter und leistungsfähiger werden und ein ganz neues Körpergefühl und Wohlbefinden erleben.

Die Autorin Dr. Angela Fetzner berät und informiert als promovierte Apothekerin seit zwei Jahrzehnten zahlreiche Kunden. Als unabhängige Autorin und Apothekerin fühlt sich die Verfasserin dieses Buches nur der Gesundheit und dem Wohl der Menschen verpflichtet.

Prolog

Sicher haben auch Sie schon bemerkt, dass manche Menschen buchstäblich wie eine Festung jeder Erkältung trotzen, während andere Menschen jeden kursierenden Infekt einfangen. Kaum ist eine Erkältung im Anmarsch, sind diese Zeitgenossen mit von der Partie. Sie lassen keine Erkältungswelle aus - kaum niest jemand, haben sie auch schon die Bakterien eingefangen.

Woran mag dieses Phänomen liegen - und vor allem was kann man zur Stärkung des Immunsystems tun? Schließlich sind wir alle gleichermaßen ohne Unterlass ganzen Schwärmen von Viren, Bakterien und Pilzen ausgesetzt.

Ein Leben lang wehrt unser körpereigenes Immunsystem tapfer eine Flut von Krankheitserregern ab - gleichsam einer Polizei, die ständig Streife läuft und alles Körperfremde abwehrt. So wird eine ganze Reihe von Abwehrmechanismen in Gang gesetzt, um schädliche Viren, Bakterien und Pilze aus unserem Körper zu eliminieren, sowie fehlerhaft gewordene körpereigene Zellen zu zerstören.

Unser Immunsystem besteht aus einem Verbund hochspezialisierter Zellen, die in den Körper eingedrungene Krankheitskeime erkennen und ausschalten. Diese Vorgänge laufen von uns ganz unbemerkt ab, erst wenn das Immunsystem zusammenfällt und wir krank werden, horchen wir auf.

Eine ständige Überforderung des Gewebes durch schädliche Einflüsse kann die Funktion unserer Abwehrzellen derart beeinträchtigen, dass das Immunsystem seinen Aufgaben nicht mehr nachkommen kann und regelrecht gelähmt wird. Heerscharen von Bakterien und Viren dringen in unseren Körper ein und besiedeln diesen – und infolgedessen erkranken wir. Eine Abwehrschwäche wird dann manifest, wenn wir mehrmals im Jahr an Erkältungen und grippalen Infekten erkranken. Ist eine Erkältung also für die einen von uns eine unausweichliche Folge, wenn nur genügend Viren und Bakterien im Anmarsch sind? – während die zähen Zeitgenossen Bakterien stets die kalte Schulter zeigen? Keineswegs! Sie müssen Ihrem Immunsystem nur das richtige Rüstzeug und die geeigneten Mittel an die Hand geben, um Viren und Bakterien ausreichend Paroli bieten zu können. So gibt es eine ganze Palette einfacher und wirksamer Tricks und Therapien, um die Abwehrkräfte des Körpers zu stärken und ein sicheres Bollwerk gegen unliebsame Erkrankungen zu schaffen. Es geht aber nicht nur um das Freisein von Krankheit – durch die richtige Lebensweise wird auch ein Plus an Energie und Wohlbefinden geschaffen. Denn Krankheit ist nicht nur ein Zuviel an Beschwerden, sondern stets auch ein Mangel - ein Mangel an Lebensfreude, an Antrieb, an Energie.

In diesem Sinne mögen Ihnen die Anregungen in diesem Buch zu einem gesunden und vitalen Leben gereichen!

Herzlichst Ihre Apothekerin Dr. Angela Fetzner

Ursachen für ein geschwächtes Immunsystem

Gerade in der nasskalten Jahreszeit trifft man allerorten auf Ansammlungen von erkälteten und schniefenden Mitmenschen – sei es inmitten von Menschenmassen in überfüllten Kaufhäusern, sei es in Zügen oder Bussen, auf Märkten oder Versammlungen, in Kinos oder Konzertsälen.

In solch´ Hochzeiten von Erkältungen hustet und schnupft es an jeder Ecke und ganze Schwärme von Bakterien werden durch die Luft geschleudert – es gibt kein Entrinnen. Insbesondere nass-kaltes Wetter, das einen idealen Nährboden für alle Arten von Keimen bietet, leistet sein Übriges. Auch entbehren wir in der kalten Jahreszeit monatelang Wärme und Licht, was unserem Immunsystem gar nicht zuträglich ist. Zudem wird das für das Immunsystem wichtige Vitamin D nur unter dem Einfluss von Licht aus den entsprechenden Vorstufen gebildet - bei nicht genügend Sonnenlicht entsteht ein anhaltender Vitamin-D-Mangel, was wiederum zu einer erhöhten Anfälligkeit für grippale Infekte und Erkältungen führen kann.

Aber auch im Sommer und überhaupt zu jeder Jahreszeit werden viele Menschen von lästigen Erkältungen und anderen Infektionskrankheiten heimgesucht.

Gerade auch im Sommer wird das Immunsystem durch zu ausgiebige Sonnenbäder und zu starke UV-Strahlung geschwächt, weiter ebnen klimatisierte Räume und Zugluft besonders in der warmen Jahreszeit Erkältungskrankheiten den Weg.

Weiter bestimmen Stress und Hektik unseren Alltag, der Leistungsdruck in Beruf und Privatleben steigt permanent. Wie ein Hamster drehen wir im berüchtigten Laufrad. Selbst in der Freizeit muss man heutzutage seinen vielfältigen Verpflichtungen nachkommen, das Vereinsleben und die Geselligkeit rufen, so dass Körper und Seele einfach nicht zur Ruhe kommen können. Wenn der Mensch permanent unter Strom steht und nicht zur Ruhe kommen kann, wird das Immunsystem geschwächt und der Körper damit anfällig für Erkältungen.

Sitzende Lebensweise und mangelnde Bewegung, insbesondere auch Mangel an Bewegung an der frischen Luft, tun ihr Übriges und leisten einem geschwächten Immunsystem weiteren Vorschub und gewähren Krankheitserregern ein leichtes Spiel.

Eine ganz wesentliche Rolle bei häufigen Erkältungen und einer schleichenden Schwächung unseres Immunsystems spielt natürlich auch die Ernährung. Statt gesunder, natürlicher Lebensmittel konsumieren wir industriell vorgefertigte Nahrung, schnell und bequem muss es schließlich in unserer hektischen Zeit zugehen. Wer nimmt sich heutzutage noch die Zeit, sein Essen liebevoll und überlegt zuzubereiten und herzurichten? Ungesunde Nahrung trägt aber weiterhin zur Schwächung unserer Abwehrkräfte bei. Insbesondere Zucker sowie alle zuckerhaltigen Produkte schwächen auf verheerende Weise das Immunsystem – denn Zucker raubt dem Körper Mineralstoffe wie z. B. Calcium und Vitamine wie B 1.

Weitere Ursachen für ein geschwächtes Immunsystem

Es gibt noch zahlreiche weitere Ursachen für ein geschwächtes Immunsystem, die nachfolgend aufgelistet sind:

  • Schlafmangel
  • Lichtmangel
  • Ernährungsfehler, z. B. vitaminarme Ernährung und zu viel Zucker
  • Stress
  • Bewegungsmangel
  • Zu wenig frische Luft
  • Chronische Krankheiten
  • Auskühlung
  • Umweltgifte
  • Drogen (auch Rauchen und Konsum von zu viel Alkohol)
  • Mangelnde Hygiene

Was ist also zu tun, um das Immunsystem zu stärken und diesem mehr Kraft zu verleihen? Auch hier liegt das Gute so greifbar nahe, und das Einfache ist so hilfreich. So gibt es eine ganze Reihe einfacher und wirksamer Maßnahmen, um das Immunsystem zu stärken und die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren.

Beginnen wir also, uns näher mit diesen Maßnahmen zu beschäftigen - Ihr Körper wird es Ihnen mit Gesundheit, Wohlbefinden und Ausgeglichenheit danken.

Hinweis

Bezüglich der im Folgenden dargestellten Maßnahmen zur Stärkung des Immunsystems darf der Leser darauf vertrauen, dass die Autorin große Sorgfalt darauf verwendet hat, dass die Angaben in diesem Buch dem neuesten Stand der Wissenschaft entsprechen.

Die Erkenntnisse in der Medizin und Pharmazie sind jedoch niemals statisch, sondern unterliegen einem fortlaufenden Entwicklungsprozess. Alle Angaben können von daher immer nur dem aktuellen Wissensstand zum Zeitpunkt des Erscheinens des Buchs entsprechen. Deshalb kann die Autorin für die gemachten Angaben und Empfehlungen keinerlei Verantwortung und Gewähr übernehmen.

Die Durchführung der in diesem Buch empfohlenen Anwendungen erfolgt auf eigene Gefahr des Benutzers. Die Autorin übernimmt keine Haftung für Personen-, Sach- und Vermögensschäden aufgrund der Anwendung der hier erteilten Ratschläge.

Ist Ihr Immunsystem bereits geschwächt oder leiden Sie an bestimmten Krankheiten, ist ein Arzt zu befragen, ob die vorgestellten Maßnahmen für Sie geeignet sind.

So verleihen Sie Ihrem Immunsystem Flügel

Hygiene zum Schutz vor Krankheitserregern

Wenn ringsum Schwaden von Bakterien und Viren unseren Körper erobern wollen, ist es unerlässlich, regelmäßig die Hände zu waschen und zu desinfizieren.

Denn die unsichtbaren Krankheitserreger lauern überall dort, wo sich viele Menschen aufhalten und sich die Bakterien und Viren entsprechend gut vermehren können: an Türgriffen, an Druckknöpfen von Aufzügen, an Laufbändern für Gepäck, an Treppengeländern, an Lichtschaltern, an Griffen von Einkaufswagen, an Toiletten- und Restauranttüren, am Handlauf von Rolltreppen, an Fernbedienungen, an Computertastaturen oder Telefonhörern - kurzum an allen Gegenständen, welche von vielen Menschen berührt werden.

Greift man anschließend mit der Hand ins Gesicht – insbesondere an Augen, Nase oder Mund – so können die Erreger über die Schleimhäute in den Körper gelangen, man spricht dann von einer Schmierinfektion. Und tatsächlich greifen wir durchschnittlich fünfmal in der Stunde mit den Händen ins Gesicht – man sollte im Sinne der Prophylaxe von Krankheiten also bemüht sein, die Hände vom Gesicht fernzuhalten.

In solch‘ heiklen Situationen jedoch, in denen man viele Türgriffe und ähnliches berührt, ist es immer ratsam, ein kleines Desinfektionsmittel in der Handtasche parat zu haben, um schnell die Hände desinfizieren zu können. Desinfektionsmittel in Gelform haben den Vorteil, dass die Hände nicht so stark austrocknen. Sehr hilfreich für unterwegs sind auch Desinfektionstücher.

Es ist hierbei wichtig, dass Sie das Desinfektionsmittel gründlich auf den Händen verteilen und gut einwirken lassen – insbesondere an den Fingerkuppen sammeln sich viele Erreger, diese Zonen sind also besonders gut zu desinfizieren.

Zusätzlich sollten Sie in der Erkältungszeit die Hände auch häufiger mit Wasser und Seife waschen. Waschen Sie die Hände dabei gründlich, mindestens 30 Sekunden lang – das Wasser sollte hierbei nicht zu heiß sein, da heißes Wasser wiederum die Schutzbarriere der Haut schwächt, wodurch Erreger leichter in die Haut eindringen können.

Sie sollten auch darauf achten, nicht nur vor und nach jedem Toilettengang die Hände gründlich zu waschen, sondern auch, wenn Sie nach Hause kommen, wenn Sie Essen zubereiten, wenn Sie Kontakt zu erkälteten Menschen hatten oder sich in Menschenmassen aufgehalten haben.

Und vor dem Zubettgehen sollten Sie die Hände regelmäßig eincremen, um diesen wieder genügend Fett und Feuchtigkeit zuzuführen.

Menschenansammlungen vermeiden

Optimal wäre es natürlich, sich gerade in Erkältungszeiten zuhause einzuigeln und auf diese Weise den Kontakt mit Krankheitserregern gänzlich zu vermeiden.

Da wir Menschen aber soziale Wesen sind und ungerne als Einsiedler leben möchten und meist auch nicht können, gilt es, in Erkältungszeiten ein paar einfache Regeln zu beachten: In Zeiten, in denen Erkältungen besonders grassieren, sollte man Menschenansammlungen – d. h. überfüllte Geschäfte, Weihnachtsmärkte, U-Bahnen – möglichst umgehen. Wenn Sie dennoch stark frequentierte Plätze nicht meiden können, sollten Sie sich von niesenden und hustenden Menschen möglichst fern halten und zum Schutz auch Ihr Gesicht abwenden.

Weiter ist es empfehlenswert, erkälteten Menschen weder die Hand zu geben noch in zu innigen Kontakt mit diesen treten – jeder rücksichtsvolle Mitmensch wird dafür Verständnis aufbringen.

Wie bereits erwähnt, ist es darüber hinaus ungeheuer wichtig, die Hände regelmäßig zu desinfizieren. Weiter kann es hilfreich sein, Türklinken und ähnliches nur mit einem Tuch zu berühren. Schützen kann man sich auch, indem man keine fremden Gegenstände benutzt, bspw. sollte man immer einen eigenen Kugelschreiber mit sich führen.

Wechselbäder und -duschen

Roborisierende (kräftigend, von lat. Robur: Kraft) Maßnahmen wie Wechselbäder und –duschen, werden zwar oft belächelt und nicht ernst genommen – diese roborisierenden Maßnahmen gehören aber zu den effektivsten Maßnahmen gegen Erkältungskrankheiten und spielen eine wichtige Rolle für die Wiedererlangung von körperlicher und seelischer Kraft.

Wechselbäder und -duschen haben eine außerordentlich vorteilhafte Wirkung auf die Gesundheit, gerade auch im Hinblick auf unser Immunsystem. Wechselbäder stärken den Kreislauf, entgiften den Körper und beleben den gesamten Organismus.

Beginnen Sie die Wechselduschen für bis zu drei Minuten mit sehr heißem Wasser, wechseln dann für bis zu einer Minute zu sehr kaltem Wasser und wiederholen Sie diesen Vorgang einige Male – bevor Sie die Prozedur schließlich mit kaltem Wasser beenden.

Durch Wechselbäder wird der Körper mit frischem Blut und Sauerstoff versorgt, zusätzlich werden Ansammlungen von Giftstoffen und Krankheitserregern aus zuvor schlecht durchbluteten Regionen entfernt.

Durch das abwechselnd kalte und warme Wasser wird der Körper abgehärtet und das Immunsystem gestärkt.

Auch in vielen Thermen gibt es Kalt-Warm-Becken. Hier verbleibt man bis zu fünf Minuten im warmen Wasser, anschließend wechselt man ins kalte Becken, wo man maximal eine Minute ausharrt. Die Prozedur wird immer mit einem kalten Bad beendet.

Weitere wirksame Wasseranwendungen

Ansteigendes Fußbad

Eine sehr wirksame Wasseranwendung, gerade bei beginnenden Erkältungen und für leicht fröstelnde Menschen, sind Fußbäder mit ansteigender Temperatur. Ständig kalte Füße sind ein Risikofaktor für Erkältungskrankheiten, warme Fußbäder dienen hier der Aufwärmung und wirken zusätzlich entspannend und stressmindernd.

Dem Fußbad können durchblutungsfördernde, wärmende oder beruhigende Zusätze wie Fichtennadel-, Rosmarin- oder Lavendelöl zugesetzt werden, um die positive Wirkung des Fußbades zu verstärken.

Zur Durchführung eines ansteigenden Fußbades werden beide Beine in etwa 35 °C warmes Wasser (in eine Fußwanne) getaucht und durch langsames Zulaufen von heißem Wasser (etwa 15 Minuten lang) auf 40-42 °C erwärmt. Die Beine verweilen noch fünf weitere Minuten im warmen Wasser.

Anschließend trocknet man die Beine gut ab und legt sich zur Entspannung ins Bett.

Wassertreten

Auch durch Wassertreten, bei dem durch kaltes Wasser gewatet wird, wird das Immunsystem gestärkt, weiter wird der Stoffwechsel aktiviert und der Kreislauf in Schwung gebracht.

Hierzu füllt man die Badewanne bis eine Handbreit unter die Kniekehle mit kaltem Wasser. Anschließend schreitet man im Storchengang durch das Wasser, wobei ein Bein aus dem Wasser gehoben wird und dabei die Fußspitze nach unten gezogen wird. Wenn der Kältereiz zu stark wird, wird die Prozedur beendet.

Bei allen Kaltwasseranwendungen muss der Körper warm sein. Gegebenenfalls muss der Körper zuvor durch Bewegung wie z. B. Gymnastik aufgewärmt werden.

Genauso wichtig ist es, den Körper nach der Kaltwasseranwendung wieder ausreichend aufzuwärmen. Warme Socken und Bettruhe sorgen für ein angenehmes Wohlgefühl.

Auch in vielen Thermen gibt es Kneipptretbecken, wo man abwechselnd durch 35 °C warmes und durch 15 °C kaltes Wasser schreiten kann. Ebenso gibt es in vielen Parkanlagen und Kurparks Kneipptretbecken, wo Sie an der frischen Luft Wassertreten können.

Wassertreten ist nicht für Personen geeignet, die an Nieren-, Blasen- oder anderen Unterleibsbeschwerden leiden.

Armbäder

Armbäder stärken die Abwehrkräfte, fördern die Blutzirkulation, regen den Stoffwechsel an und erfrischen auf schonende Weise bei Müdigkeit und Abgeschlagenheit.

Auch hier müssen die Arme vor der Anwendung warm sein, dann werden beide Arme 15 bis 30 Sekunden lang bis zum halben Oberarm in ca. 15 °C kaltes Wasser eingetaucht. Anschließend für Wiedererwärmung sorgen.

Die Anwendung sollte idealerweise am späten Vormittag oder frühen Nachmittag durchgeführt werden.

Personen, die an Herzbeschwerden leiden, sollten keine Armbäder vornehmen.

Bürstenmassagen

Eine klassische Anwendung zur Abhärtung und zur Steigerung des Wohlbefindens ist die Bürstenmassage. Regelmäßige Bürstenmassagen stärken die Abwehrfunktion des Körpers, steigern die Durchblutung, beleben den Organismus und verbessern die Hautstruktur.

Bürstenmassagen wirken zum einen direkt auf die Haut, zum anderen reflektorisch über die Nervenbahnen und über die Freisetzung von Signalstoffen. Durch die intensive Berührung und Bewegung tieferer Haut- und Muskelschichten wird die Durchblutung angeregt. Dadurch wird die Zufuhr von frischem Blut erhöht, gleichzeitig werden alle Zellen mit Sauerstoff, Nähr- und Abwehrstoffen versorgt.

Die Massage sollte immer von den Extremitäten ausgehend zur Körpermitte, zum Herzen hin, durchgeführt werden. Auf diese Weise wird der Rückstrom des Blutes verbessert: So werden alle Stoffe, die nicht mehr gebraucht werden oder sogar schädlich sind, aus dem massierten Gewebe transportiert. Die Massage unterstützt also den Blutaustausch – alle Körperzellen werden so jung und gesund erhalten.

Details

Seiten
ISBN (ePUB)
9783739354941
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2016 (Juni)
Schlagworte
Abwehrkräfte schlapp Viren Bakterien Schnupfen Grippe stabil Gesund Erkältung Infektionen

Autor

  • Dr. Angela Fetzner (Autor:in)

Dr. rer. nat. Angela Fetzner arbeitet seit 1996 bis dato als approbierte Apothekerin in öffentlichen Apotheken und Krankenhausapotheken in ganz Deutschland und der Schweiz. Von 2012-2021 Veröffentlichung von mehr als 50 Ratgebern und Fachbüchern v. a. zu verschiedenen Gesundheitsthemen,. Privat verbringt die Autorin jede freie Minute in der Natur - insbesondere auf langen Wanderungen mit ihren beiden vor dem Schlachter geretteten Eseln Achiel und Harrie.
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