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Not a hero - Ashton

Dark Romance

von Kaye Pearson (Autor:in)
120 Seiten

Zusammenfassung

Durch eine falsche Entscheidung steht für Helena alles auf dem Spiel - selbst ihr Leben. Sie taucht unter und ist fest entschlossen, nie wieder einen Mann in ihr Leben zu lassen. Der beste Freund ihres neuen Chefs bringt ihren Entschluss jedoch schnell ins Wanken. Sie landet in Ashtons Bett und genießt das leidenschaftliche Spiel mit dem dominanten Mann. Nach dieser heißen Nacht wird allerdings klar, dass sein dunkles Verlangen nach ihr noch lange nicht gestillt ist. Doch ihre Vergangenheit holt sie ein. Kann Helena ihr ein weiteres Mal entkommen und welches Geheimnis verbirgt Ashton vor ihr? (150 Buchseiten)

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


 

 

 

 

 

 

CHAPTER EINS

1

Danke.

Wie immer an Tarya, die der Geschichte von Ashton und Helena den letzten Schliff gegeben hat.

Und meiner Familie, sowie meiner Schreibfamilie.

 

 

Copyright 2019 Kaye Pearson

c/o Ballreich

Frankfurterstrasse 16b

58553 Halver

 

kaye-pearson@dark-romance-books.de

 

Alle Rechte vorbehalten.

Coverdesign: Bookish Goodie Factory

 

Besuche die Autorin online:

www.fb.com/KayePearsonDarkRomance

www.dark-romance-books.de

 

Kapitel 1

Helena

 

Ich hatte keine Ahnung, wie ich hier gelandet war. Gut, eigentlich schon. Doch nichts in meinem bisherigen Lebenslauf hatte mich darauf vorbereitet, in einem Luxus-Hotel um einen Job zu betteln.

Betteln war wohl etwas zu theatralisch ausgedrückt, doch in Ethan Padges Büro zu stehen und zu wissen, dass sein Name draußen am Gebäude in zwanzig Metern Höhe in riesigen, leuchtenden Lettern stand … Für eine Autorin wie mich, die ihren Bestseller hoffentlich noch vor sich hatte und sich mit dem Schreiben von Schmuddelheftchen über Wasser hielt, war das seltsam erniedrigend.

Ich brauchte jedoch unbedingt einen anderen Job, in einer Stadt, weit entfernt von meinem Zuhause. Deshalb saß ich hier, zu einer Uhrzeit, zu der ich mich lieber noch einmal unter meiner Bettdecke umgedreht hätte. 7:30 Uhr. Welcher Sadist legte ein Vorstellungsgespräch auf eine solche Uhrzeit?

Doch ich brauchte den Job, verdammt dringend sogar. Ich stand Ethan Padge direkt gegenüber. Zwischen uns sein riesiger Schreibtisch, ein Monstrum aus Glas und Metall. Ich hätte nie gedacht, dass ein Mann wie er Vorstellungsgespräche für solche Jobs selbst führte und war ein wenig überrascht.

»Guten Morgen, Ms. Bennton.« Er umrundete seinen Schreibtisch und hielt mir die Hand hin. Ich ergriff sie und lächelte zaghaft.

»Guten Morgen, Mr. Padge.«

Padge war ein Selfmade-Millionär. Er hatte sich innerhalb weniger Jahre ein Hotel-Imperium aufgebaut, welches seinesgleichen suchte. Vielleicht hätte ich es zuerst in irgendeiner schmuddeligen Bar versuchen sollen.

»Möchten sie etwas trinken? Wasser, Kaffee?«,

Ich nickte schnell, doch er war schon wieder dabei den Schreibtisch zu umrunden und sah es nicht. »Kaffee wäre sehr freundlich.«

»Nehmen sie ruhig schon mal Platz, Ms. Bennton.«

Während er über die Sprechanlage seine Sekretärin anwies Kaffee zu bringen, ließ ich mich auf einem der beiden Stühle nieder, die seinem riesigen Chefsessel gegenüberstanden.

Er ließ die Taste los und lehnte sich zurück, sein Blick glitt über mich. Ich hatte mir wirklich Mühe gegeben, mich ein wenig passend zurechtzumachen. Doch die meisten meiner Klamotten lagen noch in meiner Wohnung, die sich gute fünf Autostunden entfernt befand. Doch mit der schwarzen Jeans und der weißen Bluse, die ich mir gestern Nachmittag im Secondhandshop gekauft hatte, machte ich hoffentlich eine halbwegs anständige Figur. Er konnte ja wohl nicht erwarten, dass ich, wie er, in maßgeschneiderter Kleidung hier antanzte.

Meine wirren, blonden Locken hatte ich erst gar nicht versucht zu zähmen. Sobald die Luftfeuchtigkeit ein wenig anstieg, waren jegliche Glättungsorgien ohnehin vergebens. Deshalb fielen mir meine Haare nun locker über die Schulter. Ein wenig dezentes Make-up hatte ich aufgelegt, glücklicherweise ohne mir im Halbschlaf das Auge auszustechen.

»Also, Ms. Bennton.« Er hob die Mappe auf, die meine Bewerbungsunterlagen enthielt. Auch wenn das wohl zu viel gesagt war, für die paar Blätter darin. Viel Berufserfahrung hatte ich einfach nicht nachzuweisen. Und zu den Büchern, die ich unter einem Pseudonym geschrieben hatte, wollte ich ihm keine Erläuterung liefern. Ja, es machte mir Spaß sogenannnte Bumsbücher zu schreiben. Trotzdem war das kein Thema für ein Vorstellungsgespräch.

»Viel Berufserfahrung scheinen sie ja nicht zu haben.« Er ließ die Mappe wieder auf den Tisch sinken.

Ich zuckte mit den Schultern. Wenn ihn diese Tatsache großartig stören würde, hätte er sicher keinen Termin mit mir vereinbart.

Ich hob den Kopf und wollte ihm schon antworten, als er einfach weiter redete: »Was haben sie denn seit ihrer letzten Anstellung vor zwei Jahren gemacht?«

Zu dem Zeitpunkt hatte ich den Job als Verkäuferin in einem Supermarkt hingeschmissen, weil ich mir sicher war, mit dem Schreiben Geld verdienen zu können. Das hatte auch eine gewisse Zeit funktioniert, bis ich etwas anderes als den Mainstream schreiben wollte. Dank diesem Willen steckte ich nun richtig tief in der Scheiße und musste erst einmal was anderes tun, bis ich außer Gefahr war. Und ich hatte keine Ahnung, ob Drake jemals aufhören würde, mich zu verfolgen.

Ich räusperte mich, da kam seine Sekretärin hinein und servierte uns den Kaffee. »Danke«, sagte ich an sie gewandt, ehe ich meine Aufmerksamkeit wieder auf den durchaus attraktiven Mr. Padge richtete. Eigentlich sah er richtig gut aus. Doch trotz seiner gepflegten Haare und dem akkurat gestutzten Bart regte sich an meiner Libido nichts. Sehr seltsam, denn üblicherweise konnte ich gut aussehenden Männern wirklich etwas abgewinnen.

»Ich habe mich als Autorin versucht«, sagte ich und blieb damit bei der grob umrissenen wahren Antwort. Dass ich das schrieb, was man auf Bildschirmen Pornos betitelte, behielt ich für mich. Gerade nahm ich einen Schluck Kaffee zu mir - der richtig gut war!- da nickte Padge.

»Ja, das mit ihren Büchern hab ich gesehen. War ein echtes Stück Arbeit die freizügigeren Sachen zu entdecken.«

Beinahe spuckte ich den Kaffee in hohem Bogen über den Schreibtisch. Doch stattdessen schaffte ich es, mich daran zu verschlucken, statt mich endgültig zu blamieren. Hustend gelang es mir, den Rest Kaffee, der nicht in meiner Luftröhre gelandet war, hinunterzuschlucken.

»Wie haben sie das herausgefunden?«, krächzte ich, als ich wieder Luft bekam. Mein Pseudonym für diese Art Bücher war eigentlich komplett geschlossen!

Er neigte den Kopf zur Seite. »Ich habe ein paar Freunde, die mir noch Gefallen schulden. Und ihr Lebenslauf kam mir seltsam leer vor. Da können sie mir doch nicht verübeln, dass ich Nachforschungen betrieben habe.«

Ich spürte, wie mir die Röte in die Wangen stieg. Erst recht, als er seine Schreibtischschublade aufzog und ein Buch hervorholte. Er schob es mir über den Tisch zu. »Wären sie so freundlich es mir zu signieren?«

Oh. Gott. Ich wollte einfach nur meinen Kopf auf den Tisch schlagen, bis sich diese peinliche Situation in Luft auflöste. »Natürlich«, brachte ich mühevoll heraus und ergriff das Buch. Na klar. Er hatte direkt eines der Heftigsten bestellt. Schon das Cover versprach viel Austausch von Körperflüssigkeiten. Halbnackter Kerl, vor ihm kniende Frau, die ihn hingebungsvoll anstarrte und dabei kaum etwas am Leibe trug. Nur die Schrift, die ihren Körper zum Teil verbarg, hatte dafür gesorgt, dass mein Cover vom Online-Anbieter nicht bemängelt worden war. Mit bebenden Fingern schlug ich das Buch auf und hielt Padge die Hand hin.

Er blickte mich verwirrt an.

»Einen Stift bitte«, würgte ich so freundlich wie möglich hervor. Mir wurde in dieser langärmligen Bluse langsam unsagbar heiß und die Bloßstellung durch diesen Mann half keineswegs, meine Körpertemperatur zu regulieren.

»Oh, natürlich. Sie lenken mich ganz ab, Ms. Bennton.«

Angestrengt starrte ich auf das Buch, während er aus seiner Schublade einen Kugelschreiber holte. Selbstverständlich trug der edle Stift ein Monogram mit den Initialen seiner Namen. Ich verkniff mir das Augenrollen und blickte auf.

»Soll ich eine Widmung reinschreiben?«

»Gerne. Schreib Für Ethan. Schließlich duze ich die meisten meiner Mitarbeiter. Außer sie sind älter als ich, da gehört sich das nicht.«

»Mitarbeiter?« Gerade hatte ich anfangen wollen, das Buch zu signieren, da ließen seine Worte mich aufsehen.

»Ja. Du bist eingestellt. Um 18 Uhr beginnt deine erste Schicht. Zieh dir aber bitte etwas Netteres an. So verjagst du noch meine Kundschaft.« Obwohl er zwinkerte, warf ich ihm nur ein schmallippiges Lächeln zu.

»Keine Sorge«, flötete ich und signierte schwungvoll das Buch. Es war ein Wunder, dass das Papier unter der Kugelschreibermine heil blieb, so fest drückte ich beim Schreiben zu.

»Deine Kunden werden sich nicht von mir losreißen können.« Ethan Padge würde ich es noch zeigen.

 

Ashton

 

Mich in die Hotelbar meines besten Freundes zu verziehen, gehörte zu meinen liebsten Aktivitäten. Dort herrschte ein reges Kommen und Gehen und dadurch, dass sie zu seinem Hotel gehörte, fand ich eigentlich immer eine Frau, die ich für meine Spiele begeistern konnte. Meistens musste ich mich allerdings zurückhalten. Die Frauen, die sich in dieser Bar aufhielten, erwarteten eben keine Art Mr. Grey, der eine etwas abartigere Fantasie besaß, als das graue Original. Hin und wieder geriet ich jedoch an eine Frau, die diese Spielchen sogar genoss. Das letzte Mal war etwas länger her. In einen speziellen Club dafür zu gehen, fiel aber flach. Was ich hier, im Hause meines Freundes unter dessen schützenden Händen tat, blieb auch in diesem zwanzigstöckigen Hochhaus. Ethan Padge hatte dafür gesorgt, dass ich hier ein und ausgehen konnte, wie ich wollte, seine privaten Räumlichkeiten durfte ich ebenfalls nutzen. Selbst die Presse hatte keinen Zugang in diese Bar. Ethans Angestellte prüften jeden Gast und speziell die Journalisten bekamen ein Zimmer weit ab vom Schuss.

Ich konnte mir eine Schlagzeile in der Klatschpresse einfach nicht leisten. Meine Mutter würde sofort einen Grund finden, um mich in irgendeinem weit entfernten Land als ihr dortiger Regierungssprecher und Botschafter ihrer Königlichen Hoheit einzusetzen. Deshalb genoss ich die Stunden im Padges umso mehr. Selbst wenn ich keine Frau fand, konnte ich dort einfach mal ich selbst sein und dem höfischen Blabla entfliehen. Wenn mich tatsächlich jemand erkannte, was sehr selten vorkam, blieb mir noch immer die Wahl mich in den VIP-Bereich zurückzuziehen. Üblicherweise mischte ich mich allerdings gerne unter das gemeine Volk und nutzte diese Möglichkeit, solange sie mir blieb.

Ich nippte an meinem Drink und lehnte mich zurück, als mir ein weiteres Mal die neue Bedienung auffiel. Natürlich hatte ich sie direkt bemerkt, als sie mir meinen glasklaren Drink serviert hatte. Dieser Laden war mein zweites Zuhause, ich kannte jeden von Ethans Angestellten, ebenso wie die gesamte Belegschaft vom königlichen Palast. Das waren einfach Dinge, auf die man Wert legte, wenn man meine Position innehielt. Ich hätte zwar gut und gerne darauf verzichten können, Kronprinz dieses Landes zu sein, hatte mich mittlerweile aber mit meiner Rolle gut arrangiert. Tagsüber strahlender Prinz in makelloser Rüstung, in der Nacht gieriger Liebhaber unzähliger Weiber. Solange nichts von meinem Zweitleben nach außen drang, war alles im grünen Bereich. Wenn meine Mutter nur endlich aufhören würde, über eine Hochzeit zu reden! Doch ich wollte mir den Rest des Abends nicht mit einem solchen Gedanken versauen und starrte stattdessen wieder die Neue an. Jede andere Frau hätte sich die wirren Locken wohl geglättet. Die kleine, aber schlanke Frau, die gerade einem anderen Mann ein Bier auf den Tisch stellte, trug sie aber, wie die Natur sie geschaffen hatte. Mein Gedanke brachte mich unweigerlich zur Überlegung, ob die prallen Titten, deren üppiger Ansatz beinahe aus ihrer Bluse hüpfte, ebenfalls naturgeschaffen waren.

»Sieh sie nicht so an.« Ethan ließ sich mir gegenüber auf den Stuhl sinken und knöpfte sein Jackett auf.

»Feierabend?«, sagte ich, ohne auf seine Bemerkung einzugehen. Herrgott. Ich hatte sie nur angesehen. Zugegeben, am liebsten hätte ich das noch ein wenig länger getan. Sie wirkte ein wenig unbeholfen, als machte sie diesen Job zum ersten Mal, glich das allerdings wiederum mit einer charmanten und selbstbewussten Art aus. Sie schäkerte mit den Männern, komplimentierte die Frauen und kassierte trotz ihrer fachlichen Defizite eine Menge Trinkgeld. »Wo hast du sie aufgegabelt?«, fragte ich, als Ethan mir keine Antwort auf die Feierabendfrage gab.

Er zuckte mit den Schultern. »Hat sich halt beworben.« Als sie zufällig zu uns sah, winkte er ihr zu. Sie verstand sofort, versorgte ihren aktuellen Gast noch und kam dann zu uns hinüber. »Bringst du mir bitte ein Bier?«

»Aber natürlich.« Sie blickte zu mir und dem fast leeren Glas in meinen Finger. »Darf es für sie auch noch etwas sein?« Oh ja. Dich auf Knien vor mir und meinen Schwanz lutschend. »Dasselbe noch mal, bitte.« Nach einem kurzen Nicken wandte sie sich ab.

»Und seit wann stellst du Leute ein, die sich in ihrem Job nicht auskennen?«

Ethan zuckte mit den Schultern, bevor er mir antwortete. »Ich hab herausgefunden, dass Helena Erotik-Romane schreibt, und wollte sie kennen lernen. Aber irgendwie blieb der Funke beim Vorstellungsgespräch aus, also hab ich sie eingestellt. Immerhin laufe ich so keine Gefahr, sie ausversehen flach zu legen.«

»So wie deine letzte Bedienung?«

Er verzog das Gesicht. »Ja, das war ein Fehler. Nichts mit Angestellten anfangen habe ich jetzt verinnerlicht. Im Gegensatz zu anderen.«

»Mal sehen, wie lange«, murmelte ich so leise, dass er es dank der atmosphärischen Musik im Raum nicht hören konnte, und ignorierte den Seitenhieb, der folgte. Was konnte ich dafür, dass er jedes Mal heiße Frauen einstellte, die nicht nein zu mir sagten?

Da kam die Neue mit unseren Getränken zurück. Sie servierte erst mir den eisgekühlten Drink, dann Ethan sein Bier.

»Danke, Helena.« Beinahe erschrocken blickte sie auf, als ich ihren Namen aussprach. Sie war so nah, dass ich erkannte, wie blau ihre Augen waren. Unverschämt blau und mit langen Wimpern umrahmt. Sie schluckte, fing sich aber schnell wieder. »Sehr gerne.« Bevor sie sich umdrehen konnte, warf ich noch einen Blick auf ihren Ausschnitt. Durch meinen Schwanz fuhr ein Ziehen. Fuck. Diese Titten mussten einfach echt sein. Es war schwer dem Drang zu widerstehen, doch ich ließ zu, dass Helena sich umdrehte und weiter ihrer Arbeit nachging.

»Reiß dich zusammen, William Ashton Philip

Ich knurrte leise und sah mich schnell um, ob jemand seine Worte gehört hatte. »Halt die Klappe.«

»Dann behalte du deine Finger bei dir.«

»Erotik-Romane also? Wie ist ihr Pseudonym?« Ich zog mein Handy aus der Hosentasche und öffnete die Suchmaschine.

»Moira Lynn Warden.«

»Das klingt ja dramatisch«, murmelte ich, während ich schon auf Suche klickte. Hui. Helena war wirklich fleißig gewesen bei ihrer Schreiberei. Ein gutes Dutzend Bücher wurde mir angezeigt, alle mit mehr oder weniger erotischen Covern. »Fuck. Sag jetzt nicht, sie schreibt BDSM.«

Ich sah mir eines der Cover genauer an. Meiner ohnehin engen Hose tat diese Information kein bisschen gut und mein Mund wurde trocken. Mein Blick hob sich vom Handydisplay und suchte nach Helena, die mit schwungvollen Hüftbewegungen gerade zum nächsten Gast schritt. Als dieser es wagte, seine Hand auf ihrem Hintern abzulegen, war ich innerhalb von Sekunden aufgesprungen. Ich hörte noch Ethans verwirrtes »Ash, was soll das?« hinter mir, dann knallte ich dem Typen schon eine. Was dachte er sich dabei? Fassungslos blickte Helena von ihm zu mir.

»Entschuldigen sie sich bei der Lady«, verlangte ich von dem notgeilen Wichser.

»Es… tut mir leid….Wirklich!« Sofort tat er, was ich verlangte. Irgendwie kaufte ich das dem Drecksack aber nicht ab. Ich konnte es mir jedoch nicht leisten, noch mehr aufzufallen. Das was ich gerade getan hatte, war schon auffällig genug gewesen. Wenn mich jetzt jemand erkannte, würde ich in der Presse landen. Ich hoffte, dass das dämmerige Licht im Club und der Alkohol, den die Gäste intus hatten, das verhinderten. Dennoch verzichtete ich darauf dem Kerl nochmal in die Fresse zu schlagen, so wie er es verdient hatte und trat einen Schritt zurück.

Ich sah den Unwillen in Ethans Blick, als er sich erhob und sich vor mich schob. Irgendwie hatte er eben doch nie Feierabend, solange er sich hier aufhielt.

Er baute sich vor dem Rüpel auf. Wenn es um seine Angestellten ging, machte er nicht lange rum.

»Nehmen sie ihre Sachen und verschwinden sie hier.« Der Mann öffnete den Mund, wollte widersprechen. Ich trat wieder näher und ließ meine Fingerknöchel knacken. Sein Mund klappte zu, ohne dass ein Wort herauskam. Schnell drehte er sich um, griff seine Jacke und drängte sich an Ethan vorbei. Als er an Helena vorbeikam, murmelte er eine Beleidigung vor sich hin. Erneut kochte meine Wut über, ich würde dem Kerl wirklich noch ordentlich die Fresse polieren! Eine zarte Hand, die sich auf meine Brust legte, hielt mich davon ab. Etwas irritiert sah ich nach unten, während der Grabscher mir entkam.

»Das ist absolut nicht nötig, Mr …?« Helena nahm ihre Hand von meinem weißen Hemd. Nur zu gern hätte ich sie ergriffen und wieder dort platziert.

»Nenn mich Ash.« Bevor ich meinen königlichen Titel verriet, würde ich mir die Zunge abbeißen!

»Ash.« Die Wiederholung meines Namens brachte mich dazu mir vorzustellen, wie sie ihn stöhnen würde. Die Frau … war nicht gut für meine ohnehin überschäumende Fantasie.

»Oh, doch. Das war unbedingt nötig«, mischte Ethan sich ein und ließ den Boss raushängen, während ich die Kleine am liebsten sofort in meine steinzeitliche Höhle geschleppt hätte, nur um sie dort auf alle möglichen Arten flachzulegen - und zum Weinen zu bringen. Und das mit Genuss.

»Solche Gäste dulden wir hier nicht.« Ethan nickte zu dem Schrank von Mann, der am Eingang stand. »Sollte das noch einmal passieren, wird dir unsere Security immer zur Seite stehen. Ich nehme den Schutz meines Personals sehr ernst.«

Helena nickte, ihr Gesichtsausdruck sprach aber Bände. Sie war weiterhin der Meinung, wir machten zu viel Aufhebens darum. Doch das Verhalten des Typs war unmöglich, da hatte Ethan recht. Wenn er einem Gast so etwas durchgehen ließ, zog das einen Rattenschwanz an Idioten hinterher. Und das ging nicht.

Erst recht nicht bei Helena. Irgendetwas an ihr zog mich an. Und üblicherweise holte ich mir, was mich anzog. Die Kleine wusste nur noch nichts von ihrem Glück. Aber bald würde es ihr dämmern ...

Kapitel 2

Helena

 

Hätten Ethan und Ash sich nicht selbst um diesen Kerl gekümmert, hätte ich das erledigt. Ich hatte schon die Hand erhoben und war bereit dem Widerling eine zu scheuern, nachdem seine schmierigen Finger auf meinem Arsch gelandet waren. Wer mich anfassen durfte, entschied ich immer noch selbst.

Insgeheim war ich froh, dass die Männer sich wie ein schützender Wall vor mich schoben, obwohl ich ihnen nur zu gern gezeigt hätte, dass ich auch mit dieser Situation fertig geworden wäre. Ethan, weil er mein Chef war und wissen sollte, dass ich das im Griff hatte, und Ash, weil … er Ash war.

Verdammt. Er war einer dieser Männer, deren Lächeln dich anzog, wie eine Katze von einem prall gefüllten Milchschälchen angelockt wurde. Aber das versprach Bauchweh. Das Kätzchen würde sich überfressen, und ich würde an gebrochenem Herzen krepieren. Nach genau so einem Mann sah der Mann neben meinem Boss aus. Keine Ahnung, woran es lag, doch etwas an ihm wirkte mysteriös. Er passte nicht so recht hierher, obwohl er hier saß, als würde ihm der Laden gehören.

Außerdem dachte ich viel zu viel darüber nach, wie gut er roch. Während er neben mir gestanden hatte, sich vorgeschoben hatte, um den Grabscher an einer Widerrede zu hindern, hatte es dieser Duft fast geschafft, meine Gedanken auszuhebeln. Aber nur fast. An das bisschen was von meinem Verstand noch übrig war, krallte ich mich mit aller Macht fest. Ich hatte genug Schwierigkeiten. Ash sollte keins davon werden, egal wie heiß er auch war.

 

Der Feierabend kam trotz des Zwischenfalls schneller als erwartet. Obwohl ich längst nicht alle Drinks kannte, hatte ich mich eigentlich ganz gut geschlagen, fand ich zumindest. Ich ergriff das Handtuch und trocknete die letzten Gläser ab, bevor ich es in den Wäschekorb unter der Spüle warf.

Miles, der hier mein direkter Vorgesetzter war, nickte anerkennend. »Für deine erste Schicht hast du das wirklich gut gemacht. Das werde ich Ethan berichten.«

»Danke.« Ich lächelte leicht, auch wenn seine Worte mich verlegen machten.

»Möchtest du auch einen Drink? So zum Feierabend?« Miles wackelte mit den Augenbrauen auf und ab, was mich grinsen ließ.

»Okay. Aber nur einen.« Eigentlich trank ich kaum Alkohol. Aber ich wollte nicht bereits am ersten Abend als Spaßbremse im Team bekannt werden. Einen Drink würde ich schon überstehen. Doch was immer Miles mir da zusammengemischt hatte, war so bitter, dass ich es fast wieder ausspuckte. Ich schluckte die klare Flüssigkeit hinunter, verzog das Gesicht, als es in meinem Hals brannte.

»Willst du mich vergiften?«, hustete ich und sah ihn vorwurfsvoll an.

»Spezialmischung.« Er hob die Schultern und zwinkerte mir zu. »Wir müssen doch mal sehen, was du aushältst.«

»Das war echt keine gute Idee«, murmelte ich. Hitze stieg in meinem Körper auf und ergriff von ihm Besitz. Shit, ich vertrug wirklich gar nichts mehr. Früher war das anders gewesen.

»Willst du noch einen?«

»Nein!«, brachte ich hervor, während zeitgleich hinter mir ein dunkles Nein erklang. Schwungvoll drehte ich mich um, nur um bei dem Anblick, erneut zu erstarren. Die Hitze in meinem Körper wurde für wenige Sekunden nebensächlich. Ash. Natürlich musste der mich in diesem Zustand erwischen. Diese Tatsache wirkte, wie eine kalte Dusche. So elegant wie möglich, erhob ich mich vom Barhocker,

»Danke für den Drink, Miles. Schönen Feierabend.« Ich winkte ihm zu, ergriff meine Jacke, die auf der Theke lag, und umrundete Ash.

Doch er packte mich am Arm und brachte mich so zum Stolpern.

»Hey, was soll das?« Ich blickte ihn böse an.

»Wie willst du in diesem Zustand nachhause kommen?«

»Zustand?« Ich lachte auf und entzog ihm meinen Arm. »Ich hatte nur einen Drink!«

»Ashton hat recht«, warf Miles hinter uns ein.

»Miles ist berüchtigt für seinen Spezialdrink. In weniger als fünf Minuten hat sich der Alkohol voll entfaltet und du wirst sabbernd in der Ecke liegen.«

Sabbernd in der Ecke? Wegen eines Drinks? »Du spinnst doch«, murmelte ich, ließ aber zu, dass er mich an meinem Arm zu sich zog und mich aus der Bar bugsierte. Wegen einem Drink würde ich bestimmt nicht aus den Latschen kippen. Nachdem er mich zum Fahrstuhl geleitet hatte, änderte ich meine Meinung. Ich war halbwegs nüchtern, spürte jedoch, wie der Boden unter meinen Füßen wackelig wurde. Ashton betätigte den Knopf für den Fahrstuhl, und als die Türen aufgingen, schob er mich mit sanftem Druck hinein. Verwirrt sah ich ihn an, als er den Knopf nach oben drückte und die Kabine nicht nach unten gleiten ließ. Statt mir zu erklären, warum er das getan hatte, presste er mich gegen die Spiegelwand. Ich schnappte nach Luft und sah ihn aus weit aufgerissenen Augen an. Sein Blick lag auf mir, sein Körper drückte sich gegen meinen. Ich spürte, wie angespannt und hart seine Muskeln unter seinem Hemd waren.

Aus seinen dunklen Augen sprach Gier. Das ließ mich lächeln. Ein Mann wie er … Meine vorherige Einschätzung über ihn ging mir im Kopf herum. Ein Fehler. Das würde ein Fehler sein. Der Alkohol ließ die Stimme der Vernunft immer weiter verblassen, bis ich das leise Flüstern einfach ignorierte.

Mein debiles Lächeln schien weniger irre auszusehen, wie es sich anfühlte, denn Ashton senkte den Kopf zu mir hinab. Seine Lippen stoppten kurz vor meinen. Ich konnte einen Hauch seines Drinks in seinem Atem riechen und seufzte leise, als ich spürte, wie seine Hand über meinen Hals glitt, bis er mein Kinn umfasste. Sein Mund war meinem so nah, dass ich bereits die Wärme spüren konnte, die von ihm ausging. Warum küsste er mich nicht? Ein Kuss … was sollte da schon passieren? Die Ungewissheit machte mich wahnsinnig. Würde er mich küssen? Oder genoss er es nur, mit mir zu spielen?

Ich konnte nicht mehr warten, hob den Kopf und presste meine Lippen auf seine. Es war, als hätte er nur darauf gewartet. Seine Hand rutschte von meinem Kinn in meinen Nacken und packte mich dort fest, drückte mich noch enger an sich, während ich unter dem gierigen Druck seines Mundes meine Lippen für ihn öffnete. Als seine Zunge meinen Mund in Besitz nahm, hätte ich fast gestöhnt. Es fühlte sich so gut an. Meine Augenlider flatterten, ich schloss sie und genoss diesen Kuss mehr, als es gut für mich war. Denn er weckte die Gier in mir. Während Ashtons Griff um meinen Nacken sich kurz verstärkte, konnte ich ein leises Stöhnen nicht unterdrücken. Zwischen meinen Beinen hatte es längst angefangen zu prickeln, ein verlangendes Ziehen breitete sich in meinem Unterleib aus. Fuck. Wie konnte mich ein verdammter Kuss so scharf machen?

Langsam ließ er von meinen Lippen ab. Der Fahrstuhl war stehen geblieben, die Türen schon wieder dabei sich zu schließen. Ashton stellte den Fuß dazwischen und hielt mir die Hand hin. Ohne darüber nachzudenken, ergriff ich sie und ließ zu, dass er mich zur Fahrstuhltür zog.

Ashton

 

Manchmal tat selbst ein Mann wie ich dumme Dinge. Ich war eigentlich recht stolz auf meine Contenance. Bevor ich mich einer Frau näherte, wie ich es gerade bei Helena getan hatte, klärte ich sie über meine Regeln auf. Bei Helena nicht. Ihren vollen, verlockenden Lippen hatte ich einfach nicht widerstehen können. Vor allem, nachdem sie sich ungeduldig den Kuss geraubt hatte. Irgendetwas sagte mir, dass meine Selbstbeherrschung in ihrer Nähe in nächster Zeit bröckelig bleiben würde.

Der Fahrstuhl hatte längst gestoppt. Er gab ein leises Piepen von sich und die Türen glitten langsam zu. Schnell stellte ich meinen Fuß dazwischen. Helena in meine Suite mitzunehmen, würde ein Fehler sein. Aber das war mir egal. Ich hielt ihr die Hand hin und blickte ihr ins gerötete Gesicht. Sie zögerte keine Sekunde und ergriff meine Finger. Ihre schmale Hand passte perfekt in meine. Bevor ich sie aus der Fahrstuhlkabine zog, stoppte ich für einen Moment.

»Wenn du jetzt mit in mein Zimmer kommst … kann ich nicht garantieren, dass es ein zurück für dich gibt.«

Sie schluckte. Was, wenn meine Intuition sich irrte und Helena gar nicht auf die Art Spielchen stand, die ich mochte? Noch während meines kurzen Zweifels hob sie den Kopf, straffte die Schultern und trat über die Schwelle des Fahrstuhls. Sie wischte den wankelmütigen Gedanken damit aus.

»Verstanden«, entgegnete sie nur. Ein düsteres Lächeln breitete sich auf meinen Lippen aus und die Vorfreude auf all die Dinge, die ich mit ihr anstellen würde, rauschte durch meine Adern. Ich sah sie schon vor mir, in allen möglichen Positionen, immer lauter um mehr Berührungen bettelnd, bis sie so kurz davor war zu kommen, dass sie nicht einen einzigen klaren Gedanken mehr fassen konnte. Und dann … lag es in meiner Hand, ob ich ihr den Höhepunkt erlauben würde oder ob sie so oft kommen würde, bis sie vollkommen erschöpft wegtrat. Das klang vielleicht eingebildet, doch ich wusste, wie man es einer Frau ordentlich besorgte.

Ich zog sie mit mir den Flur entlang. Hier oben befanden sich die hochpreisigen Suiten. Da wir alte Freunde waren und ich die Suite sozusagen dauerhaft gebucht hatte, machte Ethan mir trotz meines Ranges einen guten Preis. Vor der Tür angekommen, zog ich die Chipkarte aus meiner Hosentasche. Ich hielt sie an den Chipleser am Türschloss und lautlos schwang die Tür auf.

»Nach dir.« Mit der Hand deutete ich hinein. Durch das Öffnen der Tür hatte sich das Licht im Eingangsbereich automatisch angeschaltet, welches nun die edle Ausstattung beleuchtete. In der gesamten Suite war ein dicker Teppich verlegt, der Helenas zögerliche Schritte dämpfte, obwohl sie hohe Stiefel trug. Ich bewunderte sie beinahe dafür, dass sie in diesen Schuhen den ganzen Abend durchgehalten hatte. Und dafür, dass sie trotz Miles´ Spezialmischung noch aufrecht laufen konnte. Dieser Trottel. Er war berüchtigt für seinen Spezialdrink. Ich hatte keine Ahnung, was er da alles reinkippte, doch die Mischung schaffte es, so ziemlich jeden aus den Socken zu hauen.

»Wow«, hörte ich Helena beeindruckt murmeln, als sie den Wohnraum der Suite erreichte. Durch die riesige Fensterfront hatte man einen großartigen Ausblick über die beleuchtete Großstadt. Ohne das Licht einzuschalten, ging sie an der Couch vorbei und trat an das bodentiefe Fenster. Begeistert wie ein kleines Kind, starrte sie nach draußen.

Ich wusste, die Aussicht war einzigartig. Dennoch nervte es mich, dass ich nicht mehr im Fokus ihrer Aufmerksamkeit stand.

»Komm her.« Meine Stimme hallte durch das Wohnzimmer, ich trat an die Couch und ließ mich darauf nieder. Ich beließ es beim ausgeschalteten Licht, aus dem Flur strömte genug Helligkeit herein. Und ich würde noch genügend Gelegenheiten haben, mir Helenas Körper auch im Hellen anzusehen. Dafür würde ich mit dieser Nacht sorgen. Ein Gedanke formte sich in meinem Kopf, so absurd, dass ich ihn direkt wieder beiseiteschob. Sie konnte nicht mir gehören. Der zukünftige König mit einer Erotik-Autorin, die als Kellnerin jobbte? Meine Mutter würde allein bei dem Gedanken einen Herzinfarkt bekommen. Für den Moment würde ich genießen, was ich bekam. Und dass Helena meinen Worten Folge leistete und zu mir kam, das genoss ich definitiv.

Plötzlich wirkte sie fast schüchtern. Mit langsamen Schritten näherte sie sich mir. Der Anblick sorgte dafür, dass Blut in meinen Schwanz schoss und er noch härter wurde. Schon seit unserem Kuss im Fahrstuhl hatte ich eine verdammt unbequeme Erektion. Zeit für meine kleine Schmuddelautorin, dass sie sich angemessen darum kümmerte.

»Tu nicht so schüchtern.« Sobald sie in meiner Reichweite war, griff ich nach ihrer Hand und zog sie auf meine Beine. Ich ließ sie spüren, wie hart ich schon war. Heute Nacht würde ich keine Zeit mit Herumgeplänkel verschwenden - denn ich wollte jeden Moment auskosten. Erstmal hatte ich diese Nacht mit Helena - und in dieser würde ich keine Sekunde ungenutzt lassen. Scheißegal, dass morgen früh ein Termin mit der Presse auf mich wartete.

 

Sobald ich Helena auf meinen Oberschenkeln sitzen hatte, öffnete ich ihre Jacke, die eigentlich viel zu dünn für das aktuelle Wetter war. Noch immer spürte ich, wie sie zögerte. Das Zögern würde ich ihr austreiben. Ich griff nach ihrem Kinn und umfasste es. Das Licht aus dem Flur war hell genug, dass ich ihr in die wunderschönen Augen sehen konnte. Ich fuhr mit dem Daumen über ihre Unterlippe und reflexartig öffnete sich ihr Mund. Ich konnte nicht widerstehen und schob meinen Daumen hinein. Ihre Lippen schlossen sich darum und sie saugte heftig an meinem Finger. Mein Schwanz zuckte sehnsuchtsvoll in seinem engen Gefängnis. Helena musste es auch gespürt haben, denn unruhig bewegte sie ihre Hüfte. Ich entzog ihr meinen Finger, ließ dieselbe Hand in ihren Nacken gleiten und drückte sie damit näher zu mir.

Ich wollte mehr von ihren gierigen Küssen, bevor wir uns anderen Körperteilen zuwandten, auch wenn ich es kaum erwarten konnte, sie nackt zu sehen. Ihr Körper sah schon angezogen unheimlich reizvoll aus, wie war das dann erst nackt? Unsere Lippen trafen aufeinander, ihr Zögern wurde von meinem Mund vertrieben. Sofort öffnete sie ihre Lippen für mich, ließ meine Zunge ein. Und ich plünderte ihren Mund, machte ihn mir zueigen. Die Unruhe, die ich mit diesem verheißungsvollen Kuss in ihr auslöste, genoss ich. Leise Seufzer mischten sich in die Laute, die sie von sich gab. Eine Hand blieb mit unnachgiebigem Griff in ihrem Nacken, während ich die andere unter ihr Shirt schob und nach oben wandern ließ, bis ich ihre Brust umfassen konnte. Das Gefühl ihrer festen Rundung ließ mich leise knurren und unsanft zerrte ich ihren BH hinunter, damit ich endlich die nackte Haut spüren konnte. Ihre Brustwarze drängte sich vorwitzig meiner Hand entgegen. Mit den Fingerspitzen kniff ich hinein, spürte das Zittern, das daraufhin durch Helenas Körper ging.

Ich liebte es. Gab es etwas Besseres, als einer Frau solche Regungen zu entlocken? Oh ja, gab es. Das erschöpfte und dennoch zufriedene Gesicht einer Frau, die mehrere Orgasmen gehabt hatte und den Schmerz, den ich ihr während dem Spiel zufügte, genoss.

Genießen. Das war mein Stichwort.

Details

Seiten
ISBN (ePUB)
9783752112818
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2020 (August)
Schlagworte
bad boy liebesroman Dark romance Erotik Erotischer Liebesroman Liebesroman Liebe

Autor

  • Kaye Pearson (Autor:in)

Kaye Pearson lebt und schreibt in Deutschland. Sie ist die Autorin, die ohne Kaffee verzweifelt und ständig ihren Heiligenschein sucht. Das mit der Unschuld kauft ihr auch keiner mehr ab, deshalb schreibt sie weiter düster erotische Dark Romance.
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Titel: Not a hero - Ashton