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LSD

Leid Schmerz Depressionen

von Simon Stern (Autor:in) Thorsten Schwadtke (Autor:in)
54 Seiten

Zusammenfassung

Der Autor berichtet über massive Gewalt und Vernachlässigung in seiner Kindheit. Er beschreibt seine eigene Geschichte. In vielen Kapiteln, erfährt der Leser, wie die Ereignisse in Simons Kindheit ihn im Erwachsenenalter beeinflussen, und ihn letztlich am Leben hindern, am Glücklichsein. Simon, geboren im Jahre 1972 in Berlin, wäre gern ein normales Kind. Der "Krieg" im Elternhaus macht es ihm nicht möglich, zu lernen und zu erfahren, was Glück ist, was Eltern-Liebe ist. Er ist mittlerweile erwachsen, doch der Krieg hält noch immer an. Simon kämpft sich durchs Leben. Gegen wen kämpft er eigentlich?? Gegen seine toten Eltern?

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Vorwort

Ich wurde wach und erschrak.

Ein Blick auf die Uhr zeigte, warum.

War es wirklich fünf vor Zwölf?

Ja, es war so spät.

Dieser Tag war vorbei.

Auch mein Leben stand vor seinem Ende, endlich.

Dies spürte ich neuerdings immer häufiger.

Doch ich konnte noch nicht sterben, noch nicht „Nicht-Sein“.

Obwohl ich es wollte, sehr sogar.

Es gab noch etwas zu tun.

Meine Kindheit war die Hölle, und ich musste anderen Traumatisierten berichten, was passiert ist.

Ich hatte das Bedürfnis, euch da draußen mitzuteilen, dass man trotz einer sehr schweren Kindheit, ein „glückliches Leben“ führen kann.

Jedenfalls fast glücklich.

Jeder sollte danach streben, so glücklich wie möglich zu sein, egal was die Kindheit einem bereitgestellt hat.

Denn: jeder Mensch hat nur ein Leben.

EINES !!! Nicht mehr!!!

Niemand hat das Recht, es Jemandem zu nehmen und/oder es zu einem Albtraum werden zu lassen, auch die Eltern nicht!

Es gibt nichts nach diesem einen Leben.

Nichts!

Das Paradies ist eine Illusion, ein Irrglaube der Menschen, geboren aus der Angst vor dem Tod, vor dem Nicht-Sein, der Leere....

Das in der Kindheit entstandene Defizit wird niemals aufgefüllt.

Niemals!!!

Auseinandersetzen muss man sich trotzdem damit!

Vielleicht lohnt sich der Weg.

(Hoffentlich.)

Einführung

Ich, Simon, bin ein ganz normaler Junge, geboren im Jahre 1972.

Einer aus der DDR.

Um genauer zu sein, aus Ost-Berlin.

Ich habe drei Schwestern, keinen Bruder, jedenfalls nicht mehr.

Es gab ganz kurz einen Jungen Namens Dirk.

Er war bei seiner Geburt 1974 schwer krank, und er starb bereits 1975 mit nicht mal einem Jahr, an einem „offenen Rücken“ und einem „Wasserkopf“.

(Spina Bifida & Hydrocephalus)

Die Öffnung in seinem Rücken war Handtellergroß.

Sein Tod war Glück für ihn, sonst hätte er ebenfalls diese Eltern gehabt.

Diese Schädigung war so extrem schlimm, dass er ein Leben lang ein Pflegefall gewesen wäre, da er auch geistig behindert war.

Meine Eltern haben sich nicht mal für die „gesunden Kinder“ interessiert.

Meine Mutter rauchte bei jeder ihrer 7 Schwangerschaften.

Alkohol und Kaffee waren ebenfalls ständige Begleiter.

Somit war das Thema Bruder erledigt.

Zudem gibt es zwei Halbgeschwister.

Gleiche Mutter, anderer Vater.

Sie wuchsen nicht bei uns auf, aber als Kinder hörten wir oft davon, dass es noch Geschwister gab, weil meine Großmutter von ihnen erzählte.

Meine Mutter hat nie etwas über die Beiden erzählt.

Meine Kindheit verlief weitestgehend schmerzvoll, durch die Schläge meines Vaters, und durch die psychische Misshandlung und Vernachlässigung meiner Mutter bzw. durch Beide.

Auch durch das Wegschauen aller anderen Menschen.

Also gestaltete sich mein Leben entsprechend: viele Schmerzen,

andauernder Druck und das ewige Alleinsein waren auszuhalten.

Das Thema Isolation hatte ich, zwangsläufig, sehr gut gelernt und mich darin eingerichtet.

Dennoch ist (!) es mehr Leiden, als eine sogenannte Überlebens-Strategie.

Alles in meinem Leben passiert noch immer rein rational.

Meine Gefühle habe ich schon sehr früh abgespalten.

Meine Fahrerlaubnis war „normal“, ebenso die Geburt meiner Söhne.

Das, was sich an Gefühlen gezeigt hat, hat mein „innerer Bewerter“ direkt wieder weggedrückt.

Diesen Vorgang spüre ich jedes Mal ganz genau, wenn ich das Schöne und auch das Schlechte tief hinunterdrücke.

Den Tot meines Vaters, er war sehr krank, habe ich im Kopf erlebt.

Ich konnte mich sogar von ihm, also seinem toten Körper verabschieden, ihm die Hand streicheln.

Das Alles war absehbar.

Ähnlich war es bei meiner Mutter, die ganz plötzlich verstarb.

Meine anwesende Familie hat geweint und war völlig „fertig“.

Ich hingegen war extrem klar im Kopf, habe die Bestatter empfangen, vorher meinen Leuten Stühle angeboten und mich gefühlt, als wäre diese Situation etwas Besonderes.

Sie war auch etwas Besonderes: meine Mutter saß tot auf ihrem Sofa.

Meine Gefühle? Hatte ich nicht.....

Als meine Schwester mich anrief, dass meine Mutter tot ist, spürte ich Gefühle, die ich (oder wer???) sofort wieder abgewürgt habe.

Es gab eine Sekunde, in der mir fast die Tränen gekommen wären, doch auch die waren gleich wieder weg.

Die Traurigkeit, die ich auf dem Weg zu meiner Mutter spürte, war von mir „gemacht“. Damit ich wenigstens etwas spürte.

Der Moment, in dem ich sie auf dem Sofa sitzen sah, mit offenen Augen, hat mich ebenfalls nicht umgehauen.

Unterwegs hab ich auch überlegt, ob ich überhaupt hinfahren soll.

Weil sie ja nie(!) eine Mutter für mich war.

Manchmal habe ich das Gefühl, sie sitzt in mir, so wie mein Vater in meiner Wut für mich „agiert“.

Bin ich ein kalter Mensch?? So wie meine Mutter?!?

Meine Eltern freuten sich, meine ganze Kindheit über erzählen zu können, dass ich, wenn ich „eine Schrippe und ein Stück Jagdwurst“ bekam, allein in der Ecke saß, und ruhig war.

Ein Einzelgänger war geboren....

In der Schule war es dann nicht besser.

Somit blieb mir nur das Eine, was möglich war:

Alles ertragen, so lange es eben ging.

Solange das Licht an war.

1.Kapitel

Hunger!

Ich wurde im Alter von neun Monaten, wegen einer Lungenentzündung und gleichzeitiger Bronchitis, ins Krankenhaus gebracht, genauer: in die Charité Berlin.

Als Erstes wurde festgestellt, dass ich unterernährt und verwahrlost war.

Es dauerte wohl ein paar Tage, bis ich überhaupt wieder bei Kräften war.

Zudem gab es die übliche Behandlung.

Viele Jahre später habe ich mir, als Mitarbeiter der Charité, meine Krankenakte von damals besorgt. Diese fand ich dort im Archiv.

Mein Wunsch war, etwas über mich herauszufinden.

Anfangs war es Neugier, doch dann hatte ich das Gefühl, mir wird der Boden unter den Füßen weggerissen.

Die Dinge, die ich dort gelesen habe, waren schlimm.

Meine Oma hatte also recht gehabt, mit den Sachen, die sie über meine Eltern erzählt hat, speziell über meine Mutter.

Warum wurde ich so schlecht behandelt?

Warum musste ich wieder „nach Hause“, in diese Hölle?

Geholfen hat mir damals schon niemand; das Jugendamt unternahm nichts.

Meine Verwandten wussten alles und taten ebenfalls nichts.

Die Lehrer später in der Schule ignorierten wissentlich die Not, in der ich mich befand.

Wie auch sämtliche Nachbarn, Freunde der Eltern, Kollegen, usw. usw. usw....

Meiner Mutter wurden, wenige Jahre vor(!) meiner Geburt, zwei Kinder weggenommen und ins Kinder-Heim gebracht, wegen Vernachlässigung und weil mein Vater, nicht deren Vater, die Beiden sehr schlecht behandelt haben soll.

Letztlich waren selbst die Kinder-Ärzte der Charité nicht bereit, einem unterernährten und verwahrlosten Säugling zu helfen.

Was hatte ich getan?

2.Kapitel

Einsamkeit

Im Jahr 1980, also mit 7/8 Jahren, hatte ich Masern.

Deswegen wurde ich ins Klinikum Buch gefahren.

Die Fahrt in einem „Krankenwagen“ war für mich sehr spannend.

Die Klinik war sehr weit weg.

Meine Mutter stand mit mir vor unserem Wohnhaus, und wir warteten auf den Krankenwagen.

Die Fahrt dauerte eine ganze Weile und ich fühlte mich „wichtig“.

Es war toll, gefahren zu werden.

Von Berlin Mitte aus, bis nach Berlin Buch ist man sehr lange unterwegs.

Wir hatten selbst kein Auto, daher war es ein wunderbares Erlebnis.

Warum genau ich ins Krankenhaus musste, war mir nicht klar.

Masern waren wohl ziemlich schlimm.

Nun denn....

Dort angekommen, wurde ich in ein Einzelzimmer gebracht, weil ich ja hochansteckend war.

Die Zeit in dieser Zelle verbrachte ich immer allein, jeden Tag.

Selten kamen meine Eltern zu Besuch.

Zwischen meinem und dem Nebenzimmer gab es in der Wand eine Scheibe, und ich konnte sehen, wie dort einige Kinder miteinander spielten.

Gern wäre ich rübergegangen.

Aber ich durfte nur zuschauen.

Was ich aber auch nicht tat.

Was brachte es mir, ihnen zuzuschauen?

Nichts, nur Traurigkeit.

Ich spürte die Einsamkeit, und konnte nichts tun.

Ich war also allein, isoliert.

Traurig, weil mir niemand etwas erklärte.

Gewaschen wurde ich immer von den Krankenschwestern vor dem Zimmer,

in einer kleinen Badewanne.

Vorher mussten alle anderen Kinder weg sein.

Aber ich durfte endlich mal raus!!

Irgendwie ist es aus heutiger Sicht verständlich, dass meine Eltern mich nur sehr selten besuchten.

Wir wohnten einfach zu weit weg vom Krankenhaus.

Zudem hatte ja ich noch Geschwister.

Aber ein Kind versteht so etwas nicht.

Ein Kind braucht seine Eltern.

Egal wie schlimm sie sind.

Die Eltern sind heilig, so war es jedenfalls bei mir.

Wenn fast nie Besuch kommt, ist die Einsamkeit noch viel schlimmer.

Aber es war halt so.

Wie ich diese Zeit überstanden habe, weiß ich nicht.

3.Kapitel

Meine kleine Freundin

Zu unserem Wohnhaus gehörte ein typischer Berliner Hinterhof, mit einer hohen Mauer, einem Zugang zum Keller und den Mülltonnen.

Autos parkten hier damals noch nicht.

Ich ging, wie so oft, allein hinunter in den Hof, um zu spielen.

Es war ein kleiner, karger „Spielplatz“, schmucklos, ohne Besonderheiten.

Für uns Kinder der Hausnummer 110 aber dennoch ausreichend.

Es hatte geregnet, die Dämmerung brach herein, und wie immer bildete sich eine sehr große Pfütze, eine zusätzliche Spielmöglichkeit.

Fast der ganze Hof war überschwemmt.

In dieser Pfütze waren kleine weiße Würmer oder Maden, über die ich mich immer wieder gewundert habe.

Sie waren jedes Mal da, wenn es stark geregnet hat.

(Niemals habe ich erfahren, was das für Würmer waren.)

Als ich also im Hof stand, am Rand der Pfütze, (neben mir stand ein kleiner Junge, niemand sonst war dort*), bewegte sich die Wasseroberfläche.

Ich hab mich darüber gewundert, und sah genauer hin.

Aus dem Wasser kam jemand herausgelaufen?!

Es war ein Mädchen!!

Sie war etwa in meinem Alter und wunderschön.

Das Mädchen kam auf mich zu, und dann stand sie einfach da!

Ganz tief in mir drinnen wusste ich, ich kenne sie.

Es verbindet uns etwas.

Ich spürte eine so tiefe Liebe und Sehnsucht, wie ich sie niemals vorher und auch fast niemals nachher wiederfand.

Es war viel mehr als Liebe auf den ersten Blick.

Es war eine schon lange bestehende, unendlich starke und tiefe Verbindung zwischen uns.

Sie stand also vor mir und wir schauten uns an.

Mit ihren dunklen Augen und schwarzen Haaren, war sie wunderschön.

Das schönste Mädchen, das ich jemals gesehen habe!

Gesprochen haben wir nicht.

(Der Junge stand immer noch neben mir, aber ich nahm ihn nur als Gefühl wahr.*)

Dieser unbeschreibliche Moment dauerte wahrscheinlich ein paar Minuten.

Wir verbrachten eine Ewigkeit von ein paar Augenblicken miteinander.

Diese Zeit als Glück zu bezeichnen, würde nicht annähernd beschreiben, was ich empfand.

Was wir genau machten, weiß ich leider nicht mehr.

Wahrscheinlich spielten wir gemeinsam im Hof.

Dann drehte sich „meine kleine Freundin“ um, und ging zurück ins Wasser.

Sie verließ mich!

Mir brannte das Herz.

Es war der traurigste Moment in meinem ganzen Leben.

In mir brannte eine wahnsinnige Sehnsucht.

Mich haben diese Gefühle gefesselt.

Ich konnte und wollte nicht von ihr loslassen, von meiner kleinen Freundin.

Hilflos schaute ich ihr hinterher, konnte sie nicht aufhalten.

Ich wusste, dass ich sie nie wiedersehen würde.

Das Wasser kräuselte sich und sie ging weiter, als würde sie ins Meer gehen.

Dann war sie weg!

Für immer!

Plötzlich erwachte ich.

…...................................................................

Dass es ein Traum war, machte die Sache nicht einfacher für mich.

Sie war da!! Wenn auch nur kurz.

Ich hatte Liebe „erlebt“, „gefühlt“, wusste, wie sie ist bzw. sein kann.

Leider hatte ich niemanden, mit dem ich darüber reden und meine Gefühle mitteilen konnte.

Ich musste, wie auch alles andere, mit mir selbst ausmachen.

Sehr lange habe ich gehofft, dass dieser Traum wiederkommen würde.

Leider kam er nie wieder.

Meine Schwestern hatten viele Puppen, mit denen sie spielten.

Eine davon hatte dunkle Haare, wie „meine kleine Freundin“.

Mit dieser Puppe spielte ich manchmal und in meiner kindlichen Phantasie war das eben das Mädchen aus meinem Traum.

Mit dieser Puppe konnte ich den Traum noch etwas „festhalten“, konnte ich „sie“ festhalten.

So hatte ich „sie“ bei mir und sie war nicht weg.

Als mein Vater eines Tages mitbekommen hat, dass ich mit dieser Puppe spiele, hat er sie mir weggenommen, mich beschimpft und auch verprügelt.

„Jungs spielen nicht mit Puppen.“

Mein Herz brennt noch immer, nach so langer Zeit.

Den Traum hatte ich, als ich ungefähr 5 oder 6Jahre alt war, vielleicht auch später.

Aber was spielte das Alter schon für eine Rolle?!

Der Traum war so schön.

Sie war so schön.

Heute noch, im Erwachsenenalter, habe ich manchmal das Gefühl, sie zu sehen.

Dann bin ich sehr traurig und glücklich zugleich.

Vielleicht war dieser Traum meine Stütze, diese Kindheit zu ertragen!!

(*Dass ich es selbst der Junge war, fiel mir erst viel später auf, ca. vierzig Jahre nach diesem Traum.)

4.Kapitel

die rote Mauer

März 1984- ich war elf Jahre alt.

Es war, soweit ich mich erinnere, ein warmer Frühling.

Ich kam von der Schule nach Hause, allein.

Wo meine Schwestern waren, weiß ich nicht.

Als ich auf unserer Etage ankam, saß mein Vater betrunken auf der Treppe und schlief.

Das ist sehr häufig vorgekommen.

Ich bekam wie immer Angst, und überlegte, was ich machen soll.

Mir blieb nichts anderes übrig, als mich leise an ihm vorbei zu schmuggeln.

Ich schloss die Tür auf und verschwand in der Wohnung, erleichtert, dass er mich nicht bemerkt hat.

Etwas später kam dann meine Mutter von der Arbeit nach Hause, und sie brachte meinen Vater mit in die Wohnung.

Er war extrem aggressiv und fing sofort an zu schreien.

Er brüllte mich an und warf mir vor, die Tür nicht aufgemacht zu haben, als er geklingelt hat.

Das hat er wohl lange und oft gemacht.

Ich hatte wieder riesige Angst.

Ich habe das Klingeln gehört, aber aus Angst habe nicht geöffnet.

Es konnte ja nur mein betrunkener Vater sein.

Er regte sich weiter auf, wurde lauter und aggressiver.

Dann setzte er sich auf einen Stuhl in unserem großen Durchgangszimmer, war wütend, wie besessen, wenn er alkoholisiert war, und riss mich zu sich.

Er packte mich, schlug mir ins Gesicht und überall hin.

Dann schlug er extrem hart mit der Faust zu, in meine linke Flanke, und traf meine Niere!

In mir drin zerbrach bei diesem Schmerz etwas.

Ich spürte, dass ich zerbrach.

Dieser Moment hat mein Leben verändert.

Schmerzen hatte ich wahrscheinlich sehr starke, aber sie waren mir nicht bewusst, einen tiefen Schock hatte ich mit Sicherheit.

Meine Mutter war in der Nähe, hat es gesehen und rief immer wieder: „Lass den Jungen in Ruhe, lass den Jungen in Ruhe.“

Mehr tat sie nicht.

Auch danach nicht.

Niemals.

Nach diesem Schlag ging ich in mein Zimmer.

Erklärungen gab es nicht.

Entschuldigungen ebenfalls nicht.

Mein Schicksal war nun besiegelt.

Nur wusste es in dem Moment noch niemand.

Auch ich nicht.

Zuhause gab es das Thema nicht mehr.

Mich hat Niemand gefragt, ob Alles okay ist.

In den Tagen nach diesem „finalen“ Schlag ging es mir eigentlich wie immer.

Der Unterschied zu sonst war nur, dass ich Blut im Urin hatte, bzw. Urin im Blut, soviel war es.

Ich schämte mich dafür.

Details

Seiten
ISBN (ePUB)
9783739470610
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2019 (Oktober)
Schlagworte
Leid Kindheit angst Wut Schmerz Liebe Trauma Depressionen Traum

Autoren

  • Simon Stern (Autor:in)

  • Thorsten Schwadtke (Autor:in)

Ich bin 48Jahre alt, und lebe in Berlin. Ab 1996 machte ich eine Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann. In diesem Beruf arbeite ich noch immer. Meine Familie umfasst meine Ehefrau Ann-Katrin und meine drei Kinder Hannah, Samuel & Theodor (Zwillings-Jungs).
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Titel: LSD